Die Erfindung betrifft ein Schwenkbügelschloß für ein Fahr
zeug, insbesondere Zweiradfahrzeug, umfassend
- - ein an einem Fahrzeugrahmenteil seitlich neben dem mit
einer Durchbrechung versehenen Rad angeordnetes Schwenk
lager,
- - ein an einem Fahrzeugrahmenteil auf der anderen Seite des
Rades dem Schwenklager gegenüberliegend angeordnetes Gegen
lager,
- - einen Schwenkbügel, welcher am Schwenklager zum einen um
seine Längsachse drehbar gelagert ist und welcher am
Schwenklager zum anderen um eine Schwenkachse schwenkbar
gelagert ist zwischen einer Absperr-Schwenkstellung, in
welcher er die Durchbrechung des Rades durchdringt und
mit seinem freien Ende in eine Kammer des Gegenlagers ein
greift, und einer Fahrt-Schwenkstellung, in welcher er außer
Eingriff mit dem Rad steht und
- - eine ggf. mit einem Sperrschloß versehene, lösbare Dreh
sicherung zum Festlegen des Schwenkbügels in einer
Sperr-Drehstellung in der Absperr-Schwenkstellung des
Schwenkbügels,
wobei die Kammer des Gegenlagers einen Eintrittsschlitz
aufweist, welcher den Durchgang des freien Schwenkbügel
endes nur in einer Löse-Drehstellung gestattet, und
einen Aufnahmeraum, welcher nach Durchgang des freien
Schwenkbügelendes durch den Eintrittsschlitz ein Drehen
des freien Schwenkbügelendes in die Sperr-Drehstellung
des Bügels zuläßt, in welcher Sperr-Drehstellung sich
der Schwenkbügel in seiner Absperr-Schwenkstellung be
findet, ferner das Schwenkbügelende an einem Austreten
aus dem Aufnahmeraum durch den Eintrittsschlitz hindurch
gehindert ist und schließlich eine am Umfang des
Schwenkbügelendes vorgesehene Eingriffsausformung mit
einer komplementären Eingriffsausformung des Aufnahme
raumes zusammenwirkt zur axialen Sicherung des Schwenk
bügels im Gegenlager.
Ein derartiges Schwenkbügelschloß ist aus der europäischen
Offenlegungsschrift 00 33 936 bekannt. Hierbei wird die
komplementäre Eingriffsausformung des Aufnahmeraums von
einer Hinterschneidung 17c (Fig. 2 bis 4) gebildet, in
welche die als Haken 82 ausgebildete Eingriffsausformung
des Schwenkbügelendes in der Sperr-Drehstellung eingreift.
Aufgrund der Hinterschneidung ist die Herstellung des
Gegenlagers relativ aufwendig, welches bei der bekannten
Lösung als Gußteil ausgeführt wird. Der über den Umfang
des Schwenkbügels vorstehende Haken wird durch entsprechen
des Abdrehen eines entsprechend dicken Bolzens erhalten,
was relativ hohe Material- und Bearbeitungskosten zur
Folge hat.
Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, ein
Schwenkbügelschloß eingangs genannter Art mit verringerten
Herstellungskosten von Schwenkbügel und Gegenlager bei
hoher Einbruchssicherheit bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Eingriffs
ausformung am Schwenkbügelende von einer Ausnehmung
gebildet ist, daß die komplementäre Eingriffsausformung
des Aufnahmeraumes von einem stiftförmigen Einsatzstück
gebildet ist, welches in eine Stift-Bohrung in der den
Aufnahmeraum umschließenden Kammerwand eingesetzt ist, und
daß die äußere Bohrungsmündung bei am Fahrzeugrahmenteil
angebrachtem Gegenlager verdeckt ist.
