DE3200643A1 - "toner zum entwickeln elektrostatischer bilder" - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner zum Entwickeln elektrostatischer Bilder,
enthaltend einen Metallkomplex einer aromatischen Dicarbonsäure, die ein Säureanhydrid bildet, oder einer aromatischen Dicarbonsäure,
die einen Substituenten aufweist.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Entwickeln von elektrostatischen ·
Bildern oder Ladungsbildern bei der Elektrophotographie,der elektrostatischen
Aufzeichnung, dem elektrostatischen Drucken usw.
Übliche. Verfahren zum Umwandeln latenter elektrostatischer Bilder in
sichtbare Abbildungen lassen sich allgemein in zwei Gruppen einordnen. Diese umfassen Naßentwicklungs verfahren, bei denen ein Entwickler, bestehend
aus einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit mit darin fein dispergiertem Toner zum Einsatz kommt, und Trockenentwicklungsverfahren,
wie das Kaskadenverfahren, das Fellbürstenverfahren, das Magnetbürstenverfahren und das Pulverwolkenverfahren, bei denen ein durch Dispergieren
eines Farbstoffs in einem natürlichen Harz oder einem Kunstharz hergestellter,
fein verteilter Toner allein oder in Mischung mit einem festen Träger verwendet wird. Die bei derartigen Verfahren brauchbaren Toner
werden positiv oder negativ geladen, entsprechend der Polarität des zu |
entwickelnden, elektrostatischen Ladungsbildes.
Das Beibehalten elektrischer Ladungen durch den Toner läßt sich durch
Nutzbarmachung der triboelektrischen Eigenschaften der Harzkomponen- j
te des Toners erzielen. Da bei dieser Verfahrensweise jedoch der Toner j
nicht stark aufladbar ist, ergibt sich leicht bei den Tonerbildern eine j
Schleierbildung, sowie eine Unscharfe. Um dem Toner die gewünschten !
triboelektrischen Eigenschaften zu verleihen, werden diesem Farbstoffe j
10 252
und Pigmente zur Erhöhung der Auf ladbarkeit und weitere Ladungssteuermittel
(Triboelektrifizierungssteuermittel) zugegeben. Im gegenwärtigen Stand der Technik werden zu diesem Zweck öllösliche Nigrosinfarbstoffe
zum positiven Aufladen von Tonern, wie dies in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 2427/1966 beschrieben ist, und Metall
enthaltende Komplexfarbstoffe zum negativen Aufladen von Tonern, wie dies in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 26478/1970
beschrieben ist, eingesetzt.
Diese als ladungssteuernden Mittel eingesetzten Farbstoffe und Pigmente
sind jedoch von komplexer Struktur und geringer Stabilität. Zum Beispiel zerfallen sie oder es werden ihre Eigenschaften verschlechtert, wenn sie'
mechanischer Reibung und mechanischem Stoß, Änderungen von Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, elektrischer Einwirkung, Bestrahlung
mit Licht usw. ausgesetzt werden, oder sie zerfallen bei etwa 150 C, wenn sie mit einer Schmelze geknetet werden. Somit neigen diese Substanzen
dazu, ihre ladungssteuernden Eigenschaften zu verlieren.
Ferner weisen viele dieser Farbstoffe und Pigmente eine geringe Verträglichkeit
mit der Harzkomponente des Toners auf, so daß ein gleichförmiges Dispergieren dieser Substanzen im Toner Schwierigkeiten bereitet.
Diese Substanzen neigen auch dazu, eine ungleichmäßige Aufladung zuzulassen mit dem Ergebnis, daß beim entwickelten Tonerbild eine Schleierbildung
auftritt, welche die Klarheit des Bildes beeinträchtigt. Hinzu kommt, daß auch bei anfänglich befriedigenden Entwicklungseigenschaften
des Entwicklers der Farbstoff oder das Pigment bei steigender Anzahl
der durchlaufenen Kopierzyklen in nachteiliger Weise zersetzt oder verschlechtert
wird, so daß der Toner seine Brauchbarkeit verliert.
