DE3910898B4 - Verfahren zum Trocknen einer sich bewegenden Bahn und Kombinationstrockner - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Trocknen einer sich bewegenden Bahn, bei dem die Bahn (W) berührungslos getragen
durch einen Infrarot-Trocknungsspalt (A) einer Infrarot-Trocknungseinheit
(10) und mindestens einen Luft-Trocknungsspalt
(B1, B2) einer Schwebetrocknereinheit
(20) geführt
wird und die Bahn (W) in den Trocknungsspalten (A, B1,
B2) mit Infrarotstrahlung (R) und Luftblasungen
(F1, F2, F4) getrocknet wird,
wobei das Verfahren folgende Phasen aufweist:
a) die Bahn (W) wird in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) geführt, wo gegen sie Infrarotstrahlung (R) aus Strahlungselementen (16) gerichtet wird,
b) in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) werden Kühlluft der Infrarot-Trocknungseinheit (10) enthaltende Luftblasungen (F1, F2) gegen die Bahn (W) geblasen, und
c) hinter dem Infrarot-Trocknungsspalt (A) wird die Bahn (W) direkt in den Luft-Trocknungsspalt (B1, B2) geführt, in dessen Bereich die Bahn (W) mit weiteren Luftblasungen (F4) getrocknet wird, von denen die zu trocknende Bahn (W) gleichzeitig berührungslos getragen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren aus der...
wobei das Verfahren folgende Phasen aufweist:
a) die Bahn (W) wird in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) geführt, wo gegen sie Infrarotstrahlung (R) aus Strahlungselementen (16) gerichtet wird,
b) in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) werden Kühlluft der Infrarot-Trocknungseinheit (10) enthaltende Luftblasungen (F1, F2) gegen die Bahn (W) geblasen, und
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dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren aus der...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen einer sich bewegenden Bahn, wie z.B. Papier- oder Kartonbahn, speziell zur Trocknung in Verbindung mit einer Oberflächen- oder Streichbehandlung, wobei die Bahn berührungslos getragen durch verschiedene Trocknungsspalte geführt wird, in denen die Bahn mit Infrarotstrahlung und Luftblasungen getrocknet wird.
- Die Erfindung betrifft außerdem einen Kombinationstrockner, der aus einer Infrarot-Trocknungseinheit und einer mit dieser integrierten Schwebetrocknereinheit besteht, durch deren Trocknungsspalte die Bahn, von Luftblasungen berührungslos getragen und mit Infrarotstrahlung und Luftblasungen getrocknet, geleitet wird.
- In an sich bekannter Weise werden Papierbahnen entweder mit separaten Streichvorrichtungen oder mit in den Papiermaschinen integrierten On-machine-Vorrichtungen oder -auftragsvorrichtungen gestrichen, die in der Trockenpartie der Papiermaschine arbeiten derart, daß die zu streichende Bahn am hinteren Ende eines Mehrzylindertrockners zur Streichvorrichtung gebracht wird, auf welche ein Zwischentrockner und schließlich z.B. eine Trockenzylindergruppe folgen, die als Nachtrockner dient.
- Ein charakteristischer Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ist der genannte Zwischentrockner nach der Streichvorrichtung, worauf die Erfindung allerdings nicht begrenzt ist.
- Es sind sog. Schwebetrockner bekannt, in denen die Papierbahn, Kartonbahn oder ähnliche Bahn berührungslos getrocknet wird. Schwebetrockner werden z.B. in Papierstreichvorrichtungen hinter dem Rakel-, Walzen- oder Bürstenstreichaggregat eingesetzt, um die vom Streichmittel feuchte Bahn berührungslos zu tragen und zu trocknen.
- In Schwebetrocknern kommen verschiedene Trocken- und Tragluftblasdüsen und deren Zusammenstellungen zur Anwendung. Genannte Blasdüsen können in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in Überdruck- bzw. Float-Düsen und Unterdruck- bzw. Foil-Düsen.
- Die bisher bekannten üblichsten Schwebetrockner beruhen ausschließlich auf Luftblasung. Zum Teil aus diesem Grund beanspruchen Schwebetrockner sehr viel Platz, weil die Einflußstrecke des Schwebetrockners verhältnismäßig lang sein muß, damit eine genügend große Trocknungsleistung erzielt wird. Diese Nachteile beruhen zum Teil darauf, daß bei der Lufttrocknung die Energiedichte der Trocknung verhältnismäßig klein bleibt.