In der Kammerwand brauchen keine Hinterschneidungen ausgeformt werden; der
nachträglich einzusetzende Einsatzstift bildet den Eingriffs
vorsprung, wodurch der Schwenkbügel zuverlässig im Gegen
lager gegen ein unbefugtes Entfernen gesichert ist, z. B.
durch unbefugtes Spreizen der das Schwenklager sowie das
Gegenlager tragenden Radgabel. Die Stiftbohrung ist leicht
anzubringen und der aus besonders hartem Material anfertig
bare Stift kostengünstig erhältlich. Ein Entfernen des für
die Sperrfunktion wesentlichen Stiftes ist aufgrund der
Abdeckung der äußeren Bohrungsmündung praktisch unmöglich.
Zum einen ist bei verschlossenem Bügelschloß von außen her
praktisch überhaupt nicht erkennbar, daß eine Stift
sicherung vorliegt; zum anderen entfällt die Möglichkeit,
den Stift auszubohren, durchzuschlagen oder heraus zu
ziehen.
Die DE-PS 3 41 453 befaßt sich mit einem Schwenkbügelschloß
abweichender Bauart, bei welchem zum Öffnen des Schlosses
der Schwenkbügel als Teil eines Buchstabenkombinations
schlosses um seine Längsachse in eine vorbestimmte Dreh
position gedreht werden muß zum anschließenden Heraus
ziehen des Schwenkbügels aus dem ringförmig geschlossenen
Gegenlager in Längsrichtung des Schwenkbügels.
Anschließend kann der Schwenkbügel in Fahrt-Schwenk
stellung geschwenkt werden. Im ringförmigen Gegenlager c
gemäß der DE-PS 3 41 453 sind nach innen ragende Stift
vorsprünge vorgesehen, und zwar als Teil jeweils eines von
zwei koaxial ineinander gesteckten Einstellringen d und f,
die wiederum im Gegenlager c unabhängig voneinander
drehbar sind. Diese Ringe bilden wiederum einen Teil
des Zahlenkombinationsschlosses. Die ortsfeste ringförmige
Klammerwand c ist frei von irgendwelchen Einsatzstiften
oder dergleichen. Ein in das Schwenklagergehäuse b ein
geschlagener Stift q, wiederum als Teil des Zahlenkombi
nationsschlosses, ist von außen her zugänglich (s. Fig. 3).
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Einsatzstift den
Aufnahmeraum außermittig durchquert oder anschneidet und
in einer zur Längsrichtung des Schwenkbügels in der
Absperr-Schwenkstellung im wesentlichen senkrechten Ebene
liegt.
Zur Aufnahme des Einsatzstiftes kann ein den Aufnahmeraum
anschneidendes oder durchquerendes Sackloch vorgesehen
sein. Der beidendig gehalterte Einsatzstift kann relativ
hoch belastet werden; die unbefugte Entfernung des in das
Sackloch eingetriebenen Einsatzstiftes ist erschwert, da
der Stift nicht quer durch das Gegenlager geschlagen
werden kann.
Um zu erreichen, daß der Stift relativ leicht eingesetzt
werden kann und dennoch zuverlässig hält, wird vorge
schlagen, daß der Einsatzstift an seinem Nachlaufende mit
einer Verdickung versehen ist.
In einer geringe Gestehungskosten aufweisenden und an die
unterschiedlichsten Befestigungsverhältnisse einfach
anpaßbaren Ausführungsform der Erfindung weist das
Gegenlager einen die Kammer aufweisenden, vorzugsweise im
wesentlichen topfförmigen Kopf auf sowie einen zur
Befestigung am Fahrzeug ausgebildeten Sockel, an welchen
der Kopf anbringbar, vorzugsweise anschweißbar, ist, wobei
das Sackloch lediglich den Kopf durchsetzt und an einer
Stelle des Kopfumfangs ausmündet, welche nach dem
Anbringen des Kopfes am Sockel vom Sockel verdeckt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwenkbügelschloß kann
vorgesehen sein, daß der Eintrittsschlitz, in Richtung des
in der Absperr-Schwenkstellung befindlichen Schwenkbügels
gesehen, zweistufig ausgebildet ist mit einer ersten dem
Schwenklager näheren Schlitzstufe, welche den vollen, ggf.
zylindrischen Bügelquerschnitt aufnimmt und mit einer sich
anschließenden schwenklagerferneren, schmäleren zweiten
Schlitzstufe, welche nur dem abgeflachten, die Eingriffs
ausformung tragenden Schwenkbügelende Durchtritt gewährt.
