DE322020C - Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle, insbesondere fuer Bandwebstuehle - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle, insbesondere fuer Bandwebstuehle

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DE322020C
DE322020C DE1919322020D DE322020DD DE322020C DE 322020 C DE322020 C DE 322020C DE 1919322020 D DE1919322020 D DE 1919322020D DE 322020D D DE322020D D DE 322020DD DE 322020 C DE322020 C DE 322020C
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looms
compartment
crank
rocker arm
arm
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DE1919322020D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C13/00Shedding mechanisms not otherwise provided for
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0194Frame-operating devices for ribbon looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Fachbildungsvorrichtung für Webstühle, insbesondere für Bandwebstühle Bei den bekannten Bandwebstühlen wird die Fachbildungsvorrichtung in der Regel durch ein Kurbelgetriebe bewegt, dessen Kurbelstange an einem Schwinghebel, dem sogenannten Tritt angreift, der finit dem auf und ab beweglichen Messerkorb o. dgl. verbunden ist. Die Eigenart des Kurbelgetriebes bedingt, daß das Fach, sobald es seine größte Offenstellung erreicht hat, sich sofort wieder zu schließen beginnt, wobei Öffnen und Schließen des Faches mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgen. Das wird aber beim Weben von breiten und schweren Bändern als Übelstand empfunden, da das Fach sich bereits schließt, bevor der Schützen durch das Fach. hindurch ist. Der Schützen stößt dann auf der einen Seite gegen die Kantfäden der Kette, auf der andern Seite vermag er den Schuß nicht straff um die Kantenfäden der Kette zu schlingen. Die Güte des Bandes wird dadurch sehr beeinträchtigt, insbesondere sind die Kanten desselben nicht genügend fest.
  • Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung zwischen Kurbel und Tritt ein Schwinghebel eingeschaltet, an dem einerseits die Kurbelstange, anderseits eine mit dem Tritt verbundene Schubstange angreift. Der Schwinghebel bewegt sich bei geöffnetem Fach mit Bezug auf den Tritt -in der Nähe eines toten Punktes, so daß sein Hub im letzten Teil der CSffnungsbewegung und im ersten Teil der Schließbewegung des Faches praktisch ganz unbedeutend ist. Das Fach erreicht dann die Offenlage nahezu vollständig, ehe die Kurbel eine halbe Umdrehung gemacht hat und schließt sich erst, wenn die Kurbel bereits einen Teil der zweiten Hälfte ihres Weges zurückgelegt hat. Das Fach bleibt also geraume Zeit in der Offenlage stehen bzw. pendelt in dieser Lage um einen ganz geringen Betrag auf und ab, so daß auch bei sehr breiten und schweren Bändern der lange Schützen vollständig durch das Fach hindurchgehen kann, bevor die Schließbewegung beginnt. Dadurch wird einerseits das Anstoßen des Schützens an die Kantenfäden der Kette vermieden, anderseits vermag der Schützen den Schuß straff um die Kantenfäden herumzuschlingen, so daß ein einwandfreies Band mit festen Kanten erzeugt wird.
  • Der in das Kurbelgetriebe eingeschaltete Schwinghebel wird in der Regel ein Winkelhebel sein. Die beiden Arme desselben sind zweckmäßig im Winkel gegeneinander verstellbar, um die Endstellungen des mit dem Tritt verbundenen Hebelarmes gegenüber seinem toten Punkt verändern und dadurch die Dauer der Offenstellung des Faches regulieren zu können.
  • Bei Webstühlen sind bereits Vorrichtungen zum Offenhalten des Faches vorgeschlagen worden. Hierbei erfolgt der Antriel) der Fachbildungsvorrichtung jedoch entweder durch unrunde Scheiben mit schwierigen Kurven, welche eine Regelung der Offenstellung des Faches nicht zulassen oder durch verstellbare Nocken, die sehr kompliziert und kostspielig sind. Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung durch größte Einfachheit und Billigkeit sowie dadurch aus, daß sie an jedem vorhandenen Bandstuhl nachträglich leicht angebracht werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .schematisch dargestellt.
  • Auf dem angetriebenen Rade a sitzt ein Kurbelzapfen b, der durch eine Schubstange c mit dem einen Arm d1 eines doppelarmigen Schwinghebels dl, d2 verbunden ist. Dieser Schwinghebel dreht sich um eine Achse e und sein Arm d2 steht durch eine Schubstange f mit dem Tritt ä in Verbindung, der auf .einer Welle h befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt ein zweiter Hebel i, an welchem der nicht dargestellte Messerkasten o. dgl. hängt. Durch Vermittlung des beschriebenen Getriebes wird der Messerkasten auf und ab bewegt, wobei er die durch den Jacquard nicht beeinflußten Platinen mitnimmt. Dadurch wird, wie bekannt, ein Teil der in der Ruhelage in der Ebene des Unterfaches liegenden Kettenfäden in das Oberfäch gehoben und nach dem Durchgang des Schützens wieder in das Unterfach gesenkt.
  • Der Arm d2 des Schwinghebels ist so angeordnet, daß er bei geöffnetem Fach in der Nähe seines toten Punktes x sich bewegt, wodurch erreicht wird, daß das Fach eine Zeit lang offen gehalten wird.