- Es sind ebenfalls verschiedene auf Verwendung von Infrarotstrahlung beruhende Infrarot-Trockner bekannt (
DE 23 51 280 A1 ,US 4 594 795 ). Die Anwendung von Infrarotstrahlung hat den Vorteil, daß die Strahlung über eine verhältnismäßig große Energiedichte verfügt, die mit kleiner werdender Wellenlänge wächst. Beim Einsatz von Infrarot-Trocknern zur Trocknung von Papierbahnen bestand ein Nachteil u.a. in der Feuergefahr, weil die Temperaturen der Infrarotstrahler und deren Umgebung sehr groß werden, wenn eine genügend kurzwellige trocknende Strahlung erreicht werden soll. - In an sich bekannter Weise wird die Wärmeenergie in Infrarot-Trocknern entweder in Form von elektrischem Strom oder Erdgas in die Vorrichtung geleitet. Die Preisverhältnisse von Strom und Erdgas variieren, weshalb die Vorteilhaftigkeit deren Einsatzes ebenfalls variiert. In elektrischen Infrarot-Trocknern wird Kühlluft gebraucht, während in mit Gas betriebenen Infrarot-Trocknern Verbrennungsluft nötig ist, die ihrerseits gleichzeitig als Kühlluft von heiß werdenden Teilen dienen kann.
- Wegen der erwähnten Nachteile diente als Ausgangspunkt der Erfindung eine integrierte Kombination aus Infrarot-Trockner und Schwebetrockner, in der die meisten der verschiedenen Vorteile dieser Trockner verwirklicht werden.
- Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 und ein Kombinationstrockner mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 11 sind durch die Veröffentlichung
FI 75009 B - Es ist vorzugsweise vorgesehen, in der Erfindung eine gasbetriebene Infrarot-Trocknungseinheit zu verwenden, weil damit diejenigen Vorteile am besten zum Ausdruck kommen, die mit der Erfindung angestrebt werden. In bestimmten Fällen eignet sich die Erfindung aber auch, in gewissem Maße modifiziert, zur Anwendung in Verbindung mit einer elektrisch betriebenen Infrarot-Trocknungseinheit.
- Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren und einen Kombinationstrockner zu schaffen, mit denen die Funktion und Konstruktion des Kombinationstrockners bedeutend vereinfacht werden können.
- Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kombinationstrockner zu schaffen, in dem die Menge der Umluftkanäle wesentlich verringert werden kann derart, daß um den Kombinationstrockner herum Raum verfügbar ist mit dem Ziel, daß das Durchführen von Arbeiten, wie Wartung und Sauberhaltung, am Trockner erleichtert wird.
- Eine nicht unbedingte Zusatzaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Kombinationstrockners, der sich gut für den Einsatz in Modernisierungen eignet, bei denen im allgemeinen eine Erhöhung der Trockenleistung angestrebt wird, der Kombinationstrockner aber in den im allgemeinen sehr begrenzten Raum des zu erneuernden Trockners passen muß.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und den Kombinationstrockner gemäß Patentanspruch 11 gelöst.
- Die in der Infrarot-Trocknungseinheit des erfindungsgemäßen Kombinationstrockners nötige Kühl- und gegebenenfalls Verbrennungsluft, mit deren Hilfe der verdampfte Wasserdampf abgeführt wird und die Vorrichtung und gegebenenfalls die Rauchgase gekühlt werden, wird erfindungsgemäß direkt aus dem Druckteil der Schwebetrocknereinheit entnommen. Deshalb ist nicht erforderlich, einen separaten Luftkanal vom Ventilatorenraum zur Infrarot-Trocknungseinheit zu führen.
- Die Rückluft der Infrarot-Trocknungseinheit wird erfindungsgemäß durch die Einlauföffnung des Schwebekastens direkt in den Schwebekasten geführt, so daß in der Infrarot-Trocknungseinheit kein separater Rückluftkanal erforderlich ist.
- Mit der Erfindung werden in der Praxis bedeutende Vorteile erzielt, wie z.B. der, daß für die Infrarot-Trocknungseinheit kein separates Luftzufuhrsystem nötig ist, und daß die Infrarot-Trocknungseinheit ein integrierter Teil des Luftumlaufsystems der Schwebetrocknereinheit ist, der nicht extra geregelt zu werden braucht. Infolge der geringeren Kanalmenge ist um den Kombinationstrockner herum mehr Platz vorhanden, was die Arbeit, Wartung und Sauberhaltung erleichtert, und infolge der geringeren Anzahl von Regelklappen ist der Betrieb der Vorrichtung einfacher als vorher.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf in den Abbildungen der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele, auf deren Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, ausführlich beschrieben.
