DE3204411C2 - - Google Patents

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DE3204411C2
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/383Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating by applying waterproof flexible sheets; Means for fixing the sheets to the tunnel or cavity wall
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2200/00Constructional details of connections not covered for in other groups of this subclass
    • F16B2200/63Frangible connections
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltekörper der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Ein solcher, aus der CH-PS 5 15 387 bekannter Haltekörper wird zum Befestigen einer Abdichtungsfolie an Tunnelwandungen verwendet. Dieser bekannte, aus Kunststoff bestehende Haltekörper ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei der Längslappen über eine Schwächungszone aus einem ebenen Zuschnitt herausgebogen und mit der Tunnelwandung verbunden ist. Der senkrecht dazu stehende Querbalken ist in einer Vorfertigungsstufe bereits mit der Abdichtfolie verbunden worden. Die in Vorfertigung bereits mit der Tunnelfolie verbundenen Haltekörper erweisen sich aber beim Zusammenrollen der Abdichtfolie als nachteilig, da die Gefahr einer Beschädigung der Abdichtfolie durch die scharfkantigen Haltekörper gegeben ist. Ein weiterer, verfahrenstechnischer Nachteil ergibt sich beim Aufbringen der mit diesen bekannten Haltekörpern versehenen Abdichtfolie, da die Haltekörper mit der Tunnelwandung verbunden werden müssen, bevor die Abdichtfolie weiter ausgerollt werden kann. Weiterhin ist eine Gefahr der Beschädigung der Abdichtfolie beim Reißen der Sollbruchstellen der Haltekörper gegeben, da sich durch das Abreißen scharfkantige Ränder an den Bruchstellen bilden, mit denen sich die Haltekörper durch die Folie bohren können.
Für sich bekannt ist aus der AT-PS 3 37 762 ein Haltekörper, der aus einem Blechzuschnitt hergestellt ist und der zwei durch in parallel zueinander liegenden Ebenen verlaufende koaxiale Scheiben gebildete Abschnitte aufweist. Die Anordnung von Sollbruchstellen sind für diesen Haltekörper nicht bekannt.
Aus der DE-OS 23 07 000 ist eine Abdichtfolie bekannt, die einstückig mit der Folie versehene pilzförmige Noppen aufweist, an denen Aufhängevorrichtungen angreifen können. Dadurch ergibt sich eine pendelnde Aufhängung der Abdichtfolie, die damit örtlich einwirkenden Kräften in einem gewissen Ausmaß ausweichen können. Diese bekannte Abdichtfolie erweist sich jedoch aufgrund ihrer Struktur bei der Herstellung aber auch bei der Montage in einer Tunnelwandung als problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Haltekörper zu schaffen, der sich einfach herstellen läßt und auch bei einem Einsatz auf einem unregelmäßigen Ausbruch ein einwandfreies Verschweißen mit der zu befestigenden Abdichtfolie auf einfache Weise ermöglicht und diese vor einer Überlastung zuverlässig schützt, wobei auch noch nach dem Reißen der Sollbruchstelle ein Schutz der Folie durch den Haltekörper gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Haltekörper umfaßt mindestens eine Sollbruchstelle zum Schutz vor Überlastung. Durch die Sollbruchstellenanordnung als mindestens einen die beiden Scheiben verbindenden Steg wird erreicht, daß die Abdichtfolie durch die an dieser verbleibenden Scheibe gegen die scharfen Kanten der Bruchstelle geschützt ist. Außerdem ergibt sich durch die Verwendung von Kunststoff für die Herstellung der Haltekörper der Vorteil, daß diese die nötige Elastizität und Verformbarkeit aufweisen, um unter allen Umständen eine vollflächige Verschweißung der Dichtfolie mit dem Haltekörper zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Haltekörper,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Haltekörpers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Haltekörpers längs der Linie III-III in Fig. 1 und die
Fig. 4 und 5 Abschnitte einer Tunnelwandung im Schnitt zur Erklärung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Haltekörper 1 nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus zwei kreisförmigen Scheiben 2 und 3, welche durch parallel zueinander verlaufende Stege 4, 4′ miteinander verbunden sind. Die Scheibe 2 weist eine Deckfläche 5 und die Scheibe 3 eine Basisfläche 6 auf. Der Querschnitt der Stege 4, 4′ vermindert sich in Richtung zur Deckfläche 5. Der Haltekörper 1 weist im Mittelteil einen durchgehenden Kern 7 auf, welcher im Bereich der Deckfläche 5 eine zylindrische Ausnehmung 8 aufweist. Der Kern 7 weist eine durchgehende Bohrung 9 auf. Die Stege 4, 4′ ragen über die Scheiben 2 und 3 hinaus, wobei der gegen die Deckfläche 5 gerichtete Rand 10 des hinausragenden Teils des Steges 4, 4′ abgerundet ist.
