DE320918C - Heuwender und Schwadenrechen mit in beliebige Winkelstellung einstellbarer Zinkentrommel - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine gleichzeitig zum Heuwenden und zum Schwadenlegen verwendbare Maschine, deren Eigenart darin besteht, daß die Zinkentrommel einer-• 5 seits neben der zu der Radachse parallelen Lage beliebige Schräglage nach rechts und links erhalten kann, und andererseits in jeder dieser Lagen Drehrichtung und Geschwindigkeit unabhängig voneinander gewechselt

ίο werden kann. Bei bekannten Maschinen, die ebenfalls zum Heuwenden und Schwadenlegen dienen, ist die gleiche Vereinigung der genannten Eigenschaften nicht vorhanden, indem bei diesen Maschinen entweder nur Änderung der Drehungsgeschwindigkeit und des Drehungssinnes unter Beschränkung der Verstellbarkeit oder aber Verstellbarkeit unter Beschränkung der Einstellungsmöglichkeit des Drehsinnes und der Geschwindigkeit vorhanden ist. Bei der vorliegenden Maschine ist bei einfacher- Bauart und Handhabung die Möglichkeit gegeben, die Maschine bei beliebig stärkerer oder schwächerer Schräglage der Trommel sowohl als rechts als auch als links ablegenden Schwadenrechen zu verwenden; man kann aber auch die Trommel in der Schräglage für Ausnahmefälle umgekehrt zum Heuwenden verwenden und schließlich auch sowohl beim Vorwärtslaufen wie beim Rückwärtslaufen der Trommel große oder kleine Geschwindigkeit einstellen, was das Verwendungsgebiet der Maschine noch erweitert Ebenso kann in der Parallellage zur Radachse für das Heuwenden verschiedene Geschwindigkeit eingeschaltet werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι im Grundriß und Fig. 2 in Seitenansicht die Maschine mit parallel zur Radachse gestellter Trommel einschließlich der Bewegungsgetriebe. Fig. 3 zeigt mehr schematisch eine andere Winkelstellung der Trommel. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Übertragungs- und Umschaltgetriebe.

Der Hauptrahmen 1 der Maschine, in welchem die Lauf radachse 2 mit den Laufrädern 3 gelagert ist, trägt in der Mitte zwischen und hinter den Laufrädern einen senkrechten Zapfen 4, um welchen das Trommelgestell 5 mit der Zinkentrommel 6 gedreht werden kann. An Zapfen 19 des Trommelgestelles sind Ausleger 18 angelenkt, deren Kopfstücke 20 in Gleitschienen 21 geführt sind, welch letztere auf den Schenkeln 22 des Hauptrahmens 1 angebracht sind. Mittels der Klemmschrauben 24 können die Kopfstücke 20 an beliebiger Stelle der Gleitschienen festgeklemmt werden. Die Ausleger 25 setzen sich hinten in fest mit dem Trommelgestell verbundenen Bogen fort, an denen die Stützrollen 23 in bekannter Weise angeordnet sind.

Zum Drehzapfen 4 konzentrisch ist an Stelle des bekannten, einfachen Kegelrades, wie Fig. 4 in Einzeldarstellung zeigt, ein Doppelkegelrad 7 gelagert, in dessen unteren

