DE3213482C1 - Ausschalhilfe - Google Patents
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- E04G17/04—Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Ausschalhilfe insbesondere für Deckenschalungen mit mehreren Schaltafeln, die
an ihren Rändern Aussteifungsstege od. dgl., auch zu ihrer gegenseitigen Verbindung, aufweisen, die mindestens
abschnittsweise an der dem Beton abgewandten Flachseite der Schaltafel vorstehen, wobei die Ausschalhilfe
an einer Schaltafel befestigbar ist und auch an der zweiten Schaltafel angreift, so daß eine Schaltafel die
andere beim Lösen zunächst noch hält.
Es ist bekannt, insbesondere beim Ausschalen von betonierten Decken die Schalelemente, d. h. Träger und eventuell auch Schaltafeln im Bereich der Stützen durch Absenken von Stützenköpfen auszuschalen. Dazu sind jedoch aufwendige Stützen notwendig, die entsprechende Vorrichtungen im Bereich ihrer Stützköpfe haben.
Es ist bekannt, insbesondere beim Ausschalen von betonierten Decken die Schalelemente, d. h. Träger und eventuell auch Schaltafeln im Bereich der Stützen durch Absenken von Stützenköpfen auszuschalen. Dazu sind jedoch aufwendige Stützen notwendig, die entsprechende Vorrichtungen im Bereich ihrer Stützköpfe haben.
Darüber hinaus können dann Probleme auftreten, wenn außerhalb des Stützenbereiches befindliche Schaltafeln
auszuschalen sind.
Es wurde deshalb bereits ein Verfahren und auch eine Vorrichtung, die als Ausschalhilfe brauchbar ist,
vorgeschlagen (DE-OS 30 36 806), die an einer Schaltafel angreift und auf der der Rand der Nachbartafel
während des Ausschalens aufgelegt werden kann. Wird nun diese Nachbartafel aus dem Verbund gelöst, wird sie
von dieser Vorrichtung noch gehalten und kann abgekippt werden. Dabei liegt der Rand der auszuschalenden
Schaltafel in einer entsprechenden Ausnehmung dieser Vorrichtung auf.
Diese Vorrichtung hat sich zwar bewährt, jedoch
Diese Vorrichtung hat sich zwar bewährt, jedoch
besteht nunmehr die Aufgabe, eine Ausschalhilfe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der nicht nur
während, sondern auch nach dem völligen Abkippen einer Schaltafel diese noch fest und sicher mit der
anderen Schaltafel verbunden bleibt, so daß die abgeklappte Schaltafel unter Umständen sogar kurzzeitig
in dieser Lage losgelassen und hängengelassen werden kann. Darüber hinaus soll die Ausschalhilfe auch
beim Herstellen einer Deckenschalung in umgekehrter Richtung benutzbar sein, ohne daß die Gefahr besteht,
daß die dann hochzuhebende Schaltafel ungewollt aus ihrer Auflage im Bereich der schon in Obenstellung
befindlichen Schaltafel ausgehoben werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Ausschalhilfe der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei Steckbolzen aufweist, deren einer am Randsteg der ersten Schaltafel und deren zweiter am damit
fluchtenden Randsteg der anderen Schaltafel anbringbar ist, und daß zwischen den beiden Bolzen od. dgl.
wenigstens ein Gelenk vorgesehen ist.
Mit einer solchen Ausschalhilfe läßt sich eine feste und formschlüssige Verbindung zwischen zwei benachbarten
Schaltafeln an deren miteinander fluchtenden Randstegen herstellen, so daß dann die eine Schaltafel
nach dem Lösen aus dem Schalungsverbund gegenüber der anderen Schaltafel um das erwähnte Gelenk
zwischen den beiden Bolzen abgekippt werden kann, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß sie aus ihrer
Auflage herausrutschen kann. Diese Gefahr besteht auch bei der umgekehrten Arbeitsweise, d. h. beim
Einschalen nicht, weil von vornherein eine bestmögliche Verbindung über Bolzen hergestellt werden kann. Dabei
ist in erster Linie an Schaltafeln oder Schalungssysteme gedacht, wie sie in der DE-PS 21 37 505 beschrieben
sind, die aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch als Deckenschaltafeln einsetzbar werden.