-
1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine erste Ausführungsform der Erfindung. -
2 zeigt in derselben Weise wie1 eine zweite Ausführungsform der Erfindung. - Mit dem in
1 und2 gezeigten Kombinationstrockner – im Folgenden kurz als "Trockner" bezeichnet – wird berührungslos eine sich bewegende Bahn W getrocknet, die in der Richtung Win in den Trockner ein- und in Richtung Wout aus dem Trockner austritt. In dem Trockner befinden sich in Einlaufrichtung Win der Bahn zuerst eine Infrarot-Trocknungseinheit10 – im Folgenden kurz als "Infraroteinheit" bezeichnet – und eine unmittelbar damit verbundene Schwebetrocknereinheit20 . Die Infrarot-einheit10 bildet einen einseitigen Infrarot-Trocknungsspalt A, auf welchen die beidseitigen Luft-Trocknungsspalte B1 und B2 der Schwebetrocknereinheit20 folgen. - Nach
1 und2 umfaßt die Infraroteinheit10 ein Gehäuse11 , das sich über die ganze Breite der Bahn W erstreckt. Im Gehäuse11 ist eine Strahlungseinheit15 untergebracht, die aus mehreren nebeneinanderliegenden, quer zur Bahn verlaufenden Strahlungselementen16 gebildet ist, die in diesem Fall Gasbrenner sind. Unterhalb der Strahlungseinheit15 befinden sich im Gehäuse11 schräg abwärts öffnende Wände12 und13 , die einen sich von der Ebene der Strahlungselemente16 nach unten erweiternden Raum14 begrenzen, durch den Infrarotstrahlung R gegen die vorbeilaufende Bahn W gerichtet wird. Auf der bezüglich der Bahn W gegenüberliegenden Seite der Infraroteinheit10 kann eine entsprechende zweite Strahlungseinheit sein, wenn erforderlich ist, die Bahn W auf einmal durch Strahlung beidseitig zu trocknen. - Die Infraroteinheit
10 braucht, um zu funktionieren, Verbrennungsluft und Kühlluft zur Kühlung der Strahlungselemente16 und der in deren Nähe befindlichen Teile. Zu diesem Zweck ist an das Gehäuse11 der Infraroteinheit10 ein mit einer Regelklappe18 versehener Luftkanal17 angeschlossen, durch den Verbrennungs- und Kühlluft zugeführt wird. Die Verbrennungsluft kann auch mit einem eigenen Ventilator zugeführt werden. Die genannte Luft umläuft die Umgebung der Strahlungselemente16 und tritt durch die Wände12 ,13 in Form zueinander entgegengesetzter Luftblasungen F1 und F2 schräg gegen die Bahn W gerichtet aus. Für die Luftblasungen F1 und F2 befinden sich in den Wänden12 und13 Düsenanordnungen in Form von Düsenspalten12a und13a oder entsprechenden Düsenlochserien. - Die in
1 und2 gezeigte, mit der Infraroteinheit10 integrierte Schwebetrocknereinheit20 umfasst einen Schwebekasten21 , an dessen Vorderwand23 die Infraroteinheit10 unmittelbar angeschlossen ist. In dem Schwebekasten21 befinden sich zwei einander gegenüberliegende Düseneinheiten22a und22b , deren Tragflächen26a bzw.26b zu beiden Seiten der Bahn W Luft-Trocknungsspalte B1 bzw. B2 begrenzen. Durch Düsenspalte27 der Tragflächen26a ,26b , die in1 und2 nur schematisch dargestellt sind, werden Luftblasungen F4 geführt, welche die Bahn W bei ihrem Lauf durch die Luft-Trocknungsspalte B1 und B2 trocknen und gleichzeitig berührungslos tragen. Die Düsenspalte27 können in an sich bekannter Weise als Über- und Unterdruckdüsen verwendet werden, bezüglich deren Konstruktionseinzelheiten auf die DruckschriftenFI 68723 B FI 60261 B 21 hat eine Einlauföffnung24 und eine Austrittsöffnung25 für die Bahn W. - Von dem in
1 und2 gezeigten Trockner kann einer oder können mehrere, z.B. zwei hintereinander, vorhanden sein, wobei die Infraroteinheiten10 zweckmäßig auf einander gegenüberliegenden Seiten der Bahn W angeordnet sind. - Im Folgenden werden die in
