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Vorderfront-Abdeckung eines Käfigs einer Käfigbatterie
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Die Erfindung betrifft eine Vorderfront-rffibdeckung eines Käfigs
einer Käfigbatterie, insbesndere fijr Geflügel, wie Legehennen o.dgl.
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Bekannte Käfige, die zu Käfigbatterien zusammensetzbar sind, haben
an der Vorderseite eine offene Drahtgitterkonstruktion, die einem arbeitsgang im
Stall zugekehrt ist. Die offenen Vorderfronten werden mit Abdeckungen versehen,
um die Käfige zu verschließen. Solche Vorderfront-bdeckungen sind ebenfalls aus
Käfigstäben, z.B. Draht, hergestellte Gitter. Es sind Vorderfront-Abdeckungen bekannt,
deren parallel zueinander angeordnete Käfigstäbe lotrecht verlaufen. \,weil außerhalb
des Käfigs vor der Vorderfront-Abdeckung der rinnenförmige Futtertrog entlangläuft,
muß ,das im Käfig befindliche Tier zum Fressen seinen Kopf durch die Käfigstäbe
stecken. Lotrechte Käfigstäbe sind dabei wenig tiergerecht, weil sie die Bewegungsfreiheit
des fressenden Tieres seitlich einengen.
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Es sind auch Vorderfront-Abdeckungen mit parallel zueinander verlaufenden
waagerechten Käfigstäben bekannt, die den Tieren mehr Bewegungsfreiheit bieten und
somit tiergerechter sind.
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Die Abdeckungen haben jedoch den Nachteil, daß sie als am Käfig um
waagerechte oder lotrechte Achsen angelenkte Klappgitter ausgebildet sind, oder
als ganze herausnehmbare Vorderfront. Es ist auch bekannt, waagerecht verlaufende
Stäbe einer Vorderfront-Abdeckung einzeln in Klemmschellen zu lagern, um durch Abnehmen
von Einzelstäben die Vorderfront zu öffnen.
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Das öffnen der Vorderfront-Abdeckungen ist notwendig, um die Tiere
aus den Käfigen herausnehmen zu können, sobald z.B. deren Legeleistung erschöpft
ist und um die Käfige ge mit neuen Tieren zu besetzen. Während solcner Arbeiten
sind Klapptüren hinderlich, weil sie in den Käfigraum hineinragen, wodurch die Tiere
eingeengt werden, oder weil sie in den Arbeitsgang zwischen den Käfigbatterien vorstehen,
wodurch die Bewegungsmöglichkeiten einer krbeitsperson eingeschränkt werden. außerdem
haben die bekanntenöffnungmög lichkeiten der Vorderfront-Abdeckungen noch den Nachteil,
daß sie die gesamte Vorderfront lediglich ganz öffnen oder ganz schließen können,
so daß es durchaus vorkommen kinn, daß im Käfig befindliche Tiere durch die relativ
große Cffnung an der Vorderseite des Käfigs entweichen, bevor sie von einer Hrbeitsperson
ergriffen werden können.
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Die bekannten Vorderfront-Abdeckungen haben somit den Nachteil, daß
sie entweder wenig tiergerecht sind, oder bei tiergerechter Ausbildung, eine ungünstige
Handhabung bieten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorderfront-Abdeckung
eines Käfigs dahingehend zu verbessern, daß sie sowohl tiergerecht ist als auch
eine leichte Handhabung
für eine mit den Tieren umgehende Arbeitsperson
gewährleistet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorderfront-Abdeckung
gelöst worden, die als waagerecht und parallel zueinander verlaufende Käfigstäbe
aufweisendes Schiebegitter ausgebildet ist.
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Durch die waagerecht angeordneten Käfigstäbe ist die erfindungsgemäße
Vorderfront-Abdeckung optimal tiergerecht, weil sie die Bewegungsfreiheit der Tiere
während des Fressens kaum einschränkt. Durch die Ausbildung als Schiebegitter ist
die Handhabung für eine mit den Tieren umgehende Arbeitsperson erleichtert, weil
ein Schiebegitter die Möglichkeit bietet, den Käfig durch Verschieben der Vorderfront-Abdeckung
nur so weit zu öffnen, wie es z.3. zum Ergreifen oder Einsetzen eines Tieres notwendig
ist. Außerdem stehen keine, die Bewegungsfreiheit hindernden Teile bei geöffnetem
Käfig in den Arbeitsgang vor.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäen Vorderfront-bdecung
zeichnet sich dadurch aus, daß jedes Schiebegitter die Enden der Käfigstäbe haltende
lotrechte Endatangen aufweist, an deren Enden Führungselemente für die Schiebeführung
angeformt sind. Das Schiebegitter läßt sich somit kostengünstig ganz aus Drahtstangen
herstellen, die z. B. durch Punktschweißen miteinander verbindbar sind.
