DE683133C - Anzeigevorrichtung fuer die Schaltstellung von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Anzeigevorrichtung fuer die Schaltstellung von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/40—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism comprising signals other than signals for actuating the final output mechanisms
- F16H63/42—Ratio indicator devices
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Description
In vielen Fällen, in denen Getriebe mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis, insbesondere
Zahnräderwechselgetriebe, geschaltet werden, ist es nötig oder zum mindesten
wünschenswert, die jeweilige Stellung des Getriebes an einem näher oder weiter entfernt
liegenden Orte anzuzeigen. Von besonderer Bedeutung ist diese Frage bei Fahrzeuggetrieben,
und zwar auch insbesondere -bei Kraft-ίο fahrzeugen. Der Gegenstand der Erfindung
befaßt sich damit, das Problem der Getriebeanzeige durch Anwendung des an sich
bekannten Schrittschaltwerkprinzips für solche Getriebe zu lösen, bei denen das Schalten der
einzelnen Getriebestufen in bekannter Weise nacheinander durch wiederholte gleichartige
Bewegung eines Bedienungsgliedes erfolgt.
Der Stand der Technik bezüglich der Anzeige von Getriebestellungen sei kurz dargestellt
an Hand der im Kraftfahrzeugbau gemachten Lösungsversuche. Im Motorradbau setzt sich in starkem Maße immer mehr
das fußgeschaltete Getriebe durch, da bei ihm die Schaltzeit verkürzt und die Fahrsicherheit
bedeutend erhöht wird. Um dem Fahrer die jeweilige Stellung des Getriebes anzuzeigen, bestehen verschiedene Vorrichtungen:
ein Zeiger am Getriebegehäuse zeigt die jeweilige Gejriebestellung an; eine Nase
am Getriebegehäuse steht bei Leerlauf einem Nocken gegenüber; Kennzeichnen des Leerlaufs
durch Aufleuchten einer grünen Lampe im Scheinwerfergehäuse; Kennzeichnung aller
Getriebestellungen durch ein verwickeltes mechanisches Übertragungssystem auf eine
Anzeigevorrichtung am Lenker. Ähnliche Versuche, zum Teil mit biegsamen Wellen als
Übertragungsmittel, wurden im Kraftfahrzeugbau gemacht. Alle diese Maßnahmen erfüllen
jedoch nicht die Forderung eines verhältnismäßig einfachen Aufbaues.
Erfindungsgemäß wird nun der Vorschlag gemacht, die Aufgabe für die oben angegebene
besondere Getriebeschaltweisie mit
Hilfe des an sich schon bekannten Schrittschaltwerkes
zu lösen. Der zu beschreitende Weg ist folgender: Beim Betätigen des Getriebeschalthebels
werden mit Hilfe eines Korij taktes Stromimpulse gegeben, die das -ani
Empfangsorte befindliche Schrittschaltwerjc betätigen. Dabei ist für jede Schaltrichtung"
eine Leitung vorzusehen; die Rückleitung kann gemeinsam über eine Leitung oder Erde
ίο (Masse) erfolgen, so daß zwei (höchstens
drei) Leitungen erforderlich sind. Für den oben beschriebenen Fall des fußgeschalteten
Motorradgetriebes -würde z. B. die Impulsgabe durch einen mit dem Fußschalthebel
verbundenen Kontakt erfolgen, während das anzeigende Schrittschaltwerk am Lenker des
Motorrades oder im Scheinwerfergehäuse unterzubringen wäre.
