DE321607C - Langsiebpapiermaschine - Google Patents

Langsiebpapiermaschine

Info

Publication number
DE321607C
DE321607C DE1914321607D DE321607DD DE321607C DE 321607 C DE321607 C DE 321607C DE 1914321607 D DE1914321607 D DE 1914321607D DE 321607D D DE321607D D DE 321607DD DE 321607 C DE321607 C DE 321607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
suction
suction roll
felt
roll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914321607D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE321607C publication Critical patent/DE321607C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Langsiebpapiermaschine. Die Erfindung betrifft eine besondere Anordnung der Saugwalzen bei Langsiebpapiermaschinen und bezweckt, die Papierherstellung wesentlich zu erleichtern und zu verbilligen.
  • Bisher bestand, besonders bei raschlaufenden Langsiebpapiermaschinen, eine große Schwierigkeit in der hinreichenden Entziehung der Feuchtigkeit aus. der Papierbahn während und nach ihrer Bildung auf dem Papiermaschinensieb und auch während ihres Durchganges durch die Gautschpresse, -über die Maßfilze und durch die Maßpressen.
  • Man hat mit gutem Erfolge feststehende Sauger unterhalb des Papiermaschinensiebes zwischen der Brustwalze und der Gautschpresse angeordnet. Es wurden auch für manche Papierarten zweckmäßig die obere und untere Walze der Gautschpresse durch eine Saugwalze verschiedener Bauart ersetzt. Hierbei ergaben sich aber Übelstände, insbesondere bei schnellaufenden Papiermaschinen, z. B. bei Herstellung von Rotationsdruckpapier, die eine Geschwindigkeit von etwa 230m in der Minute bei einer Papierbahnbreite bis zu ungefähr 6 m haben, schon durch den Antrieb der Saugwalze und das Rutschen des Siebes. Es muß ferner der Durchmesser einer solchen Saugwalze verhältnismäßig groß sein, um das Durchbiegen zu vermeiden und das Sieb zu schonen, und um überhaupt wirtschaftlich damit arbeiten zu können. Die Luftpumpe zur Bedienung einer solchen Saugwalze muß nicht allein sehr große Abmessungen haben, sondern benötigt auch unverhältnismäßig viel Kraft, um dem Papier einen nennenswerten Trockengehalt zu geben.
  • Eingehende Beobachtungen haben erwiesen, daß bei der Bewegung des Maschinensiebes über die Saugwalze fortwährend eine große Menge schädlicher Luft in das Sauggebiet gelangt, welche weder aus dem Papier stammt noch durch das Papier gesaugt worden ist. Diese schädlichen Luftmengen rühren daher, daß die Luft in der Längsrichtung des Maschinensiebes durch seine Maschen »kriecht« und auf diese Weise andauernd zwischen der Papierbahn und dem Saugwalzenmantel in störender Weise eingesaugt wird, ein Übelstand, der auch wieder mit der gesteigerten Papiergeschwindigkeit vergrößert wird. Je rascher die Maschine und damit das Sieb läuft, um so ungünstiger wird das Verhältnis zwischen der nützlichen und der schädlichen Luftmenge.
  • Man hat auch vorgeschlagen, die unteren Walzen der. Maßpressen durch Saugwalzen zu ersetzen, dabei aber die oberen Walzen dieser Maßpressen beizubehalten, um also das Papier gleichzeitig der Saugwirkung von der einen Seite und dem Drucke von beiden Seiten auszusetzen. Diese Anordnung hat sich jedoch nicht als zweckmäßig erwiesen, denn wie Versuche ergeben haben, gestattet das Zusammenwirken zwischen einer massiven oberen Preßwalze und einer gelochten unteren Saugwalze nicht die Anwendung eines wirklich wirksamen Druckes der oberen Preßwalze auf die .Saugwalze; es wird vielmehr auf den durchlochten Stellen des Saugwalzenmantels überhaupt kein Druck ausgeübt, und außerdem der Naßfilz in schädlicher Weise ungleichmäßig entwässert.
  • Diese Anordnung hat ferner noch den Nachteil, daß um dem durch das Gewicht und den Druck der oberen Preßwalze hervorgerufene Biegungsmoment widerstehen zu können, die Saugwalze mit einem beträchtlich stärkeren, umlaufenden Bronzemantel versehen werden muß, wodurch nicht allein die Herstellungskosten wesentlich erhöht werden, sondern auch die Nutzwirkung der Saugwalze erheblich gemindert wird. Auch findet eine genügende Entwässerung der Papierbahn auf diese Weise nicht statt.
  • Um alle diese Nachteile zu beseitigen, wird nach der Erfindung im oberen Trum des ersten Maßfilzes an beliebigen, Stellen zwischen der Gautschpresse und der ersten Maßpresse eine Saugwalze derart angeordnet, daß der erste N aßfilz durch. seine eigene Spannung an die Saugwalze angepreßt wird. Wie Versuche ergeben haben, wird mit dieser Anordnung ein wirksames und wirtschaftliches Entziehen des Wassers aus *dem Papier erzielt. Der Maßfilz deckt viel besser ab als das Maschinensieb, so daß ein Kriechen der Luft an dieser Stelle in nennenswerter Weise nicht stattfindet.
  • Die Anordnung der Saugwalze an dieser Stelle gestattet ferner auf die für die Maßfilze üblichen feststehenden Flachsauger zu verzichten. Diese Flachsauger dienen dazu, Luftblasen zwischen der Papierbahn und dem Falz zu entfernen, damit sich das Papier dem Filz glatt und flach! anschmiegen kann, um Faltenbildung in der Presse zu vermeiden. Versucht man die Saugwirkung des Flachsaugers derart zu erhöhen, daß dadurch eine auch nur annähernd wirksame Entwässerung des Papiers ausgeübt wird; so vergrößert sich die Reibung zwischen dem Maßfilz und der Oberfläche des Flachsaugers derart, daß die Laufdauer dieser Maßfilze unwirtschaftlich und ihre Erneuerung in allzu kurzen Zeitabständen erforderlich wird.
