DE3213252C2 - Verfahren zur Inprozeß-Messung der Dicke von waferartigen Werkstücken und Zweischeiben-Läppmaschine hierfür - Google Patents
Verfahren zur Inprozeß-Messung der Dicke von waferartigen Werkstücken und Zweischeiben-Läppmaschine hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Läppen waferartiger Werkstücke und eine Läppvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Läppverfahren in einer Läppmaschine, um die sandwichartig zwischen relativ zueinander drehenden oberen und unteren Läppscheiben aufgenommenen Werkstücke zu läppen. In diesem Verfahren wird die Stärke der Werkstücke während des Läppens durch eine Inprozeß-Bestimmung mit einem Sensor ermittelt, der an der oberen Läppscheibe befestigt ist. Im Gegensatz zu bekannten Läppverfahren mit einer Inprozeß-Messung der Stärke, wird die Stärke der Werkstücke nur einmal in gleichmäßigen Abständen per Computer berechnet. Die Abstände entsprechen dabei einer Relativumdrehung der Läppscheiben zueinander, so daß Fehler aufgrund des Betriebes der Läppvorrichtung z.B. der wellenförmigen Umdrehung der Läppscheiben, der Vibration der Maschine u.dgl. eliminiert werden können. Auf diese Weise wird eine sehr stark verbesserte Einrichtung zur Stärkenkontrolle der Werkstücke beim Läppen erhalten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Maschine gemäß Oberbegriff
des Anspruches 2.
Bekanntlich wird eine Vielzahl von Werkstücken in waferartiger Ausführung, worunter z. B. Mikroplättchen
oder aus Einkristallen geschnittene Scheibchen verstanden werden, gegenwärtig in den Bereichen der
elektronischen Industrie verwendet. Darunter fallen beispielsweise Silicon-Halbleiter mit hohem Reinheitsgrad,
GGG (Gadolinium Gallium Granat)-Einkristalle für Magnetblasen-Domänen-Speicher, schmelzflüssig
gegossene bzw. geschmolzene Quarzglasplatten, die zur Maskenerstellung bei der Mustergestaltung von IC-Schaltungen
verwendet werden und dergleichen. Diese Werkstücke werden dadurch hergestellt, daß zuerst ein
Block oder eine Stange eines entsprechenden Materials in waferartige Scheiben geschnitten wird, die anschließend,
um eine bestimmte Dicke und Oberflächengüte zu erreichen, in einer Läppmaschine, wie sie beispielsweise
in der US-PS 30 89 292 offenbart ist, geschliffen und geläppt werden.
Parallel mit der Entwicklung der elektronischen Technologie ist ein gegenwärtiger Trend festzustellen,
daß die Anforderung an die Exaktheit und Gleichmäßigkeit der Dicke derartiger waferartiger Werkstücke, wie
sie durch Läppen fertiggestellt werden, mehr und mehr rq
zunimmt. Die zuverlässigste Art der Dickenbestimmung eines waferartigen Werkstückes beim Läppen ist selbstverständlich
die direkte Dickenmessung des Werkstükkes, indem dieses durch Unterbrechen des Arbeitsablaufes
periodisch aus der Läppmaschine genommen wird. Es ist jedoch offensichtlich, daß eine Dickenmessung
außerhalb der Maschine unpraktikabel und mit einem sehr niedrigen Arbeitswirkungsgrad verbunden ist.
Dementsprechend wurden mehrere Verfahren zur Inprozeß-Dickenmessung
von Werkstücken beim Läppen vorgeschlagen, d. h. ohne Herausnahme der Werkstücke
aus der Läppmaschine, um den Betrieb der Läppmaschine erst zu dem Zeitpunkt zu beenden, in dem die Werkstücke
die gewünschte oder geforderte Dicke dTeicht hatten.
Eines der Grundprinzipien einer derartigen Inprozeß-Dickenmessung
ist die Verwendung eines Wirbelstromsensors, der z. B. genau festgelegt an der oberen
Läppscheibe einer Zweischeiben-Läppmaschine befestigt ist, um in Abhängigkeit von der Spaltbreite zwischen
der oberen und unteren Läppscheibe elektrische Signale zu erzeugen. Der in einem derartigen Wirbelstromsensor
erhaltene Wert gibt indirekt in erster Näherung die Dicke der Werkstücke beim Läppen wieder,
obwohl dabei mehrere Fehlerfaktoren mit eingeschlossen sind.