Für die Handhabung der erfindungsgemäßen Ausschalhilfe ist es zweckmäßig, wenn ein Bolzen fest mit
ihr verbunden ist und der parallel dazu angeordnete zweite Bolzen drehbar ist und wenigstens einen quer zu
ihm verlaufenden Vorsprung zum Einführen in eine schlüssellochartige Lochung und zum Verriegeln in
Halteposition hat. Schaltafeln mit schlüssellochartigen Lochungen in ihren Randstegen sind beispielsweise in
der vorerwähnten DE-PS 21 37 505 beschrieben und der drehbare Bolzen kann zumindest hinsichtlich seines
Befestigungsendes dem in dieser DE-PS 2137 505 beschriebenen Bolzen entsprechen. Dadurch wird
gleichzeitig die Fertigung vereinfacht.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung kann darin bestehen, daß die
Ausschalhilfe als Winkelstück ausgebildet sein kann, daß an dem freien Ende des einen Winkelschenkels ein
vorzugsweise feststehender Bolzen etwa rechtwinklig zu der von den Winkelschenkeln gebildeten Ebene
vorsteht und daß an dem Ende des anderen Winkelschenkels ein Gelenk und eine, damit fixierte Lasche
angeordnet sind, welche in ihrem gelenkfernen Endbereich den zweiten, insbesondere drehbaren Bolzen trägt.
Das Winkelstück erleichtert dabei die Anbringung in den Fällen, in denen die Ausschalhilfe einen quer zu
ihrem Verlauf und zu den sie aufnehmenden Stegen verlaufender Quersteg übergriffen werden muß.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche. Vor allem bei Kombination
einzelner oder aller vorbeschriebener bzw. in den weiteren Ansprüchen enthaltener Maßnahmen ergibt
sich eine Ausschalhilfe, mit der eine auszuschalende und dabei abwärtszuschwenkende Schaltafel sicher und
formschlüssig, dennoch aber leicht schwenkbar an einer verbleibenden Schaltafel fixiert werden kann.
Die abgeklappte Schaltafel kann dabei gegebenenfalls sogar zunächst hängen bleiben, ohne daß ein
unbeabsichtigtes Herausfallen aus ihrer Halterung möglich ist. Für die endgültige Entfernung muß diese
Schaltafel seitlich von den Haltebolzen abgezogen werden oder umgekehrt müssen die Bolzen relativ zu
der Schalung seitlich herausgezogen werden. Dies ist nur möglich, wenn die Schaltafel gleichzeitig gehalten
wird, während bei einer freihängenden Schaltafel deren Gewicht an den Bolzen eine genügend große Reibung
für eine sichere Festlegung in dieser Position ergibt. Aufgrund der Ausbildung der Ausschalhilfe als Winkelstück
mit daran befindlicher Lasche ergibt sich gleichzeitig beim Ausschalen eine Höhenverstellung des
Elementes vom Beton weg und das abgeklappte Schalelement hängt so tief, daß es mit den Randstegen
des noch horizontalen Schalelementes nicht mehr in Berührung kommen kann.
Es sei erwähnt, daß unter Umständen auch schräge oder gar vertikale Schalungen auf diese Weise
ausgeschalt werden könnten, wobei dann eine vertikale Schaltafel zunächst in eine horizontale Position
geklappt werden kann, so daß wenigstens ein Teil ihres Gewichtes auch beim Ausschalen von der Schalung
selbst getragen wird.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der
Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung eine erfindungsgemäße Ausschalhilfe in einer Anordnung, in der sie
zwei noch nicht ausgeschalte Schaltafeln erfassen kann, F i g. 2 eine Seitenansicht zweier miteinander fluchtender
Schaltafeln vor dem Ausschalen und nach dem Anbringen der Ausschalhilfe,
Fig.3 eine Darstellung gemäß Fig.2, bei der die
auszuschalende Schaltafel abgeklappt ist, aber noch von der Ausschalhilfe gehalten wird, sowie
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Schalhaut in dem Verbindungsbereich zweier benachbarter Schaltafeln,
an denen die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig.2 angreift, wobei die Schalhaut im Bereich der
Bolzen aufgebrochen gezeichnet ist.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Ausschalhilfe kann besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit Deckenschalungen
angewendet werden, die aus mehreren Schaltafeln 2 und 3 zusammengesetzt sein kann. Vor
allem in den F i g. 2 und 3 erkennt man dabei, wie das Ausschalen von Deckenschaltafeln 2 und 3 in noch zu
beschreibender Weise mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausschalhilfe 1 durchgeführt werden kann, ohne daß an
der Berührungsstelle 4 der Schaltafeln 2 und 3 eine Stütze mit absenkbarem Stützenkopf od. dgl. angreift.
