DE2302107A1

DE2302107A1 - Durchlauftrockner fuer bahn- oder blattfoermiges gut

Info

Publication number: DE2302107A1
Application number: DE19732302107
Authority: DE
Inventors: Hans Benno Dipl Phys Dr Ricke
Original assignee: Buettner Schilde Haas AG
Current assignee: Grenzebach GmbH and Co KG
Priority date: 1973-01-17
Filing date: 1973-01-17
Publication date: 1974-07-18

Description

BÜTTNER -SCHILDE - HAAS AKTIENGESELLSCHAFT

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Durchlauftrockner für bahn- oder blattförmiges Gut

Die Erfindung betrifft einen Durchlauftrockner für bahn- oder blattförmiges Gut, mit mehreren oberhalb oder/und unterhalb der Gutführungsbahn in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, je aus Blas- und Saugdüsen bestehenden Düsenfeldern, die jedes an eine aus Ventilator und Wärmetauscher bestehende Belüftungseinheit angeschlossen sind.

Um ein gutes Trocknungsergebnis zu erreichen, ist es bei derartigen Anlagen notwendig, über die gesamte Breite des Trockengutes eine gleichmäßige Beaufschlagung mit Trocknungsluft zu bekommen.

Bei einem bekannten Durchlauftrockner dieser Art hat man dieses Ziel erreicht, indem je nach Arbeitsbreite ein oder mehrere Belüftungseinheiten nebeneinander angeordnet wurden. Jede Belüftungseinheit wiederum verteilt die Trocknungsluft nach dem Ausblasstutzen des Ventilators durch mehrere Einzelkänäle mit entsprechenden Drosselorganen. Von den Einzelkanälen strömt die Trocknungsluft durch Blasdüsen auf das Trocknungsgut. Der Wärmetauscher liegt im Rücksaugkanal des Ventilators. Bedingt durch diese Einbauten besitzt jede Belüftungseinheit einen verhältnismäßig hohen Luftwiderstand. Weiterhin sind die zu wartenden Einbauten, wie Ventilator, Wärmetauscher, Düsenfelder sowie die Transporteinrichtung schwer zugänglich.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne die gleichmäßige Beaufschlagung des Trockengutes zu verschlechtern, die Luftwiderstände der Luftumwälzung zu vermindern sowie bei luftdurchlässigem Gut auf Durchlüftung umschalten zu können. Weiterhin sollen die notwendigen Organe so angeordnet sein, daß deren Bedienung und Wartung leicht ausgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wärmetauscher die eine Stirnseite einer unmittelbar über bzw. unter dem einzelnen Düsenfeld liegenden Luftverteilkammer bildet und an dem Druckstutzen des Ventilators angeschlossen ist, und-daß die Luftverteilkammer seitlich durch an die Saugdüsenkästen angeschlossene Luftrückführleitungen begrenzt ist.

Da bei Anordnung von je einem Umluftsystem oberhalb und unterhalb des Gutdurchlaufs in der eben beschriebenen Art beide Systeme lufttechnisch vollständig getrennt sind, kann neben einer Beaufschlagung des Trocknungsgutes von oben oder/und von unten dadurch, daß das obere Düsenfeld saugseitig von seiner Belüftungsexnheit abgetrennt wird und an seiner Stelle das untere Düsenfeld, bei stillgelegter Belüftungsexnheit dieses Feldes, saugseitig an die Belüftungsexnheit des oberen Düsenfeldes angeschlossen wird, oder umgekehrt, auf Durchlüftung von luftdurchlässigem Trocknungsgut umgeschaltet werden. Diese Umstellung wird durch Betätigung von Drossel- oder Umschaltorganen in an sich bekannter Weise vorgenommen.

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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung von Ventilator, Wärmetauscher/ Düsenfeld und Luftrückführungsleitungen eines Umluftsystems bleibt die Luftverteilkammer frei von Einbauten.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, die wärmeisolierende Haube, welche die Luftverteileinheiten umschließt, anhebbar bzw. absenkbar auszuführen, um so einen leichten Zugang zu den Kanälen und zur Innenseite des Systems zu erhalten. Das schnelle Anheben bzw. Absenken ermöglicht auch die leichte Kontrolle des Trocknungsgutes und die Wartung der Wärmetauscher, Ventilatoren und des Transportes.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trocknerabschnittes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt. Je nach Anpassung an eine gewünschte Heiz- oder Trocknungsleistung kann der Durchlauftrockner aus einer beliebigen Folge von Trocknerabschnitten mit getrennter Temperaturregelung zusammengesetzt sein.

Oberhalb und unterhalb der Gutführungsbahn 11 sind in gleichmäßigen Abständen Saugkästen 2 angeordnet, die mit den rechts und links von der Gutführungsbahn 11 liegenden Luftrückführungskanalen 4 verbunden sind. Die Rückführungskanäle 4 geben die Luft über Drosselorgane an die beiden an der Stirnseite eines jeden Feldes sitzenden, beidseitig saugenden Radialventilatoren 7 ab. An Stelle der beiden Ventilatoren kann

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auch ein Querstromgebläse oder auch bei schmaler Gutbahn nur ein Radialventilator eingebaut werden.