So entspricht beispielsweise der durch das Wirbelstromsignal repräsentierte Wert nicht der exakten Dikke
des Werkstückes, sondern entspricht dem Spaltabstand zwischen den Flächen der Läppscheiben, wobei
die Spaltbreite die Summe aus der Dicke der Werkstückdicke und der Dicke der Schichten des abgeschliffenen
Materials und des Läppmittels ist, das zwischen den Oberflächen des Werkstückes und den Flächen der
oberen und unteren Läppscheibe zu liegen kommt.
Weiterhin unterliegt die Oberfläche der Läppscheibe selbst während des Läppablaufes einer Abnutzung, wobei
der Betrag der Abnutzung der oberen Läppscheibe, die den Sensor trägt, einen negativen Fehlerbeitrag zum
Wert der Dicke des Werkstückes gibt, wie er durch das Wirbelstromsignal wiedergegeben wird.
Aus diesem Grunde muß der Dickenwert des Werkstückes beim Läppen, der durch das Signal, das in dem in
der oberen Läppscheibe angebrachten Sensor erhalten wird, bestimmt wird, durch Substraktion der Dicke der
Schichten des Abriebmaterials und-durch Addition der Dicke entsprechend dem Abnutzungsbetrag der oberen
Läppscheibe, der empirisch schätzbar ist, immer mit Korrekturen versehen werden.
Ungeachtet der vorausgehend erwähnten Korrekturen, die sich bei einer direkten Bestimmung aus dem
Signal des Sensors auf den Dickenwert des Werkstückes auswirken, weicht die tatsächliche Dicke des Werkstükkes,
wie es nach Beendigung des Läppvorganges aus der Läppmaschine genommen wird, häufig beträchtlich von
dem Wert ab, wie er aufgrund der Registrierung der Inprozeß-Messung unter Verwendung des Sensors, erwartet
wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Maschine zum Durchführen
des Verfahrens zu schaffen, bei dem mittels einer Inprozeß-Messung die Dicke von waferartigen Werkstücken
unter Eliminierung von möglichen Fehlerquellen genauer ermittelt werden kann.
Diese Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 und bei einer gattungsgemäßen Maschine durrh Hip Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruches 2 gelöst.
Diese Lösung beruht auf der Erkenntnis, daß Abweichungen in der Dicke der Werkstücke hauptsächlich auf
die Schwankung der Spaltbreite zwischen den Läppoberflächen während des Betriebes der Läppmaschine
zurückzuführen sind. Des weiteren sind diese Abweichungen auf die nicht vollständige Parallelität zwischen
den Läppflächen und einer wellenförmigen Bewegung
bzw. Schwingung der Läppplatten zurückzuführen, so daß, sofern die Signale von der Sensoreinrichtung fortlaufend
erfaßt werden, die Werterfassung notwendigerweise innerhalb eines beträchtlich weite·! Bereiches
schwanken muß und daher keinen genauen Dickenwert ergeben kann. Desweiteren ergab sich, daß die Schwankung
in der Werterfassung eine periodische Erscheinung aufwies, wobei eine Periode einer Umdrehung der
Läppplatten relativ zueinander entsprach. Mit anderen Worten sind die Dickenwerte, die vom Signal der Sensoreinrichtung
abgeleitet werden, relativ stabil, sofern das Signal nur einmal je Umdrehung der Läppplatte zu
Zeitpunkten festgehalten wird, in denen sich die obere
und untere Läppplatte in der gleichen relativen Umdrehungsposition befinden. Aus diesem Grunde eliminiert
eine Inprozeß-Messung der Dicke in einer solchen periodischen Art und Weise die Fehler, die durch die wellenförmige
Bewegung der Läppplatten herrühren und schafft damit ein Mittel zur besseren Kontrolle der Dikke
der zu läppenden Werkstücke.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert Die schematischen
Darstellungen der F i g. 1 und 2 zeigen
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Zweischeiben-Läppmaschine im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt durch Übertragungseinheit der Maschine für die in der Sensoreinrichtung erzeugten
Signale zum Computer.