In diesem Falle wird vorgeschlagen, daß die Schlitzstufen
von Einfräsungen gebildet sind. Das Schwenkbügel-
Gegenlager bzw. der Schwenkbügel-Gegenlagerkopf kann
demzufolge als reines Drehteil ausgebildet sein, welches
lediglich noch mit den Einfräsungen, ggf. im gleichen
Arbeitsgange, zu versehen ist. Die Herstellungskosten
eines derartigen Teiles sind wesentlich geringer als die
des bekannten als Gußteil ausgeführten Gegenlagers.
In einer einfach herzustellenden Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Eingriffsausnehmung des
Schwenkbügelendes von einer den Einsatzstift mit Axialspiel
umgreifenden, vorzugsweise im wesentlichen rechteck
förmigen Nut gebildet ist, welche an einer der Schmallängs
seiten des abgeflachten Schwenkbügelabschnitts angeordnet
ist. Das Axialspiel (bis etwa ±4 mm) ermöglicht es, das
Bügelschloß in Verbindung mit Radnaben unterschiedlicher
Axiallänge (z. B. Dreigang- und Viergangnaben) und dement
sprechend mehr oder weniger weit aufgebogenen Radgabeln
unverändert einzusetzen.
Es wird vorgeschlagen, daß zur Punktverschweißung des
Sockels mit dem zylindrischen Kopf der Sockel mit einer
vorzugsweise zweifach abgestuften Wanne mit abgeschrägten
Wannenrändern ausgebildet ist. Sockel und Kopf sind rasch
und dauerhaft miteinander verschweißbar; die Verschweißung
längs des Wannenrandes ergibt ein gefälliges Aussehen und
verhindert zudem ein Eindringen von korrosionserzeugender
Feuchtigkeit in den Raum zwischen Kopf und Sockel.
Zur raschen und mechanisch stabilen Befestigung des
Sockels am entsprechenden Rahmenteil kann der Sockel mit
einer der Form des Rahmenteils angepaßten Rahmenanlage
fläche ausgebildet sein oder mit zwei Schweißbuckeln,
vorzugsweise im Bereich seiner in Längsrichtung des
entsprechenden Rahmenteils voneinander beabstandeten
Sockelenden. In ersterem Falle kommt in erster Linie eine
autogene Verschweißung in Frage, in letzterem Falle eine
Punktverschweißung.
Die Wanne kann in den Sockel eingefräst oder eingepreßt
sein.
Soweit im vorstehenden allgemein von einem Bügelschloß
die Rede ist, wird darunter z. B. auch ein solches Bügel
schloß verstanden, bei dem der Schloßbügel nicht am Rahmen
angelenkt ist, sondern zum Absperren des Fahrzeugs seit
lich in das eine Bügellager bzw. im Falle zweier Bügellager
in beide Bügellager eingeschoben wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines
Schwenkbügelschlosses an einem Fahrrad;
Fig. 2 eine Ansicht auf das Schwenkbügel-Gegenlager in
Richtung des Pfeils II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gegenlager gemäß Fig. 2
(Pfeil III in Fig. 2);
Fig. 4 einen Horizontalschnitt des Gegenlagers gemäß
Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt des Gegenlagers gemäß Fig.
2 im Schnitt entlang der Linie V-V;
Fig. 6 einen in das Gegenlager gemäß Fig. 2 bis 5 ein
zusetzenden Einsatzstift und
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 auf einen ein
zelnen Gegenlager-Sockel in einer von den Fig.
2 bis 5 abweichenden Ausführungsform.