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Die Schiebeführungen können dabei ebenfalls kostengünstig durch entsprechendes
Biegen der Enden der rndstangen hergestellt werden. So ist es z.B. möglich, am oberen
Ende eine Biegeform vorzusehen, mit der die Endstangen an einem im oberen Käfigbereich
an der Vorderseite verlaufenden waage-
rechten Führungsdraht verschiebbar
sind. Die unteren Enden der Endatangen können eine Biegeform aufweisen, mit der
eine Lagerung der Endstangen mit Vorteil auf liner oberen Kante des Futtertroges
möglich ist. Es sind jedoch auch andere FührwngseSmente möglich, die ein Verschieben
des Schiebegitters erlauben.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß an jedem
Ende eines Schiebegitters zwei zueinander parallele Endatangen angeordnet sind,
deren über die Breite des Schiebegitters vorstehende Enden alternierend zur Schiebegitterebene
zu gabelförmigen Führungselementen abgebogen sind.
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Diese ebenfalls erfindungswesentliche Maßnahme hat den Vorteil, daß
die Fuhrungsebmente, die durch Abbiegen der freien Enden der jeweils dicht nebeneinander
befindlichen Endstangen nach außen offene Gabeln bilden, nicht auf den Führungsdraht
aufzufädeln sind. Die Schiebegitter können einzeln mit einfachen Handgriffen auch
vollständig abgenommen bzw. wieder eingesetzt werden, wodurch Reparaturarbeiten
an einer Käfigbatterie erheblich erleichtert werden.
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Durch die Mehrfachanordnung der Endstangen ergibt sich auch noch
eine Steigerung der Betrieba-und Funktionsslcherheit, weil die Anzahl der Schweißstellen
und damit die Stabilität der Gitterkonstruktion erhöht wird.
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Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorderfront-hbdeckung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Schiebegitter zweier innerhalb der Käfigbatterie
zueinander benachbarter Käfige ineinander gesetzt sind. Durch diese Maß-
nahme
verringern sich die für eine Käfigbatterie notwendigen Bauteile, weil immer zwei
Schiebegitter zu einer nicht voneinander trennbaren versandfertigen Einheit zusammengefaßt
sind. Bei installierten Schiebegittern ergibt sich aus der Maßnahme des Ineinandersetzens
der Vorteil, daß die Schiebegitter einander benachbarter Käfige einander überlappen
können, so daß z.B. auch die zueinander Denachbarten Käfige gleichzeitig geöffnet
werden können, indem ein Schiebegitter nach links und das andere nach rechts geschoben
wird.
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Konstruktiv kann diese vorteilhafte Maßnahme dadurch gelöst sein,
daß die Schiebeitter ineinadergesetzt sind, indem die Käfigstäbe eines ersten Schiebegitters
die an der zugekehrten Seite des benachbarten zweiten Schiebegitters befindliche
Endstange übergreifen, während die Endstange des ersten Schiebegitters die Kfigstäbe
des zweiten Schiebegitters gleichzeitig untergreift. Die beiden derart ineinandergesetzten
Schiebegitter kennen unaD-hängig voneinander verschoben werden, ohne daß sie sich
auf den gemeinsamen Schiebeführungen der Trogkante und dem Führungsdraht, die fest
am Käfig installiert sind, gegenseitig behindern.
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Damit die Schiebegitter in der stellung, in der sie die Vorderfront
eines Käfigs durch vollständige Abdeckung verschließen, verriegelt werden können,
ist vorgesehen, daß einer der Käfigstäbe jeweils über die den ineinandergesetzten
Enden der Schiebegitter gegenüberliegende Endstange hinaus vorsteht und ein abgebogenes
Ende aufweist.
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Mit diesem vorstehenden abgebogenen Ende kann der Käfig stab eine
im Bereich der offenen Vorderseite liegende seitliche Käfigbegrenzung, z.B. eine
vordere Kante einer Trennwand zum benachbarten Käfig, formschlüssig übergreifen,
so daß die Tiere die geschlossenen Schiebegitter nicht selbständig verschieben können.
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Es ist auch möglich einfache Schwenkhaken, Rastschellen, gebogene
Blechbänder o.dgl. als Verschluß für die geschlossene Gittertür zu verwenden.