Die Befestigung einer Folie an einer Tunnelwand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Haltekörpers wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 an Hand einer Tunnelisolierung näher beschrieben.
Zunächst wird auf die der Tunnelröhre 12 zugekehrten Seite des Gesteins 11 eine Spritzbetonschicht 13 aufgebracht. Sodann werden die Haltekörper 1 mit durch die Bohrung 9 hindurchtretenden Nägeln (nicht gezeigt) an der Spritzbetonschicht 13 angebracht. Dabei ist die Basisfläche 6 gegen die Spritzbetonschicht 13 gerichtet. Die Köpfe der Nägel sind in der Ausnehmung 8 der Haltekörper 1 versenkt. Dann wird über die Haltekörper 1 eine Kunststoffolie 14 gelegt, welche üblicherweise aus mehreren miteinander verschweißten Folienbahnen besteht. Darauf wird die Kunststoffolie 14 mit der Deckfläche 5 der Scheibe 2 des Haltekörpers fest verschweißt oder verklebt.
Über die mit den Haltekörpern 1 verbundene Kunststoffolie 14 wird nun unter Druck Vorsatzbeton 15 aufgebracht. Dadurch wird die Kunststoffolie 14 gegen die Spritzbetonschicht 13 gedrückt, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Dabei wird die Kunststoffolie 14 relativ stark gedehnt. Kommt es nun zu unerwünscht hohen Spannungen, welche ein Reißen der Kunststoffolie 14 oder ein Ablösen der Kunststoffolie 14 von der Deckschicht 5 der Haltekörper 1 bewirken könnten, beginnt sich die mit der Kunststoffolie verbundene Scheibe 2 von den Stegen 4, 4′ zu lösen, d. h. die Stege 4, 4′ reißen an der Stelle ihres geringsten Querschnittes. Je nach Richtung und Stärke der auftretenden Spannungen kommt es zu einem teilweisen oder vollständigen Abreißen der Scheibe 2 von den Stegen 4, 4′ längs der Rißlinie A-A (Fig. 3), wobei die Scheibe 2 fest mit der Kunststoffolie 14 verbunden bleibt und sich die benachbart der Scheibe 2 befindlichen Teile der Folie 14 auf die gekrümmten Ränder 10 der Stege 4, 4′ schieben, welche sich gegebenenfalls seitlich niederlegen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es, im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik, wesentlich, daß eine besonders gute innige Verbindung zwischen der Kunststoffolie 14 und der Deckschicht 5 der Scheibe 2 vorgesehen wird, so daß es bei allen Belastungsfällen zu keinem Loslösen der Folie 14 von der Deckschicht 5 der Scheibe 2 kommt. Der Haltekörper 1 soll längs der Sollrißstelle eher reißen als an der Verbindung zwischen der Folie 14 und der Deckfläche 5 der Scheibe 2.
