DE321513C - Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer DruckwalzenInfo
- Publication number
- DE321513C DE321513C DE1916321513D DE321513DD DE321513C DE 321513 C DE321513 C DE 321513C DE 1916321513 D DE1916321513 D DE 1916321513D DE 321513D D DE321513D D DE 321513DD DE 321513 C DE321513 C DE 321513C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- mass
- glycerine
- glue
- meltable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N7/00—Shells for rollers of printing machines
- B41N7/06—Shells for rollers of printing machines for inking rollers
Landscapes
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft' ein Verfahren zur
Herstellung von elastischen Massen für Druckwalzen. In der britischen Patentschrift
12677/1914 ist ein Verfahren zur Herstellung
nicht schmelzbarer, elastischer Massen aus gelatinösen Bestandteilen, z. B. gequollenem
Leim und Glyzerin, beschrieben, das sich dadurch kennzeichnet, daß seine Ausgangsmaterialien
mit Hexamethylentetramin behandelt werden. Das in dieser Weise hergestellte Erzeugnis hat nicht die Nachteile
anderer Leinmassen, die gar nicht oder mit Formaldehyd oder Trioxymethylen behandelt
worden sind. Diese Nachteile bestanden für den Fall, daß eine Behandlung überhaupt nicht
stattgefunden hat, in der Neigung der Masse, sich zu verziehen, teilweise zu schmelzen oder
sogar zu springen, wenn man sie erhöhter Temperatur aussetzte, oder, wenn eine Behandlung
mit Formaldehyd stattgefunden hatte, darin, daß die Leimmasse sehr schnell fest wurde, was eine erhebliche Verminderung
der -Widerstandsfähigkeit des fertigen Erzeugnisses zur Folge hatte. Wenn im nachfolgenden
davon die Rede eist, daß die Masse der Erfindung »nicht schmelzbar« sein soll, so
soll das bedeuten, daß sie auch dann nicht schmilzt, wenn die Temperatur den Siedepunkt
des Wassers erreicht oder gar überschreitet.
Dabei soll natürlich nicht gesagt sein, daß nicht auch unterhalb dieser Temperatur
eine Zersetzung der Masse eintritt. Es hat sich nun herausgestellt, d&ß die Behandlung
von wasserhaltigen Leimmassen mit anderen Substanzen als Hexamethylentetramin unter
den in der britischen Patentschrift angegebenen Bedingungen unter Umständen geeignet
ist, derartige Massen in der gewünschten Weise schwer schmelzbar zu machen und hierbei
ihnen hinreichend Zeit zum Erstarren zu lassen, so daß die Formgebung in geeigneter
Weise durchgeführt werden kann und1 eine Masse gebildet wird, die in keiner Weise
durch die Vorbehandlung schädlich beeinflußt ist. An Stelle von Hexamethylentetramin
kommen in diesem Sinne in Frage Aldehyde der zyklischen Reihe, z. B. Furfurol und die
Aldehyd enthaltenden Stoffe wie Karamel, die durch die Zersetzung von Zucker, z. B. Sukrose,
in der Hitze erhalten werden.
Nach der Erfindung werden also nicht schmelzbare, elastische Massen für Druckwalzen
aus Leimmassen, z. B. Mischungen von gequollenem Leim und Glyzerin, hergestellt
durch Behandlung mit einem zyklischen Aldehyd, z. B. Furfurol, mit Furfuramin, ferner mit aldehydhaltigen Substanzen, die
durch die Zersetzung von Zucker in der Hitze gewonnen werden.
Zur Herstellung von Druckwalzen kann man z. B. wie folgt verfahren. Leim wird in
Wasser gequellt, bis er die erforderliche Menge Wasser aufgesaugt hat. Hierauf läßt
man ihn stehen, bis die Masse die nötige
Biegsamkeit erhalten hat. Hierauf wird sie mit Glyzerin in den gewöhnlichen Verhältnissen
gemischt und in einem mit Dampf beheizten Küpferkessel geschmelzt. Hierauf
wird das .Aldehyd; qder/der Aldehyd enthaltende
Stoff' in das Gemisch eingeführt. Ist der einzuführende Stoff unlöslich, so wird er
mit Glyzerin oder Wasser oder einem Gemisch dieser beiden angerieben (am besten ίο verwendet man in diesem Falle Glyzerin) und
so der geschmolzenen Masse beigegeben. Will man Furfurol bei der Herstellung· der Masse
verwenden, so ist es erforderlich, die' gesamte Masse alkalisch zu machen durch Beigäbe
einer geringen Menge Ammoniak. Zweckmäßiger ist es, an Stelle von Furfurol
Furfuramin zu verwenden. In diesem Falle werden 1 bis 2 Prozent Furfuramin dem
Leim-Glyzerin-Gemisch, das in der oben beschriebenen Weise dargestellt ist, beigegeben,
worauf man die Gesamtmasse etwa zwei Stunden erhitzt. Wie bereits erwähnt, kann man an Stelle eines zyklischen Aldehyds dem
Leim-Glyzerin-Gemisch eine geeignete Menge Zucker, z. B. Sukrose, beigeben, bei deren
Zersetzung· bei Beigabe anderer Verbindungen Aldehyde entstehen, die so gewissermaßen in
statu nascendi zur Einwirkung gelangen. Der Zucker wird1 zweckmäßig zusammen mit
Glyzerin auf eine Temperatur von etwa i6o° C erhitzt, dann wird die Mischung in
der gleichen Weise benutzt, wie eben mit Bezug auf das Glyzerin angegeben worden
.ist. Die Zersetzung des Zuckers findet während
der Erhitzung statt, und die Aldehydkörper sind alsd'ann in ihm enthalten. Man
kann auch Karamel entweder allein oder zu- . sammen mit Furfurol oder Furfuramin zur
Behandlung der Leimmasse verwenden. Ge- :
geignete Verhältnisse in diesem Falle sind ■ i. 16 Prozent Karamel allein, 2. 5 Prozent
Karamel mit Vj" Prozent Furfurol oder Furfuramin,
auf die Menge der Leimmasse be- - rechnet. Nachdem die Masse zusamtnengemischt
ist, wird das Verfahren im übrigen in derselben Weise zu Ende geführt, wie es in
der genannten britischen Patentschrift beschrieben ist. Es wird nämlich die Gesamtmasse
