DE3215843C2 - - Google Patents
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Description
Elastische Abdichtungsmaterialien sind für verschiedene
Industriezweige, wie im Hoch- und Tiefbau, allgemein in
der Bauindustrie, der Kraftfahrzeugindustrie und der
Elektroindustrie, wesentlich, und die Nachfrage steigt
Jahr für Jahr. Die elastischen Abdichtungsmaterialien müssen
nicht nur eine Abdichtungsfunktion besitzen, sondern
sollen auch einen Teil der Bauteile selbst bilden. Aus diesem
Grund müssen die Abdichtungsmaterialien eine ausgezeichnete
Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen
und gegenüber Wind, Regen, Sonnenlicht usw. beständig
sein. Allgemein wird die Dauerhaftigkeit der Abdichtungsmaterialien
sehr stark durch Schwankungen der Temperatur,
der Feuchtigkeit, des Sonnenlichts usw. beeinflußt, die
wiederholt Expansion und Schrumpfung der Abdichtungsmaterialien
bewirken.
Die bekannten elastischen Abdichtungsmaterialien sind
Massen aus verschiedenen Polymerisaten, wie Polyurethane,
Polyacrylharz-Emulsionen, Polysulfidpolymerisate, Siliconpolymerisate
oder modifizierte Siliconpolymerisate. Unter
diesen besitzt die Masse aus einem Siliconpolymerisat,
das als Hauptkette eine Polydimethylsiloxankette aufweist
(T. Hatachi, Silicone Sealants for Building Construction,
Setchaku, S. 57∼67, Mai 1970), ausgezeichnete Lichtbeständigkeit,
Witterungsbeständigkeit und Wärmebeständigkeit
und ist somit besonders als Abdichtungsmaterial für Bauten
aller Art nützlich. Die Siliconpolymerisatmasse besitzt
jedoch einige Nachteile, wie hohe Kosten, Verschmutzen
der sie umgebenden Fläche, bedingt durch Wandern des niedrigmolekularen
Polydimethylsiloxans, und zeigt keine gute
Haftung an der Oberflächenbeschichtungsschicht. Die modifizierte
Siliconpolymerisatmasse, die als Hauptkomponente
einen Polyalkylenether mit einer hydrolysierbaren Silylgruppe
am Molekülende aufweist (vgl. JA-OS 73 998/1977),
weist ungenügende Lichtbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit
auf und muß somit mit einer großen Menge an Mittel
zur Erhöhung der Alterungsbeständigkeit, wie Antioxidantien
und Mittel zur Absorption von UV-Licht, verarbeitet
werden.
Die aus den JA-OS 40 893/1979 und 1 22 390/1979 bekannten
Copolymerisate aus einem Acrylsäure- oder Methacrylsäureester
und Diallylphthalat enthalten mindestens eine Silylgruppe
der Formel:
worin R₁ und R₂ jeweils Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder
Aryl bedeuten, X für Halogenalkoxy steht und a eine ganze
Zahl von 0 bis 2 ist, und weisen ein Molekulargewicht
von 1000 bis 10 000 oder von 400 bis 1000 auf. In der
JA-OS 1 23 192/1979 wird ein Vinylharz beschrieben, das
mindestens eine Silylgruppe der obigen Formel enthält und
ein Molekulargewicht von 300 bis 1000 aufweist. Diese
Copolymerisate werden kaum in Abdichtungsmassen verwendet.
Aus der US-PS 41 57 321 ist eine stabilisierte Polyorganosilanmasse
mit glasartigen Eigenschaften bekannt, die
aus einem Copolymerisat aus 99,5 bis 75 mol eines ethylenisch
ungesättigten Monomeren und 0,5 bis 25 mol eines
ungesättigten Organosilans, einer monomeren hydrolytisch
reaktiven Silanverbindung und/oder einem Trialkylorthoformiat
sowie einem C₁-C₄-Alkylalkohol besteht. Das Copolymerisat
weist am Ende seines Moleküls eine Acrylpolymergruppe
mit 0,5 bis 25 mol Alkoxysilylgruppen als Seitenketten
auf.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
elastische Masse zur Verfügung zu stellen, die als Abdichtungsmaterial
nützlich und in ihren Eigenschaften
der Dauerhaftigkeit, wie Lichtbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit, den bekannten Siliconpolymerisat-
Abdichtungsmassen vergleichbar ist, ohne
daß man eine große Menge an Mittel zur Verbesserung der
Alterungsbeständigkeit einarbeiten muß, und bei deren
Einsatz weder Probleme der Verschmutzung der Umgebungsfläche
auftreten noch Haftungsprobleme beobachtet werden.
