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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schienenfahrbahn , insbesondere
für einen Tunnelbereich oder Brückenbereich, umfassend
einen festen Fahrbahnuntergrund mit einer Mehrzahl von in einer
Fahrbahnlängsrichtung aufeinander folgenden Befestigungsbereichen
für die paarweise nebeneinander angeordneten Schienen,
wobei die Schienen jeweils einen zur Festlegung an dem festen Fahrbahnuntergrund
vorgesehenen Schienenfuß und einen zum Befahren vermittels
eines schienengebundenen Fahrzeugs vorgesehenen Schienenkopf aufweisen.
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Aus
der
DE 10 2004
008 357 A1 ist eine Schienenfahrbahn bekannt, bei welcher
ein fester Fahrbahnuntergrund eine Ortbetonplatte mit einer Vielzahl
von darauf in einer Fahrbahnlängsrichtung aufeinander folgend
angeordneten Schwellen aufweist. An den Schwellen sind in Befestigungsbereichen
die paarweise nebeneinander liegenden Schienen festgelegt. Die Schwellen
sind so ausgebildet, dass sie jeweils beidseits der paarweise einander
zugeordneten Schienen nach oben bis in den Bereich der Schienenköpfe
ragen, um somit Oberflächenbereiche zu bilden, die durch
ein nicht schienengebundenes Fahrzeug befahrbar sind. Die Zwischenräume zwischen
den einzelnen Schwellen im Bereich zwischen den beiden Schienen
und auch in den Seitenbereichen außerhalb der Schienen
sind mit Zwischenelementen ausgefüllt, so dass eine bis
vergleichsweise nahe an die Schienen bzw. Schienenköpfe
heranreichende und im Wesentlichen vollständig durchlaufende
Oberfläche für nicht schienengebundene Fahrzeuge,
wie z. B. Rettungsfahrzeuge, gebildet wird.
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Eine
derartige Ausgestaltung von Schienenfahrbahnen ist insbesondere
in Tunnelbereichen oder Brückenbereichen vorteilhaft bzw.
erforderlich, wo im Allgemeinen neben der Fahrbahn keine durch Rettungsfahrzeuge
befahrba ren Wege geschaffen werden können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenfahrbahn,
insbesondere für einen Tunnelbereich, einen Brückenbereich
oder einen sonstigen für Fahrzeuge nur schwer zugänglichen Bereich
bereitzustellen, bei welcher in einfacher Art und Weise eine für
nicht schienengebundene Fahrzeuge sicher befahrbare Fahrbahn im
Bereich der Schienen bereitgestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe gelöst durch eine Schienenfahrbahn, insbesondere
für einen Tunnelbereich oder Brückenbereich, umfassend einen
festen Fahrbahnuntergrund mit einer Mehrzahl von in einer Fahrbahnlängsrichtung
aufeinander folgenden Befestigungsbereichen für die paarweise
nebeneinander angeordneten Schienen, wobei die Schienen jeweils
einen zur Festlegung an dem festen Fahrbahnuntergrund vorgesehenen
Schienenfuß und einen zum Befahren vermittels eines schienengebundenen
Fahrzeugs vorgesehenen Schienenkopf aufweisen, wobei an dem festen
Fahrbahnuntergrund zwischen den einander paarweise zugeordneten
Schienen und an wenigstens einer Seite außerhalb der Schienen
eine mit dem festen Fahrbahnuntergrund fest verbundene und durch
nicht schienengebundene Fahrzeuge befahrbare Oberseite bereitstellende
Ortbeton-Fahrbahnlage vorgesehen ist, wobei die Oberseite der Ortbeton-Fahrbahnlage
in einer Höhenrichtung im Bereich der Schienenköpfe liegt
und wobei zwischen der Ortbeton-Fahrbahnlage und einer jeweiligen
Schiene ein in einer Fahrbahnlängsrichtung sich erstreckender
Zwischenraum gebildet ist und in dem Zwischenraum eine Mehrzahl von
in der Fahrbahnlängsrichtung aufeinander folgenden Fahrbahneinlageelementen
aus dem Zwischenraum entfernbar vorgesehen ist, wobei die Fahrbahneinlageelemente
eine an die Oberseite der Ortbeton-Fahrbahnlage im Wesentlichen
bündig anschließende Oberseite aufweisen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn ist also
vorgesehen, dass die Bereiche zwischen und ggf. auch außerhalb
der paarweise einander zuge ordneten Schienen mit einer aus Ortbeton gefertigten
Fahrbahnlage befüllt sind, welche so hoch ist, dass ihre
Oberseite im Bereich der Schienenköpfe liegt, so dass durch
diese Ortbeton-Fahrbahnlage bereits ein Teilbereich der für
nicht schienengebundene Fahrzeuge befahrbaren Fahrbahn bereitgestellt
werden kann. Da diese Ortbeton-Fahrbahnlage vor Ort aus Beton gefertigt
wird, ist sie sehr stabil, weist also auch eine sehr stabile Anbindung
an den festen Fahrbahnuntergrund auf und macht es nicht erforderlich,
eine Vielzahl separater Fahrbahnelemente in einem Werk zu fertigen
und dann zur Einbaustelle zu transportieren.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn weiterhin
zwischen dieser Ortbeton-Fahrbahnlage und den Schienen ein Zwischenraum
belassen ist, in welchem in der Fahrbahnlängsrichtung aufeinander
folgend viele Fahrbahneinlageelemente angeordnet werden können,
ist weiterhin sichergestellt, dass die für nicht schienengebundene
Fahrzeuge befahrbare Oberseite bis sehr nahe an die Schienenköpfe
heranreichen kann. Da diese Fahrbahneinlageelemente grundsätzlich
jedoch von der Schienenfahrbahn entfernbar sind, also aus den Zwischenräumen
herausgenommen werden können, ist es möglich,
einerseits beim Aufbau einer derartigen Fahrbahn zunächst
den festen Fahrbahnuntergrund ggf. mit der Ortbeton-Fahrbahnlage
zu fertigen, dann erst die Schienen aufzubringen und dann die Fahrbahneinlageelemente
zu positionieren. Andererseits können die Fahrbahneinlageelemente
zur Durchführung von Wartungsarbeiten, beispielsweise auch zum
Anbringen von Defektstellen an Schienen stabilisierenden und die
Schienen von unten umgreifenden Schienenklammern, entfernt werden.
