DE320518C - Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden Gebern - Google Patents
Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden GebernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wähler-"vorrichtung
für Signalanlagen mit mehreren, zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfängers dienenden Gebern. Die Wählervorrichtung
kennzeichnet sich dadurch, daß zur Hervorrufung eines Vorsignals und einer bestimmten
Anzahl langer und kurzer, den Anrufursprung angebender Signale ein isolierender Sektor mit Stromschlußstücken versehen
ίο und auf der Achse dieses Sektors ein Hebel
angeordnet ist, der mittels eines Stellhebels von Hand gegen das eine der Stromschlußstücke
derart bewegt wird, daß der Stromkreis für die Signalglocke geschlossen und
hierbei durch die Entfernung des genannten Hebels von einem Stifte an dem Arme eines
eine Stromschlußnase tragenden Kipphebels der letztere freigegeben wird. Dadurch kann
sich dann genannter Kipphebel mit seiner Stromschlußnase von dem genannten Sektor
entfernen, während nach Freigabe des Stellhebels dieser und der von ihm bewegte Hebel
plötzlich in die Ruhelage zurückkehren und letzterer, gegen den Stift an dem Arme des
Kipphebels antreffend, den Kipphebel wieder an den Sektor heranbewegt, so daß bei der
durch ein Hemmwerk verlangsamten Rückbewegung des genannten Sektors die Stram-.schlußstücke
an letzterem die Nase am Kipphebel berühren und dadurch die Wählersignale
hervorrufen.
Um die selbsttätige Rückwärtsbewegung des mit Stromschlußstücken besetzten Sektors
vor der vollen Vor- und Rückwärtsbewegung des S.tellhebels sowie des von ihm bewegten
Hebels zu verhüten, ist ein aus einem Sperrad und einer Klinke gebildetes Sperrwerk angeordnet.
Fig. ι zeigt die Außenansicht eines nach
der Erfindung gebauten Haustelegraphen, der in Fig. 2 bei weggenommenem Deckel ersichtlich
ist. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Querschnitt
gewisse Teile des Apparates und die Ausstattung desselben mit Mitteln, durch welche die unwirksame Ingangsetzung der
Vorrichtung vermieden ist.
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht des Apparates mit seinen Teilen in anderer
Stellung.
Fig. 7 zeigt für sich herausgezeichnet ein sektorförmig gestaltetes Stromschlußstück,
das nachstehend näher beschrieben ist.
Auf der am Gehäuse b festliegenden Achse a
sitzt außen lose der Stellhebel c, mit dem ein im Gehäuse liegender Hebel d (Fig. 3) fest
verbunden ist. Ein Sektor e ist im Gehäuse auf die Achse α aufgesetzt, kann sich auf letz-
terer etwas verdrehen; er ist mit der Achse a
durch eine in dem Federhaus e1 befindliche
Spiralfeder verbunden, indem ihr eines Ende am Sektor und das andere auf der Achse festsitzt.
Der aus Isoliermasse bestehende Sektor e ist mit Stromschlußstücken ο aus Metall
besetzt und hat einen Ansatzteil /, auf dessen runder Außenfläche ein Zahnkranz §■ aufgesetzt
ist. Die Zähne des letzteren stehen mit
ίο einem Räderwerk h (Fig. 2) in Verbindung,
das in bekannter Weise durch eine Hemmung i geregelt wird. Im Gehäuse b befindet sich
ein Kipphebel /, der. sich um einen Zapfen
drehen kann und mit einem Gewicht so belastet ist, daß er vom Sektor e weg nach außen
zu fallen sucht. Mit dem Kipphebel j ist ein Arm k fest verbunden, der mittels eines von
ihm abstehenden Stiftes I den Hebel d hintergreifen
kann (Fig. 2). Der Hebel d und der mit ihm fest verbundene Stellhebel c sind mit
einer in die hohle Nabe des letzteren eingelegten Spiralfeder ni ausgestattet, die den Stellhebel
c mit dem Hebel d in seine Normalstellung zurückzubewegen sucht. Gegen einen
an der Stirnfläche des Sektors e vorstehenden Metallstift p legt sich der Hebel d unter Druck
an, wenn der Stellhebel c zum. Anrufen mittels Klingel umgelegt wird. Durch die Bewegung
des Stellhebels c bzw. des Hebels d gegen das aus dem Sektor e vorstehende Stromschlußstück
p wird der Sektor e um seine Achse a gedreht und gleichzeitig die Spiralfeder im
Federhaus e1 gespannt. Die Rückbewegung des Sektors e findet unter dem Einfluß dieser
- 35 Spiralfeder im Federhaus e1 statt, wenn der
Stellhebel c freigegeben ist, und wird durch das Räderwerk und die oben genannte Hemmung
geregelt.
