DE1507287C - Heuwerbungsmaschine - Google Patents
HeuwerbungsmaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit mindestens zwei quer zur Fahrtrichtung verschwenk-
und feststellbar am Maschinengestell angeordneten Tragarmen, an deren freiem Ende je ein
in zwei verschiedenen Drehrichtungen antreibbares Rechwerkzeug angebracht ist, dessen Zinken tragenden
Arme von der nach vorn geneigten Rotationsachse des Rechwerkzeuges nach außen gerichtet sind,
wobei die Rechwerkzeuge über ein an die Zapfwelle eines das Maschinengestell tragenden Schleppers angeschlossenen
Zwischengetriebe antreibbar sind.
Bei einer bekannten Heuwerbungsmaschine dieser Bauart (deutsches Gebrauchsmuster 1 917 101) sind
am Zwischengetriebe eine Vielzahl von radial nach hinten, d. h. entgegen der Fahrtrichtung, weisende
Achsstummel angeordnet, an welche wahlweise mindestens zwei der Tragarme anschließbar sind, welche
die Rechwerkzeuge mit den Zinken tragen. Die Verbindung dieser Tragarme mit dem Zwischengetriebe
ist in horizontaler Richtung starr, so daß die Verstellung der Tragarme für die verschiedenen Heuwerbungsarbeiten
durch Umstecken, d.h. Anschließen an andere Achsstummel des Zwischengetriebes, erfolgt.
Die Kraftübertragung selbst erfolgt durch Gelenkwellen.
Bei einer anderen bekannten Heuwerbungsmaschine (französische Patentschrift 1 376 142) sind an
einem quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Maschinengestell an jedem Ende ein um eine vertikale Achse
verschwenkbarer Tragarm angelenkt, welcher seinerseits an seinem freien Ende ein Paar Rechwerkzeuge
trägt. Durch Verschwenken der Tragarme lassen sich die Rechkörper in verschiedene Arbeitspositionen
verschwenken. Der Antrieb ist relativ aufwendig, da einmal ein Zwischengetriebe am Maschinengestell
vorgesehen ist und zum andern für jedes der an den Tragarmen gelagerten Rechwerkzeuge ein Zwischengetriebe
vorhanden ist.
Ähnlich aufgebaut ist eine andere bekannte Heuwerbungsmaschine (deutsches Gebrauchsmuster
1 857 283), bei der am Ende eines nach hinten reichenden Maschinengestells ein Untersetzungs- und
Wendegetriebe angeordnet ist, an das direkt ein unverstellbarer mittlerer Rechkörper und über Gelenkwellen
nach beiden Seiten je ein an Tragarmen gelagerter weiterer Rechkörper angeschlossen ist. Die
Tragarme lassen sich um vertikale Achse gegenüber dem Maschinengestell und dem mittleren Rechkörper
verschwenken und nehmen außerdem die Gelenkwellen für den Antrieb der beiden außenliegenden Rechkörper
auf.