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Bei
einer aus Fertigungsgründen vorteilhaften Variante wird
vorgeschlagen, dass der feste Fahrbahnuntergrund eine Ortbetonplatte
mit daran integral ausgebildeten Befestigungsbereichen umfasst.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass der feste Fahrbahnuntergrund eine
Mehrzahl von die Befestigungsbereiche aufweisenden und mit aushärtbarem
Material, vorzugsweise Beton oder Asphalt, wenigstens bereichswei se
umgossenen Schwellenelementen umfasst, wobei die Schwellenelemente
beispielsweise durchgehende Schwellen mit Befestigungsbereichen
für beide Schienen sein können, grundsätzlich
aber auch als einzelne Schwellenelemente in Zuordnung zu jeder Schiene
vorgesehen sein können.
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Bei
einer fertigungstechnisch vorteilhaften und sehr stabilen Variante
wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil der Ortbeton-Fahrbahnlage mit
der Ortbetonplatte integral ausgebildet ist.
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Insbesondere
dann, wenn der feste Fahrbahnuntergrund mit Schwellenelementen ausgebildet
ist, die zumindest bereichsweise mit aushärtbarem Material
umgossen sind, wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil
der Ortbeton-Fahrbahnlage mit dem aushärtbaren Material
integral ausgebildet ist. Gemäß einer alternativen
Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Ortbeton-Fahrbahnlage
auf dem festen Fahrbahnuntergrund als separate Lage ausgebildet
ist. Das Ausgestalten der Ortbeton-Fahrbahnlage als separate, auch
separat zu fertigende Lage ermöglicht es, diese beispielsweise
aus einem anderen Betonmaterial zu fertigen, wie die Ortbetonplatte
des festen Fahrbahnuntergrunds. Insbesondere ist es dabei möglich, auch
für die Ortbeton-Fahrbahnlage poröses Betonmaterial
einzusetzen, welches eine verbesserte Schallabsorptionseigenschaft
aufweist.
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Um
dabei eine stabile Anbindung der Ortbeton-Fahrbahnlage an den festen
Fahrbahnuntergrund zu erlangen, wird vorgeschlagen, dass die Ortbeton-Fahrbahnlage
mit dem festen Fahrbahnuntergrund durch in die Ortbeton-Fahrbahnlage
und den festen Fahrbahnuntergrund eingreifende Verbindungselemente
fest verbunden ist.
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Das
Einbringen der Fahrbahneinlageelemente in die dafür vorgesehenen
Zwischenräume kann dadurch erleichtert werden, dass wenigstens ein
Zwischenraum zwischen der Ortbeton-Fahrbahnlage und einer Schiene
in der Höhenrichtung nach oben sich erweiternd ausgebildet
ist.
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Um
die Übertragung von Schwingungen und somit auch Geräuschen
vom festen Fahrbahnuntergrund auf die Fahrbahneinlageelemente vermeiden zu
können, wird weiter vorgeschlagen, dass zwischen dem Aufbaumaterial
der Fahrbahneinlageelemente und der Ortbeton-Fahrbahnlage oder/und
dem festen Fahrbahnuntergrund kein direkter Kontakt besteht. Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, dass ein zwischen den Fahrbahneinlageelementen und
der Ortbeton-Fahrbahnlage oder/und dem festen Fahrbahnuntergrund
gebildeter Spalt mit vorzugsweise flexiblem Füllmaterial,
vorzugsweise Geotextil, Moosgummimaterial, Kunstharzmaterial, wenigstens teilweise
gefüllt ist.
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Um
dafür zu sorgen, dass grundsätzlich die zum Befahren
durch nicht schienengebundene Fahrzeuge vorzusehende Fahrbahn sehr
nahe an die Schienenköpfe heranreichen kann, andererseits
aber auch Zugriff auf die einzelnen Befestigungsbereiche zu behalten,
wird weiter vorgeschlagen, dass die Fahrbahneinlageelemente im Bereich
zwischen zwei Befestigungsbereichen einen geringeren Abstand zu einer
jeweils zugeordneten Schiene belassen, als im Bereich der Befestigungsbereiche.
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Dazu
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Fahrbahneinlageelemente
jeweils wenigstens einen Aussparungsbereich für einen Befestigungsbereich
aufweisen.
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Derartige
Aussparungsbereiche können in einfacher Art und Weise dadurch
gebildet werden, dass die Fahrbahneinlageelemente jeweils zwischen sich
einen Aussparungsbereich begrenzende, näher an eine zugeordnete
Schiene heranreichende Abschnitte aufweisen.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen sein,
dass die Fahrbahneinlageelemente jeweils in einem Endbereich einen
Aussparungsbereich aufweisen. Bei dieser Ausgestaltungsform wird
also ein Aussparungsbereich in der Fahrbahnlängsrichtung
dann begrenzt durch einen Endbereich eines unmittelbar folgenden
Fahrbahneinlageelements.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausgestaltungsvariante wird vorgeschlagen,
dass die Fahrbahneinlageelemente jeweils in beiden Endbereichen
einen Teil eines Aussparungsbereichs aufweisen.
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Um
sicherzustellen, dass beim Befahren mit Zügen und der dabei
entstehenden Sogwirkung die Fahrbahneinlageelemente sich nicht aus
den zugeordneten Zwischenräumen herausbewegen können und
dass auch beim Befahren mit nicht schienengebundenen Fahrzeugen
eine stabile Fahrbahn geschaffen ist, wird weiter vorgeschlagen,
dass die Fahrbahneinlageelemente mit der Ortbeton-Fahrbahnlage oder/und
dem festen Fahrbahnuntergrund jeweils durch wenigstens ein Befestigungselement lösbar
verbunden sind. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
die Befestigungselemente in die Ortbeton-Fahrbahnlage bzw. in den
festen Fahrbahnuntergrund einschraubbare Schraubbefestigungselemente
umfassen.