In Fig. 1 erkennt man das mit Speichen ausgerüstete Hinter
rad 10 eines Fahrrads und die dieses Hinterrad aufnehmen
de vertikale Hinterradgabel 12 mit den Gabelschenkeln 12a
und 12b. An dem Gabelschenkel 12a ist ein Schwenklager
14 angeschweißt und an dem Gabelschenkel 12b ein Gegenlager
17. Auf dem Schwenklager 14 ist eine Schwenknabe 16 um
eine Schwenkachse 18 schwenkbar gelagert. In der Schwenk
nabe 16 ist ein Schwenkbügel 20 um seine Längsachse 22
drehbar gelagert.
Wie in der europäischen Offenlegungsschrift 00 33 936 näher
erläutert ist, kann der Schwenkbügel 20 am Schwenklager
14 zwischen einer in Fig. 1 mit durchgezogener Linie dar
gestellten Absperr-Schwenkstellung und einer strichpunktiert
angedeuteten Fahrt-Schwenkstellung verschwenkt werden. In
der Absperr-Schwenkstellung verläuft der Schwenkbügel 20
horizontal zwischen aufeinanderfolgenden Speichen des
Rades 10 hindurch zum Gegenlager 17, wobei er mit seinem
freien Ende in eine Kammer 22 des Gegenlagers 17 eingreift,
wie im folgenden noch näher anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert
werden wird. In der Fahrt-Schwenkstellung dagegen steht
der Bügel 20 senkrecht nach unten bzw. parallel zum Rahmen
teil 12a; das Rad 10 kann sich demnach vom Bügel 20 unge
hindert drehen.
Zur Festlegung des Schwenkbügels 20 in seiner Absperr-
Schwenkstellung kann dieser um seine Längsachse 22 ver
dreht werden und zwar von einer Löse-Drehstellung, in
der ein abgeflachter Endabschnitt 26 durch einen Ein
trittsschlitz 28 des Gegenlagers 17 in einen zylindrischen
Aufnahmeraum 30 eindringen kann, in eine Sperr-Dreh
stellung (siehe Fig. 4), in der der Endabschnitt 26 quer
vor dem Schlitz 28 steht und aufgrund seiner die Schlitz
breite a übersteigenden Breite b nicht durch den Schlitz 28
aus dem Aufnahmeraum 30 treten kann. Die Breite b des durch
eine beidseitige Abflachung des zylindrischen Schwenkbügels 20
gebildeten Endabschnittes 26 entspricht dem Zylinderdurchmesser.
In dieser Sperr-Drehstellung kann der Schwenkbügel 20
festgelegt werden und zwar mittels eines in Fig. 1 ange
deuteten Sperrschlosses 32. Der zugehörige Schlüssel 34
ist ebenfalls in Fig. 1 angedeutet. Als zusätzliche Si
cherung gegen ein unbefugtes Verschwenken des Schwenkbü
gels 20 aus seiner Absperr-Schwenkstellung kann aber muß
nicht eine Schwenksicherung im Bereich der Nabe vorgesehen
sein, die, wie in der genannten europäischen Offenlegungs
schrift näher erläutert, von einer Steuerkurve am Umfang
des Schwenklagers 14 und einer Ausfräsung am Bügel 20 ge
bildet wird.
Das erfindungsgemäße Gegenlager 17 zeichnet sich durch
niedrige Herstellungskosten aus. Es besteht aus zwei mit
einander verschweißten Teilen, einem Sockel 36 sowie einem
Kopf 38. Der Sockel 36 ist in Richtung des Rahmenteils 12b,
wie Fig. 1 zeigt, länglich ausgebildet. Seine Rahmenanlage
fläche 40 ist in einer ersten, in den Fig. 2, 3 und 4 dar
gestellten Ausführungsform eben oder auch der Rahmenrohr
wölbung entsprechend gewölbt, was das Anlegen einer Auto
gen-Schweißnaht längs des Umfanges der Anlagefläche 40 er
laubt (siehe Fig. 1).