1 und2 gezeigten Luftumlaufsysteme des Trockners beschrieben. Die Kühlluft der Infraroteinheit10 und möglicherweise auch die Verbrennungsluft wird durch den Luftkanal17 direkt aus dem Druckteil der Schwebetrocknereinheit20 entnommen, was in1 und2 durch einen Überdruck führenden Umlufteingangskanal32 der Schwebetrocknereinheit20 repräsentiert und veranschaulicht ist. Der Luftkanal17 hat bei Bedarf die Regelklappe18 . Deshalb braucht kein separater Kanal vom Ventilatorenraum zur Infraroteinheit10 gelegt zu werden. - Die Rückluft der Infraroteinheit
10 , die sich aus den Luftblasungen F1 und F2 zusammensetzt, wird als Strömung F3 ihrerseits von der Bahn W induziert durch den oberhalb von Bahn W befindlichen Bereich der Einlauföffnung24 direkt in das Innere des Schwebekastens21 geleitet. Auf diese Weise wird in der Infraroteinheit10 kein separater Rückluftkanal gebraucht. Der Luftkreislauf der Infraroteinheit10 ist als elementarer Bestandteil in das Luftumlaufsystem der Schwebetrocknereinheit20 integriert, und zwar derart, daß er nicht extra geregelt zu werden braucht. - Zum Luftumlaufsystem der Schwebetrocknereinheit
20 gehören der Umlufteingangskanal32 und ein Umluftausgangskanal36 . Der Umlufteingangskanal32 öffnet sich über Regelklappen33a und Anschlüsse33 in Blaskästen der Düseneinheiten22a und22b , aus denen die durch den Umlufteingangskanal32 kommende Luft über die Düsenspalte27 als Luftblasungen F4 gegen die Bahn W austritt. Die Luftblasungen F4 werden im Schwebekasten21 gesammelt, aus dem die von einer Ventilatorvorrichtung30 angesaugte Abluft über Anschlüsse35 und Regelklappen35a in den Umluftausgangskanal36 entnommen wird. Ersatzluft wird über einen Kanal39 hereingenommen. Der Kanal39 ist bei Bedarf mit einer Regelklappe39a versehen. In einem Saugkanal37 der Ventilatorvorrichtung30 befindet sich eine Regeljalousie37a . Abluft wird durch einen Kanal40 geführt, der bei Bedarf mit einer Regelklappe40a versehen ist. - Nach
1 ist der druckseitige Kanal38 der Ventilatorvorrichtung30 mit einer als Gasbrenner31 ausgebildeten Umluft-Heizanlage verbunden, in dem die Luft auf ein geeignetes Temperaturniveau, z.B. T = 100...400°C, aufgeheizt wird, bevor sie in den Umlufteingangskanal32 der Schwebetrocknereinheit20 geleitet wird. Nach2 gehören zum Luftumlaufsystem überhaupt kein Gasbrenner und keine andere Luftheizvorrichtung, sondern im Kombinationstrockner wird alle benötigte Wärmeenergie aus der Kühlluft und den Verbrennungsgasen der Infraroteinheit10 bezogen, wobei sie von den Luftblasungen F1, F2, und der Strömung F3 zugeführt wird. - In
1 ist durch gestrichelte Linie ein Zusatzventilator50 gezeigt, der bei Bedarf an die Infraroteinheit10 angeschlossen wird. Mit dem Zusatzventilator50 kann eine Zusatzkühlluftmenge in das Gehäuse11 der Infraroteinheit10 gebracht werden. Die Einlauföffnung24 , durch welche die Strömung F3 in den Schwebekasten gebracht wird, wird zweckmäßig regelbar ausgeführt derart, daß ihr Strömungswiderstand im Hinblick auf die Gesamtfunktion und die Druckniveaus des Systems geeignet ist. - Die Einlaufseite der Bahn W arbeitet im Bereich des Infrarot-Trocknungsspaltes A sozusagen als Luftförderer, der seinerseits die Luftblasungen F1 und F2 durch die Einlauföffnung
24 als Strömung F3 in den Schwebekasten21 induziert derart, daß im wesentlichen keine großen Gasleckagen entstehen können. Auf diese Weise wird die auf die Kühlluft und die Verbrennungsgase der Infraroteinheit10 übergegangene Wärmeenergie effektiv rückgewonnen. - Es ist vorteilhaft, daß die mit der Bahn W in gleicher Richtung verlaufende Luftblasung F1 mengen- oder geschwindigkeitsmäßig größer ist als die entgegengesetzt zur Bahnlaufrichtung verlaufende Luftblasung F2, womit ein Luftvorhang im Bereich der Eingangsseite von Bahn W und Infraroteinheit
10 erzeugt wird. - Wenngleich im vorstehenden von einem Luftumlaufsystem und von Kühl- und Umluft die Rede ist, ist darunter zu verstehen, daß sich in den verschiedenen in dem System zirkulierenden Luftströmungen auch andere Gase wie Wasserdampf und Verbrennungsgase befinden können.