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Die
Fahrbahneinlageelemente können aufgebaut sein mit porösem
Betonmaterial, Kunstharzmaterial, Holz, mit Flüssigkeit
befüllbaren Hohlkörpern oder Metallplatten. Von
Bedeutung ist dabei, dass Materialien eingesetzt werden, die einerseits
einen kostengünstigen Aufbau gewährleisten, andererseits
jedoch auch vergleichsweise leicht sind, um zu ermöglichen,
dass derartige Fahrbahneinlageelemente beim Aufbau einer Schienenfahrbahn
bzw. auch bei Durchführung von Wartungsarbeiten manuell
durch einen oder höchstens zwei Arbeiter gehandhabt werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines festen Fahrbahnuntergrunds
einer erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn;
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2 den
festen Fahrbahnuntergrund der 1 mit daran
vorgesehenen, bügelartigen Verbindungelementen;
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3 den
festen Fahrbahnuntergrund der 1 mit einer
darauf gebildeten Ortbeton-Fahrbahnlage;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen
Schienenfahrbahn;
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5 eine
Querschnittansicht der Schienenfahrbahn im Zustand der 3;
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6 eine
Querschnittansicht der Schienenfahrbahn im Zustand der 4;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines festen Fahrbahnuntergrunds mit einer
damit integral ausgebildeten Ortbeton-Fahrbahnlage;
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8 eine
alternative Ausgestaltungsart einer erfindungsgemäßen
Schienenfahrbahn mit dem in 7 gezeigten
festen Fahrbahnuntergrund;
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9 eine
der 8 entsprechende Darstellung einer alternativen
Ausgestaltungsart;
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10 eine
der 8 entsprechende Darstellung einer alternativen
Ausgestaltungsart;
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11 eine
Draufsicht auf die in 9 gezeigte Schienenfahrbahn;
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12 eine
Draufsicht auf die in 10 gezeigte Schienenfahrbahn;
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13 eine
Querschnittansicht einer weiteren alternativen Ausgestaltungsart
einer Schienenfahrbahn, geschnitten an Befestigungsbereichen der Schienen;
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14 die
Schienenfahrbahn der 13 geschnitten zwischen Befestigungsbereichen
der Schienen;
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15 eine
weitere perspektivische Ansicht eines festen Fahrbahnuntergrunds
für eine erfindungsgemäße Schienenfahrbahn;
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16 den
festen Fahrbahnuntergrund der 15 in
Verbindung mit einer Ortbeton-Fahrbahnlage.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 wird nachfolgend
eine erste Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen
Schienenfahrbahn beschrieben, die insbesondere in Tunnel- oder Brückenbereichen
gebaut werden kann, wo der Zugang für Rettungsfahrzeuge über
neben einer Gleisanlage verlaufende Straßen oder Wege im
Allgemeinen nicht gewährleistet ist.
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Die
in 4 im vollständigen Zustand gezeigte Schienenfahrbahn 10 umfasst
auf einem vorbereiteten Untergrund, wie z. B. einer hydraulisch
gebundenen Tragschicht, Frostschutzschicht oder dergleichen ggf.
unter Zwischenlage einer Geotextillage oder dergleichen gefertigt
einen festen Fahrbahnuntergrund 12 mit einer Ortbetonplatte 14.
Auf dieser Ortbetonplatte 14 sind in Zuordnung zu den beiden paarweise
einander zugeordneten Schienen 16, 18 Befestigungsbereiche 20 gebildet,
wo die Schienen 16, 18 beispielsweise über
so genannte Einzelstützpunkte 22 an der Ortbetonplatte 14 festgelegt
sind. Diese Befestigungsbereiche 20 können auf
der im Wesentlichen plan gefertigten Oberseite 24 der Ortbetonplatte 14 vorgesehen
sein, können jedoch auch auf in der Fahrbahnlängsrichtung
F im Wesentlichen durchlaufend auf der Ortbetonplatte 14 gefertigten Höckerbereichen
vorgesehen sein. Um die Schienen 16, 18 in definierter
Höhenpositionierung an der Ortbetonplatte 14 vorzusehen,
kann diese vor dem Befestigen der Schienen 16, 18 vermittels
der Einzelstützpunkte 22 dort, wo die Schienen 16, 18 vorgesehen
werden sollen, abgefräst werden, wozu es vorteilhaft ist,
die Ortbetonplatte 14 mit einem Übermaß im
Bereich von bis zu 5 mm zu fertigen.
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Zum
Aufbau einer erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn 10,
wie sie in der 4 gezeigt ist, können
nach dem Fertigen der Ortbetonplatte 14, beispielsweise
vermittels eines Gleitschalungsfertigers, mehrere U-förmige
Verbindungselemente 26 in das noch nicht ausgehärtete
Betonmaterial der Ortbetonplatte 14 eingebracht werden.
Dies erfolgt noch vor dem Anbringen der Schienen 16, 18 an
der Ortbetonplatte des festen Fahrbahnuntergrunds 12.
