DE3209365A1 - Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuer - Google Patents
Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowie heissmuldenmangel hierfuerInfo
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Description
Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel sowie Heiß«
muldenmangel hierfür
Die Erfindung betrifft eine Heißmuldenmangel sum Trocknen und Glätten feuchter Wäschestücke, an welcher eine Absaugung von
mit Wasserdampf angereicherter Abluft aus dem Inneren der Mangelzylinder erfolgt.
Es ist bekannt, bei Heißmuldenmangeln das sich beim Mangeln von Wäschestücken in den Arbeitszonen zwischen den Mangelzylindern
und den Mangelmulden bildende Wasserdampf-Luft-Gemisch
als Abluft abzusaugen. Dazu besitzt zumeist der Mangelzylinder eine perforierte Mantelfläche und einen hohlen Lagerzapfen,
der an eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
Diese Abluft beinhaltet eine erhebliche Wärmemenge, die kontinuierlich
vom Beheizungssystem der Heißmuldenraangel aufgebracht werden muß.
Es ist deshalb bereits eine Heißmuldenmangel bekannt geworden, an welcher zumindest ein Teil dieser Abwärme nachgenutzt wird
(DE-PS 468 074). Bei dieser Mangel führt die an den Mangelzylinder
angeschlossene Absaugleitung über einen Ventilator zu einem Durchgang eines Wärmeübertragers, welcher geeignet ist,
die Wärme eines Luftstromes an einen anderen zu übertragen. Dazu besitzt der Wärmeübertrager einen zweiten Durchgang, durch
welchen mittels eines weiteren Ventilators aus der Umgebung der Heißmuldenmangel angesaugte Frischluft gedrückt wird.
Die auf diese Weise erwärmte Frischluft wird zwei Kästen zu~
geführt, die vor bzw. hinter der Mangelmulde angeordnet sind und siebartig durchbrochene Stellen zum Austritt der Frischluft
besitzen. Die Frischluft soll im Bereich dieser Kästen ihre Wärme an die vorbeiwandernde Wäsche abgeben und diese
vor- bzw. nachtrocknen.
Der. Nachteil einer solchen Anordnung besteht zunächst einmal
darin, daß die erwärmte Frischluft nach dem Aufströmen auf die
Wäsche in den Aufstellungsraum der Heißmuldenmangel gelangt und zu nicht vertretbaren Belästigungen für das Bedienpersonal
führt.
Außerdem geht letztlich auch dem System Heißmuldenmangel eine erhebliche Wärmemenge verloren.
Es ist Zweck der Erfindung, unter Vermeidung von Umweltbelastungen
Energieverluste der Heißmuldenmangel zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel zu schaffen,, welches eine
weitestgehende Nutzung der in der Abluft enthaltenen Wärme gestattet,
sowie eine hierfür geeignete Heißmuldenmangel sur Verfügung zu stellen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist den Patentan·*
Sprüchen zu entnehmen«
Die erfindungsgemäße Trennung der Abluft in Umluft und Fortluft hat den Vorteil, daß mit der Umluft auch ein erheblicher
Teil der in der Abluft enthaltenen Wärmemenge direkt in der Heißmuldenmangel verbleibt. Verluste, die zwangsläufig bei
der übertragung von Wärme von einem Luftstrom an einen anderen entstehen müssen, da der Wärmeübergang Luft - Luft im
Verhältnis zum Wärmeübergang zwischen anderen Medien relativ ungünstig ist, werden somit vermieden.
Die in der Fortluft enthaltene Wärmemenge ist jedoch immer noch so groß, daß die zugeführte Frischluft so weit vorgewärmt
werden kann, daß sie gemeinsam mit der Umluft ein hohes ö?rocknungspotential
besitzt.
. 3 „
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine schematische
Seitenansicht einer erfindurigsgemäßen Heißmuldenmangel.
Eine solche Heißmuldenmangel besitzt als wesentliches Arbeitselement mindestens einen Mangelzylinder 13, welcher drehbar
gelagert ist. Dieser Mangelzylinder 13 ist mantelseitig wiederum
von mindestens einer Mangelmulde 14 teilweise (vorzugsweise auf einem Zentriwinkel zwischen 120° und 180°) umschlossen.
Im vorliegenden Beispiel bilden jeweils genau ein Mangelzylinder 13 und eine Mangelmulde 14 eine Mangeleinheit 13? 14.
Eine Heißmuldenmangel kann, wie in der Zeichnung dargestellt, aus mehreren nacheinander angeordneten Mangeleinheiten 13; 14
bestehen.
Die Mangelmulden 14 sind beheizt. Sie besitzen dafür Heizelemente,
die zumeist von einem strömungsfähigen Wärmeträgermedium durchströmt werden. Das kann z.B. Heißdampf, Heißwasser
oder Wärmeträgeröl sein.