- Wenn die Infraroteinheit
10 und die Schwebetrocknereinheit20 sowie deren Luftsysteme auf vorstehend beschriebene Weise miteinander integriert werden, entsteht ein Kombinationstrockner von kleiner Größe, was besonders wichtig bei Trocknermodernisierungen ist.
Claims (18)
- Verfahren zum Trocknen einer sich bewegenden Bahn, bei dem die Bahn (W) berührungslos getragen durch einen Infrarot-Trocknungsspalt (A) einer Infrarot-Trocknungseinheit (
10 ) und mindestens einen Luft-Trocknungsspalt (B1, B2) einer Schwebetrocknereinheit (20 ) geführt wird und die Bahn (W) in den Trocknungsspalten (A, B1, B2) mit Infrarotstrahlung (R) und Luftblasungen (F1, F2, F4) getrocknet wird, wobei das Verfahren folgende Phasen aufweist: a) die Bahn (W) wird in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) geführt, wo gegen sie Infrarotstrahlung (R) aus Strahlungselementen (16 ) gerichtet wird, b) in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) werden Kühlluft der Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) enthaltende Luftblasungen (F1, F2) gegen die Bahn (W) geblasen, und c) hinter dem Infrarot-Trocknungsspalt (A) wird die Bahn (W) direkt in den Luft-Trocknungsspalt (B1, B2) geführt, in dessen Bereich die Bahn (W) mit weiteren Luftblasungen (F4) getrocknet wird, von denen die zu trocknende Bahn (W) gleichzeitig berührungslos getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren aus der Kombination der Phasen a) bis c) und der folgenden Phasen besteht: d) die Luft der in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) geblasenen Luftblasungen (F1, F2) wird durch eine Einlauföffnung (24 ) der Schwebetrocknereinheit (20 ), durch die die Bahn (W) in die Schwebetrocknereinheit (10 ) einläuft, in das Innere eines Schwebekastens (21 ) der Schwebetrocknereinheit (20 ) als Bestandteil von dessen Umluft geleitet, und e) die Kühlluft für die Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) wird aus einem Druckteil der Schwebetrocknereinheit (20 ) in die Infrarot-Trocknungseinheit geleitet. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungselemente (
16 ) gasbetrieben sind und dass die Luft der in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) geblasenen Luftblasungen (F1, F2) die Kühlluft und Verbrennungsgase der gasbetriebenen Strahlungselemente (16 ) enthält. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftumlaufsystem der Schwebetrocknereinheit (
20 ), zu dem ein Umluftausgangskanal (36 ), eine Ventilatorvorrichtung (30 ) und ein Umlufteingangskanal (32 ) gehören, aus dem Umlufteingangskanal (32 ) sowohl die Kühlluft und Umluft für die Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) als auch die Luft für die weiteren Luftblasungen (F4) in der Schwebetrocknereinheit (20 ) liefert und dass das Luftumlaufsystem die Luft aus dem Inneren des Schwebekastens (21 ) über Anschlüsse (35 ) in den Umluftausgangskanal (36 ) ansaugt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftblasungen (F1, F2) in den Infrarot-Trocknungsspalt (A) wenigstens zum Teil gegeneinander gerichtet sind, wobei die in Laufrichtung der Bahn (W) gerichtete Luftblasung (F1) eine größere Luftmenge enthält als die dazu entgegengesetzt gerichtete Luftblasung (F2).