  • Die Verwendung der Saugwalze verringert nicht allein die Reibung zwischen Naß= filz und Saugvorrichtung auf ein Mindestmaß, sondern hält den Filz auch wesentlich trockener, als es seither möglich war. Die Saugpresse gibt dem Naßfilz auf diese Weise etwa die dreifache Lebensdauer, ein Umstand, der durch die hohen Anschaffungskosten. solcher Filze und den mit dem Filzwechsel verbundenen Zeit- und Arbeitsverlust von besonderer Bedeutung ist.
  • Bei Anwendung einer Sau bgwalze an Stelle einer Walze der Gautschpresse oder Naßpresse ist ein vollständiger Antrieb erforderlich, dei- in Wechselwirkung mit anderen Antrieben stehen muß. Wenn man jedoch eine Saugwalze gemäß der Erfindung mit darüberlaufendem Maßfilz anordnet, so wird durch die Vorwärtsbewegung des Filzes die Saugwalze genau mit der erforderlichen Geschwindigkeit gedreht, und man kann daher auf eine besondere Antriebsvorrichtung für die Saugwalze verzichten.
  • Ein weiterer Vorteil der Anordnung einer Saugwalze in unmittelbarer Verbindung mit dem Maßfilz besteht in der Erhöhung seiner Aufnahmefähigkeit für das abgesonderte Wasser. Diese ergibt sich daraus, daß die kräftige Wirkung der Saugwalze den Filz in trocknerer Beschaffenheit halten kann und dadurch seine Wasseraufnahmefähigkeit auf ein Höchstmaß gesteigert wird. Es ist dabei gleichzeitig hervorzuheben, daß diese trocknende Wirkung sich nicht allein -auf den Filz beschränkt, sondern daß infolge der verhältnismäßig hohen Luftleere, die ohne irgendwelchen sonstigen Nachteil angewendet werden. kann, auch die trocknende Wirkung auf das Papier während seines Laufes über die Saugwalze wesentlich ist.
  • Die neue Anordnung der Saugwalze gestattet in vielen Fällen die Weglassung der oberen Gautschwalze, wobei trotzdem das Papier in die Maßpresse ebenso trocken oder trockener eingeführt werden kann, als es bisher bei der Anwendung zweier GautS-chwalzen möglich war. Dadurch vermeidet man die störenden Übelstände, die sich bei der Anwendung einer oberen Gautschwalve ergeben müssen, nämlich die Notwendigkeit der häufigen und kostspieligen Erneuerung seines Filzmantels und insbesondere das häufige Abreißen des Papieres, das gerade an diesem Teil - der Papiermaschine besonders häufig eintritt.
  • Die Erfindung schließt natürlich auch die Anordnung einer Saugwalze mit Barüberlaufendem zweiten oder dritten Maßfilz zwischen der ersten und zweiten oder zwischen der zweiten und dritten Maßpresse ein, ebenso auch auf zwei oder - mehreren Maßfilzen zusammen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungs= gegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, Es zeigt: Fig. i schematisch eine Langsiebpapiermaschine mit der neuen Anordnung, Fig.2 eine Saugwalze, die zweckmäßig Verwendung finden kann, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2.
  • Das Maschinensieb i. der Langsiebpapiermaschine läuft wie üblich über die Siebwalzen 2, die Spann- und Leitwalzen 3, die nicht gezeichnete Brustwalze und die untere Gautschwalze q., die das Maschinensieb antreibt. Zweckmäßig werden feststehende Flachsauger 5 angeordnet, um dem Papier während seiner Bildung Wasser zu entziehen, wobei erforderlichenfalls auch Vordruckwalzen (nicht dargestellt) oder andere bekannte Hilfsmittel vorgesehen sein können. Von dem -Maschinensieb i wird das Papier in der üblichen Weise auf den ersten Naßfilz 6 überführt. Im oberen Trum des ersten über die üblichen Spann- und Leitwalzen 8 laufenden Naßfilzes ist vor der ersten Naßpresse 9, io gemäß der Erfindung die umlaufende Saugwalze 7 angeordnet. Der für die Naßpartie erforderliche Antrieb mit Zubehör ist nicht dargestellt. Die Bauart und die Anordnung der Teile der ersten N aßpresse können im wesentlichen den üblichen bekannten Ausführungsarten entsprechen, so daß es ohne weiteres möglich ist, die Erfindung auch an bereits bestehenden Papiermaschinen anzubringen.
  • Die Saugwalze 7 besteht vorzugsweise aus einer festen Saugkammer i4,- auf der der durchlochte Mantel 15 drehbar in an sich bekannter Weise angeordnet ist. Die Luft wird durch das Papier, den Filz und die Saugöffnung 16 mittels einer Saugpumpe 17 gesaugt, die durch Saugrohr 18 mit der Saugwalze in Verbindung steht.
  • Es versteht sich, daß auch jede aridere umlaufende Saugwalze für die Zwecke der Erfindung Verwendung finden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Langsiebpapiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Naßpresse im oberen Trum des Naßfilzes (6) vor der Naßpresse (9, io) eine Saugwalze (7) so angeordnet ist, daß der Naßfilz durch seine eigene Spannung an die Saugwalze angepreßt wird und sie zum Umlauf bringt.
  2. 2. Langsiebpapiermaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei m e-h r e r e n Naßpressen die Saugwalze vor einer beliebigen Naßpresse liegt.
DE1914321607D 1914-01-29 1914-03-20 Langsiebpapiermaschine Expired DE321607C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US321607XA 1914-01-29 1914-01-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE321607C true DE321607C (de) 1920-06-08