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Beispielsweise
nachdem das Betonmaterial der Ortbetonplatte 14 im Wesentlichen
vollständig aufgehärtet ist und vorzugsweise ebenfalls
vor dem Anbringen der Schienen 16, 18 an dieser,
wird auf der Oberseite 24 der Ortbetonplatte 14 des
festen Fahrbahnuntergrunds 12 eine in der 3 mit 28 bezeichnete
Ortbeton-Fahrbahnlage gefertigt. Dies kann insbesondere in dem in
den 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltungsbeispiel
mit der Ortbetonplatte 14, welche eine im Wesentlichen
unterbrechungsfrei durchlaufende Oberseite 24 bereitstellt,
ebenfalls mit einem Gleitschalungsfertiger erfolgen. Man erkennt
in der 3, dass die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 einen
zentralen Abschnitt 30 zwischen den beiden Schienen 16, 18 bzw.
den Bereichen, wo diese vorzusehen sind, umfasst, sowie zwei außerhalb
der Schienen 16, 18 bzw. den Bereichen, wo diese
vorzusehen sind, liegende Abschnitte 32, 34 umfasst. Die
Abschnitte 30, 32, 34 sind vorzugsweise
in Höhenrichtung ausgehend von der Oberseite 24 der Ortbetonplatte 14 gleich
hoch und stellen eine Oberseite 36 bereit, die im Bereich
der Schienenköpfe 38 bzw. 40 durch Schienen 16, 18 liegt,
ggf. einige Zentimeter, beispielsweise bis zu 5 cm, unter einer
Schienenlauffläche der Schienen 16, 18.
Es sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass
die Schienen 16, 18 des Weiteren jeweils mit einem Schienenfuß 42, 44 ausgebildet
sind, über welchen diese im Bereich der Einzelstützpunkte 22 in
den Befestigungsbereichen 20 an der Ortbetonplatte 14 bzw.
dem festen Fahrbahnuntergrund 12 festzulegen sind.
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Insbesondere
in 5 erkennt man, dass zwischen der Ortbeton-Fahrbahnlage 28,
d. h. den Abschnitten 30, 32, 34 derselben,
und den Schienen 16, 18 jeweils ein Zwischenraum 46, 48 gebildet
ist. Dabei sind die jeweils an beiden Seiten der Schienen 16 bzw. 18 gebildeten
Zwischenräume 46, 48 beispielsweise symmetrisch
ausgebildet. Man erkennt in der 5 weiter,
dass diese Zwischenräume 46, 48 ausgehend
von der Ortbetonplatte 14 nach oben, also in einer Höhenrichtung,
sich in Richtung von der jeweils zugeordneten Schiene 16 bzw. 18 weg
erweiternd ausgebildet sind. Die beiden einander paarweise zugeordneten
und jeweils neben einer Schiene 16 bzw. 18 gebildeten
Zwischenräume 46, 48, welche in der Fahrbahnlängsrichtung
F unterbrechungsfrei durchlaufend ausgebildet sind, bilden somit
eine nach oben sich trichterartig erweiternde Konfiguration. Die
Breite dieser durch zwei derartige Zwischenräume 46, 48 gebildeten
Unterbrechungen in der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 ist so
bemessen, dass darin jeweils vollständig eine Schiene 16 bzw. 18 mit
den zugeordneten Einzelstützpunkten 22 aufgenommen werden
kann. Vorzugsweise sollte der seitliche Abstand der jeweiligen Abschnitte 30, 32, 34 der
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 im oberen Bereich der Zwischenräume 46, 48 zum
jeweils zugeordneten Schienenkopf 38 bzw. 40 der
Schienen 16, 18 im Bereich von etwa 250 mm liegen.
Dies stellt einerseits sicher, dass die Schienen 16, 18 durch
die Einzelstützpunkte 22 zuverlässig
an der Ortbetonplatte 14 festgelegt werden können.
Andererseits ermöglicht dies die Durchführung
von Wartungsarbeiten und das Einbringen beispielsweise von Reparaturklammern,
die die jeweiligen Schienen 16, 18 an ihrer Unterseite zwischen
zwei Einzelstützpunken 22 umgreifen und seitlich
stabilisieren, beispielsweise dort, wo bei einer Untersuchung Risse
in einer Schiene festgestellt wurden.
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Da
der vorangehend geschilderte Abstand zwischen der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 und
den Schienen 16, 18 vergleichsweise groß ist
und somit nicht sichergestellt ist, dass Rettungsfahrzeuge mit vergleichsweise
schmalen Reifen sich, ohne in die Zwischenräume 46, 48 zu
fallen, entlang der Schienen 16, 18 bewegen können,
ist bei dem erfindungsgemäßen Aufbau einer Schienenfahrbahn 10,
wie er in den 4 und 6 erkennbar
ist, vorgesehen ist, dass in den Zwischenräumen 46, 48,
nachdem auch die Schienen 16, 18 darin durch die
Einzelstützpunkte 22 festgelegt worden sind, Fahrbahneinlageelemente 50 angeordnet
werden. Die Fahrbahneinlagelemente 50 sind an ihren schienenabgewandt
liegenden Seitenbereichen entsprechend der nach oben verlaufenden
Erweiterung der Zwischenräume 46, 48 sich
erweiternd ausgebildet und sind so dimensioniert, dass sie mit ihren
Oberseiten 52 bündig mit der Oberseite 36 der
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 liegen. Es ergibt sich somit eine
im Wesentlichen durchlaufende und bis sehr nahe an die Schienen 16, 18 heranreichende,
durch nicht schienengebundene Fahrzeuge befahrbare Fahrbahn 54.
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Die
Fahrbahneinlageelemente 50 sind vorzugsweise zueinander
gleich gestaltet und bilden dort, wo die Befestigungsbereiche 20 bzw.
die Einzelstützpunkte 22 liegen, allgemein mit 56 bezeichnete Aussparungsbereiche.
