DE32146C - Selbsttätige Stellvorrichtung für Uhren - Google Patents
Selbsttätige Stellvorrichtung für UhrenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C11/00—Synchronisation of independently-driven clocks
- G04C11/06—Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means
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- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
AUGUST MÜLLER in HETTSTÄDT a. Harz. Selbsttätige Stellvorrichtung für Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1885 ab.
Der Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, die Unregelmäfsigkeiten im Gange einer Uhr
durch eine selbsttätige Stellvorrichtung zu corrigiren, welche letztere in bestimmten Zeitintervallen
vermittelst einer Normaluhr magnetisch ausgelöst wird.
Durch ein besonderes Trieb- und Schlagwerk, welches auch zum Melden dient und
nur dann in Thätigkeit tritt, wenn von einer Normaluhr durch elektrische Uebertragimg (oder
von Hand) das sogenannte Uhrenzeichen gegeben wird, wird die Achse m und das mit
dieser fest verbundene Zahnrad α und Halbrad b in Bewegung gesetzt.
Das Zahnrad a, welches in der Zeichnung
nur durch den Theilkreis dargestellt ist, greift in das Zahnrad c und setzt das mit diesem
verbundene Halbrad d in Bewegung.
Wie aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen ist, liegt Halbrad b über Zahnrad α und
Halbrad d unter Zahnrad c. Beide Räderpaare werden also nach Auslösung des Uhrwerks
continuirlich in Umdrehung versetzt. Ueber und unter diesen Rädern ist nun ein Halbräderpaar e und f, verbunden mit dem
sogenannten Viertelrohr g, derartig angeordnet, dafs das Halbrad e, je nach seiner Stellung,
die es einnimmt, in das Halbrad b, und das Halbrad /, welches unter e liegt und mit
diesem und dem Viertelrohr fest verbunden ist, in das Halbrad d eingreifen kann. Für
die beiden Halbräder e und y, welche sich für
gewöhnlich mit der Viertelrohrwelle mn umdrehen,
jedoch nur lose auf derselben aufsitzen, giebt es nun eine Stellung, bei welcher
keines derselben in das zugehörige Halbrad b und d eingreift. Diese Stellung (Mittelstellung)
wird dann erreicht, wenn der grofse Zeiger, welcher mit den Rädern e und f verbunden
ist, genau auf »12« steht; die Räder α und c
laufen dann in entgegengesetztem Sinne um, ohne die mit ihnen verbundenen Halbräder b
und d mit den entsprechenden e und f in Eingriff zu bringen.
Jede andere Stellung der Halbräder e undy
verursacht eine Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Uhrzeigers, je nachdem sich
letzterer in der Stellung mfl ο oder m// O/
befindet, und zwar dauert diese Bewegung so lange fort, bis wieder die Mittelstellung
der Halbräder, d. h. die Stellung m,f 12 des
Zeigers erreicht ist. Das Vor- und Zurückstellen des Zeigers m.// 0 (der Uhr) kann also
jede Stunde ausgeführt werden, indem durch eine Normaluhr oder von Hand zu einer bestimmten
Normalzeit das Triebwerk α und c ausgelöst wird. Hierbei ist zu bemerken, dafs
Fehler im Gange der Uhr von 29 bis 30 Minuten stündlich ausgeglichen werden. Die Uhr
kann also 29 bis 30 Minuten vor- oder 29 bis 30 Minuten zurückgehen und nach Auslösen
des Triebwerks wird die Uhr um ebenso viel vor- oder zurückgestellt, vorausgesetzt, dafs das
Auslösen etc. am Schlüsse einer Stunde erfolgt, also wenn der grofse Zeiger einer richtig gehenden
Uhr auf »12« steht.
Ueber die Construction der Halbräder e und f ist noch zu bemerken, dafs dieselben
derartig gegen einander eingestellt werden müssen, dafs in der Mittelstellung m,, 12 der
erste Zahn ^1 des Halbrades b eben an dem
ersten Zahn ^3 des Halbrades e vorbeistreift
und ebenso der erste Zahn ^2 des Halbrades d
an dem ersten Zahn ^4 des Halbrades f. Um
eine Störung des Getriebes durch Aufsetzen der Anfangszähne ^1 und ^2 der Halbräder b
und d TM vermeiden, sind diese beiden Zähne in ihren Rädern mittelst Federn beweglich ausgeführt
und können den ihnen Stirn an Stirn entgegenkommenden Zähnen der Halbräder e
und f ausweichen.
Diese Vorrichtung ist jedoch nur zur Sicherheit im Gange des Getriebes angebracht, in
Wirklichkeit kann ein Aufsetzen etc. schon durch die Zuschärfung der beiden bezüglichen
Zähne nicht eintreten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Uhrenzeiger-Stellvorrichtung, bei welcher von einem besonderen, auf beliebige Art auslösbarem Triebwerk zwei halbverzahnte Räder bewegt werden und je eines dieser Räder mit je einem gleichartigen, auf der .Zeigerantriebswelle (bezw. dem Viertelrohr) sitzenden Rad dergestalt verbunden ist, dafs die nicht verzahnten Theile des einen Räderpaares die Bewegung des anderen Räderpaares gestatten und das eine Räderpaar den Zeiger nach links, das andere den Zeiger nach rechts einstellt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32146C true DE32146C (de) |
Family
ID=308187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32146D Expired - Lifetime DE32146C (de) | Selbsttätige Stellvorrichtung für Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32146C (de) |
-
0
- DE DENDAT32146D patent/DE32146C/de not_active Expired - Lifetime
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