DE320518C - Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden Gebern - Google Patents

Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden Gebern

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DE320518C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/10Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
    • H01H43/12Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed stopping automatically after a single cycle of operation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wähler-"vorrichtung für Signalanlagen mit mehreren, zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfängers dienenden Gebern. Die Wählervorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß zur Hervorrufung eines Vorsignals und einer bestimmten Anzahl langer und kurzer, den Anrufursprung angebender Signale ein isolierender Sektor mit Stromschlußstücken versehen
ίο und auf der Achse dieses Sektors ein Hebel angeordnet ist, der mittels eines Stellhebels von Hand gegen das eine der Stromschlußstücke derart bewegt wird, daß der Stromkreis für die Signalglocke geschlossen und hierbei durch die Entfernung des genannten Hebels von einem Stifte an dem Arme eines eine Stromschlußnase tragenden Kipphebels der letztere freigegeben wird. Dadurch kann sich dann genannter Kipphebel mit seiner Stromschlußnase von dem genannten Sektor entfernen, während nach Freigabe des Stellhebels dieser und der von ihm bewegte Hebel plötzlich in die Ruhelage zurückkehren und letzterer, gegen den Stift an dem Arme des Kipphebels antreffend, den Kipphebel wieder an den Sektor heranbewegt, so daß bei der durch ein Hemmwerk verlangsamten Rückbewegung des genannten Sektors die Stram-.schlußstücke an letzterem die Nase am Kipphebel berühren und dadurch die Wählersignale hervorrufen.
Um die selbsttätige Rückwärtsbewegung des mit Stromschlußstücken besetzten Sektors vor der vollen Vor- und Rückwärtsbewegung des S.tellhebels sowie des von ihm bewegten Hebels zu verhüten, ist ein aus einem Sperrad und einer Klinke gebildetes Sperrwerk angeordnet.
Fig. ι zeigt die Außenansicht eines nach der Erfindung gebauten Haustelegraphen, der in Fig. 2 bei weggenommenem Deckel ersichtlich ist. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Querschnitt gewisse Teile des Apparates und die Ausstattung desselben mit Mitteln, durch welche die unwirksame Ingangsetzung der Vorrichtung vermieden ist.
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht des Apparates mit seinen Teilen in anderer Stellung.
Fig. 7 zeigt für sich herausgezeichnet ein sektorförmig gestaltetes Stromschlußstück, das nachstehend näher beschrieben ist.
Auf der am Gehäuse b festliegenden Achse a sitzt außen lose der Stellhebel c, mit dem ein im Gehäuse liegender Hebel d (Fig. 3) fest verbunden ist. Ein Sektor e ist im Gehäuse auf die Achse α aufgesetzt, kann sich auf letz-
terer etwas verdrehen; er ist mit der Achse a durch eine in dem Federhaus e1 befindliche Spiralfeder verbunden, indem ihr eines Ende am Sektor und das andere auf der Achse festsitzt. Der aus Isoliermasse bestehende Sektor e ist mit Stromschlußstücken ο aus Metall besetzt und hat einen Ansatzteil /, auf dessen runder Außenfläche ein Zahnkranz §■ aufgesetzt ist. Die Zähne des letzteren stehen mit
ίο einem Räderwerk h (Fig. 2) in Verbindung, das in bekannter Weise durch eine Hemmung i geregelt wird. Im Gehäuse b befindet sich ein Kipphebel /, der. sich um einen Zapfen drehen kann und mit einem Gewicht so belastet ist, daß er vom Sektor e weg nach außen zu fallen sucht. Mit dem Kipphebel j ist ein Arm k fest verbunden, der mittels eines von ihm abstehenden Stiftes I den Hebel d hintergreifen kann (Fig. 2). Der Hebel d und der mit ihm fest verbundene Stellhebel c sind mit einer in die hohle Nabe des letzteren eingelegten Spiralfeder ni ausgestattet, die den Stellhebel c mit dem Hebel d in seine Normalstellung zurückzubewegen sucht. Gegen einen an der Stirnfläche des Sektors e vorstehenden Metallstift p legt sich der Hebel d unter Druck an, wenn der Stellhebel c zum. Anrufen mittels Klingel umgelegt wird. Durch die Bewegung des Stellhebels c bzw. des Hebels d gegen das aus dem Sektor e vorstehende Stromschlußstück p wird der Sektor e um seine Achse a gedreht und gleichzeitig die Spiralfeder im Federhaus e1 gespannt. Die Rückbewegung des Sektors e findet unter dem Einfluß dieser - 35 Spiralfeder im Federhaus e1 statt, wenn der Stellhebel c freigegeben ist, und wird durch das Räderwerk und die oben genannte Hemmung geregelt.