Der bzw. die Ventilatoren 7 befördern die Luft durch Druckstutzen 7.1 über die Wärmetauscher. Die Beheizung kann wahlweise mit Dampf, mit Heißwasser/ mit Thermoöl ' über Heizbatterien erfolgen oder alternativ durch direkte Befeuerung von Gas, wobei vorzugsweise Langbrenner anstelle der Heizbatterien installiert werden können. Falls die Luftverteilung über der Arbeitsbreite, die durch die Anordnung der Heizbatterien erreicht werden soll, nicht ausreichend ist, können zusätzlich Verteilgitter vorgesehen werden.

Für die Luftverteilung in Gutdurchlaufrichtung sorgt die Luftverteilkammer 3 sowie die durch die Saugdüsenkästen 2 gebildeten Luftaustrittsschlitze 5.

Ober- und Unterseite des Belüftungssystems sind lufttechnisch vollständig voneinander getrennt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, wahlweise einseitig oder doppelseitig die Gutsbahn zu belüften oder bei entsprechender Betätigung von eingebauten Drosselorganen luftdurchlässige Güter/ vorzugsweise Textilbahnen, durchzubelüften, wobei die Belüftungsrxchtung von Trocknerabschnitt zu Trocknerabschnitt alternieren kann.

Die über der Luftverteilkammer 3 liegende, wärmeisolierte Abdeckhaube 1 kann durch an den vier Ecken angreifenden, pneumatisch betätigten Hubzylindern 8

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in vertikaler Richtung um mindestens 400 mm angehoben werden. Dadurch wird beidseitig der Zugang zum Gut, zu den Transporteinrichtungen und zu den Düsenkästen ermöglicht. Darüber hinaus ist auch der Zugang zu den Kanälen und zur Innenseite des Systems gewährleistet. Das schnelle Anheben und Absenken ermöglicht die Kontrolle der Warenbahn 11 und im Falle eines Spannrahmens die Einjustierung der Kettschienen. Es eröffnet den Zugang zu eventuell eingebauten Flusensieben, zu den Wärmetauschern und gegebenenfalls zu den Ventilatoren.

Die unterseitig angebrachte Haube 1, in ihrem Aufbau der oberen identisch, kann mit Hilfe von an vier Ecken angreifenden Spindeln 9 abgesenkt werden, so daß auch hier der Zugang zu den innen liegenden Teilen möglich ist.

Die Abdichtung des Systems gegenüber der äußeren Umgebung und zwischen Luftverteilkammer 3 und den Rücksaugkanälen 4 ist gesichert. Die obere Haube 1 drückt im abgesenkten Zustand durch ihr Eigengewicht mit den Dichtflächen auf den Rahmen 10. Die untere Haube 1 wird durch die Spindeln 9 an den Rahmen 10 gepreßt. Um auch an den Seitenflächen eine dichtende, kraftschlüssige Abdeckung zu gewährleisten, sind die Seitenwände abgeschrägt.

Als weiterer Grund für die Abschrägung der Seitenflächen ist Selbstzentrierung der Haube beim Bewegungsvorgang zu nennen. Darüber hinaus wird die abgeschrägte Form

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keinesfalls als ästhetisch störend, sondern vielmehr als angenehm empfunden.

Als Transportsystem kann ein Band-/ Rollen- oder Spannrahmenförderer eingesetzt werden.

Die für den Trockenprozeß benötigte Frischluft wird durch öffnungen 12 angesaugt. Die Abluft wird durch die Rohrleitungen 13 mit Hilfe eines Abluftventilators ins Freie geführt.

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Claims

Patentansprüche:

Durchlauftrockner für bahn- oder blattförmiges Gut, mit mehreren oberhalb oder/und unterhalb der Gutführungsbahn in Durchlaufrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, je aus Blas- und Saugdüsen bestehenden Düsenfeldern, die jedes an eine aus Ventilator und Wärmetauscher bestehende Belüftungseinheit angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) die eine Stirnseite einer unmittelbar über bzw. unter dem einzelnen Düsenfeld liegenden Luftverteilkammer (3) von der Breite und Länge des Düsenfeldes bildet und an dem Druckstutzen (7.1) des Ventilators angeschlossen ist, und daß die Luftverteilkammer (3) seitlich durch an die Saugdüsenkästen (2) angeschlossene Luftrückfuhrleitungen (4) begrenzt ist.
2. Durchlauftrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von je einem Düsenfeld oberhalb und Unterhalb des Gutdurchlaufes das obere Düsenfeld saugseitig von seiner Belüftungseinheit abtrennbar und an seiner Stelle das untere Düsenfeld, bei stillgelegter Belüftungseinheit dieses Feldes, äaugseitig an die Beltiftungseinheit des oberen Düsenfeldes anschließbar ist, oder umgekehrt.

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3. Durchlauftrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammer (3) und die Luftrückführleitungen (4) in eine anhebbare bzw. absenkbare/ wärmeisolierte Haube (1) einbezogen sind.
4. Durchlauftrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) einen trapezförmigen Querschnitt aufweist.

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