Es wurde gefunden, daß ein spezifisches Copolymerisat,
das durch Polymerisation eines spezifischen Acrylestermonomeren
mit mindestens einer Verbindung, ausgewählt
unter spezifischen Vinylalkoxysilanen und Methacryloxyalkoxysilanen
oder Acryloxyalkoxysilanen (im folgenden
als "(Meth)acryloxyalkoxysilane" bezeichnet), in Anwesenheit
eines spezifischen Mercaptoalkoxysilans als Kettenübertragungsmittel
erhalten wird und ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 bis 100 000 besitzt und im
Durchschnitt pro Molekül 1,5 bis 3 Alkoxysilylgruppen
enthält, ausgezeichnete Eigenschaften besitzt und als
Material für eine elastische Abdichtungsmasse nützlich ist.
Gegenstand der Erfindung ist die im Patentanspruch 1 näher
bezeichnete, bei Raumtemperatur härtbare elastische Masse.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Masse ist mit Wasser oder Feuchtigkeit härtbar und kann
als elastisches Dichtungsmaterial mit ausgezeichneter
Lichtbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit
und Dauerhaftigkeit verwendet werden. Außerdem
ist sie nicht teuer.
Bei der Herstellung des als Hauptkomponente der Masse vorgesehenen
Copolymerisats wird als Komponente (a) ein
Acrylestermonomeres der Formel:
CH₂=CHCOOR₁ (I)
worin R₁ eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeutet, verwendet. Die Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
kann geradkettig, verzweigt oder alicyclisch
sein. Beispiele sind Ethylacrylat, Propylacrylat, n-Butylacrylat,
Isobutylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat und n-Octylacrylat.
Diese Ester können alleine oder im Gemisch miteinander
verwendet werden.
Der Methylester führt zu einem harten und spröden Copolymerisat.
Wenn Acrylester, deren Alkylgruppe 9 oder mehr
Kohlenstoffatome aufweist, verwendet werden, besitzt das
entstehende Copolymerisat nicht nur eine geringe Festigkeit,
sondern zeigt auch Klebrigkeit. Es ist somit wesentlich,
daß die Alkylgruppe R₁ 2 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist.
Wird ein Methacrylatestermonomeres anstelle des obigen
Acrylestermonomeren verwendet, so verliert das Copolymerisat
seine Kautschukelastizität. Es kann jedoch ein Methacrylatestermonomeres
ebenso wie andere mit dem Acrylestermonomeren
(I) copolymerisierbare Monomere in solcher Menge
verwendet werden, daß sie nicht die gewünschten Eigenschaften
des Endproduktes beeinflussen, normalerweise in Mengen
von 20 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Monomerenkomponente (I).
Beispiele für copolymerisierbare Monomere sind Methacrylatester,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Tridecylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, 2-Methoxyethylmethacrylat und 2-
Ethoxyethylmethacrylat, Acrylsäureester, ausgenommen diejenigen
der Formel (I), wie Methylacrylat, Glycidylacrylat,
2-Hydroxyethylacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat, Methacrylsäure,
Acrylsäure, Vinylacetat, Vinylpropionat, Versatinsäure-
Vinylalkoholester, Vinylchlorid, Acrylnitril,
Styrol, Acrylamid, N-Methylolacrylamid, Vinylpyridin,
Vinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydrid und Butadien.
Als Komponente (b) wird mindestens eine Verbindung aus
der Gruppe Vinylalkoxysilan der Formel:
worin R₂ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und X Methoxy oder Ethoxy bedeuten und a für 0, 1 oder 2
steht, und (Meth)acryloxyalkoxysilan der Formel:
worin R₃ Wasserstoff oder Methyl, R₄ eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
R₅ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und Y Methoxy oder Ethoxy bedeuten und b
für 0, 1 oder 2 steht, eingesetzt, um die Alkoxysilylgruppe
in die Hauptkette des Copolymerisats einzuführen.