Das Stromschlußstück p ist, außer daß es zur mechanischen Verbindung des Sektors e mit dem Hebel d dient, mit dem einen, z. B. positiven Ende des Stromkreises verbunden, in den das Läutewerk in geeigneter Weise ein- , geschaltet ist. Der andere (negative) Leitüngsdraht ist an den Drehzapfen für den Kipphebel / und an die Achse σ angeschlossen; diese Verbindungen sind in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt.
Die metallenen Stromschlußstücke 0 an der Außenseite des Sektors e sind durch einen Metallstreifen entweder mit dem Strom-
. schlußstück p oder mit einer Anschlußklemme auf dem isolierenden Sektor verbunden, die möglichst nahe an die Achse des letzteren herangelegt ist.
Diese Stromschlußstücke 0 ergeben das vorher bestimmte Signal aus langem und kurzem Klingel- oder Glockengeräusch und gehen unter Reibung an einer Stromschlußnase η am Kipphebel / in der nachstehend beschriebenen Weise vorbei.
Aus Fig. 2 oder 4 ist ersichtlich, daß der senkrecht eingestellte Hebel d durch die Spiralfeder m (Fig. 1) in dieser Stellung gehalten wird, in der der Hebel d den Kipphebel / unter Vermittlung des Armes k hält und ein Nachaußenkippen dieses Hebels / in die Stellung nach Fig. 6, die vom Anschlagstift q begrenzt wird, verhindert.
Der elektrische Stromkreis ist unterbrachen, solange keine Verbindung zwischen dem Stift p und den Stromschlußstücken 0 einerseits und dem Hebel d auf der Achse a oder dem Kipphebel / anderseits hergestellt ist. Wenn jedoch der Stellhebel c nach rechts gedreht wird, so drückt der Hebel d gegen das Stromschlußstück p und der Stromkreis ist sofort über die Teile p, d und α geschlossen. Der Stromkreis ist solange geschlossen, bis der Stellhebel c freigegeben wird, er läßt ein hörbares Signal entstehen; das die Aufmerksamkeit des Dienstboten o. dgl. auf sich lenkt, der sich irgendwo in Hörweite befindet, ihm aber keinen Aufschluß über den Ursprung des Anrufes gibt. Durch die Bewegung des Stellhebeis c verliert der Kipphebel j seine Stütze, die er am Hebel d unter Vermittlung des Armes k und des Stiftes I hatte, infolgedessen neigt sich der Kipphebel / nach rechts und bewegt dadurch die Stromschlußnase η aus dem Bereich der Stromschlußstücke 0 am Sektor e soweit heraus, wie dies der Begrenzungsstift q erlaubt. Die weitere Verdrehung des Stellhebels c in derselben Richtung bewirkt, daß der Hebel d durch anlegen gegen den Stift p den Sektor e in die in Fig. 6 ersichtliche Stellung überführt, in der letzterer gegen den Stift y (Fig. 6) trifft. Wird dann der Stellhebel c wieder freigegeben, so springt er in seine Ausgangsstellung zurück, und der Hebel d bewegt durch den Stift Z den Kipphebel / wieder so zurück, daß die Stromschlußnase η mit den Stromschlußstücken 0 in Berührung kommt. Eine Stellschraube und Anschlag (in Fig. 6 rechts unten angegeben) begrenzen die Bewegung. Inzwischen ist der Sektor e freigegeben und kann in seine Ausgangsstellung nach dem Anschlags zurückkehren, wobei die Stromschlußstücke 0 an der Stromschlußnase η vorbeistreifen und dabei einen Stromkreis für vorher bestimmte lange und kurze Töne schließen. Die Rückwärtsbewegung des Sektors ist immer eine selbsttätige und wird durch das Räderwerk h geregelt und verzögert dergestalt, daß die Stromschließungen und Unterbrechungen eines jeden Apparates bei jedesmaligem Läuten der Glocke bestimmte und unterschiedliche sind und dadurch leicht erkannt und unterschieden werden können.
Es können natürlich auch andere selbsttätig wirkende Verzögerungsvorrichtungen, z. B.
solche mit Druckluft, Luftpuffer u. dgl. zur ; Verwendung kommen.