Bei der in 4 erkennbaren Ausgestaltungsvariante
sind die Fahrbahneinlageelemente 50 so gestaltet, dass
sie in ihren beiden in der Fahrbahnlängsrichtung F liegenden
Endbereichen jeweils einen Teil 58 bzw. 60 eines
derartigen Aussparungsbereichs 56 bilden, so dass durch
zwei unmittelbar aufeinander folgende Fahrbahneinlageelemente 50 bzw.
den Teilen 58, 60 von Aussparungsbereichen 56 dann
ein einen Einzelstützpunkt 22 an einer Seite einer
jeweiligen Schiene 16 bzw. 18 umgebender bzw.
freilassender Aussparungsbereich 56 gebildet ist. In diesen
Aussparungsbereichen 56 belassen die Fahrbahneinlageelemente 50 einen
größeren seitlichen Abstand zu den Schienen 16, 18 bzw.
den Schienenköpfen 38, 40 derselben,
beispielsweise im Bereich von etwa 180 mm, während zwischen
zwei derartigen Aussparungsbereichen 56 die Fahrbahneinlageelemente 50 näher
an die Schienenköpfe 38, 40 heranreichen
und zu diesen beispielsweise einen Abstand von etwa 100 mm belassen.
Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, dass einerseits zwar
auch bei aufgebauter Schienenfahrbahn 10 Zugriff auf die
Einzelstützpunkte 22 in den Befestigungsbereichen 20 vorhanden
ist, andererseits aber eine Fahrbahn 54 erzeugt ist, die
nahezu durchlaufend sehr nahe einen minimalen Abstand zu den Schienenköpfen 38, 40 aufweist.
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Bei
der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen
Schienenfahrbahn ist es möglich, die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 aus
anderem Material zu fertigen, als die Ortbetonplatte 14 des
festen Fahrbahnuntergrunds 12. Beispielsweise kann für
die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 poröses Betonmaterial,
wie z. B. Leichtbeton o. dgl., verwendet werden, so dass auf Grund
der porösen Struktur die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 eine
sehr gut Schall absorbierende Charakteristik aufweist. Auch die
Fahrbahneinlageelemente 50 können aus derartigem
porösen Betonmaterial aufgebaut sein, so dass sie einerseits
leicht handzuhaben sind, insbesondere auch deshalb, da ihre Länge
in der Fahrbahnlängsrichtung F im Wesentlichen dem Abstand zweier
Befestigungsbereiche 20 entspricht. Andererseits weisen
in diesem Falle auch die Fahrbahneinlageelemente 50 dann
eine sehr gut Schall absorbierende Charakteristik auf.
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Um
eine Körperschallübertragung zwischen diesen und
der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 zu verhindern, können
die Fahrbahneinlageelemente 50, wie die 6 dies
zeigt, in den diese aufnehmenden Zwischenräumen 46, 48 so
angeordnet sein, dass sie in seitlicher Richtung zu den jeweiligen
Abschnitten 30, 32 bzw. 34 der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 einen Spalt
belassen. Dieser kann mit Geotextilmaterial, Kunstharzmaterial oder
zumindest in seinem oberen Bereich mit Moosgummimaterial ausgefüllt
sein, so dass zwar das Eindringen von Verunreinigungen vermieden
ist, andererseits jedoch eine Schall absorbierende Charakteristik
erzielt wird. Auch im Auflagebereich auf dem festen Fahrbahnuntergrund 12,
insbesondere der Ortbetonplatte 14, kann derartiges flexibles
Material, wie z. B. Geotextil, vorgesehen sein. Insbesondere ist
es möglich, die Fahrbahneinlageelemente 50 an
ihren zur Auflage auf der Ortbetonplatte 14 vorgesehenen
Bereichen und in Angrenzung an die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 zu
positionierenden Bereichen mit daran festgelegtem Geotextilmaterial zu überziehen.
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Um
das Ansammeln von Flüssigkeit, beispielsweise Regenwasser
oder Tauwasser, in den Zwischenräumen 46, 48 zu
verhindern, können die außerhalb der Schienen 16, 18 liegenden
Abschnitte 32, 34 der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 in
in Fahrbahnlängsrichtung F aufeinander folgenden Bereichen
mit Entwässerungsfugen ausgebildet sein. Derartige Entwässerungsfugen
können dort ausgebildet sein, wo in der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 beispielsweise in
Zuordnung zu Scheintrennfugen der Ortbetonplatte 14 entsprechende
Scheintrennfugen gebildet werden, um das Entstehen undefinierter
Risse zu vermeiden. Derartige Scheintrennfugen können sowohl in
der Ortbetonplatte 14 als auch in der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 mit
Füllmaterial gefüllt werden. Nur dort, wo Entwässerungsfugen
zu bilden sind, wird Füllmaterial nicht eingebracht bzw.
werden derartige Fugen bis auf den Grund der Zwischenräume 46, 48 durchgeschnitten.
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Eine
Abwandlung der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform einer
Schienenfahrbahn besteht darin, dass der feste Fahrbahnuntergrund 12 nicht
mit einer durchgehenden Ortbetonplatte 14 gefertigt ist,
sondern dass eine Mehrzahl von Schwellenelementen in der Fahrbahnlängsrichtung
F aufeinander folgend vorgesehen ist, die beispielsweise durch die
daran festgelegten Schienen bereits zu einem Gleisrost zusammengefasst
in definierter Positionierung auf dem vorbereiteten Untergrund ausgerichtet
und dann mit Betonmaterial umgossen werden, so dass im Wesentlichen
nur die Befestigungsbereiche 20 bzw. die in Höhenrichtung oben
liegenden Bereiche der Schwellenelemente nach oben hin frei liegend
bleiben. Auch somit ist ein durch zumindest teilweises Umgießen
der Schwellenelemente mit aushärtbarem Material, insbesondere
Beton, erzeugter fester Fahrbahnuntergrund vorhanden, auf dem nachfolgend
dann in der vorangehend beschriebenen Art und Weise die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 gefertigt
werden kann. Die Verbindungselemente 26 können
dabei in die zwischen den einzelnen Schwellenelementen gebildeten
und mit Betonmaterial ausgegossenen Schwellenfächer eingebracht
werden.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen
Schienenfahrbahn ist in den 7 und 8 gezeigt.