Die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe R₄ ist beispielsweise
eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie die Methylen-, Ethylen-, Propylen- oder Butylengruppe.
Beispiele für Vinylalkoxysilane (II) und (Meth)acryloxyalkoxysilane
(II′) sind Vinyltrimethoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyldimethylmethoxysilan,
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan und γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan,
die allein oder im
Gemisch miteinander verwendet werden können.
Das Kettenübertragungsmittel mit einer Mercaptogruppe,
welches als Komponente (c) verwendet wird, dient zur Einstellung
des durchschnittlichen Molekulargewichts des Copolymerisats,
und seine zugegebene Menge hängt von der
besonderen Verwendung des Copolymerisats ab. Es wird unter
einem oder mehreren Mercaptoalkoxysilanen der Formel:
worin R₆ eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, R₇ eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Z Methoxy oder
Ethoxy bedeuten und c für 0, 1 oder 2 steht, ausgewählt.
Als zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe R₆ kommen die
oben für R₄ angegebenen Kohlenwasserstoffgruppen in Frage.
Das Copolymerisat, das die Hauptkomponente der bei Raumtemperatur
härtbaren elastischen Masse ist, kann durch
radikalische Copolymerisation der Komponenten (a) und (b)
in Anwesenheit der Komponente (c) mit Hilfe an sich bekannter
Polymerisationsverfahren, wie Masse- oder Lösungspolymerisation,
unter Verwendung eines Initiators für die
radikalische Polymerisation, wie α,α′-Azobisisobutyronitril,
α,α′-Azobisisovaleronitril, Benzoylperoxid oder Methylethylketonperoxid,
oder gemäß einem Redoxpolymerisationsverfahren
unter Verwendung eines Redoxkatalysators, wie
einer Kombination aus einem Satz eines Übergangsmetalls
oder einem Amin und einem Peroxidinitiator, hergestellt
werden.
Das erhaltene Copolymerisat ist als Material für Abdichtungsmassen,
Anstrichmittel oder als Klebstoff nützlich,
da es bei Raumtemperatur härtbar ist. Im allgemeinen kann
das durchschnittliche Molekulargewicht von 3000 bis
100 000 unter Verwendung von 0,001 bis 0,05 mol, insbesondere
von 0,002 bis 0,03 mol, Kettenübertragungsmittel (c)
pro mol Komponente (a), d. h. des Acrylsäureestermonomeren
(I), und gegebenenfalls der damit copolymerisierbaren Monomeren
erhalten werden. Der Gehalt von 1,5 bis 3 Alkoxysilylgruppen
im Copolymerisat kann unter Verwendung der
Komponenten (a) und (c) im obigen Molverhältnis unter
Verwendung von 0,5 bis 3,0 mol Komponente (b), d. h. des
Vinylalkoxysilans (II) oder des (Meth)acryloxyalkoxysilans
(II′), pro mol Komponente (c) erhalten werden.
Vorzugsweise werden 0,5 bis 2,0 mol Vinylalkoxysilan (II)
oder (Meth)acryloxyalkoxysilan (II′) pro mol Mercaptoalkoxysilan
(III) verwendet.
Zur Herstellung einer Abdichtungsmasse wird das Copolymerisat
mit Zusatzstoffen, wie Weichmacher, Füllstoffe,
Verstärkungsmittel, Verdickungsmittel, Farbstoffe, Modifizierungsmittel,
Stabilisatoren, Haftmittel, Härtungsbeschleuniger
oder Lösungsmittel, versetzt in Mengen, die
dem Fachmann geläufig sind und je nach den gewünschten
Eigenschaften der Masse ausgewählt werden. Ein Mittel zur
Erhöhung der Alterungsbeständigkeit ist, anders als
bei den bekannten elastischen Abdichtungsmassen, wie Polyurethan-
Abdichtungsmasse oder modifizierte Silicon-Abdichtungsmasse,
nicht erforderlich, weil das erfindungsgemäß
vorgesehene Copolymerisat eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit,
Witterungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit
und Dauerhaftigkeit aufweist. Diese Eigenschaften sind mit
denen der bekannten Silicon-Abdichtungsmassen vergleichbar.
Außerdem sind die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Masse wesentlich niedriger als bei den bekannten
Massen.