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AusführungaDeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben,sind in der Zeichnung iargesiellt. Bs zeigen: Fig. 1 eine schematische
Vorderansicht eines Teils einer Käfigreihe, einer Käfigbatterie mit einer Ausführung
der Vorderfront-bdeckung, Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Vorderfront-Abdeckung
entlang der Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Vorderansicht eines
Teils der Käfigbatterie mit einer anderen Ausführungsform der Vorderfront-Abdeckung
und Fig. 4 eine Schnittansicht durch die Vorderfront-Abdeckung entlang der Linie
III-III in Fig.
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In Fig. 1 erstreckt sich ein erster Käfig einer Käfig batterie zwischen
den beiden seitlichen Trennwänden 1 und 2, ein dazu benachbarter gleichartiger zweiter
Käfig befindet sich links von der Trennwand 1 und ein dritter dazu benachoarter
Käfig rechts von der Trennwand 2.
Mit 3 ist eine vor den Käfigen
entlanglaufende Futtertrogrinne bezeichnet. Im oberen Bereich der zueinander benachbarten
Käfige verläuft ein ebenfalls durchgehender waagerechter Führungsdraht 4.
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Jeder Käfig weist eine Vorderfront-Abdeckung auf, die als Schiebegitter
ausgebildet ist, welches aus an den Enden jedes Schiebegitters befindlichen Endstangen
5 und 6 sowie zwei waagerechten parallel zueinander verlaufenden Käfigstäben 7 und
8 besteht. Die Enden der Käfigstäbe sind mit den Endstangen 5 und 6 verbunden.
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Jede Endstange weist am oberen Ende ein Biege auge 9 auf, mit dem
sie an einem durchgehenden Führungsdraht 4 geführt ist, sowie am unteren Ende eine
gabelförmige Biegeform 10, die eine obere Kante 11 der durchlaufenden Futtertrogrinne
3 übergreift, so daß auch an dieser Kante 11 eine Führung der Schiebegitter erfolgt.
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Der Käligstab 7 ist, wie dargestellt, über die rechte Endstange 6
hinaus verlängert und weist ein abgebogenes Ende 12 auf, mit dem er um die rechte
Kante 13 der recnte Trennwand 2 greifen kann, so daß das geschlossene Schiebegitter
formschlüssig verriegelt ist.
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Die zum dargestellten Käfig benachbarten Käfige weisen gleichartige
Schiebegitter auf, wobei der links der Trennwand 1 befindliche benachbarte zweite
Käfig ein Schiebegitter aufweist, das mit dem Schiebegitter des ersten Käfigs ineinandergesetzt
ist. Gleiche Bauteile des Sc:«.iebegitters des benachbarten zweiten Käfigs sind
mit dem Index a versehen. Die Maßnahme des vorteilhaf-
ten Ineinandersetzens
ist dadurch verwirklicht, daß die Käfigstäbe 7 und 8 die an der zugekehrten Seite
des benachbarten zweiten Schiebegitters befindliche Endstange 5a, wie dargestellt,
übergreifen, während die Endstange 5 des ersten Schiebegitters die Käfigstangen
7a und 8a des zweiten Schiebegitters gleichzeitig untergreift.
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In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 dargestellt.
Aus dieser Darstellung ist insbesondere die Formgebung der Endstange 5 mit dem Biegeauge
9 und der Biegeform 10 ersichtlich. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen
wie in Fig. Ibezeichnet.
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Fig. 3 zeigt eine andem husführungsform einer Vorderfront-Abdeckung.
Gleiche Bauteile sind wieder mit gleichen Bezugszahlen wie in Fig.1 und Fig. 2 versehen.
Die'waagerechten Käfigstäbe 7 und 8 haben an ihren Enden jedoch jeweils zwei zueinander
parallel verlaufende Endstangen 5,5' und 6,6', bzw. 5a, 5a' und 6a, 6a' an den Enden
der Käfig stäbe 7a und 8a, welche zu dem jeweils benachbarten Schiebegitter gehören.
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Wie in Fig. 4 dargestellt ist, sind die freien Enden der andstangen
6, in diesem Fall der Endstange 6', nach innen abgebogen, während die Endstange
5' gerade verläuft. Zwischen den abgebogenen Enden der Endstange 6' und den geraden
Enden der Endstange 6 sind somit gabelförmige Führungselemente ausgebildet, welche
oben den Führungsdraht 4 und unten die Kante 11 der Futtertrogrinne 3 umgreifen.
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