Die in F i g. 1 dargestellte Läppmaschine ist aus einer oberen Läppscheibe 1 und einer unteren Läppscheibe 2
aufgebaut, die jeweils eine ringförmige Läppfläche aufweisen und vertikal zueinander gewandt angeordnet
sind. Hierbei bilden die beiden Läppscheiben 1 und 2 einen engen Spalt zwischeneinander, in dem eine Vielzahl
von zu bearbeitenden Werkstücken 3 in mehreren Gruppen sandwichartig aufgenommen ist, wobei jede
Gruppe in einen entsprechenden Werkstückhalter 4 aufgenommen ist Jeder der Werkstückhalter 4 wird
durch ein Sonnenrad 5 angetrieben und wälzt sich an einer Innenverzahnung 6 ab. Die obere Läppscheibe 1,
die untere Läppscheibe 2, das Sonnenrad 5 und die Innenverzahnung 6 werden unabhängig voneinander
durch entsprechende Wellen 7,8,9 und 10, die durch ein
in F i g. 1 nicht gezeigtes Antriebsaggregat angetrieben werden, in Rotationsbewegung versetzt
Beim Einlegen der Werkstücke 3 in die Läppmaschine wird die obere Läppscheibe 1 durch eine in der Figur
nicht gezeigte Aufhängeeinrichtung angehoben, um einen ausreichenden Abstand zur unteren Läppscheibe 2
zu schaffen. Nachdem vier bis sechs Werkstücke 3 in der öffnung bzw. den Öffnungen jedes der drei bis fünf
Werkstückhalter 4 angeordnet sind, wird die obere Läppscheibe 1 abgesenkt. Während das Läppmittel als
wäßrige Lösung einer ringförmigen Zuflußrinne 11 zugeführt
wird, um von dort durch Leitungen 12 nach unten in den Spalt zwischen den Läppscheiben 1 und 2
zu fließen, werden die Läppscheiben 1 und 2, das Sonnenrad 5 und die Innenverzahnung 6 in entsprechender
Weise in Rotation versetzt, so daß die Oberfläche der Werkstücke 3 durch die Abriebwirkung der Läppmitteliösung,
die zwischen die oberflächen der Werkstücke 3 und die Flächen der oberen oder der unteren Läppschejben
1 und 2 gelangt, bearbeitet wird.
Die Läppmaschine weist eine Einrichtung zur intermittierenden
bzw. periodischen Erzeugung eines Signales in einem gleichmäßigen Intervall auf, das einer Umdrehung
der Läppscheiben 1, 2 relativ zueinander entspricht. Diese in F i g. 1 dargestellte Einrichtung besteht
aus einem an der Umfangswand der unteren Läppscheibe 2 befestigten Sender 13 und einem an der Umfangswandung
der oberen Läppscheibe 1 ebenfalls fest angebrachten Empfänger 14 zur Aufnahme des vom Sender
13 abgegebenen Signals. Es ist selbstverständlich, daß die Intensität des vom Empfänger 14 aufgenommenen
Signals zu dem Zeitpunkt am stärksten ist, wenn sich der Empfänger 14 unmittelbar über dem Sender 13 befindet,
so daß die Maxima im Kontinuum des vom Empfänger 14 aufgenommenen Signals als Positionssignal der oberen
Läppscheibe 1 relativ zur unteren Läppscheibe 2 verwendet werden können.
Andererseits ist zur Ermittlung der Spaltbreite zwischen den Läppscheiben 1 und 2 in der oberen Läppscheibe
1 eine Sensoreinrichtung 15 genau fixiert angebracht, die ein Signal entsprechend der Spaltbreite erzeugt,
die in erster Näherung der Dicke der Werkstücke 3 entspricht
Die Sensoreinrichtung 15 zur Ermittlung der Spaltbreite
soll dabei nicht einschränkend verstanden werden, nachdem verschiedene Verfahren nach dem Stand
der Technik bekannt sind. Beispielsweise kann der Sensor 15 ein Wirbelstromdetektor für die elektromagnetische
Kopplung zwischen der oberen und unteren, gewohnlich aus Gußeisen hergestellten Läppscheibe 1
bzw. 2 sein, um ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Spaltbreite zu erzeugen. Alternativ dazu kann der
Sensor 15 auch eine Kombination aus einem Ultraschalltstrahler
und einem Empfänger des Echos der an der Oberfläche der unteren Läppscheibe 2 reflektierten
Ultraschallwellen sein, um die Verzögerungszeit des Echos als Funktion der Spaltbreite festzustellen. Auf
alle Fälle ist die Sensoreinrichtung 15 an der oberen Läppscheibe 1 in einer durchgehenden Bohrung 16 der
oberen Läppscheibe 1 fest angebracht, um der unteren Läppscheibe.2 direkt zugewandt gegenüberliegen zu
können.
Auch das Grundprinzip der die Winkellage der beiden Läppscheiben 1,2 zueinander erfassenden Einrichtung
darf nicht einschränkend verstanden werden. So kann beispielswweise der Sender 13 ein Permanentmagnet
sein, der mit einem Hall-Element gekoppelt ist, um den magnetischen Fluß um den Permanentmagneten
festzustellen. Als Alternative dazu kann der Sender 13 auch ein Ultraschallstrahler sein, der mii einem Ultraschallempfänger
wirkungsmäßig gekoppelt ist.
