DE161364C - - Google Patents

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DE161364C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, durch welche es ermöglicht wird, ein Uhrwerk o. dgl. aus der Ferne mit Hilfe des elektrischen Stromes in Gang zu setzen und wieder zu hemmen.
Die Vorrichtung soll speziell dazu dienen, bei Telephonapparaten mit Rückmeldern und selbsttätigen Antwortgebern u. dgl. ein Uhrwerk auszulösen, und zwar durch den vom
ίο Anrufer erzeugten Strom, und sodann soll durch das übliche Schlußzeichen das Uhrwerk \vieder gehemmt werden können.
Ferner kann der im folgenden beschriebene Apparat dazu dienen, Signale zu geben usw.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar ist beispielsweise ein Uhrwerk gewählt, welches durch ein Gewicht getrieben wird. Die Hemmung kann aber auch z. B.
arn Windfang einer anderen Uhrart angeordnet werden, indem durch einen Elektromagneten ein Stift, welcher einen Flügel des Windfanges festhält, fortgezogen wird, wobei ein solcher Stift z. B. an einer Art Pendel angebracht ist, ganz ähnlich wie die im folgenden beschriebene Klemmvorrichtung.
Bekanntlich kann ein Gewichtsuhrwerk dadurch gehemmt werden, daß sein Gewicht festgehalten wird. Sobald die treibende Kraft des Gewichtes nicht mehr wirken kann, steht das Uhrwerk still und geht wieder, sobald das Gewicht wirkt, d. h. frei hängt.
In der Zeichnung ist bei 1 der untere Teil eines Uhrwerks dargestellt, welcher die Walze für die Gewichtskette oder -Schnur 2 trägt. Diese Kette 2 geht durch eine Klemmvorrichtung hindurch, deren eine Backe 3 fest ist und deren andere Backe 4 an einem pendelartig aufgehängten Hebel 5 angebracht ist, dessen unteres Ende so mit einem Gewicht 6 beschwert ist, daß das letztere die Klemmvorrichtung stets zu schließen bestrebt ist.
Der pendelartige Hebel 5 trägt in der Nähe der Klemmbacke 4 einen Anker 7 und am unteren Ende einen nach der Bewegungslinie des Hebels 5 gebogenen Anker 8.
Gegenüber dem oberen Anker befindet sich ein Elektromagnet 9, welcher das Öffnen der Klemmvorrichtung 3, 4 besorgen soll, und dem unteren Anker 8 gegenüber befindet sich ein Elektromagnet 10, welcher den Hebel 5 bei geöffneter Klemmvorrichtung 3,4 festhalten soll.
Unterhalb des oberen Ankers 7 trägt der Hebel 5 eine Kontaktschraube 11, welche bei geschlossener Klemmvorrichtung 3, 4 gerade gegen einen Hebel 12 stößt, der von der Kontaktschraube 11 bei geöffneten Klemmbacken 3, 4 gegen eine Kontaktfeder 13 gedrückt wird. Der Hebel 12 steht unter der Wirkung einer Feder 14.
Am unteren Ende trägt der Hebel 5 eine Kontaktschraube 15, welche bei geöffneter Klemmvorrichtung 3, 4 gegen einen Hebel 16 stößt, der unter der Wirkung einer Feder 17 steht, und welcher einen Anker trägt, der von einem Elektromagneten 18 angezogen werden kann.
Eine Sekundärbatterie 19 ist gegebenenfalls durch die Mikrophonbatterie zu ersetzen.
Um das Funktionieren der Vorrichtung auch dann zu sichern, wenn der Anruf mit einem länger als nötig wirkenden Strom erfolgt, ist folgender Apparat eingeschaltet. Ein Elektromagnet 20 kann mit Hilfe des Ankers 21 einen zweiarmigen Hebel 22, 23 bewegen, der an einer Säule 24 beweglich angeordnet ist und durch eine Feder 25 so gehalten wird, daß der Anker 21 am Arm 22 stets vom Elektromagneten 20 abgezogen wird. Der Arm 22 trägt eine Feder 26, welche gegen eine Kontaktschraube 27 andrückt. An dem anderen Arm 23 ist ein Zahnsegment 28 angeordnet, welches in einen Zahntrieb 29 eingreift, auf dessen Welle ein Hemmungsrad 30 lose angebracht ist, in das eine Hemmungsklinke 31 eingreift, die mit einem Pendel 32 versehen ist. Das Zahnrad 29 ist mit dem Hemmungsrad so gekuppelt, daß es beim Heruntergehen des Zahnsegmentes 28 mit dem Hemmungsrad 30 verbunden ist. Das Pendel 32 kann einen Glockenklöppel 33 tragen, der gegen eine oder zwei Glocken 34 schlagen kann.