Als Weichmacher, der gegebenenfalls in die Masse eingearbeitet
werden kann, kommen Phthalatester, wie Dibutylphthalat,
Diheptylphthalat, Di-(2-ethylhexyl)-phthalat
und Butylbenzylphthalat, nichtaromatische zweibasische
Ester, wie Dioctyladipat oder Dioctylsebacat, Polyalkylenglykolester,
wie Diethylenglykoldibenzoat und Triethylenglykoldibenzoat,
Phosphatester, wie Tricresylphosphat
und Tributylphosphat, ein chloriertes Paraffin, ein
Alkyldiphenyl oder ein teilweise hydriertes Terphenyl
entsprechend den gewünschten Eigenschaften der herzustellenden
Masse in Frage. Die Weichmacher können alleine
oder als Gemische verwendet werden. Es ist weiterhin möglich,
den Weichmacher während der Herstellung des Copolymerisats
zuzugeben.
Die Füllstoffe und die Verstärkungsmittel werden so verwendet,
daß die Eigenschaften der härtbaren Masse, wie
Dehnung und Zugfestigkeit, verbessert werden, die Eigenschaften
kontrolliert bzw. gesteuert und die Kosten verringert
werden. Als Füllstoffe und als Verstärkungsmittel
kann man die üblichen Stoffe einsetzen. Beispielsweise kann
man gemahlenes Calciumcarbonat, gefälltes Calciumcarbonat
an der Oberfläche mit zum Beispiel einer Fettsäure, einer
Harzsäure, einem kationischen oder nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel behandeltes Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Talk, Titanoxid, Bariumsulfat, Aluminiumoxid,
Metallpulver, wie Zinkpulver und Eisenpulver, Bentonit,
Kaolin, pyrogene Kieselsäure, gemahlenes Quarz
und Kohlenstoff bzw. Ruß alleine oder im Gemisch verwenden.
Die Masse besitzt ausreichende Lichtbeständigkeit und Witterungsbeständigkeit,
so daß sie in der offenen Luft verwendet
werden kann, selbst wenn sie als Füllstoff oder Verstärkungsmittel
pyrogene Kieselsäure, die der Masse Transparenz
verleiht, enthält.
Beispiele für Verdickungsmittel sind hydrierte Rizinusölderivate,
Metallseifen, wie Calciumstearat, Aluminiumstearat
und Bariumstearat. Wenn Füllstoffe und Verstärkungsmittel
in die Masse eingearbeitet werden, kann gelegentlich
das Verdickungsmittel weggelassen werden.
Als Farbstoff kann man einen üblichen Farbstoff einsetzen,
beispielsweise anorganische und organische Pigmente und
Farbstoffe. Da das erfindungsgemäße Copolymerisat fast
farblos ist und eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber
Verfärbung aufweist, hält sich ein guter Farbton der Masse
während langer Zeit, wenn man ein Pigment oder einen Farbstoff
mit ausgezeichneter Witterungsbeständigkeit auswählt.
Als Modifizierungsmittel kann man verschiedene Silan-Kupplungsmittel,
beispielsweise Alkoxysilane, wie Methyltrimethoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan, Trimethylmethoxysilan
und n-Propyltrimethoxysilan, Alkylisopropenoxysilane,
wie Dimethyldiisopropenoxysilan, Methyltriisopropenoxysilan
und γ-Glycidoxypropylmethyldiisopropenoxysilan,
Alkoxysilane mit funktionellen Gruppen, wie
γ-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyldimethylmethoxysilan,
γ-Aminopropyltrimethoxysilan, N-(β-Aminoethyl)-
aminopropylmethyldimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan
und γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan, verwenden.
Je mehr Alkoxygruppen an das Siliciumatom des Alkoxysilans
gebunden sind, um so stärker erhöht das Silan die
Härte. Im allgemeinen zeigt das Modifizierungsmittel eine
ausreichende Wirkung in einer Menge von 5 Gew.-Teilen oder
weniger pro 100 Gew.-Teile Copolymerisat.
Obgleich ein Stabilisator nicht immer erforderlich ist,
wenn die Feuchtigkeit in der härtbaren Masse entfernt
wird, können ein niederer Alkohol, wie Methanol, Ethanol
oder dergleichen, oder verschiedene Alkoxysilan-Kupplungsmittel
als Stabilisatoren in einer Menge von 10 Gew.-Teilen
oder weniger pro 100 Gew.-Teile Copolymerisat verwendet
werden.