Die Signale vom Empfänger 14, der die relative Winkellage der Läppscheiben 1, 2 zueinander feststellt, und
von der Sensoreinrichtung 15 für die Spaltbreite werden
so zu einem Computer 17 übertragen, der extern von der Läppmaschine angeordnet ist. Das elektrische Ausgangssignal
der Sensoreinrichtung 15 zur Feststellung der Spaltbreite wird im Computer 17 unter Berücksichtigung
notwendiger Korrekturen für die Fehler, die im direkt von der Sensoreinrichtung 15 erhaltenen Spaltbreitenwert enthalten sind, zu jedem Zeitpunkt, in dem
das Positionssignal vom Empfänger 14 im Computer 17 empfangen wird, verarbeitet. Anders ausgedrückt, wird
der Wert, der die Dicke der Werkstücke 3 beim Läppen darstellt, nur einmal pro Umdrehung der Läppscheiben
i,2 relativ zueinander in dem Zeitpunkt erhalten, in dem die obere und untere Läppscheibe 4 und 2 sich in der
gleichen relativen Winkelposition während ihrer Umdrehung befinden; normalerweise beim exakten Gegenüberliegen
von Sender und Empfänger.
Wie vorausgehend erläutert, sollten die Korrekturen am Spaltbreitenwert in zweifacher Hinsicht ausgeführt
werden. Einmal muß ein Wert, der dem positiven Fehler
entspricht, welcher durch die Dicke der Schichten zwischen der Oberfläche der Werkstücke 3 und der Läppfläche
der Läppscheiben 1, 2 vorhandenen Schichten des Läppmittels vom Spaltbreitenwert subtrahiert werden,
wobei dies eine Funktion der Antriebsbedingungen der Läppscheiben 1,2 der Verteilung der Partikelgröße
des Läppmittels, der Zufuhrrate des Läppmittels und ähnliche Parameter ist. Zum anderen muß ein Wert, der
dem negativen Fehler entspricht, aufgrund des Abriebes der Läppflächen der Läppscheiben 1, 2 insbesondere
der oberen Läppscheibe 1, zum Wert der Spaltbreite addiert werden, obwohl diese Korrektur normalerweise
sehr viel kleiner ist als der Betrag der Dickenabnahme der Werkstücke im Verlauf des Läppens. Auf alle Fälle
müssen diese Korrekturfaktoren im voraus als Funktion
der verschiedenen Parameter empirisch ermittelt werden und dem Computer 17 während der Zeit des Betriebes
eingegeben oder im Speicher des Computers 17 gespeichert werden. Sofern die Läpparbeitsvorgänge
unter den gleichen Arbeitsbedingungen für die gleiche Art von Werkstücken durchgeführt werden, reicht es
aus, daß die einmal eingegebenen Korrekturfaktoren auch für die nachfolgenden Arbeitsabläufe beibehalten
werden.
Die durch den Computer 17 berechneten Dickenwerte der Werkstücke 3 können, sofern dies gewünscht
wird, fortlaufend oder zu jeder beliebigen Zeit ausgedruckt werden. Es ist auch möglich, den Computer 17 so
zu programmieren, daß er ein Signal zur Unterbrechung bzw. Beendigung des Betriebes der Läppmaschine erzeugt,
wenn die Dicke der Werkstücke 3 einen vorgegebenen Betrag erreicht hat.
Die in dem Empfänger 14 zur Feststellung der genauen Lage und die in der Sensoreinrichtung 15 für die
Dicke erzeugten Signale müssen über eine Einrichtung beliebiger Art zum Computer 17 übermittelt werden.
Nachfolgend wird eine derartige Signalübermittlungseinrichtung beschrieben.
Die im Empfänger 14, z. B. einem Hall-Element, zur Bestimmung der Position erzeugten Signale, werden in
den Positionssignal-Prozessor 18, der auf der oberen Läppscheibe 1 vorgesehen ist. zur Verstärkung der vom
Empfänger 14 erhaltenen Signale, eingespeist In ähnlicher Weise werden die von der Sensoreinrichtung 15
zur Dickenbestimmung erzeugten Signale in den Dikkensignal-Prozessor 19, der ebenfalls auf der oberen
Läppscheibe 1 angebracht ist, und der beispielsweise mit einer Brückenschaltung und einem Verstärker aufgebaut
sein kann, eingegeben. Die in den Prozessoren 18, 19 verarbeiteten Signale werden anschließend zu
einer Übertragungseinheit 20 geleitet und daraus zur Einspeisung in den Computer 17 weitergeleitet. Diese
Einheit 20, die eine Kopplungseinrichtung zwischen rotierenden Teilen und feststehenden Teilen bzw. Anschlüssen
darstellt, dient auch zur elektrischen Spannungsversorgung
der Signal-Prozessoren 18 und 19.