Man erkennt hier wieder den festen Fahrbahnuntergrund 12,
gefertigt mit der Ortbetonplatte 14, und als integralen
Bestandteil derselben die Ortbeton-Fahrbahnlage 28. Hier
wird also in ei nein beispielsweise vermittels eines Gleitschalungsfertigers
durchgeführten Arbeitsgang ein integraler Betonkörper
gebildet, der sowohl die Ortbetonplatte 14, als auch die
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 umfasst. Die drei Abschnitte 30, 32 und 34 dieser
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 begrenzen zwischen sich dann die
Zwischenräume 46, 48, wobei jeweils ein
Paar von derartigen Zwischenräumen 46, 48 einen
Aufnahmeraum für eine Nachfertigung eines derartigen Betonkörpers
darauf festzulegende Schiene 16 bzw. 18 bilden.
Die Schienen 16, 18 können wieder an
Befestigungsbereichen 20 vermittels der Einzelstützpunkte 22 auf
der Ortbetonplatte 14 festgelegt werden. Auch dabei kann
so vorgegangen werden, dass bei der Fertigung dieses die Ortbetonplatte 14 und die
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 umfassenden Betonkörpers
mit einem Übermaß, insbesondere in dem Bereich,
in welchem die Zwischenräume 46, 48 zu bilden
sind, gearbeitet wird, so dass durch Abfräsen die zur Auflage
der Einzelstützpunkte 22 vorgesehene Oberfläche
mit exakter Positionierung im Raum bereitgestellt werden kann. Danach
werden in üblicher Art und Weise die Einzelstützpunkte 22 auf
der Ortbetonplatte 14 festgelegt und die Schienen 16, 18 auf
diesen Einzelstützpunkten 22 positioniert und
daran arretiert.
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In
den beidseits der Schienen 16, 18 gebildeten Zwischenräumen 46, 48 werden
dann wieder die Fahrbahneinlageelemente 50 so angeordnet,
dass deren Oberseiten 52 im Wesentlichen bündig
anschließen an die Oberseite 36 der Ortbeton-Fahrbahnlage 28,
wie dies die 8 veranschaulicht. Die Gestaltung
der Fahrbahneinlageelemente 50, die in 8 erkennbar
sind, entspricht dabei im Wesentlichen der vorangehend mit Bezug
auf die 4 bereits beschriebenen Ausgestaltung.
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Die 8 veranschaulicht
weiter, dass die Fahrbahneinlageelemente 50 zum Erzeugen
eines stabilen Zusammenhalts an der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 oder/und
der Ortbetonplatte 14 des festen Fahrbahnuntergrunds 12 festzulegen
sind. Dies gilt selbstverständlich auch für die
vorangehend beschriebene Ausgestaltungsform. In 8 erkennt man
dabei in Zuordnung zur Schiene 16, dass in Fahrbahnlängsrichtung
F im Wesentlichen mittig in den Fahrbahneinlageelementen 50 diese
eine Öffnung aufweisen, durch welche hindurch ein Befestigungselement 62,
z. B. Schraubbefestigungselement, geführt ist und in die
Ortbetonplatte 14 eingeschraubt ist, beispielsweise in
ein darin vorgesehenes Dübelelement. Zum Entfernen der
Fahrbahneinlageelemente 50 kann dabei so vorgegangen werden,
dass nach dem Herausnehmen eines jeweiligen Befestigungselements 62 vermittels
spezieller Werkzeuge die Fahrbahneinlageelemente 50 ergriffen
und nach oben aus den jeweiligen Zwischenräumen 46, 48 herausgenommen
werden.
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Die
in Zuordnung zur Schiene 18 vorgesehenen Befestigungselemente 62 umfassen
auf der Oberseite 52 der Fahrbahneinlageelemente 50 und der
Oberseite 36 des jeweils angrenzenden Abschnitts 30, 32 bzw. 34 der
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 sich erstreckende Befestigungsstreifen
bzw. Befestigungsplatten 64, durch welche hindurch in die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 und
die Fahrbahneinlageelemente 50 wieder Schraubbefestigungselemente, beispielsweise
in dort vorgesehene Dübelelemente, eingeschraubt werden
können.
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Eine
Abwandlung der erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn 10 insbesondere
hinsichtlich der Ausgestaltung der Fahrbahneinlageelemente 50,
ist in den 9 und 11 gezeigt.
Man erkennt hier, dass die in den Aussparungen 46, 48 beidseits
der Schienen 16 bzw. 18 vorgesehenen Fahrbahneinlageelemente 50 so
ausgebildet sind, dass sie näherungsweise in ihrem in der
Fahrbahnlängsrichtung F mittig gelegenen Bereich jeweils
einen Aussparungsbereich 56 für einen Befestigungsbereich 20 bilden. Beidseits
eines derartigen Aussparungsbereichs 56 erstrecken sich
dann Abschnitte der Fahrbahneinlageelemente 50 näher
an die Schienen 16 bzw. 18 heran.
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Die
Befestigung der Fahrbahneinlageelemente 50 erfolgt hier
jeweils über zwei Befestigungselemente 62 beidseits
der Aussparungsbereiche 56. In Zuordnung zur Schiene 16 ist
hier wieder die Befestigung mit die Fahrbahneinlageelemente 50 durchsetzenden
und in die Ortbetonplatte 14 eingeschraub ten Schraubbefestigungselementen
gezeigt. In Zuordnung zur Schiene 18 sind wieder die Befestigungsplatten 64 erkennbar,
durch welche hindurch Schraubbefestigungselemente in die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 und
die Fahrbahneinlageelemente 50 geschraubt werden können.
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Eine
weitere Abwandlung der Fahrbahneinlageelemente 50 ist in
den 10 und 12 erkennbar.
Dies Fahrbahneinlageelemente sind so geformt, dass sie in einem
ihrer in Fahrbahnlängsrichtung F liegenden Endbereiche
jeweils einen Aussparungsbereich 56 bilden, und zwar einen
vollständigen Aussparungsbereich. Dieser ist in der Fahrbahnlängsrichtung
durch den jeweils anderen Endbereich eines in der Fahrbahnlängsrichtung
F unmittelbar folgenden Fahrbahneinlageelements 50 begrenzt.
