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n Tierkäfigbatterie, insbesondere für
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die Geflügelhaltung n Die Erfindung betrifft eine Tierkäfigbatterie,
insbesondere für die Geflügelhaltung, mit übereinander angeordneten Reihen aus Je
einer Mehrzahl von nebeneinander liegenden, durch vertikale Seitenwände voneinander
getrennten Einzelkäfigen, die mit Je einer Tür verschließbar sind.
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Bei bekannten Käfigbatterien der genannten Art bestehen die Käfigtüren
aus Gittern, die vor der jeweiligen Käfigöffnung einhängbar sind. Derartige Einhängtüren
haben sich zwar in der Praxis gut bewährt, jedoch stellen sie einen relativ großen
vorrichtungstechnischen Aufwand dar und sind schwierig zu handhaben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Türen der Einzelkäfige
optimal zu gestalten, wobei insbesondere auf einen geringen vorrichtungstechnischen
Aufwand und eine leichte Handhabung im Betrieb Wert gelegt wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Tür als
Schiebetür ausgebildet ist, daß im Bereich der vorderen Käfigöffnung an der Oberseite
und an der Unterseite des Käfigs horizontal angeordnete, durchgehende obere und
untere Führungsschienen vorgesehen sind und daß die Tür nahe ihren seitlichen Enden
sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite Kupplungselemente aufweist, die
mit den Führungsschienen kuppelbar und auf diesen seitlich verschiebbar geführt
sind.
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Derartige Schiebetüren, die ständig in ihren Halterungen verbleiben,
lassen sich sehr leicht handhaben, da sie beim Ein- und Ausstallen der Tiere nicht
herausgenommen und an einem anderen Platz abgelegt zu werden brauchen. Auch lassen
sich derartige Schiebetüren sehr einfach herstellen, wobei sowohl die Tür mit ihren
Kupplungselementen als auch die Führungsschienen sehr einfach im Aufbau sein können.
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Vorzugsweise ist Jede Tür mit zwei seitlichen Drahtbügeln versehen,
an deren oberen und unteren Enden die Kupplungselemente ausgebildet sind. Diese
können aus einfachen Haken bestehen, die durch die oberen und unteren umgebogenen
Drahtbügelenden gebildet sind.
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Zweckmäßig sind die die Haken bildenden Drahtbügelenden nach hinten
in Richtung zum Käfiginneren gebogen, so daß sie nach außen hin nicht störend wirken.
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Darüber hinaus ist dadurch die Vorderfront der Tür soweit wie möglich
nach außen versetzt, so daß der Käfiginnenraum dadurch vergrößert wird.
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Zumindest die oberen Führungsschienen können als Stab oder Draht ausgebildet
sein, wobei die Kupplungshaken den Stab oder Draht übergreifen. Der Stab oder Draht
kann
sich dabei über die gesamte Breite der Batterie oder über einen Teilbereich durchgehend
erstrecken und durch Bohrungen in den Trennwänden gezogen sein, in denen er gehaltert
ist.
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Wenn die Tierkäfigbatterie mit einer durchgenden Futterrinne vor dem
unteren Bereich Jeder Käfigreihe versehen ist, kann der auf der gäfigseite verlaufende
innere Begrenzungsrand der Futterrinne nach außen umgebogen sein, wobei die unteren
Kupplungshaken unter den inneren Begrenzungsrand der Futterrinne greifen.
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Der innere Begrenzungsrand der Futterrinne bildet somit die untere
Führungsschiene für die Kupplungshaken.
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Die beiden seitlichen Drahtbügel der Tür können vorzugsweise durch
zwei oder auch durch mehr in einem Abstand übereinander angeordnete horizontale
Verbindungsstäbe miteinander verbunden sein. Eine solche Konstruktion, die nur aus
zwei Bügeln und zwei Drähten besteht, ist äußerst einfach und preiswert, wobei die
Funktionstüchtigkeit einer solchen Tür voll gegeben ist.
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Vorzugsweise sind für jeweils zwei nebeneinander liegende Käfige ein
gemeinsames, funktionell zusammenwirkendes Türenpaar vorgesehen, wobei die beiden
Türen übereinander schiebbar sind. Dabei können sich die auf den einander angrenzenden
Seiten der beiden Türen liegenden Drahtbügel seitlich übergreifen, wobei der linke
Drahtbügel der rechten Tür links von der mittleren Trennwand und der rechte Drahtbügel
der linken Tür rechts von der mittleren Trennwand liegt. Die mittlere Trennwand
zwischen den beiden Käfigen dient also im geschlossenen Zustand der beiden Türen
als Anschlag für die beiden Drahtbügel.