Als Material für die Kunststoffolie 14 bewähren sich insbesondere Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen mit einer Dicke von 1 bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 bis 3 mm und einer Reißfestigkeit zwischen 100-200 Kp/cm², vorzugsweise 150 bis 170 Kp/cm². Die Haltekörper 1 bestehen vorteilhafterweise aus dem gleichen Material wie die Kunststoffolie 14. Der Haltekörper 1 ist zweckmäßigerweise ein einstückiger Spritzgußkörper, wobei die Reißfestigkeit der Verbindung längs der Linie A-A (Fig. 3) üblicherweise mindestens 10, vorzugsweise 20-30 Kp/cm² unter jener der Kunststoffolie liegen soll.
Wie bereits oben ausgeführt wurde, ist eine gute Verbindung zwischen der Kunststoffolie 14 und der Deckschicht 5 der Scheibe 2 des Haltekörpers für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich. Vorzugsweise wird dies durch eine Schweißverbindung erreicht, wobei übliche thermische Schweißverfahren angewendet werden können. Aber auch ein Verkleben unter Verwendung von üblichen Kunststoffklebern hat sich bewährt. Um eine gute Schweiß- bzw. Klebeverbindung zwischen Folie 14 und Haltekörper zu erhalten, ist es vorteilhaft die Oberfläche der Deckschicht 5 möglichst glatt auszuführen. Die Reißfestigkeit der Kunststoffolie 14 sollte mindestens gleich sein der Ablösbarkeit der Folie vom Haltekörper 1 und beträgt vorzugsweise 1 : 1,2 bis 1 : 1,5.
Anstelle von parallel verlaufenden Stegen 4, 4′ können auch sternförmige oder kreisförmige koaxial zueinander angeordnete Stege verwendet werden. Erfindungsgemäß ist es ohne weiteres möglich die beiden Scheiben 2, 3 durch Noppen, Punkte od.dgl. untereinander zu verbinden.

Claims (6)

1. Haltekörper, mit mindestens einer Sollreißstelle mit vorgegebener Reißfestigkeit, zum Befestigen einer Abdichtungsfolie aus Kunststoff auf einer Unterlage, insbesondere einer Tunnelwandung, bestehend aus einem Bereich mit einer Basisfläche zur Befestigung an der Unterlage und einem Bereich mit einer Deckfläche zur Befestigung an der Abdichtungsfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche des Haltekörpers zur Befestigung an der Unterlage und zur Befestigung an der Abdichtungsfolie, in an sich bekannter Weise durch zwei miteinander verbundene und im wesentlichen von in parallel zueinander verlaufenden Ebenen liegenden koaxialen Scheiben (2, 3) gebildet sind, daß beide Scheiben (2, 3) durch mindestens einen Steg (4, 4′) miteinander verbunden sind und daß der bzw. die Stege (4, 4′) jeweils eine Sollreißstelle von vorgegebener Reißfestigkeit aufweisen.
2. Haltekörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der Stege zur Ausbildung der Sollreißstelle im Bereich der Deckfläche in Richtung zur Deckfläche (5) hin vermindert.
3. Haltekörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 4′) geradlinig parallel zueinander, sternförmig oder kreisförmig, koaxial zueinander angeordnet sind.
4. Haltekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stege (4, 4′) über die Deck- bzw. Basisfläche hinausgezogen und der überragende, gegen die Deckfläche gerichtete Rand (10) der Stege (4, 4′) abgerundet ist.
5. Haltekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Scheiben (2, 3) verbindenden Stege (4, 4′) durch Noppen, Punkte od.dgl. gebildet sind.
6. Haltekörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deckfläche (5) tragende Scheibe (2), wie an sich bekannt, im Mittelbereich eine topfförmige Ausnehmung (8) aufweist und zwischen dem Boden der Ausnehmung und der Scheibe mit der Basisfläche eine durchgehende Bohrung (9) vorgesehen ist.
DE19823204411 1981-02-11 1982-02-09 Haltekoerper zum befestigen einer abdichtungsfolie aus kunststoff auf einer unterlage Granted DE3204411A1 (de)

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