Der ersten Mangeleinheit 13; 14 ist eine an sich bekannte Eingabeeinheit vorgeordnet.
Die Mangelzylinder 13 sind als Hohlzylinder ausgeführt und besitzen
eine perforierte Mantelfläche. Desgleichen ist ein Lagerzapfen jedes Mangelzylinders 13 hohl. Dadurch kann in hinreichend
bekannter Weise aus dem Mangelzylinder 13 Abluft, die mit dem beim Mangeln der Wäschestücke 11 entstehenden Wasserdampf
angereichert ist, abgesaugt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht nun vor, die aus den
Mangelzylindern 13 abgesaugte Abluft in Umluft 4 und Portluft
5 zu trennen. Die Umluft 4 soll dabei in einem Luftkreislauf
der Heißmuldenmangel verbleiben, während die IPortluft 5
in bekannter Weise einem WärmeÜbertragungsprozeß zugeführt werden
soll, wo sie einen Teil ihrer Wärme an aus der Umgebung der Heißmuldenmangel angesaugte Frischluft 6 abgibt und diese
erwärmt.
Diese erwärmte Frischluft 6 soll erfindungsgemäß gemeinsam mit der Umluft 4 einem Mangelraum der Heißmuldenmangel zugeführt
werden. Dieser Mangelraum wird durch ein nahezu allseitig geschlossenes Gehäuse 15 begrenzt, welches lediglich
öffnungen zum Durchlaß der in die Heißmuldenmangel eintretenden Wäschestücke 11 und der austretenden Wäschestücke 12 besitzt.
Bei Vorhandensein mehrerer Mangeleinheiten 13 % 14·, wie es im
vorliegenden Beispiel der Fall ist, kann erfindungsgemäß das Verfahren so durchgeführt werden, daß die Abluft einer Mangeleinheit
13; 14- als Umluft 4 im Luftkreislauf verbleibt, während die Abluft der übrigen Mangeleinheiten 13s 14 als Fortluft
5 dem Wärmeübertragungsprozeß zugeführt wird.
Die Umluft 4 und die erwärmte Frischluft 6 können erfindungsgeraäß
besonders vorteilhaft in einer Zone vor der ersten Mangeleinheit 13» 14 auf die flächig ausgebreiteten Waschestücke
11 aufgeblasen werden.
Eine Heißmuldenmangel, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben werden kann, wurde bereits in groben Zügen dargestellt.
Im weiteren wird auf eine Heißmuldenmangel Bezug genommen, die die Ausführung des Verfahrens in einer spezifischen
Weise für Heißmuldenmangeln mit mehreren Mangeleinheiten 13, 14 gestattet.
Daau sind die ersten beiden Mangeleinheiten 131 14 über einen
Strömungsraum eines Wärmeübertragers 2 mit einem Fortluftventilator 9 verbunden, während die in Durchlaufrichtung der
Heißmuldenmangel dritte und letzte Mangeleinheit 131 14 mit
einem separaten Umluftventilator 1 ausgestattet ist, dessen Druckleitung direkt zu einem Luftverteilerkasten 3 führt«
Dieser ist im Bereich der Eingabeeinheit 8 angeordnet»
Ein zweiter Strömungsraum des Wärmeübertragers 2 ist mit einem
Frischluftventilator 10 verbunden. Dessen Druckleitung führt ebenfalls zum Luftverteilerkasten 3·
Die Funktionsweise der erfindungsgerasußen Heißmuldenmangel ist
folgendermaßen s
Die aus den ersten beiden Mangeleinheiten 131 14 abgesaugte
Abluft durchströmt unter der Wirkung des Portluftventilators 9 einen Strömungsraum des Wärmeübertragers 2. Durch den zweiten
Strömungsraum des Wärmeübertragers 2 wird mittels des Frischluftventilators 10 Irischluft 6 aus der Umgebung der
Heißmuldenmangel angesaugt. Dabei erwärmt die Portluft 5 die
Frischluft 6 und verläßt als abgekühlte Fortluft 16 die Heißmuldenmangel
.
Die erwärmte Frischluft 6 wird durch den Frischluftventilator 10 dem Luftverteilerkasten 3 zugeführt.
Der Umluftventilator 1 wiederum führt dem Luftverteilerkasten 3 die aus der dritten Mangeleinheit 13; 14 abgesaugte Abluft
als Umluft 4 zu.
Die Umluft 4 und die Frischluft 6 vereinigen sich zur Zuluft 7f welche auf die Wäschestücke 11 aufgeblasen wird und vor
Erreichen der ersten Mangeleinheit 13» 14 bereits vortrocknet.
Gleichzeitig wird auf diese Weise dem durch das Gehäuse 15 begrenzten Mangelraum nur erwärmte Luft zugeführt, so daß die
Mangelmulden 14 keine zusätzliche Energie zur Aufheizung der im Mangelraum enthaltenen Luft abgeben müssen.