Die Festlegung der Fahrbahneinlageelemente 50 kann hier
wieder durch jeweils zwei Befestigungselemente 62 in demjenigen
Bereich erfolgen, in welchem kein Aussparungsbereich 56 gebildet
ist. Die Befestigungselemente 62 können wieder
in der vorangehend beschriebenen Art und Weise ausgebildet sein.
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Eine
weitere Variante der Fahrbahneinlageelemente 50 ist in
den 13 und 14 gezeigt. Während
bei den vorangehend beschriebenen Varianten die Fahrbahneinlageelemente 50 als
Volumenkörper, beispielsweise gefertigt aus Betonmaterial, ausgebildet
sind, sind bei der in den 13 und 14 gezeigten
Ausgestaltungsform die Fahrbahneinlageelemente 50 als Metallplattenelemente,
jeweils beispielsweise gebogen aus einem Plattenrohling oder zusammengeschweißt
aus mehreren Plattenelementen, aufgebaut. Dabei bildet ein nach
oben hin liegender Plattenbereich 66 die jeweilige Oberseite 52,
die im Wesentlichen bündig an die Oberseite 36 der
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 anschließt. Dabei kann,
wie die jeweils linke Seite in Zuordnung zur Schiene 16 zeigt,
dieser Plattenbereich 66 die Oberseite 36 überdeckend
angeordnet sein, so dass ein Schraubbefestigungselement 68 durch
diesen Plattenbereich 66 hindurch in die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 eingeschraubt
werden kann. Alternativ zeigt die in Zuordnung zur Schiene 18 vorhandene
Variante, dass durch einen an den Plattenbereich 66 anschließenden,
nach unten abgewinkelten Bereich 70, welcher sich jeweils
an einen Seitenflan kenbereich der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 anlegt,
ein Schraubbefestigungselement 72 hindurchgeschraubt ist,
so dass ein vollständig bündiger Abschluss der
Oberseite 52 mit der Oberseite 28 erreichbar ist.
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Beide
Ausgestaltungsformen weisen dann anschließend an den Plattenbereich 66 einen
abgewinkelten, nach unten verlaufenden Plattenbereich 74 auf,
der bis in den Grundbereich der Zwischenräume 46, 48,
also an die Oberseite 24 der Ortbetonplatte 14 heranreicht.
Durch diesen nach unten sich erstreckenden Plattenbereich 74 wird
bei der in den 13 und 14 rechts
gezeigten Ausgestaltungsvariante durch dort in Zuordnung zu den Schraubbefestigungselementen 72 vorgesehene Öffnungen
hindurch ein Schraubwerkzeug geführt, um die Fahrbahneinlageelemente 50 festlegen
zu können.
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Aus
dem Vergleich der 13 und 14 erkennt
man, dass auch hier im Bereich der Einzelstützpunkte 22,
also dort wo ein Befestigungsbereich 20 für die
Schienen 16 bzw. 18 gebildet ist, die Fahrbahneinlageelemente 50 einen
größeren Zwischenraum zu den Schienen 16 bzw. 18 belassen,
also Aussparungsbereiche 56 gebildet sind, so dass die Einzelstützpunkte 18 nach
oben hin vollständig frei zugänglich sind. In
den in 14 erkennbaren Bereichen zwischen
zwei Befestigungsbereichen 20 reichen die Fahrbahneinlageelemente 50 dann
wieder näher an die Schienen 16, 18 heran.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten
Schienenfahrbahn ist in den 15 und 16 gezeigt.
Dabei zeigt die 15 wieder den festen Fahrbahnuntergrund 12, der
hier mit einer Mehrzahl von in der Fahrbahnlängsrichtung
F aufeinander folgenden Schwellenelementen 80 aufgebaut
ist. Diese liegen auf einem festen Untergrund, beispielsweise einer
hydraulisch gebundenen Tragschicht, oder aber einer Ortbetonplatte 82 auf
bzw. können in diese Ortbetonplatte 82 auch zumindest
teilweise eingegossen sein. Entlang der Längsendbereiche 84, 86 der
Schwellenelemente, also außerhalb der beiden Schienen 16, 18,
sind die Schwellenelemente 80 mit zwei Abschnitten 88 bzw. 90 aus
aushärtbarem Material, wie z. B. Be ton oder Asphalt, umgossen.
Diese Abschnitte 88, 90 aus aushärtbarem
Material sind vorzugsweise so gefertigt, dass sie eine Oberseite 92 bereitstellen,
die mit einer daran anschließenden Oberseite 94 der Schwellenelemente 80 im
Wesentlichen bündig abschließt.
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Auch
die zwischen den Schwellenelementen 80 gebildeten Zwischenräume,
also die Schwellenfächer, können mit Abschnitten 96 aus
aushärtbarem Material gefüllt sein, welches beispielsweise
das gleiche Material sein kann, wie dasjenige der Abschnitte 88, 90,
also beispielsweise wieder Beton oder Asphaltmaterial. Alternativ
ist es jedoch auch möglich, die Zwischenräume
zwischen den Schwellenelementen 80 mit nicht aushärtbarem
Material, wie z. B. Sand, zu füllen, und zwar so weit,
dass dieses nicht aushärtende Material vorzugsweise nach
Durchführung von Verdichtungsvorgängen wiederum
im Wesentlichen bündig mit der Oberseite 92 der
Abschnitte 88, 90 bzw. der Oberseite 90 der
Schwellenelemente 80 abschließt.
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Auf
dem so gefertigten festen Fahrbahnuntergrund 12, bei welchem
also eine Vielzahl von Schwellenelementen 80 zumindest
teilweise mit aushärtbarem Material umgeben bzw. umgossen
ist, ist, wie die 16 dies veranschaulicht, die
Ortbeton-Fahrbahnlage 28 mit ihren drei Abschnitten 30, 32, 34 beidseits
der Schienen 16, 18 zum Bereitstellen der Zwischenräume 46, 48 vorgesehen.