Wenn das Copolymerisat selbst an Glas, Keramikmaterialien
und Metallen haftet oder wenn verschiedene Grundierungsmittel
angewendet werden, kann die erfindungsgemäße Masse
auf verschiedenartige Materialien aufgeklebt bzw. aufgetragen
werden, und ein Haftmittel ist daher nicht immer
erforderlich. Wenn jedoch ein oder mehrere Haftmittel,
wie verschiedene Silan-Kupplungsmittel, Alkyltitanate
und aromatische Polyisocyanate, verwendet werden, kann die
Haftung der Masse auf vielen Materialien verbessert werden.
Als Härtungsbeschleuniger kann man, wenn erforderlich,
Titanate, wie Tetrabutyltitanat und Tetrapropyltitanat,
organische Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat,
Dibutylzinnmaleat, Dibutylzinndiacetat, Zinn(II)octoat
und Zinn(II)naphthenat, Bleioctoat, Aminverbindungen, wie
Butylamin, Octylamin, Dibutylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Oleylamin, Octylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin,
Diethylaminopropylamin, Xylylendiamin, Triethylendiamin,
Guanidin, Diphenylguanidin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-
phenol, Morpholin, N-Methylmorpholin, 1,3-
Diazabicyclo(5,4,6)-undecen-7 (DBU), ihre Salze, beispielsweise
ihre Carboxylate, Polyamidharze mit niedrigem
Molekulargewicht, die aus Polyaminen (Überschuß) und mehrbasischen
Säuren hergestellt werden, Reaktionsprodukte
von Polyaminen (Überschuß) und Epoxyverbindungen, Silan-
Kupplungsmittel mit Aminogruppen, wie q-Aminopropyltrimethoxysilan
und N-(β-Aminoethyl)-aminopropylmethyldimethoxysilan,
allein oder als Gemisch verwenden.
Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit und zur Erniedrigung
der Viskosität kann man in die erfindungsgemäße Masse ein
Lösungsmittel einarbeiten, beispielsweise ein aromatisches
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Toluol oder
Xylol, ein Esterlösungsmittel, wie Ethylacetat, Butylacetat
oder Ethylglykolacetat, oder ein Ketonlösungsmittel,
wie Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Diisobutylketon.
Das Lösungsmittel kann auch während der Copolymerisation
zugegeben werden.
Obgleich kein Mittel zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit
der Masse erforderlich ist, kann ein übliches
Antioxidans und ein übliches Mittel zur Absorption von
UV-Licht eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Abdichtungsmasse kann als Einkomponentensystem
bereitgestellt werden, indem alle Bestandteile
zuvor vermischt und die gewünschte Masse in
einem abgedichteten Behälter gelagert und nach der Anwendung
mittels Feuchtigkeit in der Atmosphäre gehärtet wird.
Man kann sie auch in Form eines Zweikomponentensystems
verwenden, bei dem die Bestandteile Härtungskatalysator,
Füllstoff, Weichmacher und Wasser getrennt zu einem Härtungsmittelgemisch
vermischt werden und dieses bei der
Anwendung mit der getrennt hergestellten Copolymerisat-
Hauptmasse vermischt wird.
Im Falle eines Einkomponentensystems werden vorzugsweise
die Bestandteile, die Wasser enthalten, vor dem Zusammenmischen
dehydratisiert oder getrocknet, oder es wird das
Gemisch selbst dehydratisiert bzw. getrocknet, beispielsweise
während des Mischens unter verringertem Druck.
Im Falle eines Zweikomponentensystems kann die Gelbildung
der Hauptmasse gut verhindert werden, da sie nicht den
Härtungskatalysator enthält. Ist jedoch eine langdauernde
Lagerungsstabilität erforderlich, so wird vorzugsweise
die Hauptmasse dehydratisiert bzw. getrocknet.
Die Dehydratisierung oder das Trocknen erfolgt in der Wärme
im Falle einer Masse in fester Form, wie einem Pulver,
bei verringertem Druck im Falle einer Masse in flüssiger
Form, oder unter Verwendung eines synthetischen Zeoliths,
aktivem Aluminiumoxid oder Silicagel. Es kann auch eine
geringe Menge einer Isocyanatverbindung zugegeben werden,
deren Isocyanatgruppe(n) mit Wasser reagiert/reagieren.