Der Fortschritt einer Schalteinrichtung gemaß der Erfindung liegt darin, daß sich eine
einfache Anordnung ergibt, bei der die Länge und Lage des Übertragungsweges beliebig
sein kann. Die Schalteinrichtung . arbeitet durchaus zuverlässig: Der mit dem Getriebe-
z5 schalthebel zu verbindende Kontakt läßt sich
beliebig kräftig gestalten; Schrittschaltwerke arbeiten in großen Stückzahlen im selbsttätigen
Fernsprechbetrieb, wo sie infolge großer Schalthäufigkeit und Schrittgeschwindigkeit
starker Beanspruchung unterliegen. Die Kontaktschwierigkeiten, die bei Fernsprechanlagen
als Hauptstörungsquelle auftreten, kommen beim Erfindungsgegenstand in Wegfall,
da am Schrittschaltwerk selbst Kontakte nicht vorhanden sind. Außerdem ist die Zahl
der auszuführenden Schritte beim Erfindungsgegenstand 'im allgemeinen wesentlich kleiner
als bei einem Schrittschaltwerk für Fernsprechanlagen, aus welchem Grunde sich eine
Schaiteinrichrung gemäß der Erfindung sehr
kräftig gestalten läßt, um auch den erhöhten mechanischen Beanspruchungen im Fahrzeugbetrieb
gewachsen zu sein.
Es sei noch kurz der bei der Konstruktion des Schrittschaltwerkes zu beschreitende Weg
angedeutet: Auf einer Welle, vornehmlich der Schaltwelle, sitzt ein Schaltrad/? von besonderer
Form (Abb. 1). Angenommen sei, daß fünf Getriebestellungen zu kennzeichnen sind.
Durch den beim Schalten erfolgenden Strom-, stoß wird der durch eine Feder/7 festgehaltene
Sperrhebel H1 in Richtung P durch einen ^Magneten herausgezogen. Schaltet man jetzt
ff'das Schaltrad R um einen Winkel α weiter
und überläßt H1 wieder sich selbst, so wird
infolge der Form des Schaltradzahnes das Schaltrad durch H1 weitergedreht, bis H1 in
die nächste Ruhestellung einrastet. Das Weiterschalten um den Winkel α geschieht mit
Hilfe des Hebelrades 5 nach Abb. 2 (R ist für Rechts-, 5 für Linksdrehung gezeichnet).
Beim Betätigen des Magneten M wird der Arm H2 .in den geschlitzten Polschuh hineingezogen.
Beim Weiterschalten durch H1 (R und 5 auf gleicher Welle) wird H2 weitergedreht,
so daß zu Beginn eines neuen Schaltvorganges H2 vor dem Polschuh steht. Eine
solche Baueinheit der Räder R und 5 ist auch für die andere Schaltrichtung erforderlich.
In der Gesamtanordnung des Schaltwerkes ist dann dafür zu sorgen, daß das ebenfalls auf
der Welle R-S sitzende Skalenrad mit dem einen oder anderen Schaltrad R gekuppelt
wird.
Claims (2)
1. Anzeigevorrichtung für die Schaltstellung
von Zahnräderwechselgetrieben, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei wel- So
chen das Schalten der einzelnen Getriebestufen nacheinander durch wiederholte gleichartige Bewegung eines Bedienungsgliedes erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Getriebeschaltvorgang Stromimpulse gegeben werden, durch die ein mit der Anzeigevorrichtung gekuppeltes
und nach beiden Drehrichtungen arbeitendes Schrittschaltwerk verstellt wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Stromimpuls das Schrittschaltwerk nur um einen Teil seiner erforderlichen Umdrehung
angetrieben und der restliche Teil der Umdrehung durch einen Kraftspeieher
(z. B. Feder) vorgenommen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB178470D DE683133C (de) | 1937-05-16 | 1937-05-16 | Anzeigevorrichtung fuer die Schaltstellung von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB178470D DE683133C (de) | 1937-05-16 | 1937-05-16 | Anzeigevorrichtung fuer die Schaltstellung von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683133C true DE683133C (de) | 1939-10-31 |
Family
ID=7008413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB178470D Expired DE683133C (de) | 1937-05-16 | 1937-05-16 | Anzeigevorrichtung fuer die Schaltstellung von Zahnraederwechselgetrieben, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683133C (de) |
-
1937
- 1937-05-16 DE DEB178470D patent/DE683133C/de not_active Expired
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