Der Apparat funktioniert nun folgendermaßen:
Der Strom des Anrufers geht einerseits durch die Leitung α um den Elektromagneten 20, in die Kontaktschraube 27, in die Feder 26, durch den Hebelarm 22 in die Säule 24 und sodann durch die Leitung b in den Hebel 12, von da in dessen Auflagerung, von der ein Draht c um den Elektromagneten 9 führt; alsdann läuft der Strom durch die Leitung d nach dem Anrufer zurück.
Ist die Leitung abcd aber unterbrochen (bei geöffneter Klemmvorrichtung), so geht der Strom des Anrufers aus der Leitung d durch eine Leitung e um den Elektromagneten 18, durch die Leitung/ nach dem nun geschlossenen Kontakt 13, 12 und durch die Leitung b und durch den Apparat zum Verhindern eines zu langen Stromstoßes (24, 22, 26, 27, 20) in die Leitung α zum Anrufer.
Der Strom der Sekundärbatterie 19 kann, wenn der Kontakt 15, 16 (bei geöffneten Klemmbacken 3, 4) geschlossen ist, durch die Leitung g in den Hebel 5, durch den Kontakt 15, 16 in die Leitung h und um den Elektromagneten 10 gehen, sodann durch die Leitung i zur Batterie 19 zurück.
Wird nun von dem Anrufer ein Strom gesendet, so wird derselbe den Elektromagneten 9 erregen und damit die Klemmvorrichtung 3, 4 öffnen und das Gewicht freigeben, so daß das Uhrwerk sich in Gang setzt. Gleichzeitig wird aber auch der Anker 21 angezogen und der Strom bei Kontakt 26, 27 unterbrochen, jedoch nicht plötzlich, da die Feder 26 noch während des Heruntergehens des Hebelarmes 22 eine Weile gegen die Kontaktschraube 27 drückt. Durch die Bewegung des Armes 23 wird das Zahnsegment nach oben gedreht, und nach Aufhören des Stromes bewegt sich das Hemmungswerk 30,31 zurück, so daß der Anker 21 nach einer gewissen Zeit in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Dann aber ist der Strom in dieser Leitung durch den Kontakt 11 geöffnet. Durch die Bewegung des Hebels 5 hat sich zugleich der Kontakt'1^, 16 geschlossen und der Strom der Sekundärbatterie 19 geht um den Magneten 10, welcher nunmehr den Hebel 5 durch seine Anziehungskraft festhält. Ein weiteres Stromsenden des Anrufers (das Schlußzeichen) bewirkt dadurch, daß nun der Strom anstatt um den Elektromagneten 9 um den Magneten 18 kreist, das Loslösen des Kontaktes 15, 16, so daß nun der Magnet 10 den Anker 8 des Hebels 5 nicht mehr festhält, so daß der Hebel 5 durch sein Gewicht 6 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, wodurch im ganzen Apparat die Ruhelage wieder hergestellt, die Klemmvorrichtung 3, 4 wieder geschlossen wird, so daß das Uhrwerk wieder angehalten ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fern-Auslöse- und Hemmvorrichtung für Uhrwerke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Elektromagneten (9) eine Hemmvorrichtung (3, 4) ausgelöst wird, wobei eine Sekundärbatterie (19) eingeschaltet wird, die durch einen Elektromagneten (10) die Hemmvorrichtung in ausgelöster Lage hält, und wobei eine Kontaktumschaltung stattfindet, durch welche bei einem folgenden Stromschluß der Strom um einen anderen Elektromagneten (18) kreist, durch welchen ein Kontakt (15, 16) im Stromkreis der Sekundärbatterie (19) geöffnet wird, so daß der Magnet (10) zum Halten der Hemmvorrichtung (3, 4) dieselbe losläßt und damit der ursprüngliche Zustand wieder eintritt, und wobei der Strom durch eine Vorrichtung (20, 21, 26, 27, 22, 23, 24, 25, 28, 29, 30, 31, 32) laufen muß, welche denselben nur eine gewisse Zeit dauern läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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