Weiterhin kann die Lagerungsstabilität durch Zugabe eines
niedrigen Alkohols, wie Methanol oder Ethanol, oder einer
Alkoxysilanverbindung, wie n-Propyltrimethoxysilan, Vinylmethyldimethoxysilan,
γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan
oder γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, weiter verbessert
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
(a) 128 g n-Butylacrylat (1 mol), 0,74 g Vinyltrimethoxysilan
(0,005 mol) und 1,44 g γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan
(0,008 mol) wurden vermischt, mit 0,3 g
α,α′-Azobisisobutyronitril versetzt und unter Bildung
einer Lösung gerührt. 30 g der Lösung wurden in einen
300-ml-Vierhals-Abtrennkolben mit Rührer gegeben; die Luft
wurde durch trockenen Stickstoff ersetzt; dann wurde langsam
in einem Ölbad (80°C) unter Stickstoffatmosphäre erhitzt.
Einige Minuten später wurde die Polymerisation
initiiert, die exotherm verlief. Die exotherme Reaktion
wurde langsamer, und die Viskosität nahm zu. Es wurde
weiter gerührt und erhitzt. Nach etwa 10 Minuten wurde die
restliche Lösung langsam tropfenweise im Verlauf von 3
Stunden zum Reaktionsgemisch gegeben, um die Polymerisation
weiterzuführen. Nach beendeter Zugabe wurde weitere
30 Minuten erhitzt. Dann wurden 0,1 g α,α′-Azobisisobutyronitril
zugegeben und eine weitere Stunde zur Beendigung
der Polymerisation erhitzt und gerührt. Das Copolymerisat
wurde als farblose viskose Flüssigkeit mit einer Viskosität
von 145 Pa · s bei 20°C, einer Polymerisationsrate von
99% (bestimmt durch den Gewichtsverlust bei 110°C während
3 Stunden - Methoden des nichtflüchtigen Materials) und
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 15 400
(bestimmt durch Dampfdruckgleichgewicht) erhalten.
(b) 10 g Rutiltitandioxid, 90 g mit einer Fettsäure
an der Oberfläche behandeltes Calciumcarbonat, 10 g
Toluol und 2 g Methanol wurden mit 100 g des unter (a)
erhaltenen Copolymerisats vermischt; das Gemisch wurde
mit einer Dreiwalzenmühle homogen verknetet und unter
vermindertem Druck in einem Vakuummischer während 5 Minuten
entlüftet, wobei man eine nichtdurchsackende weiße
Paste erhielt.
Die Paste wurde mit 0,2 g Dibutylzinndilaurat und 0,4 g
n-Octylamin versetzt und unter vermindertem Druck gut
gemischt, wobei der Einschluß von Luftblasen verhindert
wurde. Die Masse wurde als 2,5 mm dicker Film auf eine
Polyethylenplatte aufgestrichen und während 7 Tagen bei
20°C und 65% relativer Feuchtigkeit zu einer gehärteten
Folie mit Knautschukelastizität gehärtet.
(a) Analog Beispiel 1 wurden Copolymerisate aus den
in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Monomeren und weiteren
Verbindungen hergestellt. Die Viskositäten, Polymerisationsraten
und durchschnittlichen Molekulargewichte
der erhaltenen Copolymerisate sind ebenfalls in Tabelle 1
angegeben.
Die in Tabelle 1 verwendeten Abkürzungen haben folgende
Bedeutung:
BA:Butylacrylat,
EA:Ethylacrylat,
2EHA:2-Ethylhexylacrylat,
VAc:Vinylacetat,
MCDMS:q-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan,
MCTMS:γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
VDMS:Vinylmethyldimethoxysilan,
MRDMS:q-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan,
MRTMS:γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
AIBN:α,α′-Azobisisobutyronitril,
DOP:Di-(2-ethylhexyl)-phthalat.
Die Polymerisationsrate wurde bei *1 durch den Gewichtsverlust
bei 110°C während 3 Stunden und bei *2 durch den
Gewichtsverlust bei der n-Hexanextraktion bestimmt.
Die durchschnittlichen Molekulargewichte bei *3 wurden
durch Dampfdruckgleichgewicht gemessen und bei *4 durch
Subtraktion des DOP-Wertes von dem *3-Wert berechnet.