In F i g. 2, die einen Axialschnitt zeigt, ist der Aufbau
der Übertragungseinheit 20 schematisch dargestellt Der Stator 21 der Übertragungseinheit 20 ist an der zur
Aufhängung der oberen Läppscheibe 1 dienenden WeI- ω le 22 befestigt, während der Rotor 23 in fester Anordnung
zur oberen Läppscheibe 1 steht Die Welle 22 dient ausschließlich dazu, die obere Läppscheibe 1 beim Einsetzen
der Werkstücke 3 in die Werkstückhalter 4 auf der unteren Läppscheibe 2 anheben zu können, damit
ausreichender Zwischenraum für diesen Arbeitsgang besteht Die obere Läppscheibe 1 kann unabhängig von
der Welle 22 während des Betriebes der Läppmaschine gedreht werden und ist dazu mit der Welle 22 über ein
Axialkugellager 24 verbunden.
Die Übertragungseinheit 20 weist einen Rotationsübertrager 25 bzw. einen Drehtransformator für die
Energieversorgung, einen Drehimpuls-Wandler 26 zur Übertragung der Positionssignale und einen Rotations-Photokoppler
27 zur Übertragung der Dickensignale auf. Die Statorwicklung des Übertragers 25 ist mit einer
Spannungsversorgung verbunden. Die Statorwicklung des Drehimpuls-Wandlers 26 und einer der Leitungsdrähte
für den Ausgang des Photokopplers 27 werden jeweils mit dem Computer 17 verbunden. Die Rotorwicklungen
des Übertragers 25 und des Wandlers 26 und der andere Leitungsdraht für den Ausgang des Photokopplers
27 sind je mit den Signal-Prozessoren 18 und bzw. 19 durch die Hohlwelle des Rotors 23 verbunden.
Der Aufbau der Übertragungseinheit 20 soll jedoch nicht auf den vorausgehenden beschriebenen Aufbau
beschränkt sein. Es können z. B. auch herkömmliche Vorrichtungen mit Bürsten und Schleifringen verwendet
werden. Die vorausgehend beschriebene Einrichtung weist jedoch den Vorteil auf, daß aufgrund der
Vermeidung jeglicher mechanischer Kontakte, bei denen mehr oder weniger unvermeidlich in den zum Computer
17 übertragenen Signalen elektrisches Rauschen bzw. elektrische Störimpulse vorhanden sind, eine beachtlich
verbesserte Genauigkeit bei der Dickenbestimmung sichergestellt werden kann.
Eine weitere Möglichkeit der Signalübertragung ist die, daß die Signale mittels einer drahtlosen Einrichtung
als elektromagnetische Wellen, die mit den Signalen vom Empfänger 14 und dem Sensor 15 moduliert sind,
übertragen werden und in einem extern von der Läppmaschine angeordneten Funkempfänger empfangen
werden, um von dort in den Computer 17 eingespeist zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Inprozeß-Messung der Dicke von waferartigen Werkstücken beim Läppen in einer
Zweischeiben-Läppmaschine unter Verwendung einer an einer der Läppscheiben fest angebrachten
Sensoreinrichtung, die ein Signal entsprechend dem Abstand der Arbeitsflächen der beiden Läppscheiben
voneinander erzeugt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung intermittierend in regelmäßigen Zeitabständen immer dann erfolgt,
wenn sich die obere und die untere Läppscheibe (1,
2) zueinander in einer vorbestimmten Winkellage befinden.
2. Zweischeiben-Läppmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach Ansprucn 1, gekennzeichnet
durch einen an einer der beiden Läppscheiben (2) angebrachten Sender (13) und einen an der anderen
Läppscheibe (1) angebrachten Empfänger (14) zum Erzeugen eines Signals immer dann, wenn sich die
obere und die untere Läppscheibe (1,2) zueinander in der vorbestimmten Winkellage befinden, und
durch einen mit der Sensoreinrichtung (15) und dem Empfänger (14) über zwei Prozessoren (18,19) verbundenen
Computer (17), der die von der Sensoreinrichtung (15) erzeugten Signale imfner dann in einen
Wert für den Abstand zwischen den Arbeitsflächen der beiden Läppscheiben (1,2) umwandelt, wenn der
Empfänger (14) ein Signal erzeugt.
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