  • Wenn das Getriebe sich in der voll ausgezeichneten Stellung befindet, ist der Messerkasten in seiner tiefsten Stellung; sämtliche Platinen ruhen auf dem Platinenboden und alle Kettenfäden befinden sich in der Ebene des Unterfaches (Stellung i). Bei Drehung der Kurbel in der Pfeilrichtung wird der Messerkasten gehoben und dadurch das Fach gebildet, und zwar ist das Fach bereits nahezu vollständig geöffnet, wenn die Kurbel eine Vierteldrehung gemacht hat (Stellung 2). Bei der nächsten Vierteldrehung der Kurbel schwingt der Hebelarm d2 über seinen toten Punkt x in die Stellung 3, wobei der Messerkasten nur noch um den praktisch ganz geringen Teilbetrag y des Sehnenabstandes z gehoben und dann wieder in die Stellung 2 gesenkt wird. Bei der weiteren Drehung der Kurbel in die Stellung 4 kehrt der Hebelarm über den toten Punkt x wieder in die Stellung 2 zurück, wobei wiederum ein unbedeutendes Heben und Senken des Messerkastens um den Betrag y stattfindet. Erst auf dem letzten Viertel der Kurbel-' drehung, d. h. bei Rückkehr der Kurbel b in die Stellung i wird der Messerkasten gesenkt, so daß die Kettenfäden aus dem Oberfach in das Unterfach zurückkehren.
  • Die Öffnung des Faches findet also während des ersten Viertels, das Schließen während des letzten Viertels der Kurbeldrehung statt. Beim Gang der Kurbel von Stellung 2 in Stellung 4, d. h. während einer halben Kurbeldrehung steht das Fach offen; *das Oberfach pendelt dann lediglich um einen praktisch unbedeutenden Betrag zwischen den Punkten a und ,0. auf und ab. Das Fach bleibt also eine geraume Zeit geöffnet, so daß der Schützen, ohne-anzustoßen, durch das Fach hindurchgehen und den Schuß straff um die Kantenfäden schlingen kann.
  • Die beiden Arme dl, d2 des Schwinghebels sind im Winkel zueinander verstellbar, so daß die Endstellungen des Hebelarmes d2 mit Bezug auf seinen toten Punkt beliebig gewählt und damit die Dauer der Offenstellung des Faches geregelt werden kann. bernentsprechend sind auch die Angriffspunkte der Kurbelstange c am Hebelarm dd' und der -Schub-' stange f am Hebelarm d2 und am Tritt g verstellbar. Ferner sind die Kurbelstange c und die Schubstange f in der Länge veränderlich und endlich kann auch der Kurbelzapfen b verstellbar sein. , An Stelle eines doppelarmigen Schwinghebels könnte bei geeigneter Anordnung des Kurbelgetriebes auch ein einarmiger Schwinghebel vorgesehen -sein. Unerheblich ist, ob die Kettenfäden in einem Harnisch oder in Schäften geführt sind, ob an Stelle von Messerkästen Messerhebel o. dgl. angeordnet sind und ob der Antrieb statt durch eine Kurbel durch ein Exzenter erfolgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf Bandstühle, bei welchen die Kettenfäden in der Ruhelage in der Ebene des Unterfaches liegen, beschränkt, sie kann auch -bei solchen Bandstühlen Anwendung finden, bei welchen das Fach durch Heben und Senken von Kettenfäden aus einer Mittellage nach oben und unten geöffnet wird. In diesem Falle muß der aufwärtsgehende Messerkorb mit dem abwärtsgehenden Messerkorb, Platinenboden o. dgl. gegenläufig verbunden sein, so daß das untere Fach dieselben Bewegungen wie das Oberfach ausführt. Dies kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß beide Messerkästen oder Messerkasten und Platinenboden durch einen gemeinsamen Doppelhebel bewegt werden. Ferner kann die Erfindung in den Fällen Anwendung finden, wo durch Heben und Senken nur eines Teiles der Kettenfäden aus einer Mittelebene nach oben und" unten ein Doppelfach gebildet wird. Außer bei Bandstühlen könnte die Erfindung auch bei anderen. Webstühlen Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRfc$E: i. Fachbildungsvorrichtung für Webstühle, insbesondere für Bandwebstühle, bei welcher zwischen dem die Auf- und Abbewegung des Messerkastens o. dgl. bewirkenden Hebel oder Tritt und der Antriebskurbel o. dgl. ein besonderer Schwinghebel eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daB der Schwinghebel (d1, d=) bei geöffnetem Fach mit Bezug auf den Tritt (g) in der Nähe seines toten Punktes sich bewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, -dadurch gekennzeichnet, daB die Endstellungen des Schwinghebels mit Bezug auf den toten Punkt veränderlich sind, indem der mit dem Tritt (g) verbundene Arm (d2) des Schwinghebels gegenüber dem anderen Arm (dl) im Winkel verstellbar ist.
DE1919322020D 1919-04-06 1919-04-06 Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle, insbesondere fuer Bandwebstuehle Expired DE322020C (de)

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DE1919322020D Expired DE322020C (de) 1919-04-06 1919-04-06 Fachbildungsvorrichtung fuer Webstuehle, insbesondere fuer Bandwebstuehle

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DE (1) DE322020C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241934B (de) * 1957-10-30 1967-06-08 Liebrandt Karl Getriebe fuer die die Wirkwerkzeuge tragenden Barren von Kettenwirkmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241934B (de) * 1957-10-30 1967-06-08 Liebrandt Karl Getriebe fuer die die Wirkwerkzeuge tragenden Barren von Kettenwirkmaschinen

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