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Sämtliche Drahtbügel der beiden Türen können seitlich zueinander fluchten,
wobei die Verbindungsstäbe der einen Tür an die Vorderseite ihrer zugehörigen Drahtbügel
und die der anderen Tür an die Rückseite ihrer zugehörigen Drahtbügel angeschweißt
sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die Stäbe beim Verschieben der Türen relativ
zueinander nicht in Kollision miteinander geraten.
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Mindestens einer der Verbindungsstäbe kann einen Verschlußnocken aufweisen,
der zu derJenigen Seite gerichtet ist, an der die Drahtbügel liegen, wobei der Verschlußnocken
soweit am seitlichen Rand der Jeweiligen Tür angeordnet ist, daß der angrenzende
Drahtbügel der benachbarten Tür im geschlossen Zustand beider Türen durch den Verschlußnocken
arretiert ist. Vorzugsweise ist der Verschlußnocken durch eine Ausbauchung des Jeweiligen
Verbindungsstabes gebildet. Der mit dem Verschlußnocken versehene Verbindungsstab
ist zweckmäßig zu dem entsprechenden Verbindungsstab der benachbarten Tür in der
Höhe versetzt angeordnet, so daß die Bewegungsfreiheit der Türen durch den Verschlußnocken
nicht negativ beeinträchtigt wird.
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Ein oberer Abschnitt der seitlichen Drahtbügel ist zweckmäßig nach
hinten in Richtung zum Käfiginneren abgewinkelt. Dadurch wird erreicht, daß der
Käfiginnenraum durch diese sehr einfache Maßnahme vergrößert werden kann. Zweckmäßig
ist der obere Abschnitt der seitlichen Drahtbügel etwa um 450 abgewinkelt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig.
1 einen Ausschnitt aus einer Käfigbatterie, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen
Schnitt entlang der Linie II - II aus Fig. 1, Fig. 3 in noch größerem Maßstab eine
Ansicht von zwei nebeneinander liegenden Käfigtüren in Richtung des Pfeiles III
aus Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Käfigtürenpaar in Richtung des Pfeiles
IV aus Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V aus Fig. 3.
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In Fig. 1 ist eine Hühner-Legebatterie 1 dargestellt, die drei übereinander
angeordnete Käfigreihen 2, 3 und 4 aufweist. Jede Käfigreihe besteht aus einer Mehrzahl
von nebeneinander liegenden Einzelkäfigen 5, die durch vertikale Seitenwände 6 voneinander
getrennt sind.
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Die Vorderöffnungen der Einzelkäfige 5 sind durch Schiebetüren 7 bzw.
8 verschließbar, wobei für jeweils zwei nebeneinander liegende Käfige 5 ein gemeinsames,
funktionell zusammenwirkendes Türenpaar vorgesehen ist.
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Vor dem unteren Bereich Jeder Käfigreihe 2, 3 und 4 ist Je eine durchgehende
Futterrinne 9 vorgesehen,
die von den Hühnern aus den Jeweiligen
Käfigen durch die Schiebetüren 7 und 8 hindurch leicht zugänglich ist. Die Futterrinne
9 besteht aus einem Trog 10, dessen auf der Seite der Käfige 5 liegende Rückwand
11 sich senkrecht nach oben erstreckt und an ihrem oberen Rand eine nach außen gerichtete
Umbiegung 12 aufweist. Die Umbiegung 12 ist an der Oberseite glatt ausgebildet,
so daß sie für die Hühner beim Fressen kein Hindernis darstellt und keine vorspringenden
Kanten aufweist, an denen sich die Hühner verletzen'bzw. ihre Federn lädieren können,
Die Vorderwand 13 der Futterrinne 9 ist nach vorn abgewinkelt, so daß der Trog 10
mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten automatischen Futterwagens
leicht beschickt werden kann.
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Die Schiebetüren 7 und 8 bestehen Jeweils aus zwei seitlichen Drahtbügeln
14 und 15 bzw. 16 und 17, deren obere und untere Enden zu Kupplungshaken 18 und
19 umgebogen sind. Zur Halterung und Führung der oberen Kupplungshaken 18 dient
ein Draht 20, der sich über die gesamte Länge Jeder Käfigreihe 2,3 bzw. 4 erstreckt
und durch in den Seitenwänden 6 vorgesehene Bohrungen hindurchgeführt ist. Die unteren
Kupplungshaken 19 umgreifen den oberen umgebogenen Rand 12 der Trogrückwand 11.
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Die oberen Abschnitte 21 der Drahtbügel 14 bis 17 sind um ca. 450
nach hinten in Richtung zum Inneren der Käfige 5 abgewinkelt.