Bei der in Fig. 7 dargestellten alternativen Ausführungs
form eines Sockels 36′ sind an der Anlagefläche 40′ am
oberen und unteren Flächenende jeweils ein Schweißbuckel
42 ausgeformt. Die reduzierte Berührungsfläche zwischen
Sockel 36′ und Rahmenteil 12b erleichtert die vorgesehene Punkt
verschweißung beider Teile.
Zur Punktverschweißung von Sockel 36 und Kopf 38 ist der
Sockel 36 mit einer dreifach abgestuften Wanne 44 an der
der Anlage 40 gegenüberliegenden Seite versehen (dies gilt
für beide Ausführungsformen 36 und 36′). Wie den Fig. 4
und 7 zu entnehmen ist, schließen sich an eine mittlere Stufe
46 relativ großer Tiefe nach beiden Seiten hin zwei gleich
hohe, weniger tiefe Stufen 48 an, deren Stufenflächen nach
innen hin leicht abfallen. Wie Fig. 7 zeigt, laufen die
Stufen 46 und 48 nach oben bzw. unten hin aus, so daß sich
eine gerade durchgehende Kante 50 am in Fig. 7 oberen Ende
der Wanne 44 ausbildet (in Fig. 3 ebenfalls erkennbar) sowie
eine entsprechende Kante 52 am unteren Wannenende. Dement
sprechend weist die Wanne 44 eine in Fig. 4 untere Seiten
kante 54 sowie eine obere Seitenkante 56 auf. Wie Fig. 2
zeigt, entspricht der Radius der kreisförmigen Seitenkanten 54,
56 gerade dem Radius der zylindrischen Umfangsfläche des
topfförmigen Kopfes 38.
Wird demzufolge der Kopf 38 entsprechend den Fig. 2 bis 5
auf die Wanne 44 des Sockels 36 gelegt, so berühren sich
beide Teile längs einer geschlossenen Berührungslinie, die
von den beschriebenen Kanten 50, 54, 52 und 56 gebildet
wird. Dies gewährleistet eine mechanisch stabile, gefällig
aussehende, durchgehende Punktschweißnaht zwischen beiden
Teilen.
Der Sockel 36 kann als Stangenprofilteil mit eingefräster
Wanne 44 oder als Fließpreßteil hergestellt werden.
Der Kopf 38 kann als Drehteil hergestellt werden. Hierzu
ist entweder entsprechendes Vollmaterial oder ein dick
wandiges Zylinderrohr einzusetzen, dessen Innenbohrung
einer im Topfboden 60 des Kopfes 38 vorgesehenen zentralen
Kreisöffnung 62 entspricht. Der erwähnte Aufnahmeraum 30
ist zur Kopfachse 64 zentrisch zylindrisch und braucht da
her lediglich ausgebohrt zu werden. Der zweistufige Ein
führschlitz 28 wird eingefräst, wobei die Schlitzweite
der vom Topfboden 60 entfernteren ersten Schlitzstufe 66
dem zweifachen Aufnahmeraumradius R entspricht und wobei
die zweite schmälere Schlitzstufe 68 die bereits erwähnte
Schlitzweite a besitzt. Zum Erleichtern des Einfädelns des
Bügelendes in den zweistufigen Eintrittsschlitz 28 ist
die zweite Schlitzstufe 68 mit abgeschrägten, sich nach
außen erweiternden Schlitzbegrenzungsflächen 68a versehen.
Dies läßt sich problemlos durch entsprechend geformte
Fräswerkzeuge erreichen.
Der in der Sperr-Drehstellung gemäß Fig. 4 und 5 oberhalb
des Eintrittsschlitzes 28 quergestellte, beidseits abge
flachte Endabschnitt 26 des Bügels 20 verhindert ein un
befugtes Ausschwenken des Bügels 20 aus dem Gegenlager 17.
Dies jedoch nur solange, wie der Endabschnitt 26 die zwei
te Schlitzstufe 68 zumindest teilweise überdeckt. Durch
Auseinanderspreizen der Rahmenteile 12a und 12b könnte man
erreichen, daß der Endabschnitt 26 vom Gegenlager 17 frei
kommt. Um dies zu verhindern, ist eine Axial-Sicherung vor
gesehen, die zum einen aus einem den Aufnahmeraum 24 außer
mittig durchquerenden Einsatzstift 70 besteht und zum ande
ren aus einer Rechteck-Nut 72 an einer der Schmallängs
seiten des abgeflachten Endabschnittes 26.