Es ist auch bereits eine Heuwerbungsmaschine bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 911 280), bei
der an einem etwa quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Träger des Maschinengestells die Rechwerkzeuge
mit ihren nach vorn geneigten Rotationsachsen gelagert sind, wobei die beiden Rechwerkzeuge über
einen Keilriemenantrieb mit dem Zwischen- und Wendegetriebe getrieblich verbunden sind. Die Rechwerkzeuge
lassen sich jedoch auf dem Träger nicht verstellen. Es ist zwar bereits eine Kreiseleggenausführung
bekannt (USA.-Patentschrift 1 145 240), bei der von der Drehachse des Haupteggenrades ausgehend
die beiden verschwenkbar an Tragarmen gelagerten kleineren Kreiseleggen durch je einen Keilriememantrieb
antreibbar sind. Auch hierbei ist jedoch die gemeinsame Schwenkachse der beiden Tragarme,
welche die kleineren Kreiseleggenkörper tragen, außerhalb der gemeinsamen Antriebsachse für die
beiden Keilriemenantriebe am Maschinengestell angeordnet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln bei einer Heuwerbungsmaschine
der eingangs genannten Bauart den Antrieb und die Verschwenkbarkeit und Verstellbarkeit der
Tragarme mit den Rechwerkzeugen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragarme der Rechwerkzeuge um einen
gemeinsamen, in der Betriebslage der Maschine etwa vertikalen Lagerbolzen verschwenkbar sind, wobei
gleichachsig zu diesem Lagerbolzen im Zwischengetriebe eine Abtriebswelle angeordnet ist, mit der zwei
Triebräder drehfest verbunden sind, die über je einen Endlosantrieb je ein Treibrad antreiben, das auf der
Achse des Rechwerkzeuges drehbar gelagert und mit diesem Rechwerkzeug drehfest verbunden ist. Die
Rechwerkzeuge mit den zugehörigen Teilen des Endlosantriebes sind in Richtung der Längsachse des jeweiligen
Tragarmes verschiebbar und einstellbar an diesen gelagert.
Diese erfindungsgemäße Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß nicht nur der Antrieb einfach
im Aufbau, sondern auch die Verstellung der Tragarme einfach ist und in jeder Stellung die Antriebsverhältnisse
gleichbleiben. Das Verschwenken der Tragarme kann mit wenigen Handgriffen erfolgen.
Der Erfindungsgedanke ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei sich die beiden Rechwerkzeuge in der Stellung für
Zetten, Wenden, Breitstreuen rückwärtswerfend befinden,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei sich die beiden Rechwerkzeuge in der Stellung für
Zetten, Wenden und Breitstreuen rechtswerfend befinden,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei sich die beiden Rechwerkzeuge in der Stellung für
Schwaden rückwärtsablegend befinden,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei sich die beiden Rechwerkzeuge in der Stellung
Schwaden linksablegend befinden,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, wobei sich die beiden Rechwerkzeuge in der Transportstellung
befinden.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Endlosantrieb durch einen Keilriemenantrieb mit Keilriemen
und Keilriemenscheiben gebildet. In entsprechender Wiese kann der Endlosantrieb jedoch auch
durch einen Seil- oder Kettentrieb gebildet sein.
Ein Tragrahmen 1 ist mit Lagern 2, 3 zum Anbau des Gerätes an die Dreipunktaufhängevorrichtung
eines Schleppers versehen. Nach hinten reichend ist ein steifer Bügel 4 angesetzt, der durch eine nach
oben reichende Strebe 5 versteift ist. Im Innenraum des Bügels 4 sitzt in einem Gehäuse 6 ein Getriebe,
wobei auf einer nach unten herausragenden Welle desselben zwei Riemenscheiben 7, T aufgekeilt sind.
Das Getriebe ist in nicht weiter dargestellter Weise an die Zapfwelle des Schleppers anschließbar. In der
Mittelachse des Getriebes ist ein Lagerbolzen 8 angeordnet, auf welchem zwei Ausleger 9, 9' schwenkbar
lagern. Die beiden Ausleger führen sich dabei auf einem an dem Bügel 4 angesetzten bogenförmigen
Segment 10, welches hintereinanderliegende Bohrungen 11 aufweist. Mit Hilfe eines Steckbolzens 12 und
eines an jedem Ausleger 9 bzw. 9' vorgesehenen Führungslagers sind die Ausleger um den Lagerbolzen 8
schwenkbar in der jeweils gewünschten Stellung festlegbar.