Die Ausschalhilfe 1 weist zwei Steckbolzen, nämlich einen Steckbolzen 5 und einen weiteren Steckbolzen 6,
auf, deren einer am Randsteg 7 der ersten Schaltafel 2 und deren zweiter am damit fluchtenden Randsteg 7 der
anderen Schaltafel 3 anbringbar ist. Diese Anordnung ist auch deutlich in den Fig.2 und 3 erkennbar.
Zwischen den beiden Bolzen 5 und 6 ist an der Ausschalhilfe 1 ein Gelenk 8 vorgesehen, dessen
Funktion vor allem in F i g. 3 erkennbar ist.
Der eine Bolzen 5 ist fest mit der Ausschalhilfe 1 verbunden und der parallel dazu angeordnete zweite
Bolzen 6 ist drehbar. Dieser drehbare Bolzen 6 hat dabei wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel zwei um 180°
■ gegeneinander versetzte, quer zu dem Bolzen 6 selbst
verlaufende Vorsprünge 9, die in schlüssellochartige Lochungen analog den in den F i g. 2 und 3 erkennbaren
Lochungen 10 eingeführt werden können und durch ein Verdrehen des Bolzens 6 eine Verriegelung in dieser
Position bewirken. Man erkennt diese Verriegelung beispielsweise in F i g. 4.
Die Ausschalhilfe 1 weist ein Winkelstück 11 auf, wobei an dem freien Ende des einen Winkelschenkels 12
vorzugsweise der feststehende Bolzen 5 etwa rechtwinklig zu der von den Winkelschenkeln 12 und 13
gebildeten Ebene vorsteht. An dem Ende des anderen Winkelschenkels 13 ist das schon erwähnte Gelenk 8
und eine damit schwenkbar befestigte Lasche 14 angeordnet, welche an ihrem gelenkfernen Endbereich
den zweiten, im Ausführungsbeispiel den drehbaren Bolzen 6 trägt. Dies stellt eine einfache Konstruktion
der Ausschalhilfe 1 dar, bei der außerdem eventuell quer zu den Randstegen 7 stehende Querstege überbrückt
und vor allem beim Ausschalen nicht nur eine Schwenkbzw. Kipp-, sondern auch eine Absenk-Bewegung der zu
entfernenden Schaltafel 3 durchgeführt werden kann.
Man erkennt im Ausführungsbeispiel, daß das Winkelstück 11 rechtwinklig zueinander stehende
Schenkel 12 und 13 hat. Der feststehende Bolzen 5 ist glatt und vorsprungfrei, so daß sein Einführen und
später auch das Aushängen der daran hängenden Schaltafel leichtgängig sind. Dabei ist der vorsprungfreie
Bolzen 5 gemäß Fig.4 länger als der mit den Anschlagvorsprüngen 9 versehene drehbare Bolzen 6,
um eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Aushängen zu bewirken.
Der drehbare Bolzen 6 ist unverlierbar an der Ausschalhilfe 1 angebracht und die ihn tragende Lasche
14 greift zwischen einem ersten Anschlag 15 und dem in eine schlüssellochartige Lochung 10 passenden zweiten
Anschlag 9 des Bolzens 6 an. Somit kann die Lasche 14 durch das Einstecken des Bolzens 6 in einen Randsteg 7
und ein Verdrehen des Bolzens 6 in der in Fig.4 dargestellten Weise fixiert werden.