Die Viskositäten wurden bei 20°C mit einem Brookfield-
Viskosimeter bestimmt.
(b) Analog Beispiel 1 (b) wurden gehärtete Folien mit
Kautschukelastizität aus den in Tabelle 1 angegebenen
Copolymerisaten hergestellt.
(a) Entsprechend dem Verfahren der JIS-K-6301 wurden
die Bruchdehnung (%) und die Bruchfestigkeit (Pa) mit
in den Beispielen 1 bis 5 erhaltenen, während 7 Tagen bei
20°C gehärteten Folien bestimmt, bei einer Ziehgeschwindigkeit
von 500 mm/min und unter Verwendung der Nr.-3-Hantel
und eines Selbstschreibers.
(b) Zur Bewertung der Lichtbeständigkeit und der Witterungsbeständigkeit
wurden die bei (a) verwendeten Hantelproben
während 1000 Stunden einem Bewitterungsgerät
vom Sonnenscheintyp (Regenfallzyklus: 12 min/120 min) ausgesetzt;
anschließend wurden, wie bei (a) beschrieben,
die Bruchdehnung und die Bruchfestigkeit bestimmt.
(c) Zur Bewertung der Wärmebeständigkeit wurden Proben
der Folien der Beispiele 1 bis 5 14 Tage in einem
Inkubator bei 100°C gehalten; dann wurden Bruchdehnung
und Bruchfestigkeit, wie bei (a) beschrieben, bestimmt.
Die Ergebnisse der verschiedenen Tests sind in der folgenden
Tabelle 2 zusammengefaßt. Zum Vergleich sind die
Ergebnisse aufgeführt, die mit einem im Handel erhältlichen
Zweikomponentensystem aus einer elastischen Polyurethan-
Abdichtungsmasse (Vergleich A) und mit einem im Handel
erhältlichen Zweikomponentensystem für eine elastische
Silicon-Abdichtungsmasse (Vergleich B) erhalten wurden.
Die bei Test 1 (b) und Test 1 (c) in Klammern angegebenen
Zahlenwerte bedeuten jeweils die Retention in Prozent.
Ein im Handel erhältliches transparentes organisches
Silan-Grundierungsmittel wurde dünn auf die Oberfläche einer
5 mm starken Glasplatte aufgetragen und getrocknet. Dann
wurde jeweils eine der in den Beispielen 1 bis 5 erhaltenen
Massen aufgebracht und bei 20°C und 65% relativer
Feuchtigkeit während 7 Tagen härten gelassen. Anschließend
wurde in einem Bewitterungsgerät vom Sonnenscheintyp
die entgegengesetzte, nichtbeschichtete Oberfläche der
Glasplatte 1000 Stunden mit Licht bestrahlt. Die Haftung
zwischen der gehärteten Massenschicht und der Oberfläche
der Glasplatte wurde durch Schneiden mit einem Messer geprüft.
Es wurde beobachtet, daß überhaupt kein Abschälen
bzw. Abplatzen der Masse eintrat, die Haftung somit sehr
gut war (kein Versagen der Haftung).
Zum Vergleich wurde der Test mit einer Zweikomponenten-
Siliconabdichtungsmasse, einer Einkomponenten-Polyurethanabdichtungsmasse
und einer modifizierten Zweikomponenten-
Siliconabdichtungsmasse, jeweils im Handel erhältlich,
wiederholt. Im Falle der Polyurethanabdichtungsmasse trat
ein Versagen der Haftung bereits nach 100 Stunden Belichtung
und im Falle der modifizierten Siliconabdichtungsmasse
bereits nach 150 Stunden Belichtung auf. Bei der
Siliconabdichtungsmasse wurde nach 1000 Stunden Belichtung
weder Zersetzung noch Versagen der Haftung an der Grenzfläche
zwischen Glas und gehärteter Masse beobachtet.
Die Versuche zeigen, daß man die erfindungsgemäße Masse
zum Abdichten oder für die Verklebung auf Glas auf zahlreichen
Gebieten verwenden kann, auch ohne daß ein schwarzes
Grundierungsmittel zur Abschirmung des Lichtes verwendet
werden muß, und daß eine starke Haftung während
langer Zeitspannen erhalten wird.