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels des Luftumlaufssystems umgewälzte Luft mittels einer zum Luftumlaufsystem gehörenden Umluft-Heizanlage beheizt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umluft-Heizanlage auf der Druckseite der Ventilatorvorrichtung (
30 ) angeordnet ist. - Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umluft-Heizanlage als Gasbrenner (
31 ) ausgebildet ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Umluft der Schwebetrocknereinheit (
20 ) benötigte Wärmeenergie vollständig aus der Kühlluft der Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) und den Verbrennungsgasen der gasbetriebenen Strahlungselemente (16 ) entnommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarotstrahlung (R) nur von einer Seite gegen die Bahn (W) gerichtet wird, wonach die die Bahn trocknenden und tragenden Luftblasungen (F4) in der Schwebetrocknereinheit (
20 ) von beiden Seiten gegen die Bahn (W) gerichtet werden. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarotstrahlung (R) von oben gegen die Bahn (W) gerichtet wird.
- Kombinationstrockner, der aus einer Infrarot-Trocknungseinheit (
10 ) mit einem Infrarot-Trocknungsspalt (A) und einer mit dieser integrierten Schwebetrocknereinheit (20 ) mit mindestens einem Luft-Trocknungsspalt (B1, B2) besteht, wobei die Bahn (W) durch die Trocknungsspalte (A, B1, B2) mit Hilfe von Luftblasungen (F1, F2, F4) berührungslos getragen und geleitet wird, während sie mit Hilfe der Luftblasungen und mit Hilfe von Infrarotstrahlung (R) getrocknet wird, wobei der Kombinationstrockner ein Luftumlaufsystem aufweist, zu dem ein Umluftausgangskanal (36 ) und ein Umlufteingangskanal (32 ) gehören, zwischen denen eine Ventilatorvorrichtung (30 ) angeschlossen ist, wobei die Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) in Einlaufrichtung (Win) der Bahn (W) unmittelbar stromauf der Schwebetrocknereinheit (20 ) angeordnet ist, wobei die Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) Düsenanordnungen (12a ,13a ) aufweist, durch welche sich im Infrarot-Trocknungsspalt (A) Luftblasungen (F1, F2) gegen die vorbeilaufende Bahn (W) richten lassen, und wobei die Schwebetrocknereinheit (20 ) einen Schwebekasten (21 ) mit einer Vorderwand (23 ) aufweist, in der eine Einlauföffnung (24 ) für die Bahn (W) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft der aus den Düsenanordnungen (12a ,13a ) der Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) kommenden Luftblasungen (F1, F2) mit Unterstützung durch die Bahn (W) durch die Einlauföffnung (24 ) in den Schwebekasten (21 ) eingeleitet wird, und dass die Schwebetrocknereinheit (20 ) einen Druckteil aufweist, aus dem die Infrarot-Trocknungseinheit (10 ) durch einen kurzen Luftkanal (17 ) mit Luft für die Luftblasungen (F1, F2) gespeist wird. - Kombinationstrockner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Umluftaungangskanal (
36 ) und dem Umlufteingangskanal (32 ) des Luftumlaufsystems eine Umluft-Heizanlage (31 ) angeschlossen ist. - Kombinationstrockner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umluft-Heizanlage als Gasbrenner (
31 ) ausgebildet ist. - Kombinationstrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der kurze Luftkanal (
17 ) vom Umlufteingangskanal (32 ) abzweigt. - Kombinationstrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauföffnung (
24 ) der Schwebetrocknereinheit (20 ) eine Regelungsvorrichtung zugeordnet ist, mit welcher sich der Strömungswiderstand der Einlauföffnung (24 ) einstellen lässt. - Kombinationstrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Schwebekasten (
21 ) Anschlüsse (35 ) angeordnet sind, durch die Luft aus dem Schwebekasten in den Umluftausgangskanal (36 ) eingeleitet wird. - Kombinationstrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Trocknungseinheit (
10 ) Strahlungselemente (16 ) und zu beiden Seiten derselben Wände (12 ,13 ) aufweist, die einen sich zur vorbeilaufenden Bahn (W) hin erweiternden Raum (14 ) begrenzen, durch den die Infrarotstrahlung (R) gegen die Bahn (W) gerichtet wird, und dass in diesen Wänden (12 ,13 ) die Düsenanordnungen (12a ,13a ) ausgebildet sind. - Kombinationstrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenanordnungen (
12a ,13a ) als Düsenspalte oder Düsenlochserien ausgebildet sind.
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