Um einen festen Verbund zwischen der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 und
dem festen Fahrbahnuntergrund 12 zu erlangen, ist es möglich,
in das die Schwellenelemente 80 umgebende, aushärtbare
Material wieder die vorangehend bereits erläuterten bügelartigen Verbindungselemente
oder dergleichen einzubringen, das dann auch von dem aushärtenden
Betonmaterial der Ortbeton-Fahrbahnlage 28 umgeben wird.
In die in der Fahrbahnlängsrichtung F wieder unterbrechungsfrei
und vorzugsweise mit gleichbleibender Breite durchgehend gebildeten
Zwischenräumen 46, 48 können
die vorangehend beschriebenen Fahrbahneinlageelemente 50 so
eingesetzt werden, dass sie zwar durch Befestigungselemente fest
arretiert sind, nach Lösen der Befestigungselemente jedoch
aus den Zwischenräumen 46, 48 entfernt
werden können.
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Es
sei abschließend darauf hingewiesen, dass selbstverständlich
die vorangehend beschriebenen Aspekte der erfindungsgemäß aufgebauten Schienenfahrbahn
beliebig miteinander kombinierbar sind. So kann unabhängig
davon, wie der feste Fahrbahnuntergrund 12 und in Zuordnung
zu diesem die Ortbeton-Fahrbahnlage 28 aufgebaut ist, die
Ausgestaltung der Fahrbahneinlageelemente 50 beliebig gewählt
werden, ebenso wie selbstverständlich deren Aufbaumaterial.
Hierzu ist anzumerken, dass neben den vorangehend bereits erläuterten
Aufbaumaterialien für diese Fahrbahneinlageelemente selbstverständlich
auch Kunstharzmaterial bzw. Holz verwendet werden kann. Auch ist
der Einsatz von Hohlkörpern, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
gefertigt, denkbar, welche, nachdem die Fahrbahneinlageelemente 50 in
den zugeordneten Zwischenräumen 46 bzw. 48 positioniert
worden sind, mit Flüssigkeit befüllt werden können
und dann dicht abgeschlossen werden können. Zum Herausnehmen
der Fahrbahneinlageelemente 50 kann dann die Flüssigkeit
aus diesen Hohlkörpern abgelassen oder abgepumpt werden,
so dass das Herausnehmen der Fahrbahneinlageelemente sich vergleichsweise
leicht durchführen lässt. Ein derartiger Aufbau
ermöglicht es auch, in der Fahrbahnlängsrichtung
länger ausgestaltete Fahrbahneinlageelemente einzusetzen,
die gleichwohl durch nur einen oder zwei Bauarbeiter handhabbar
sind.
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Ferner
ist es selbstverständlich, dass unabhängig davon,
wie der Aufbau der Fahrbahneinlageelemente bzw. auch der Ortbeton-Fahrbahnlage
gewählt ist, vorteilhafte Aspekte, wie z. B. der flexible Anschluss
der Fahrbahneinlageelemente an die Ortbeton-Fahrbahnlage, das Vorsehen
von Entwässerungsfugen und auch die Positionierung eines
in der Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden Linienleiters, realisiert
sein können.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Aufbau wird eine Schienenfahrbahn
geschaffen, bei welcher auch zum Befahren nicht schienengebundener
Fahrzeuge eine im Wesentlichen nur mit geringen Zwischenräumen
unterbrochene Fahrbahn bereitgestellt ist, die sehr nahe an die
Schienen heranreicht und somit ein sicheres Befahren insbesondere
mit Rettungsfahrzeugen gewährleistet. Gleichwohl ist der
Aufbau sehr stabil, insbesondere daher, da die den größten
Teil der Fahrbahn für die nicht schienengebundenen Fahrzeuge
bereitstellende Ortbeton-Fahrbahnlage unmittelbar auf dem festen
Fahrbahnuntergrund gefertigt, also gegossen und somit an diesem
nicht nur unter Einsatz von Verbindungselementen, sondern durch
einen direkten materialschlüssigen Kontakt verankert wird.
Die nur noch vergleichsweise kleine Zwischenräume zwischen
der Ortbeton-Fahrbahnlage und den Schienen ausfüllenden
Fahrbahneinlageelementen sind dann vergleichsweise klein und leicht handzuhaben,
stellen jedoch insbesondere daher, da sie auch fest an den festen
Fahrbahnuntergrund oder/und die Ortbeton-Fahrbahnlage angebunden werden,
gleichwohl eine stabile Oberflächenkonfiguration bereit.
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Es
sei abschließend noch darauf hingewiesen, dass bei der
erfindungsgemäßen Schienenfahrbahn insbesondere
in einem Tunnel- bzw. Brückenbereich auch vorgesehen sein
kann, dass an einer Seite oder an beiden Seiten der Schienenfahrbahn im
Tunnel bzw. auf einer Brücke ein Geh- bzw. Fahrweg vorhanden
ist, beispielsweise ebenfalls in Betonbauweise, bis an welchen die
Schienenfahrbahn, insbesondere die Ortbeton-Fahrbahnlage derselben heranreicht,
um einen im Wesentlichen spaltfreien und in Höhenrichtung
bündigen Anschluss zu schaffen. Es entsteht somit mit der
Oberseite der Ortbeton-Fahrbahnlage und der Oberseite eines derartigen
Geh- bzw. Fahrwegs eine vergrößerte Gesamtfläche,
die durch Rettungsfahrzeuge oder dergleichen befahrbar ist. Weiter
sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich bei der
Fertigung der Ortbeton-Fahrbahnlage nicht notwendigerweise mit Gleitschalungstechnik
gearbeitet werden muss, wenngleich dies aus Gründen der
sehr hohen Effizienz vorteilhaft ist. Selbstverständlich
kann auch mit einer feststehenden Schalung oder ggf. einer verlorenen Schalung
gearbeitet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004008357
A1 [0002]