DE321880C

DE321880C - Schienenbefestigung fuer Schmalspurbahnen durch Spannstangen, die die Schienen in Aussenhalter auf der Schwelle pressen

Info

Publication number: DE321880C
Application number: DE1917321880D
Authority: DE
Original assignee: PAUL HENCK
Current assignee: PAUL HENCK
Priority date: 1917-02-25
Filing date: 1917-02-25
Publication date: 1920-06-15

Description

Schienenbefestigung für Schmalspurbahnen durch Spannstangen, die die Schienen in Außenhalter auf der Schwelle pressen. Die Erfindung betrifft eine Schienenbefesti-. gung für Grubenbahnen, Baubahnen, Feldbahnen, Militärbahnen usw., welche die bekannten Schienenbefestigungen, auch die Befestigung auf den mit Spannstangen versehenen Schwellen, namentlich durch die schnellere Verlegbarkeit übertrifft und mit einfacheren Mitteln ein durchaus sicheres festes Gleis schafft.
Nach der Erfindung werden die Schienen auf den mit beliebigen Außenhaltern versehenen Schwellen mittels Spannstangen befestigt, die unabhängig von den Schwellen zwischen den Schienen angeordnet sind und diese fest in die Außenhalter drücken. Die Art der Außenhalter ist beliebig. Es können hierzu Klemmplatten mit und ohne Unterlegplatte, Schienennägel u. dgl. verwendet werden. Zweckmäßig haben die Spanneisen an den Enden Einschnitte, welche den Querschnitt des Schienenfußes entsprechen und in die sich die Schienenfüße einpressen, wenn die Spanneisen aus schräger Lage durch Hammerschläge senkrecht zu den Schienen gestellt werden. Es genügt eine verhältnismäßig geringe Zahl von Spanneisen, um die Schienen im Betriebe dauernd in den Außenhaltern festzuhalten.
Als besonderer Vorteil dieser Befestigungsweise kommt außer der Schnelligkeit des Verlegens und der Wiederaufnahme des Gleises in Betracht, daß für beide Arbeiten als einziges Werkzeug nur ein Hammer erforderlich ist und für die Arbeiten auch ungeübte Mannschaften genügen und die Außenhalter, die beim Gleis am meisten beansprucht werden, unlösbar auf den Schwellen befestigt sein können. Eine Zerstörung der Schwellen wird auch bei oftmaligem Verlegen und Wiederaufnehmen vermieden.
In der Zeichnung sind ein Stück eines nach dem Verfahren hergestellten Gleises und zwei Spannstangen als Beispiel dargestellt. Es zeigen die Fig. i einen Querschnitt, Fig. z eine Aufsicht des Gleises, Fig. 3 und 4 ein Spanneisen, und Fig. 5 und 6 ein Spannholz.
Die Schwellen a, b, c sind schon vor dem Verlegen mit je zwei festen Außenhaltern, z. B. zwei aufgeschraubten Klemmplatten d und e, versehen. Nachdem die Schienen f und g aufgelegt mit ihren Füßen in die Halter geschoben worden sind, werden die Spanneisen h., i., k (Fig. 2), die an beiden Enden dem Querschnitt des Schienenfußes entsprechende Ausschnitte 1, na (Fig. 3, 4) enthalten, in schräger Lage auf die Schienenfüße gelegt und durch Hammerschläge senkrecht zu den Schienen gestellt. Dabei werden die Schienen fest in die Außenhalter gedrückt und sicher festgehalten. Zweckmäßig verwendet man Holzschwellen, weil deren Elastizität bei dem Verspannen ausgenutzt werden kann. Man kann auch hölzerne Spannstangen n (Fig.5,6) benutzen, die ebenfalls eine gewisse Elastizität besitzen und billiger sind. Diese werden aber vorteilhaft mit einem schmaleren Bandeisen o bewehrt, welches das Holz in der Längsrichtung umgibt und auch die Schlitze auskleidet. Insbesondere bei den mit Pferden befahrenen Strecken ordnet man die Spannstangen zweckmäßig unmittelbar an den Schwellen an.

Claims

PATEI\TT-ANsPRUcii: Schienenbefestigungen für Schmalspurbahnen durch Spannstangen, die die Schienen in Außenhalter auf der Schwelle pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (i, 1z, h) unabhängig von den Schwellen (a, b, c) sind und an den Enden den Schienenfüßen entsprechende Einschnitte (l, m) haben.