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Antrieb für den Aufzeichnungsträger eines registrierenden Messgerätes
Die Erfindung betrifft einen Antrieb mit zwei Geschwindigkeitsstufen und nachfolgendem mehrstufig umschaltbaren Getriebe für den Aufzeichnungsträger eines registrierenden Messgerätes, wobei die beiden Geschwindigkeitsstufen des Antriebes durch Radialbewegung einer vorzugsweise über die Aufzeichnungsebene hinausragenden Schaltwelle bzw. eines an ihr vorgesehenen Hebels eingestellt werden.
Für registrierende Messgeräte sind eine Reihe von Antrieben und übersetzungsgetrieben bekannt, deren Aufgabe darin besteht, den Aufzeichnungsträger mit unterschiedlichen Ablaufgeschwindigkeiten zu transportieren. Als Antriebe sind sowohl hand-und/oder elektrisch aufgezogene Uhrwerke als auch Elektromotore bekanntgeworden. Bei den übersetzungsgetrieben reichen die bekanntgewordenen Ausführungen vom einfachen mittels Hand austauschbaren Wechselradsatz bis zum modernen Schaltgetriebe. Diesen Antriebseinheiten haftet jedoch der gemeinsame Nachteil an, dass bei ihrem Einbau in Schalttafel-Registriergeräte zum Einstellen einer andern Geschwindigkeit jeweils erst der Aufzeichnungseinsatz herausgeklappt werden muss.
Es ist nun ein Registriergerät bekanntgeworden, bei dem es möglich ist, zwei unterschiedliche Geschwindigkeiten einzustellen, ohne dass der Aufzeichnungseinsatz herausgeklappt wird. Hier besteht der Antrieb aus einem Uhrwerk mit zwei Gangreglern, wobei durch einen radial von der Aufzeichnungsebene her zu bedienenden Hebel die mit ihm verbundene Schaltwelle entweder beide oder nur einen der beiden Gangregler blockiert. Da jedoch überwiegend vier oder mehr Geschwindigkeiten gewünscht werden, besteht auch hier noch der Nachteil, dass bei Geschwindigkeitsänderungen, die durch Veränderung des übersetzungsverhältnisses des dem Antrieb nachfolgenden Wechselradsatzes herbeigeführt werden müssen, der Aufzeichnungseinsatz aus dem Gerätegehäuse herausgeklappt werden muss.
Zweck der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem mit zwei Geschwindigkeitsstufen versehenen Antrieb ein Schaltgetriebe mit wenigstens zwei Geschwindigkeitsstufen derart zuzuordnen, dass diese vier oder mehr Geschwindigkeitsstufen mittels der von der Aufzeichenfläche aus bedienbaren Schaltwelle des Antriebes oder des an der Schaltwelle vorgesehenen Hebels einstellbar sind.
Erfindungsgemäss wird das nun dadurch erreicht, dass die Schaltwelle auch noch axial beweglich ausgebildet und mit einem nur der Axialbewegung folgenden Schaltfinger versehen ist, der mit seinem freien Ende auf zwei parallel zueinander verlaufende, an einer platinenförmigen Wippe, welche das mehrstufig umschaltbare Getriebe aufnimmt und welche um die Abtriebs- oder Antriebswelle des umschaltbaren Getriebes schwenkbar gelagert ist, vorgesehene schiefe Ebenen derart einwirkt, dass bei einer Axialbewegung der Schaltwelle eine Schwenkung der Wippe erfolgt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht nun die Möglichkeit, dass die Welle aus zwei oder
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:- so gestaltet, dass dessen Schmalseiten in dem gleichen bestimmten Winkel zur Schaltwelle --7-- verlaufen, wie der im vorigen Beispiel beschriebene Schlitz-6--. Der Schaltfinger-8ist an seinem freien Ende mit einer Gabel --10-- ausgerüstet, die den Lappen --5-- teilweise umgreift. Der übersichtlichkeit halber wurden aus den Zeichnungen alle Details fortgelassen, die nicht unmittelbar dem Verständnis der Erfindung dienen, wie z.
B. die Gangreglerbremsen oder auch die Rastmittel, die die Schaltwelle --7 -- in jeder ihrer erforderlichen radialen und axialen Einstellung fixieren.
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ähnl.seitlich der Aufzeichenfläche über diese soweit hinaus, dass er bequem durch den Bedienenden erfasst werden kann. Durch die drei möglichen radialen Stellungen der Schaltwelle --7--, nämlich" Aus", "Geschwindigkeitsstufe 1" und "Geschwindigkeitsstufe 2", wird die Lage der Wippe --4-- nicht verändert und damit die Einstellung des Getriebes unverändert beibehalten. Wird nun die Schaltwelle - durch entsprechende Betätigung des Hebels--15--axial bewegt, so überträgt sich diese Bewegung auch auf den Schaltfinger-8-, der nunmehr den von ihm aufgenommenen Stift-9im Schlitz --6-- hebt oder senkt.
Da der Schlitz --6-- in einem bestimmten Winkel zur Bewegungsebene der Schaltwelle --7-- und damit des Stiftes --9-- verläuft, wird die Axialbewegung der Schaltwelle --7-- in eine Schwenkbewegung der Wippe --4-- umgesetzt.
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Unbeeinflusst durch diese Vorgänge bleibt diesmal die radiale Einstellung der Schaltwelle unverändert erhalten.
Bei Ausführung des Antriebes mit einer durchgehenden Schaltwelle-7-, die eine besondere Lagerung für eine zulässige Axialbewegung erhält, kann die Gestaltung der Gangreglerbremsen, z. B. durch entsprechende Breite, so vorgenommen werden, dass sie in jeder axialen Stellung der Schaltwelle --7-- die zugedachte Funktion erfüllen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antrieb mit zwei Geschwindigkeitsstufen und nachfolgendem mehrstufig umschaltbaren Getriebe für den Aufzeichnungsträger eines registrierenden Messgerätes, wobei die beiden Geschwindigkeitsstufen des Antriebes durch Radialbewegung einer vorzugsweise über die Aufzeichnungsebene hinausragenden Schaltwelle bzw. eines an ihr vorgesehenen Hebels eingestellt
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ausgebildet und mit einem nur der Axialbewegung folgenden Schaltfinger (8) versehen ist, der mit seinem freien Ende auf zwei parallel zueinander verlaufende, an einer platinenförmigen Wippe (4), welche das mehrstufig umschaltbare Getriebe aufnimmt und welche um die Abtriebs-oder Antriebswelle des umschaltbaren Getriebes schwenkbar gelagert ist, vorgesehene schiefe Ebenen derart
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