Der Luftkreislauf für die Umluft 4 wird geschlossen, indem die Zuluft 7 wieder durch die perforierte Mantelfläche der
Mangelzylinder 13 in deren Inneres gesaugt wird, um mit Wasserdampf aus den Mangelzonen zwischen den Mangelzylindern 13
und den Mangelmulden 14 angereichert zu werden.
Die Erfindung kann auch realisiert werden, indem die Abluft
aller vorhandenen Mangeleinheiten 13i 14 durch einen gemeinsamen
Abluftventilator abgesaugt und mittels einer sich verzweigenden Abluftleitung in Umluft und Portluft getrennt wird«
1 a Umluftventilator
2 s Wärmeübertrager
3 = Luftverteilerkasten
4 a Umluft
5 a Fortluft
6 a Frischluft
7 a Zuluft
8 a Eingabeeinheit
9 a Fortluftventilator
a Frischluftventilator
ss Wäschestücke
a Wäschestücke
= Mangelzylinderl Mangeleinheit
= Mangelmulde J
a Gehäuse
a abgekühlte Fortluft
Leerseite
Claims (7)
1. Verfahren zum Betreiben einer Heißmuldenmangel mit
destens einer Mangeleinheit, im wesentlichen be-stehend aus.
einem perforierten Mangelzylinder und mindestens einer den Mangelzylinder teilweise umschließenden Mangelmulde9 wobei
aus dem Mangelzylinder mit dem beim Mangeln von Wäschestücken
verdampften Wasser angereicherte Abluft abgesaugt und einem Wärmeübertragungsproseß mit aus der Umgebung der
Heißmuldenmangel angesaugter Frischluft raitersogen wird,
gekennzeichnet dadurch, daß die Abluft getrennt wird in Umluft (4) und Fortluft (5), wobei di© Umluft (4) in einem
Luftkreislauf der Heißmuldenmangel verbleibt und di© Fortluft (5) dem Wärmeübertragungspro gieß unterworfen wird5 daß
die Umluft (4) und die mittels der Fortluft (5) erwärmte !frischluft (6) gemeinsam einem lange !raum der Heißmuldenmangel
zugeführt werden«
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,, daß bei
Vorhandensein mehrerer Mangeleinheiten (13 $ 14) die Abluft
einer Mangeleinheit (13, 14·) als Umluft (4) im Luftkreis»
lauf verbleibt, während die Abluft der übrigen Mangelein«
heiten (13s 14) als Eortluft (5) dem Wärmeübertragungsprozeß zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Umluft (4) und die Frischluft (6) in einer Zone vor der
ersten Mangeleinheit (13? 14) auf die flächig ausgebreiteten Wäschestücke (11) aufgeblasen werden.
4. Heißmuldenmangel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche mindestens eine Mangeleinheit, die im wesentlichen
aus einem Mangelzylinder mit perforierter Mantelfläche und mindestens einer den Mange!zylinder mantelseitig
teilweise umschließenden beheizten Mangelmulde sowie einem Gestell besteht, eine Absaugeinrichtung zum Absaugen
von Abluft aus dem Inneren des mindestens einen
Mangelzylinders, eine Luftzufuhreinrichtung zum Absaugen
von Frischluft aus der Umgebung der Heißmuldenraangel sowie
einen Wärmeübertrager zum Übertragen der Wärme eines Luftstromes an einen anderen aufweist, gekennzeichnet dadurch,
daß innerhalb eines nahezu geschlossenen Mangelraumes eine Luftausblaseinrichtung (3) angeordnet ist, welche sowohl
mit der Absaugeinrichtung für die Abluft als auch mit einem
ersten Strömungsraum des mit der Luftzufuhreinrichtung gekoppelten
Wärmeübertragers (2) verbunden ist, währeaä der zweite Strömungsraum des Wärmeübertragers (2) in bekannter
Weise mit der Absaugeinrichtung verbunden ist»
5· Heißmuldenmangel nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch,,
daß bei Vorhandensein mehrerer Mangelainheiten (13{ 14) die
Absaugeinrichtung mindestens zwei Ventilatoren (I; 9) aufweist,
von denen einer zwischen einer Mange!einheit (13S 14)
und der Abblaseinrichtung (3) angeordnet ist, während mindestens ein weiterer die übrigen Mangeieinheiten (13? 14)
mit dem Wärmeübertrager (2) verbindet.
6. Heißmuldenmangel nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch^ daß
vor der Ausblaseinrichtung (3) eine Mischaone für Umluft (4) und Frischluft (5) angeordnet ist.
7. Heißmuldenmangel nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch., daß
die Ausblaseinrichtung (3) als ein in einer Eingabeeinheit (8) angeordneter Düsenbalken ausgebildet ist.
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