DE3239752A1

DE3239752A1 - Profilleiste aus gummi oder kunststoff

Info

Publication number: DE3239752A1
Application number: DE19823239752
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) 3180 Wolfsburg Knüdel
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1982-10-27
Filing date: 1982-10-27
Publication date: 1984-05-03

Description

Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher beschriebene Profilleiste, wie sie beispielsweise als Kantenschutz an Automobilkarossen benutzt wird und aus der europäischen Patentschrift 0 006 106 (Int. C1. F 16 B 5/12) bekanntgeworden ist.
Die darin beschriebene Leiste soll einen im Vergleich zu den bis dahin bekannten Stand der Technik besseren Sitz auf einem abzudeckenden Flansch bieten, insbesondere soll sie einen verbesserten Halt gegen Lösen bei gleichzeitig leichter Montage gewährleisten.
Diese Forderungen werden nur bedingt erfüllt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Reibungskraft zwischen dem Kopfteil und dem Flansch, insbesondere dann, wnn der Flansch glatt lackiert ist, sicht immer ausreicht, den gewünschten Hafteffekt herbeizuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, daB auch unter ungünstigen Bedingungen, also beispielsweise bei lackiertem Flansch, ein Maximum an Haltekraft erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Nach dem Aufstecken der Profilleiste auf den Flansch, was ohne besonderen Kraftaufwand erfolgt, wird die Schnur in Richtung des unteren Abschnitts aus dem Kopfteil herausgezogen, wobei - bevor die Sollbruchzone aufreißt - der obere Abschnitt, einer Schwenkbewegung um den Drehpunkt folgend, kraftschlüssig an den Flansch gepreßt wird. Der Kraftschluß wird noch vergrößert, ja fast in einen Formschluß übergeführt, wenn die Anlagefläche im Bereich des oberen Abschnitts eine widerhakenförmige Verzahnung aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt durch eine auf einen Flansch aufgesteckte - in entspannter Lage dargestellte - Profilleiste von der Art, wie sie beispielsweise im Automobilbau zum Kantenschutz benutzt werden, und zwar mit erfindungsgemäß integrierter Montageschnur und Figur 2 die Anordnung gemäß Figur 1, nachdem die Montageschnur entfernt worden ist.
Die Profilleiste besteht im wesentlichen aus zwei Schenkeln 1 und 2 und einem diese verbindenden Basissteg 3, die aus Kunststoffmaterial oder Gummi mit metallener Versteifungseinlage 4 gebildet sind. Die Schenkel 1 und 2 schließen einen Profilraum 5 zur Aufnahme eines abzudeckenden Flansches 6 ein, dem an den Schenkeln 1 und 2 angeformte Halteorgane zugeordnet sind, die unter der elastischen Vorspannung der Profilleiste beiderseits des Flansches 6 an diesem reibend anliegen. Die Profilleiste trägt an dem rechten Schenkel 2 bekannte Halteorgane in Form von Lippen 7, auf die es im Zusammenhang mit der Erfindung nicht entscheidend ankommt. Der in der Zeichnung links liegende Schenkel 1 ist mit dem erfindungsgemäßen Halteorgan 8 ausgestattet. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Halteorgan auch an beiden Schenkeln angeordnet sein kann.
Das Halteorgan 8 besteht aus einem einen Drehpunkt bildenden biegeelastischen Steg 9 und einem sich daran anschließenden Kopfteil 10 mit einer dem Flansch 6 zugewandten konvexen Anlagefläche 11, die, bezogen auf den Drehpunkt 9, spiralartig mit sich vergrößerndem Radius in Richtung zum Basisteg 3 ausgebildet ist. Der Kopfteil 10 wird durch eine sich in Längsrichtung erstreckende kanalartige Ausnehmung 12 unterteilt in einen oberen Abschnitt 13 und einen unteren Abschnitt 14, die auf ihrer bezüglich der Ausnehmung 12 dem Steg 9 abgekehrten Seite, also im Bereich der Anlagefläche 11, durch eine Sollbruchzone 15 voneinander getrennt sind. In die Ausnehmung 12 ist eine Montageschnur 16 eingearbeitet.
Die Montage der Profilleiste erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird sie - wie in Figur 1 dargestellt - auf den Flansch 6 aufgesteckt, was dank des scharnierartig angelenkten Kopfteils 10 trotz der dem U-Profil mitgegebenen Vorspannung ohne besonderen Æraftaufwand erfolgen kann. Danach wird die Montageschnur 16 unter Aufreißen der Sollbruchzone 15 nach unten herausgezogen, wobei - bevor die Sollbruchzone aufreißt - der Kopfteil 10 im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 9 verschwenkt, also unter Verformung weiter an den Flansch 6 herangepreßt wird. Das Kopfteil 10 hat danach etwa die in Figur 2 gezeigte Stellung. Die Haltekraft der Profilleiste auf dem Flansch 6 ist somit wesentlich erhöht worden.
Um den so erhaltenen Sitz des Kopfteils 10 auch auf Dauer, insbesondere an einem glatten Flansch 6, zu gewährleisten, ist die Anlagefläche 11 mit sich in Längsrichtung erstreckenden widerhakenartigen Vorsprüngen 17 versehen.
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Claims

ANSPRttCRE Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff, die ein vorgespanntes, im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil mit zwei Schenkeln und einem diese verbindenden Basissteg besitzt, auf einen Flansch einer Fahrzeugkarosserie oder dergleichen aufsetzbar ist und an zumindest einem Schenkel mit einer innenseitig angeformten, sich durchlaufend in Längsrichtung erstreckenden Halterippe ausgerüstet ist, die aus einem im Querschnitt gesehen einen Drehpunkt bildenden biegeelastischen Steg und einem sich daran anschließenden Kopfteil besteht, dessen dem Flansch zugewandte Anlagefläche konvex und, bezogen auf den Drehpunkt, spiralartig mit sich vergrößerndem Radius in Richtung auf den Basissteg ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (10) durch eine in ihm eingebettete Montageschnur (16) in einen oberen (13) und einen unteren Abschnitt (14) unterteilt ist, die über eine in die Anlagefläche (11) eingearbeitete Sollbruchzone (15) verbunden sind, welche nach dem Aufsetzen der Profilleiste auf den Flansch (6) mit Hilfe der Schnur (16) aufreißbar ist
2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (11) mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden widerhakenförmigen Verzahnung (17) versehen ist.