Der drehbare Bolzen 6 hat auf der einem Schalungssteg 7 abgewandten Seite einen Handgriff 16. Dadurch
wird die Drehbarkeit erleichtert und gleichzeitig eine Orientierungsanzeige für die in gleicher Richtung
laufenden Vorsprünge 9 gegeben, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei vertikal nach unten stehendem
Handgriff 16 der Bolzen 6 verriegelt ist.
In F i g. 2 erkennt man deutlich, daß die schwenkbare Lasche 14 in einer Position parallel zu dem vorzugsweise
den feststehenden Bolzen 5 aufweisenden Winkelschenkel 12 etwa so lang wie dieser Winkelschenkel 12
ist und daß in dieser Position beide Bolzen 6 mit Abstand etwa auf gleicher Höhe liegen. Dadurch wird
der Tatsache Rechnung getragen, daß die Lochungen in den Randstegen 7 der miteinander fluchtenden Schaltafeln
2 ebenfalls auf gleicher Höhe liegen. Es ergibt sich dann eine im wesentlichen horizontale Position des
Winkelschenkels 13. Bei geringfügigen Abweichungen erlaubt jedoch das Gelenk 8 eine entsprechende
Anpassung, bei der dann zwischen dem Schenkel 13 und der Lasche 14 eventuell ein von 90° abweichender
Winkel entsteht Das Gelenk 8 hat somit nicht nur die Funktion, das Abschwenken einer Schaltafel bei
gleichzeitiger Absenkung zu ermöglichen, sondern schon beim Anbringen der Vorrichtung können dadurch
Toleranzen ausgeglichen werden.
Wie bereits erwähnt, ist der feststehende Bolzen 5 drehbar und lösbar an einer Schaltafel 2 bzw. einer
Lochung 10 in deren Randsteg 7 anbringbar. Es genügt dazu, die gesamte Ausschalhilfsvorrichtung in Richtung
dieses Bolzens 5 zunächst in beliebiger Orientierung relativ zu der Schaltafel von der Seite her einzustecken.
Danach kann dann der zweite Bolzen 6 mit seinen Anschlagvorsprüngen 9 in die richtige Position relativ
zu der schlüssellochartigen Lochung der Nachbar-Schalplatte gebracht und ebenfalls eingesteckt werden,
wodurch dann auch der Bolzen 5, der zunächst nur zu ίο einem Teil eingesteckt wird, ganz in die Lochung
eintreten kann. Durch die Verriegelung des Bolzens 6 ist zunächst die gesamte Ausschalvorrichtung 1 befestigt.
Dabei wird das Einstecken dadurch erleichtert, daß wenigstens einer, vorzugsweise beide Bolzen 5 und 6
jeweils ein sich verjüngendes Ende 17 aufweisen.
In Fig. 1 erkennt man noch, daß das Winkelstück 11 aus zwei zusammengeschweißten Flacheisen gebildet
ist, die die Schenkel 12 und 13 darstellen. Die schwenkbare Lasche 14 mit dem vorzugsweise drehbaren
Bolzen 6 greift auf der Seite des Winkelschenkels 13 an, auf dem auch der andere Winkelschenkel 12
aufgeschweißt ist. Bei gleicher Dicke des Winkelschenkels 12 und der Lasche 14 liegen somit die der Schalung
zugewandten Flächen dieser Teile in derselben Ebene. Dadurch können eventuelle Verkantungen u.dgl.
wirkungsvoll vermieden werden.
Die Länge des sich in Gebrauchsstellung etwa parallel zur Schalhaut erstreckenden Winkelschenkels 13 von
der Mitte des dann etwa vertikalen Winkelschenkels 12 bis zur Mitte des Laschengelenkes 8 entspricht etwa
dem Abstand zwischen Lochungen 10 an miteinander fluchtenden Randstegen 7 benachbarter Schaltafeln 2.
Dadurch wird erreicht, daß in Ausgangsstellung gemäß F i g. 2 die Lasche 14 parallel zu dem Winkelschenkel 12
steht. Es wurde schon erwähnt, daß bei geringfügigen Abweichungen der Abstände der Lochungen auch ein
anderer Winkel durch das Gelenk 8 ermöglicht wird.
