DE320245C - Sperrvorrichtung fuer den Anlassschalter von Flugzeugmotoren - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer den Anlassschalter von Flugzeugmotoren

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DE320245C
DE320245C DE1918320245D DE320245DD DE320245C DE 320245 C DE320245 C DE 320245C DE 1918320245 D DE1918320245 D DE 1918320245D DE 320245D D DE320245D D DE 320245DD DE 320245 C DE320245 C DE 320245C
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starter switch
locking device
arm
aircraft engines
switch
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DE1918320245D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D31/00Power plant control systems; Arrangement of power plant control systems in aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Sperrvorrichtung für den Anlaßschalter von Flugzeugmotoren. Wie bekannt, wird jeder Flugmotor dadurch angelassen, daß durch Drehen des Propellers ein Gemisch von Benzin und Luft in die Zylinder gesaugt und komprimiert wird. Hierauf wird der Anlaßschalter eingeschaltet und der Anlaßmagnet durch Kurbeln in Tätigkeit gesetzt, wodurch ein Funkenübergang an den betreffenden Zündkerzen entsteht, der das Gasgemisch zur Explosion bringt.
  • Die Unglücksfälle, die in letzter Zeit immer häufiger auftreten, wurden in sämtlichen Fällen durch vorzeitiges Einschalten des Anlaßschalters und Kurbeln der Anlaßmagnete hervorgerufen, besonders aber dadurch, daß der Anlaßschalter durch Unachtsamkeit oder Unwissenheit eingeschaltet blieb, wenn der Motor gelaufen war. Wurde nun, um den Motor wieder in Gang zu setzen, der Propeller mehrere Male herumgeworfen, so drehten sich auch die beiden Magnete. Durch den eingeschalteten Schalter war der Stromkreis geschlossen ein Funkenübergang an den Zündkerzen trat ein, der das Gas zur Entzündung brachte und den Motor plötzlich anspringen ließ, wodurch die am Propeller beschäftigte Person durch denselben fast immer ernstlich verletzt wurde.
  • Dieser Übelstand wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß an der Außenseite des Flugzeugrumpfes in der Nähe des Propellers ein von dem den Propeller Andrehenden zu bedienender drehbarer Arm angebracht ist, dessen Bewegung durch Bowdenkabel auf eine den Schalthebel des Anlassers beeinflussende Sperrvorrichtung übertragen wird. Durch die Bewegung des drehbaren Armes in der einen Richtung kann der Schalthebel des Anlaßschalters, wenn er eingeschaltet war, in die Ausschaltestellung überführt und darin gesperrt werden, oder wenn er sich schon in der Ausschaltestellung befand, festgehalten werden, bis er durch die Bewegung des drehbaren Armes in der entgegengesetzten Richtung wieder freigegeben wird. Auf diese Weise ist ein Ingangsetzen des Motors ohne Kenntnis und ohne Mitwirkung des am Propeller Beschäftigten unmöglich gemacht, und dieser kann :sich aus dem Gefahrbereich entfernen, bevor er dem Flugzeugführer die Möglichkeit gibt, den Motor in Gang zu setzen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z die Anordnung der Einrichtung am Flugzeug, Fig.2 und q. die Sperrvorrichtung am Schalthebel des Anlaßschalters in zwei Stellungen, Fig. g und 5 die Einrichtung der in der Nähe des Propellers angeordneten Schaltvorrichtung.
  • An der linken vorderen Bordwand des Flugzeuges ist eine von außen zu bedienende Schaltvorrichtung angebracht. Sie ist von einem Gehäuse d umschlossen, in dem eine Achse a bei b gelagert ist und sich in einer Führungsbuchse i bewegt (Fig. 5). Auf der Welle a ist ein Arm e und ein"Griff f fest angeordnet. Eine zwischen der hinteren Gehäusewand und dem Arm e eingeschaltete Feder g drückt den Arm e und damit die Achse a mit Handgriff f nach vorn und hält so diese Teile in den durch den Anschlag p gegebenen Endstellungen h oder c fest. Der Arm e kann daher nur dann in eine andere Lage gebracht werden, wenn auf den Griff f gedrückt und so die Feder ä zusammengedrückt wird. Dann hebt sich der Arm c aus der jeweiligen Riegelstellung h oder c und kann nun durch Drehen des Griffes f in die andere Stellung gebracht werden. Die beiden Stellungen des Armes e sind am äußeren Gehäuse durch die Aufschriften »Frei« und »Aus« bezeichnet. Ein Bowdenkabel h, das mit dem Arme fest verschraubt und verlötet ist, verläßt bei l (Fig. 3) das Gehäuse d und läuft zum Anlaßschalter (Fig. 2). Um diesen ist ein mit einer Kreisführung versehener Teil m gelegt. In der Kreisführung bewegt sich ein mit einem Vorsprung in die Bahn des Schalthebels ragender Sperrschieber n, mit dem das von der Schaltvorrichtung kommende Bowdenkab:el fest verlötet ist, über den es -zurück zum Arm c läuft, so daß es also als endloses Kabel wirkt. Ist der Handgriff der Schaltvorrichtung auf »Aus« eingestellt, so nimmt die Sperrvorrichtung am Anlaßschalter die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, in der der Schalthebel des Änlaßschalters in der Ausschaltestellung o festgehalten wird. Ein Bewegen des Schalthebels nach rechts und somit ein Einschalten ist dem Flugzeugführer nicht möglich. Diese Bewegung kann erst dann erfolgen, wenn von dein den Motor Anwerfenden auf den Griff f der vorn an der Seitenwand angeordneten Schaltvorrichtung gedrückt und derselbe in die zweite Stellung »Frei« gedreht worden ist. Dann zieht das Bowdenkabel den Sperrschieber n von dem Hebel des Schalters fort in die in Fig. 4 dargestellte Lage und gibt so den Schalthebel des Anlaßschalters frei. Ist der Anlaßschalter eingeschaltet und steht sein Hebel somit in der Stellung r (Fig. 2), so kann er umgekehrt durch Umstellen der Schaltvorrichtung von »Frei« auf »Aus« ausgeschaltet und gesperrt werden, indem das Bowdenkabel den auf den Hebel des Anlaß-Schalters einwirkenden Schieber n in die Stellung o zurückführt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: . Sperrvorrichtung für den Anlaßschalter von Flugzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, däß an der Außenseite des Flugzeugrumpfes in der Nähe des Propellers ein in zwei Lagen einstellbarer Arm (e) o. dgl. angebracht ist; dessen Bewegung durch Bowdenkabel (h) o. dgl. auf einen in der Bahn des Schalthebels des Anlaßschalters' ragenden Sperrnocken (nr) übertragen wird.
DE1918320245D 1918-02-20 1918-02-20 Sperrvorrichtung fuer den Anlassschalter von Flugzeugmotoren Expired DE320245C (de)

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