Zahnkranz ein am Ende der Antriebswelle 8 sitzendes Kegelrad 9 eingreift, während in den oberen Zahnkranz eins der beiden Kegelräder 11 eingreift, die auf der Antriebswelle 10 für die Zinkentrommel sitzen. Am vorderen Ende der Welle 8 sitzt ein zweifaches Kegelrad 12, dessen einer Zahnkranz mit dem Kegelrad 13 und dessen anderer Zahnkranz mit dem Kegelrad 14 in Eingriff steht. Nach Einschaltung der Klauenkuppelung 15 wird das Rad 13 oder das Rad 14 mit der Laufradachse 2 gekuppelt, wodurch die Antriebswelle 8 langsame Linksdrehung oder schnelle Rechtsdrehung erhält und *5 diese Drehung mittels des Doppelkegelrades 7 auf die Welle 10 überträgt. Die _; Welle 10 überträgt die Drehung mittels des : Kettengetriebes 16 weiter auf die. Zinkentrommelwelle 17. Mittels eines Schalthebels ; 26 (Fig. 5) kann das Kegelräderpaar 11 auf der Welle 10 verschoben werden, so daß wahlweise entweder das eine oder das andere der beiden Kegelräder 11 mit dem Kegelrad 7 in . Eingriff gelangen kann und demgemäß der · Drehsinn der Trommel ohne Änderung der Geschwindigkeit umgekehrt werden kann. Man ist also in der Lage, der Trommel sowohl langsame und schnelle Vorwärtsdrehung als auch langsame und schnelle Rückwärtsdrehung zu geben.

Die Winkelverstellung der Trommel kann nach Belieben in beiden Richtungen erfolgen. Soll beispielsweise die Maschine aus der Par- ι allellage der Trommel zur Fahrräderachse in einen rechts ablegenden Schwadenrechen ■ (Fig. 2 punktiert) umgewandelt werden, so sind nur die Klemmschrauben 24 zu lösen, das Trommelgestell um den Zapfen 4 herum- , zudrehen und die Klemmschrauben 24 nach j Erreichung der gewünschten Schräglage ; wieder anzuziehen. Die Getriebe bleiben ! hierbei unverändert in Eingriff. Durch Umstellen der Kupplung 15 wird Drehsinn und ι Geschwindigkeit in der für das normale i Schwadenablegen geeigneten Art eingestellt. Für außergewöhnliche Fälle aber kann man ! unter Benutzung der Verschiebung der Kegelräder 11 auch beliebigen Drehsinn mit großer oder kleiner Geschwindigkeit verbinden. In i derselben Art wie die Maschine zu einem rechts ablegenden Schwadenrechen umgestellt ist, kann sie auch zu einem* links ablegenden Schwadenrechen durch Verdrehung in umgekehrter Richtung um den Zapfen 4 umgestellt werden; man kann aber auch in jeder beliebigen Winkellage die Trommel feststellen, wie z. B. Fig. 3 zeigt, also das Heuwenden sowohl in Parallelstellung als auch in jeder beliebigen Schräglage der Trommel vornehmen.

Die Verschiebung der Kegelräder 11 kann in allen den Fällen, wo auf anormale Laufart kein Wert gelegt wird, unangewendet bleiben. Auch kann diese Umschaltung durch eine andere entsprechende ersetzt werden, wie überhaupt die Einzelheiten der Konstruktion mannigfache Änderungen zulassen.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Heuwender und Schwadenrechen mit in beliebige Winkelstellung einstellbarer Zinkentrommel und einem Wende- und Wechselgetriebe zur gleichzeitigen Änderung des Drehsinnes und der Geschwindigkeit der Zinkentrommel, gekermzeichnet durch die Zwischenschaltung eines beliebig einstellbaren weiteren Wendegetriebes zwischen dem ersten Ge-" triebe und der Zinkentrommel, mit dessen Hilfe der Drehsinn der Zinkentrommel unabhängig von ihrer Geschwindigkeit in jeder Lage der Zinkentrommel beliebig eingestellt werden kann.
2. 2. Heuwender und Schwadenrechen nach Anspruch 1 mit einer um einen hinter und zwischen den Rädern angebrachten senkrechten Zapfen drehbaren Zinkentrommel, gekennzeichnet durch ein von der Hauptantriebswelle (8) angetriebenes, um den Drehzapfen (4) kon- _go zentrisch gelagertes Doppelkegelrad (7), mit welchem mittels eines Umschalthebels (26) nach Belieben eines der beiden auf der Übertragungswelle (10) sitzenden Kegelräder (11, 11) in Eingriff gebracht werden kann, wodurch der Drehsinn der Trommelwelle (17) ohne Änderung ihrer Geschwindigkeit umgekehrt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.