Family

ID=21863431

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914321607D Expired DE321607C (de) 1914-01-29 1914-03-20 Langsiebpapiermaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE321607C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391155B (de) Pressenpartie fuer eine papiermaschine
DE2323519B2 (de) Keilpresse zum kontinuierlichen entwaessern einer faserstoffbahn
DE19756422A1 (de) Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Tissue-Papierbahn
EP0837181B1 (de) Pressenpartie
DE1147470B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl.
DE321607C (de) Langsiebpapiermaschine
DE19756203A1 (de) Naßpartie und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE700623C (de) Langsiebmaschine zum Herstellen von Platten aus Faserstoffbrei
DE355958C (de) Walzenpresse zum Auspressen von Fluessigkeit aus Faserstoffbahnen
DE811073C (de) Papiermaschine
DE397653C (de) Vorrichtung zum Entwaessern, insbesondere von Papier- und Zellstoff
AT382655B (de) Papiermaschine mit zwei beweglichen wasserdurchlaessigen entwaesserungsbaendern, z.b. sieben
DE1761505A1 (de) Papiermaschine
DE377440C (de) Filzlose Nasspresse fuer Papier- und aehnliche Maschinen mit als Saugwalzen ausgebildeten Presswalzen
DE431408C (de) Langsiebpapiermaschine zur Herstellung von duennen und dicken Papieren
DE2420562A1 (de) Papiermaschine
DE1117992B (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen UEberfuehren der nassen Papierbahn in der Papiermaschine von der Siebsaugwalze auf das Abnahmetuch
DE687441C (de) Dreiwalzensaugpresse fuer Papiermaschinen
DE3105615A1 (de) Entwaesserungspresse zum trocknen von feuchten papierbahnen u.dgl.
DE691954C (de) Saugpresswalze fuer Vorrichtungen zum Entwaessern von Faserstoffen, wie Zellstoff, Holzstoff o. dgl.
DE6791C (de) !. Neuerungen an Papiermaschinen
AT89099B (de) Vorrichtung an Walzenpreßwerken.
DE415349C (de) Innerhalb des Metallsiebes liegende Saugwalze fuer Langsieb-Papiermaschinen
AT159851B (de) Dreiwalzen-Saugpresse für Papiermaschinen.
DE320510C (de) Rundsieb-Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von schmalen Spinnpapierstreifen