gerührt, worauf man sie in Formen laufen läßt, die die gewünschten Abmessungen
haben. Es ist nicht erforderlich, diese Formen zu erwärmen. Gewöhnliche Stubentemperatur
im Sommer reicht hin, um die Formen auf der Temperatur zu erhalten, die
erforderlich ist. Während des Abkühlens gehen in der Masse die erforderlichen Reaktionen
vor sich. Das Verfahren der Erfindung beschränkt sich nicht auf die hier angegebenen
Mengenverhältnisse, die sich allerdings als besonders zweckmäßig herausgestellt haben; je nach Lage d'es Falles können
entsprechende Abänderungen vorgenommen werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse für
Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelatinöses, wasserhaltiges Ausgangsmaterial,
ζ. B. ein Gemisch von in Wasser gequelltem Leim mit Glyzerin, mit einem zyklischen Aldehyd, z. B. Furfurol
(C5 H4 O2), behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimmasse
mit Furfuramin oder Karamel oder mit Karamel zusammen mit Furfurol oder
Furfuramin erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser
aufgequellter Leim und Glyzerin zusammengemischt und zusammengeschmelzt werden, daß man hierauf in die geschmolzene
Masse eine oder mehrere der im Anspruch 1 oder 2 bezeichneten Ver- bindungen
einführt, wobei diese, sofern sie wasserunlöslich sein sollten, mit Glyzerin oder Wasser oder einem Gemisch
von beiden angerieben werden, und daß man hierauf das fertige Gemisch in Formen
von geeigneten Abmessungen einfließen läßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191502167T | 1915-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321513C true DE321513C (de) | 1920-05-31 |
Family
ID=32676616
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916321512D Expired DE321512C (de) | 1915-02-10 | 1916-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen |
DE1916321513D Expired DE321513C (de) | 1915-02-10 | 1916-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916321512D Expired DE321512C (de) | 1915-02-10 | 1916-02-03 | Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE321512C (de) |
FR (1) | FR480909A (de) |
GB (1) | GB191502167A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2598761A (en) * | 1948-11-09 | 1952-06-03 | Conklin Lloyd Warren | Composition for rendering printing rollers nonmeltable |
-
1915
- 1915-02-10 GB GB191502167D patent/GB191502167A/en not_active Expired
-
1916
- 1916-02-03 DE DE1916321512D patent/DE321512C/de not_active Expired
- 1916-02-03 DE DE1916321513D patent/DE321513C/de not_active Expired
- 1916-02-05 FR FR480909D patent/FR480909A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR480909A (fr) | 1916-10-10 |
GB191502167A (en) | 1916-02-10 |
DE321512C (de) | 1920-05-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2200488C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von rekonstituiertem Tabak | |
DE321513C (de) | Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen | |
DE535234C (de) | Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose | |
DE701493C (de) | Rauchloses Pulver und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE418055C (de) | Verfahren zur Herstellung von harten, unloeslichen Kondensationsprodukten | |
DE320696C (de) | Druckwalze | |
DE622639C (de) | Verfahren zur Herstellung von giessbaren Produkten durch Kondensation von Formaldehyd mit Harnstoff | |
DE1517305C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien | |
DE531949C (de) | Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten aus Resorcin und waessrigem Formaldehyd | |
AT130002B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen und Lacken. | |
DE512566C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lacken und Kunstmassen | |
DE2629667A1 (de) | Mittel zur erleichterung des loesens von giessereirohlingen | |
DE854502C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren Formaldehydloesungen | |
AT145515B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin bzw. dem Hexamethylentetramin ähnlich wirkenden Verbindungen. | |
DE2513146A1 (de) | Verfahren zur behandlung von vernetztem, nicht-plastischem kautschuk | |
DE522056C (de) | Verfahren zur Herstellung eines stickstoffhaltigen Kondensationsproduktes aus Cyanamid | |
DE972099C (de) | Verfahren zur Herstellung leicht faerbbarer Acrylnitrilpolymerer | |
AT96660B (de) | Verfahren zur Herstellung schellackartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und polymerisiertem Formaldehyd. | |
DE542648C (de) | Verfahren zur Herstellung von mikroporoesem Kautschuk aus Kautschukmilch | |
DE669902C (de) | Verfahren zur Herstellung von gut pulverisierbaren und bei erhoehter Temperatur im pulverisierten Zustande nicht zusammenbackenden Resolen | |
DE517251C (de) | Verfahren zur Herstellung hydrophober Harze durch Kondensation von Harnstoff oder Harnstoffderivaten mit Aldehyden, insbesondere mit Formaldehyd | |
DE533783C (de) | Verfahren zum Herstellen von plastischen Massen, z.B. fuer Buchdruckwalzen, Hektographen, Spezialklebstoffe | |
DE641318C (de) | Verfahren zur Herstellung von teilweise mikroporoesen und teilweise unporoesen Kautschuk- bzw. Hartkautschukgegenstaenden | |
DE568629C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd | |
DE350311C (de) | Verfahren zur Herstellung einer umschmelzbaren Masse |