Die Masse des Beispiels 1 wurde etwa 2 mm stark auf eine
Glasplatte aufgetragen und bei 20°C und 65% relativer
Feuchtigkeit während 7 Tagen härten gelassen. Ein im
Handel erhältliches wäßriges Acrylanstrichmittel für
eine mit Sand beschichtete Wand wurde aufgesprüht und
bei 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit 1 Tage lang getrocknet.
Ein im Handel erhältliches Cellophan-Selbstklebeband
wurde auf die beschichtete Oberfläche aufgedrückt und
dann schnell abgezogen. Man beobachtete jedoch überhaupt
kein Abschälen der aufgetragenen Schicht; dies zeigt,
daß die Haftung der gehärteten Masse am Anstrichmittel
sehr gut ist.
Bei Wiederholung des Versuchs mit einer im Handel erhältlichen
Zweikomponenten-Siliconabdichtungsmasse wurde das
Anstrichmittel vollständig von der Oberfläche der nassen
Schicht abgezogen. Dies zeigt, daß die Haftung dieser Abdichtungsmasse
gegenüber dem Anstrichmittel sehr schlecht
ist.
Die gemäß Beispiel 1 erhaltene Masse wurde in eine Granitmauerwerk-
Verbindungsstelle eingefüllt und bei 20°C und
65% relativer Feuchtigkeit während 7 Tagen härten gelassen.
Nach dem Abziehen von Maskierungsbändern ließ man
sie während 3 Monaten in offener Luft dem Wetter ausgesetzt
stehen. Nach einfachem Abwaschen des Staubes mit
Wasser und Trocknen wurde die Schlierenbildung im Granit
im Bereich der Verbindungsstelle geprüft. Es wurde keine
Verfleckung beobachtet.
Bei Wiederholung des Versuchs unter Verwendung einer im
Handel erhältlichen Zweikomponenten-Siliconabdichtungsmasse
war die Umgebungsfläche der Verbindungsstelle dunkel
geworden. Nach dem Waschen mit Wasser zeigten beide Seiten
der Verbindungsstelle Wasserabstoßung in einer Breite
von 2 bis 3 cm, und die Farbe änderte sich, als ob eine
Verfleckung mit Öl vorläge. Diese Verfleckung war offensichtlich
durch die Abdichtungsmasse hervorgerufen worden.
Claims (6)
1. Bei Zimmertemperatur härtbare, ein Polymerisat und Zusatzstoffe
enthaltende elastische Masse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Hauptbestandteil
ein Copolymerisat mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 3000 bis 100 000 und durchschnittlich 1,5 bis
3 Alkoxysilylgruppen pro Molekül enthält, welches aus
- (a) mindestens einem Acrylestermonomeren der Formel: CH₂=CHCOOR₁ (I)worin R₁ Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
- (b) mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Vinylalkoxysilan der Formel: worin R₂ Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X Methoxy oder Ethoxy und a 0, 1 oder 2 bedeuten, und (Meth)acryloxyalkoxysilan der Formel: worin R₃ Wasserstoff oder Methyl, R₄ eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, R₅ ein Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Y Methoxy oder Ethoxy und b 0, 1 oder 2 bedeuten, und
- (c) einem Kettenübertragungsmittel mit einer Mercaptogruppe, ausgewählt unter einem oder mehreren Mercaptoalkoxysilanen der Formel: worin R₆ eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, R₇ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Z Methoxy oder Ethoxy und c 0, 1 oder 2 bedeuten,
hergestellt worden ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Kettenübertragungsmittel
(c) in einer Menge von 0,001 bis 0,05 mol pro mol
Acrylsäureestermonomeren (a) verwendet.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Komponente (b) eine Verbindung
aus der Gruppe Vinylalkoxysilan und (Meth)acryloxyalkoxysilan
in einer Menge von 0,5 bis 3,0 mol pro mol von
einem oder mehreren der als Komponente (c) verwendeten
Mercaptoalkoxysilane verwendet.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Komponente (b) in einer
Menge von 0,5 bis 2,0 mol pro mol der Komponente
(c) verwendet.
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Komponente (a)
Acrylestermonomere der Formel (I) und 20 bis 50 Mol-%, bezogen
auf die Gesamtmenge an (I), eines weiteren damit copolymerisierbaren
Monomeren verwendet.
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