Das Stromschlußstück p ist, außer daß es zur mechanischen Verbindung des Sektors e
mit dem Hebel d dient, mit dem einen, z. B. positiven Ende des Stromkreises verbunden,
in den das Läutewerk in geeigneter Weise ein- , geschaltet ist. Der andere (negative) Leitüngsdraht
ist an den Drehzapfen für den Kipphebel / und an die Achse σ angeschlossen;
diese Verbindungen sind in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt.
Die metallenen Stromschlußstücke 0 an der Außenseite des Sektors e sind durch einen
Metallstreifen entweder mit dem Strom-
. schlußstück p oder mit einer Anschlußklemme
auf dem isolierenden Sektor verbunden, die möglichst nahe an die Achse des letzteren herangelegt
ist.
Diese Stromschlußstücke 0 ergeben das vorher bestimmte Signal aus langem und kurzem
Klingel- oder Glockengeräusch und gehen unter Reibung an einer Stromschlußnase η am
Kipphebel / in der nachstehend beschriebenen Weise vorbei.
Aus Fig. 2 oder 4 ist ersichtlich, daß der senkrecht eingestellte Hebel d durch die Spiralfeder
m (Fig. 1) in dieser Stellung gehalten wird, in der der Hebel d den Kipphebel / unter
Vermittlung des Armes k hält und ein Nachaußenkippen dieses Hebels / in die Stellung
nach Fig. 6, die vom Anschlagstift q begrenzt wird, verhindert.
Der elektrische Stromkreis ist unterbrachen, solange keine Verbindung zwischen
dem Stift p und den Stromschlußstücken 0 einerseits und dem Hebel d auf der Achse a
oder dem Kipphebel / anderseits hergestellt ist. Wenn jedoch der Stellhebel c nach rechts
gedreht wird, so drückt der Hebel d gegen das Stromschlußstück p und der Stromkreis ist
sofort über die Teile p, d und α geschlossen. Der Stromkreis ist solange geschlossen, bis
der Stellhebel c freigegeben wird, er läßt ein hörbares Signal entstehen; das die Aufmerksamkeit
des Dienstboten o. dgl. auf sich lenkt, der sich irgendwo in Hörweite befindet, ihm
aber keinen Aufschluß über den Ursprung des Anrufes gibt. Durch die Bewegung des Stellhebeis
c verliert der Kipphebel j seine Stütze, die er am Hebel d unter Vermittlung des Armes
k und des Stiftes I hatte, infolgedessen
neigt sich der Kipphebel / nach rechts und bewegt dadurch die Stromschlußnase η aus dem
Bereich der Stromschlußstücke 0 am Sektor e soweit heraus, wie dies der Begrenzungsstift q erlaubt. Die weitere Verdrehung des
Stellhebels c in derselben Richtung bewirkt, daß der Hebel d durch anlegen gegen den
Stift p den Sektor e in die in Fig. 6 ersichtliche Stellung überführt, in der letzterer gegen
den Stift y (Fig. 6) trifft. Wird dann der Stellhebel c wieder freigegeben, so springt er
in seine Ausgangsstellung zurück, und der Hebel d bewegt durch den Stift Z den Kipphebel
/ wieder so zurück, daß die Stromschlußnase η mit den Stromschlußstücken 0 in
Berührung kommt. Eine Stellschraube und Anschlag (in Fig. 6 rechts unten angegeben)
begrenzen die Bewegung. Inzwischen ist der Sektor e freigegeben und kann in seine Ausgangsstellung
nach dem Anschlags zurückkehren, wobei die Stromschlußstücke 0 an der
Stromschlußnase η vorbeistreifen und dabei einen Stromkreis für vorher bestimmte lange
und kurze Töne schließen. Die Rückwärtsbewegung des Sektors ist immer eine selbsttätige
und wird durch das Räderwerk h geregelt und verzögert dergestalt, daß die
Stromschließungen und Unterbrechungen eines jeden Apparates bei jedesmaligem Läuten
der Glocke bestimmte und unterschiedliche sind und dadurch leicht erkannt und unterschieden
werden können.
Es können natürlich auch andere selbsttätig wirkende Verzögerungsvorrichtungen, z. B.
solche mit Druckluft, Luftpuffer u. dgl. zur ; Verwendung kommen.
Eine Vorrichtung, die den Beginn der Rückbewegung des Sektors verhindert, ehe
der Hebel c in seine Ruhestellung übergegangen ist, ist aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich.