Die Länge des sich in Gebrauchsstellung etwa
rechtwinklig zur Schalhaut erstreckenden Winkelschenkels
12 von der Mitte des Bolzens 5 bis zu der der Schalung zugewandten Schmalseite 13a des zweiten
Winkelschenkels 13 ist dabei etwas größer als der Abstand der Lochungen 10 in den Randstegen 7 der
Schaltafeln 2 von dem freien Rand 7a dieser Randstege
7. In Ausgangsstellung gemäß F i g. 2 befindet sich somit der Winkelschenkel 13 vollständig unterhalb den
Randstegen.
Ist die Ausschalhilfe 1 in der in F i g. 2 dargestellten Form fixiert, können die nicht näher dargestellten
Befestigungsbolzen im Bereich der Berührstelle 4 oder auch an weiteren Stellen der Schaltafel 3 gelöst werden.
Dadurch wird diese Schaltafel 3 schließlich nur noch von zweckmäßigerweise zwei sich an den Rändern gegenüberliegenden
Ausschalhilfen 1 gehalten. Sie kann nun von der betonierten Fläche gelöst und in die in F i g. 3
dargestellte Position abgeklappt werden, wobei die Schwenkbewegung um das Gelenk 8 erfolgt und
aufgrund der winkligen Ausbildung gleichzeitig auch im Bereich der Berührstelle 4 eine Absenkung erfolgt.
Durch die verschiedenen Abstände insbesondere zwischen dem Bolzen 6 und dem Gelenk 8 sowie auch
dem zweiten Bolzen 5 und infolge der Drehbarkeit innerhalb des Gelenkes sowie an den an den Schaltafeln
angreifenden Bolzen kann die auszuschalende Schaltafei mit ihrem im Bereich der Berührstelle 4 befindlichen
Randsteg 7 zunächst an dem anderen Randsteg der festbleibenden Schaltafel 2 entlanggleiten oder sogar
etwas davon abgehoben werden, während sie gleichzei-
tig nach unten abgekippt wird. Sie hängt dann schließlich unfallsicher in der in Fig.3 dargestellten
Position, bei der die beiden Bolzen 5 und 6 sowie das Gelenk 8 etwa vertikal untereinander liegen. Danach
kann die Schaltafel 3 seitlich von dem sie haltenden Bolzen 5 abgenommen werden.
Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Arbeitsweise möglich, bei der in der Endposition der mit
Haltevorsprüngen 9 versehene Bolzen die tiefere Stellung einnimmt. Zum Ausschalen wird dann entweder
die herabhängende Schaltafel zusammen mit der Ausschalhilfe seitlich von der noch festen Schaltafel
weggezogen oder der drehbare Bolzen wird in eine entsprechende Drehstellung gebracht.
Die winklige Ausbildung der Ausschalhilfe hat außerdem den Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung
wahlweise an der Außenseite oder der Innenseite von Schaltafeln angreifen kann, weil der im wesentlichen
horizontale Winkelschenkel 13 quer zu ihm verlaufende Randstege der Berührstelle 4 untergreifen kann.
Selbst wenn die Schaltafel 3 in der in Fig.3 dargestellten Position länger hängt, kann sie auch
ungewollt kaum ausgehängt werden, da der Bolzen 5 eine so große Länge hat und durch das Gewicht der
daran hängenden Schaltafel genügend Reibkräfte eine
ίο ungewollte Seitwärtsverschiebung verhindern können.