Den Fig. 2 und 5 kann entnommen werden, daß zur Aufnahme
des Einsatzstiftes 70 ein Sackloch 74 in die den Aufnahme
raum 30 umschließende hohlzylinderförmige Kammerwand 76
eingebohrt ist. Das Sackloch 74 liegt in einer zur Kopf
achse 64 senkrechten Ebene und schneidet den Aufnahmeraum
24 außermittig an. Der in Fig. 6 gesondert dargestellte
Einsatzstift 70 ist an seinem Nachlaufende mit einer Ver
dickung 78 versehen. Der Stift 70 läßt sich über den
größten Teil seiner Länge bequem in das Sackloch 74 ein
schieben; am Schluß muß der Stift 70 mit seiner Verdickung
78 eingetrieben werden, was ein Herausfallen des Stiftes
70 zuverlässig verhindert. Nach dem Anschweißen des Sockels
36 ist der Stift 70 überhaupt nicht mehr von außen her zu
gänglich, da, wie Fig. 2 zu entnehmen ist, die Mündung
des Sacklochs 74 am Außenumfang der Kammerwand 76 im Be
reich der Wanne 44 liegt und daher vom Sockel 36 voll
ständig abgedeckt wird.
Aus den Fig. 2, 4 und 5 ist ersichtlich, daß der Einsatz
stift 70 von den beiden einander gegenüberliegenden Nut
seitenflächen 72a und 72b sowie der diese verbindenden
Nutgrundfläche 72c umgriffen wird. Die beiden Seitenflächen
72a und 72b haben einen Abstand von etwa 8 mm voneinander,
so daß das Schwenkbügelschloß in Verbindung mit Radnaben
Unterschiedlicher axialer Länge (z. B. Drei-Gang und Vier-
Gangnaben) eingesetzt werden kann. Der jeweils verwendeten
Radnabe entsprechend wird die Hinterradgabel 12 mehr oder
weniger weit aufgebogen, was eine entsprechende Abstands
änderung von Schwenklager und Gegenlager zur Folge hat.
Dementsprechend wird der Schwenkbügel 20 mehr oder weniger
weit in das Gegenlager 17 hineinreichen, was aufgrund des
genannten Abstandes zwischen den Flächen 72a und 72b zulässig
ist. Auf jeden Fall wird zuverlässig verhindert, daß der
Schwenkbügel 20 in unbefugter Weise aus dem Gegenlager 17
herausbewegt wird, sei es durch entsprechendes Aufbiegen
der Radgabel 12 oder durch Verdrehen des Gabelschenkels
12b im Sinne eines Wegschwenkens des Gegenlagers 17 von
der Schwenknabe 16. In einem solchen Falle schlägt die
in Fig. 4 obere Fläche 72a der Nut 72 am Umfang des Ein
satzstiftes 70 an.
In einer nicht dargestellten, sich in erster Linie für
Einsatzfälle mit konstantem Gabelstand der Radgabel eignen
den Ausführungsform ist die Nut V-förmig ausgebildet, wo
bei die beiden V-Schrägflächen im wesentlichen ohne Spiel
am Umfang des Einsatzstiftes anliegen. Hierdurch wird der
Schwenkbügel gegen axiale Verschiebung in beiden Richtungen
gesichert, was die Gefahr einer Schloßbeschädigung bei
axialen Schlägen auf den Schwenkbügel in der einen oder
anderen Richtung verringert.
Anstelle einer Schweißverbindung zwischen Gegenlager und
Rahmenrohrteil kommen auch andere Befestigungsarten in
Frage, insbesondere eine mittels Sicherungsbolzen gesicherte
Steckverbindung oder eine Befestigung mittels Rohrschelle.