Ein Sperrad r ist — am besten — auf der Decke des Federhauses e1 befestigt, das seinerseits
am Sektor e sitzt; der auf einem eingeschraubten Zapfen 5 sitzende Sperrkegel t
(Fig. 5) greift in die Zähne des Sperrades r \ ein und ist durch eine Schubstange t1 (Fig. 6)
mit dem unteren Arm eines Winkelhebels u verbunden, der seinen Drehpunkt bei ν hat,.
derart, daß der Kegel t durch Ausschwingen dieses Winkelhebels u aus den Zähnen des
Sperrades r herausgehoben werden kann. Für , gewöhnlich hält der mit einer Stellschraube w \
versehene Hebel u den Sperrkegel t in seiner hochgehobenen Stellung dadurch, daß der
Arm d gegen genannten Hebel drückt (Fig. 4). Wenn sich der Hebel d vom Hebel
u wegbewegt, so wird der Sperrkegel t freigegeben und fällt entweder selbsttätig in ;
die Zähne des Sperrades r ein oder wird durch den Druck einer (in der Zeichnung nicht besonders
angegebenen) Feder in dieselben hin- ; eingedrückt. Die Zähne des Sperrades r sind
so gestellt, daß sie eine Rückwärtsdrehung ; des Sektors e solange verhindern, als der \
Sperrkegel t in Eingriff ist; die Vorwärtsdrehung des Sektors kann aber eintreten, da
der Sperrkegel t über die Zahne, des Sperrrades
r hiiiweggleitet. Es kann also der Sektor nicht eher seine Rückwärts drehung beginnen,
als der Hebel c und der Arm d in ihre Normal- oder Ausgangsstellung zurückgegangen
sind. Aus diesem Grunde kann auch das durch Stromschließungen und Unterbrechungen
erzeugte Signal nicht vorzeitig beginnen, so daß es auch mit dem Vorsignal nicht verwechselt
werden kann.
In sehr großen Gebäuden, in denen sich viele Haustelegraphenapparate befinden, kön-
45' nen natürlich zwei oder drei Läutewerke von verschiedenem Ton zur Verwendung gelangen,
denn es würde unangebracht sein, mehr als 99 — beispielsweise — Unterhaltungen oder Anrufe
mit demselben Läutewerk ausführen zu lassen.
Der meist übliche; gewöhnlich mit Fallklappen o. dgl. arbeitende optische Anzeigeapparat
kann einen Teil der betr. Haustelegraphenanlage mit ausmachen und benutzt werden, wenn zwei oder mehrere Schaltvorrichtungen
gleichzeitig in Gang gesetzt werden, oder wenn der Bedienstete aus irgendeinem
anderen Grunde die Ausgangsstelle des Anrufes anscheinend nicht genau hat feststellen
können. -
Claims (2)
1. Wählervorrichtung für Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines
gemeinsamen Empfängers dienenden Gebern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorrufung eines Vorsignals und einer
vorher bestimmten Auswahl langer und kurzer, den Anrufursprung angebender Signale ein isolierender Sektor (e) mit
Stromschlußstücken (p und 0) versehen ist, daß ein auf der Achse des Sektors
angeordneter Hebel (d) mittels Stellhebels (c) von Hand gegen das Stromschlußstück
(p) bewegt wird,. wodurch der Stromkreis für die Signalglocke geschlossen
wird, und hierbei durch seine Entfernung vom Stifte (I) am Arm (k) eines
eine Stromschlußnase (η) tragenden Kipphebeis (/) letzteren freigibt, so daß sich
dieser mit seiner Stromschlußnase (ti) von dem Sektor (e) entfernt, während nach
Freigabe des Stellhebels (c) dieser und der Hebel (d) plötzlich in die Ruhelage
zurückkehren und letzterer, gegen den •Stift (I) antreffend, den Kipphebel (/)
wieder an den Sektor (e) heranbewegt,
so daß bei der durch ein Hemmwerk verlangsamten Rückbewegung des Sektors
(e) die Stromschlußstücke (0) die Nase (η) berühren und dadurch die Wählersignale
hervorrufen.
2. Wählervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung
der selbsttätigen Rückwärtsbewegung des Sektors vor der vollen Vor- und
Rückwärtsbewegung des Stellhebels (c) und des Hebels (d) ein Sperrwerk (r, t)
angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB320518X | 1913-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320518C true DE320518C (de) | 1920-05-12 |
Family
ID=10332415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914320518D Expired DE320518C (de) | 1913-09-29 | 1914-05-05 | Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden Gebern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320518C (de) |
FR (1) | FR476137A (de) |
-
1914
- 1914-05-05 DE DE1914320518D patent/DE320518C/de not_active Expired
- 1914-09-02 FR FR476137A patent/FR476137A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR476137A (fr) | 1915-07-13 |
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