Eine Vorrichtung, die den Beginn der Rückbewegung des Sektors verhindert, ehe der Hebel c in seine Ruhestellung übergegangen ist, ist aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich. Ein Sperrad r ist — am besten — auf der Decke des Federhauses e1 befestigt, das seinerseits am Sektor e sitzt; der auf einem eingeschraubten Zapfen 5 sitzende Sperrkegel t (Fig. 5) greift in die Zähne des Sperrades r \ ein und ist durch eine Schubstange t1 (Fig. 6) mit dem unteren Arm eines Winkelhebels u verbunden, der seinen Drehpunkt bei ν hat,.
derart, daß der Kegel t durch Ausschwingen dieses Winkelhebels u aus den Zähnen des Sperrades r herausgehoben werden kann. Für , gewöhnlich hält der mit einer Stellschraube w \ versehene Hebel u den Sperrkegel t in seiner hochgehobenen Stellung dadurch, daß der Arm d gegen genannten Hebel drückt (Fig. 4). Wenn sich der Hebel d vom Hebel u wegbewegt, so wird der Sperrkegel t freigegeben und fällt entweder selbsttätig in ; die Zähne des Sperrades r ein oder wird durch den Druck einer (in der Zeichnung nicht besonders angegebenen) Feder in dieselben hin- ; eingedrückt. Die Zähne des Sperrades r sind so gestellt, daß sie eine Rückwärtsdrehung ; des Sektors e solange verhindern, als der \ Sperrkegel t in Eingriff ist; die Vorwärtsdrehung des Sektors kann aber eintreten, da der Sperrkegel t über die Zahne, des Sperrrades r hiiiweggleitet. Es kann also der Sektor nicht eher seine Rückwärts drehung beginnen, als der Hebel c und der Arm d in ihre Normal- oder Ausgangsstellung zurückgegangen sind. Aus diesem Grunde kann auch das durch Stromschließungen und Unterbrechungen erzeugte Signal nicht vorzeitig beginnen, so daß es auch mit dem Vorsignal nicht verwechselt werden kann.
In sehr großen Gebäuden, in denen sich viele Haustelegraphenapparate befinden, kön-
45' nen natürlich zwei oder drei Läutewerke von verschiedenem Ton zur Verwendung gelangen, denn es würde unangebracht sein, mehr als 99 — beispielsweise — Unterhaltungen oder Anrufe mit demselben Läutewerk ausführen zu lassen.
Der meist übliche; gewöhnlich mit Fallklappen o. dgl. arbeitende optische Anzeigeapparat kann einen Teil der betr. Haustelegraphenanlage mit ausmachen und benutzt werden, wenn zwei oder mehrere Schaltvorrichtungen gleichzeitig in Gang gesetzt werden, oder wenn der Bedienstete aus irgendeinem anderen Grunde die Ausgangsstelle des Anrufes anscheinend nicht genau hat feststellen können. -

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wählervorrichtung für Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfängers dienenden Gebern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorrufung eines Vorsignals und einer vorher bestimmten Auswahl langer und kurzer, den Anrufursprung angebender Signale ein isolierender Sektor (e) mit Stromschlußstücken (p und 0) versehen ist, daß ein auf der Achse des Sektors angeordneter Hebel (d) mittels Stellhebels (c) von Hand gegen das Stromschlußstück (p) bewegt wird,. wodurch der Stromkreis für die Signalglocke geschlossen wird, und hierbei durch seine Entfernung vom Stifte (I) am Arm (k) eines eine Stromschlußnase (η) tragenden Kipphebeis (/) letzteren freigibt, so daß sich dieser mit seiner Stromschlußnase (ti) von dem Sektor (e) entfernt, während nach Freigabe des Stellhebels (c) dieser und der Hebel (d) plötzlich in die Ruhelage zurückkehren und letzterer, gegen den •Stift (I) antreffend, den Kipphebel (/) wieder an den Sektor (e) heranbewegt,
so daß bei der durch ein Hemmwerk verlangsamten Rückbewegung des Sektors (e) die Stromschlußstücke (0) die Nase (η) berühren und dadurch die Wählersignale hervorrufen.
2. Wählervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung der selbsttätigen Rückwärtsbewegung des Sektors vor der vollen Vor- und Rückwärtsbewegung des Stellhebels (c) und des Hebels (d) ein Sperrwerk (r, t) angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1914320518D 1913-09-29 1914-05-05 Waehlervorrichtung fuer Signalanlagen mit mehreren zur Beeinflussung eines gemeinsamen Empfaengers dienenden Gebern Expired DE320518C (de)

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