Auf jeden Fall ergibt sich gegenüber einer Ausschalhilfe, bei der der Randsteg der auszuschalenden Schaltafel
nur in eine Vertiefung eingreift, eine wesentlich größere Sicherheit bei gleichzeitiger Vereinfachung der Ausschalhilfe
als auch des Ausschalvorganges.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (15)
1. Ausschalhilfe insbesondere für Deckenschalungen mit mehreren Schaltafeln, die an ihren Rändern
Aussteifungsstege od. dgl., auch zu ihrer gegenseitigen Verbindung, aufweisen, die mindestens abschnittsweise
an der dem Beton abgewandten Flachseite der Schaltafel vorstehen, wobei die Ausschalhilfe an einer Schaltafel befestigbar ist und
auch an der zweiten Schaltafel angreift, so daß eine Schaltafel die andere beim Lösen zunächst noch hält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalhilfe (1) zwei Steckbolzen (5,6) aufweist, deren
einer am Randsteg (7) der ersten Schaltafel (2) und deren zweiter am damit fluchtenden Randsteg (7)
der anderen Schaltafel (3) anbringbar ist, und daß zwischen den beiden Bolzen (5,6) od. dgl. wenigstens
ein Gelenk (8) vorgesehen ist.
2. Ausschalhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen (5) fest mit ihr
verbunden ist und der parallel dazu angeordnete zweite Bolzen (6) drehbar ist und wenigstens einen
quer zu ihm verlaufenden Vorsprung (9) zum Einführen in eine schlüssellochartige Lochung und
zum Verriegeln in Halteposition hat.
3. Ausschalhilfe insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Winkelstück (11) ausgebildet ist, daß an dem freien Ende des einen Winkelschenkels (12) ein vorzugsweise
feststehender Bolzen (5) etwa rechtwinklig zu der von den Winkelschenkeln (12, 13) gebildeten
Ebene vorsteht und daß an dem Ende des anderen Winkelschenkels (13) ein Gelenk (8) und eine damit
fixierte Lasche (14) angeordnet sind, welche in ihrem gelenkfernen Endbereich den zweiten, insbesondere
drehbaren Bolzen (6) trägt
4. Ausschalhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Winkel das Winkelstück (11)
rechtwinklig zueinander stehende Schenkel (12, 13) hat.
5. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende
Bolzen (5) glatt und vorsprungfrei ist.
6. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorsprungfreie
Bolzen (5) länger als der mit einem Anschlagvorsprung (9) versehene drehbare Bolzen (6) ist.
7. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Bolzen
(6) unverlierbar an der Ausschalhilfe (1) angebracht ist und die ihn tragende Lasche (14) zwischen einem
ersten Anschlag (15) und dem in eine schlüssellochartige Lochung (10) passenden zweiten Anschlag (9)
des Bolzens (6) angreift.
8. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Bolzen
einen Handgriff (16) auf der einem Schalungssteg (7) abgewandten Seite aufweist.
9. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare
Lasche (14) in einer Position parallel zu dem vorzugsweise den feststehenden Bolzen (5) aufweisenden
Winkelschenkel (12) etwa so lang wie dieser Winkelschenkel ist und daß in dieser Position beide
Bolzen mit Abstand etwa auf gleicher Höhe liegen.
10. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der
feststehende Bolzen (5) drehbar und lösbar an einer Schaltafel (2) bzw. einer Lochung (10) in deren
Randsteg (7) anbringbar ist.
11. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Bolzen ein sich verjüngendes Ende (17)
aufweist.
12. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück aus zwei zusammengeschweißten Flacheisen gebildet
ist.
13. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Lasche od. dgl. mit dem vorzugsweise drehbaren
Bolzen (6) auf derselben Seite des Winkelschenkels angreift, auf dem der andere Winkelschenkel
aufgeschweißt ist.
14. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des sich
in Gebrauchsstellung etwa parallel zur Schalhaut erstreckenden Winkelschenkels (13) von der Mitte
des dann etwa vertikalen Winkelschenkels (12) bis zur Mitte des Laschengelenkes (8) etwa dem
Abstand zwischen Lochungen (10) an miteinander fluchtenden Randstegen (7) benachbarter Schaltafeln
ist.
15. Ausschalhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des sich in Gebrauchsstellung etwa rechtwinklig zur Schalhaut
erstreckenden Winkelschenkels (12) von der Mitte des Bolzens (5) bis zu der der Schalung
zugewandten Schmalseite (13a^des zweiten Winkelschenkels
(13) größer als der Abstand der Lochungen (10) in den Randstegen (7) der Schaltafel (2) von
dem freien Rand (7a,) dieser Randstege ist.
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