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Die zu Jeder Tür gehörenden beiden seitlichen Drahtbügel 14 und 15
bzw. 16 und 17 sind durch Je zwei in einem Abstand übereinander angeordnete horizontale
Verbindungsstäbe 22 und: 23 bzw. 24 und 25 miteinander ver-
bunden,
die an die Drahtbügel angeschweißt sind. Jede Schiebetür 7 bzw. 8 besteht also nur
aus zwei Drahtbügeln und zwei Verbindungsstäben.
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In den Figuren 3 bis 5 sind zwei ein funktionell zusammengehörendes
Türenpaar bildende Schiebetüren 7 und 8 dargestellt, die zum Verschließen von zwei
nebeneinander liegenden, durch eine Seitenwand 6 voneinander getrennte Käfige 5
vorgesehen sind. Zum Öffnen der Käfige wird dabei die rechte Tür 8 vor den linken
Käfig bzw. die linke Tür 7 vor den rechten Käfig geschoben.
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Die vier Drahtbügel 14 bis 17 der beiden Schiebetüren 7 und 8 sind
genau fluchtend zueinander ausgerichtet.
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Die auf den aneinander angrenzenden Seiten der beiden Türen 7 und
8 liegenden Drahtbügel 15 und 16 übergreifen einander, wobei der linke Drahtbügel
16 der rechten Tür 8 links von der Seitenwand 6 und der rechte Drahtbügel 15 der
linken Tür 7 rechts von der Seitenwand 6 liegt. Die Trennwand 6 bildet also die
Anschläge für die Jeweiligen Drahtbügel 15 bzw. 16 bei geschlossenen Türen.
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Damit die horizontalen Verbindungsstäbe beim Verschieben der Türen
7 und 8 relativ zueinander nicht miteinander kollidieren, sind die Verbindungsstäbe
22 und 23 der linken Tür 7 an die Außenseiten der Drahtbügel 14 und 15 angeschweißt,
während die Verbindungsstäbe 24 und 25 der rechten Tür 8 an die Rückseiten der dazugehörigen
Drahtbügel 16 und 17 angeschweißt sind. Dadurch liegen die Verbindungsstäbe der
beiden Türen in unterschiedlichen vertikalen Ebenen.
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Der obere Verbindungsstab 24 der rechten Tür 8 ist mit einer einen
Ver.schlußnocken bildenden, nach außen gerichteten Ausbauchung 26 versehen. Die
Ausbauchung 26
liegt ganz auf der linken Seite des Verbindungsstabes
24 und arretiert den rechten Drahtbügel 15 der linken Tür 7. Gleichzeitig ist im
geschlossenen Zustand der beiden Türen auch die rechte Tür 8 arretiert, da die Ausbauchung
26 in Öffnungsrichtung der Tür 8 gegen den Drahtbügel 15 der benachbarten Tür 7
anliegt.
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Wenn die linke Tür 7 in den geöffneten Zustand nach rechts über die
rechte Tür 8 geschoben werden soll, so muß der rechte Drahtbügel 15 der Tür 7 den
Verschlußnocken 26 überwinden. Das geschieht einfach dadurch, daß die Tür mit etwas
größerer Kraft gegen den Verschlußnocken 26 gedrückt wird, der sich dann durch Ausbiegung
des Verbindungsstabes 24 etwas nach hinten drückt und den Weg für die Tür 7 frei
gibt. Wenn bei geschlossenem Zustand beider Türen die rechte Tür 8 geöffnet werden
soll, so muß der Nocken 26 den Drahtbügel 15 überwinden, was ebenfalls dadurch geschieht,
daß sich der Verbindungsstab 24 etwas nach innen ausbiegt. In gleicher Weise kann
sich selbstverständlich auch der Drahtbügel 15 etwas nach außen aufbiegen, um die
Arretierung zu überwinden.
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Damit der Verschlußnocken 26 nicht mit dem Verbindungsstab 22 der
benachbarten Tür 7 kollidiert, sind die beiden Verbindungsstäbe 22 und 24 der beiden
Türen 7 und 8 in der Höhe etwas zueinander versetzt angeordnet, so daß die Ausbauchung
26 stets unterhalb des Verbindungsstabes 22 der benachbarten Tür liegt.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird mit einfachsten Mitteln
ein sehr zuverlässig arbeitender und bequem zu handhabender Funktionsmechanismus
geschaffen.
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Zum Öffnen der Käfige brauchen die Türen nicht herausgenommen zu werden,
sondern sie werden nur zur Seite
verschoben. Dabei ist es auch
möglich, die Käfige nur teilweise zu öffnen. Im geschlossenen Zustand sind die Käfigtüren
gegeneinander gesichert, so daß kein ungewolltes Öffnen der Käfigtüren eintreten
kann.