Am Ende eines jeden Auslegers 9 bzw. 9' ist jeweils ein Rechwerkzeug gelagert. Dieses besteht im
wesentlichen aus einem Korb 13, der mit Zinken 14 od. dgl. besetzt ist und um die Achse 15 rotiert. Auf
dieser Achse ist eine Riemenscheibe 16 bzw. 16' drehbar gelagert. Der Antrieb für die Rechwerkzeuge
ίο erfolgt von der koaxial zum Lagerbolzen 8 angeordneten
Abtriebswelle des Zwischengetriebes über mit diesen drehfest verbundene Riemenscheiben 7, T mit
Keilriemen 17 bzw. 17'. Die Spannung der Keilriemen kann mit Hilfe von Spannschrauben 18 nach Lösen
von Feststellschrauben 18' (Fi g. 1) erfolgen.
Die Aufhängung der Rechwerkzeuge erfolgt unter Zwischenschaltung eines Kreuzgelenkes 19,
so daß das Rechwerkzeug in jede gewünschte ' Schräglage einstellbar ist.
ao Schließlich stützt sich jedes Rechwerkzeug auf einem Nachlaufrad 20 ab, welches über ein an sich
bekanntes Parallelogramm 21 und mit Hilfe einer 7.Spindel 22 einstellbar an der Achse 15 bzw. dem Trärger
der Rechwerkzeuge befestigt ist. Mit Hilfe des Parallelogramms 21 und der Spindel 22 läßt sich die
Höheneinstellung der Nachlaufräder 20 verändern.
Je nach dem durchzuführenden Arbeitseinsatz kann die Drehrichtung einer oder beider Rechwerk-
'^ 'zeuge umgekehrt werden. In der Einstellung der
Rechwerkzeuge gemäß F i g. 2 arbeitet die Maschine rückwärtswerfend, wobei gezettet, gewendet oder
breitgestreut wird.
In der Einstellung gemäß Fig. 3 wirft die Ma-• schine beim Zetten, Wenden oder Breitstreuen nach
rechts, während in der Einstellung gemäß Fi g. 4 ein Schwad rückwärts abgelegt wird. In der Einstellung
gemäß F i g. 5 wird der Schwad nach links abgelegt. Selbstverständlich kann beim entsprechenden Herumschwenken
der beiden Rechwerkzeuge um den vertikalen Lagerbolzen 8 die Ablage des Schwades
auch nach rechts erfolgen. In der Transportstellung dagegen werden die beiden Rechwerkzeuge gemäß
F i g. 6 ineinandergeschoben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heuwerbungsmaschine mit mindestens zwei quer zur Fahrtrichtung verschwenk- und feststellbar
am Maschinengestell angeordneten Tragarmen, an deren freiem Ende je ein in zwei verschiedenen
Drehrichtungen antreibbares Rechwerkzeug angebracht ist, dessen Zinken tragenden
Arme von der nach vorn geneigten Rotationsachse des Rechwerkzeuges nach außen gerichtet
sind, wobei die Rechwerkzeuge über ein an die Zapfwelle eines das Maschinengestell tragenden
Schleppers angeschlossenes Zwischengetriebe antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragarme (9, 9') der Rechwerkzeuge um einen gemeinsamen, in der Betriebslage
der Maschine etwa vertikalen Lagerbolzen (8) verschwenkbar sind, wobei gleichachsig
zu diesem Lagerbolzen im Zwischengetriebe eine Abtriebswelle angeordnet ist, mit der zwei
Triebräder (7, T) drehfest verbunden sind, die über je einen Endlosantrieb (17, 17') je ein Trieb- _ ..·
rad (16, 16') antreiben, das auf der Achse (15)·'"'
des Rechwerkzeuges drehbar gelagert und mit 2^ dem. Rechwerkzeug drehfest verbunden ist.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechwerkzeuge
mit den zugehörigen Teilen des Endlosantriebes; ; in Richtung der Längsachse des jeweiligen Tragarmes
(9,9') verschiebbar und einstellbar an diesen gelagert sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0053537 | 1966-05-09 | ||
DEL0053537 | 1966-05-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1507287A1 DE1507287A1 (de) | 1971-12-09 |
DE1507287C true DE1507287C (de) | 1973-04-05 |
Family
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