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: .·'-:: l':..:S. 32Q0643
Einer der wesentlichen Nachteile der üblichen, zum Steuern von Ladungen
eingesetzten Farbstoffe oder Pigmente besteht darin, daß diese Materialien
farbig sind. Dies steht im Gegensatz zum Erfordernis, wonach für einen Toner einer bestimmten Farbe die Mittel zum Steuern der Ladungen
farblos oder derartig schwachfarbig sein müssen, daß sie als
praktisch farblos zu beurteilen sind. Die veröffentlichte, ungeprüfte japanische Patentanmeldung Nr. 127 726/1978 beschreibt einen Metallkomplex der Salicylsäure oder einer A Iky!salicylsäure als Material, welches
diese Erfordernisse erfüllt. Es ist jedoch nicht möglich, dieses Material zusammen mit einer Schmelze der Harzkomponente des Toners bei
hoher Temperatur gänzlich zu verkneten, um das Material gleichförmig in der Schmelze aufzulösen oder zu dispergieren, weil das Material von
geringer thermischer Stabilität ist.
Es wurden eingehende Untersuchungen an Verbindungen durchgeführt, die
eine hohe thermische Stabilität und eine gute Verträglichkeit mit der Harzkomponente
aufweisen, die als praktisch farblos zu beurteilen sind und die einen Toner negativ aufzuladen vermögen. Hierbei wurde gefunden, daß
ein Metallkomplex einer aromatischen Dicarbonsäure, die ein Säureanhydrid zu bilden vermag und die einen Substituenten aufweisen kann, und
einer aromatischen Hydroxycarbonsäure, die eine Komplexverbindung zu bilden vermag, oder eines Derivats davon, d. h. eine Metall enthaltende
Komplexverbindung, die eine nocharomatische Verbindung und eine hocholeophile
Verbindung mit Alkylgruppen oder ähnlichen Gruppen enthält, mit üblichen Metall enthaltenden Komplexfarbstoffen bezüglich der Iadungssteuernden
Eigenschaften vergleichbar ist, eine gute Verträglichkeit mit der Harzkomponente aufweist, thermisch derart stabil ist, daß sie
mit einer Schmelze der Harzkomponente vollständig verknetbar ist, und als Ladungssteuermittel brauchbar ist, welches Toner mit langer Verwendbarkeit
ergibt, die aufladbare Teilchen gleichförmiger Qualität enthalten. Dies hat zur vorliegenden Erfindung geführt.
10 252
Beispiele aromatischer Dicarbonsäuren, die ein Säureanhydrid bilden
und die einen Substituenten aufweisen können, und die zur Bildung des im erfindungsgemäßen Toner enthaltenen Metallkomplexe brauchbar sind,
sind Phthalsäure, AIkVl(C4-Cq)-phthalsäure, tetrahalogenierte Phthalsäure,
2,3-Naphthalindicarbonsäure, Alkyl(C4-Cq)-2, 3-naphthalindicarbonsäure,
5, 6, 7, 8-Tetrahydro-2, 3-naphthalindicarbonsäure, 5, 6, 7. 8-tetrahylogenierte
2, 3-Naphthalindicarbonsäure, 1, 2-Naphthalindicarbonsäure,
A Iky 1(C4-Cq)-I, 2-naphtahlindicarbonsäure, Naphtha Is äure,
Alkyl(C4-Cq)-naphthalsäure, 4, 5-dihalogenierte Naphthalsäure und Säureanhydride
dieser Säuren.
Die bei der Erfindung brauchbaren Komplexverbindungen lassen sich gemäß
nachfolgend beschriebener Verfahrensweise herstellen. Eine Dicarbonsäure
wird in Wasser dispergiert oder in Methanol, Ethanol, Ethyl-Cellosolve
(E thylenglykole thy lether) oder einem ähnlichen Mittel aufgelöst. Ein metallerteilendes Mittel wird der Dispersion oder Lösung im Verhältnis
von 1 Mol des Mittels pro Mol der Säure zugegeben. Die Mischung wird erhitzt, ein Mittel zum Einstellen des pH-Werts der Mischung dann zugegeben
und die Mischung umgesetzt, um eine 1 : 1-Metallkomplexverbindung zu ergeben. Danach wird eine aromatische Hydroxycarbonsäure mit der
Reaktionsmischung im Verhältnis von 1 Mol der Säure pro Mol der Komplexverbindung
zwecks Umsetzung vermischt. Falls das entstehende Reaktionsgemisch einen Niederschlag enthält, wird es auf den gewünschten pH-Wert
eingestellt und danach zwecks Abtrennung des Produkts filtriert. Falls das Reaktionsgemisch aus einer Lösung besteht, wird das Gemisch mit Wasser
verdünnt, welches eine Mineralsäure enthält, um einen Niederschlag zu bilden, der abfiltriert wird.
Vermutlich läßt sich das Produkt durch die nachstehende Formel darstellen:
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(D
in der A ein aromatischer Rest ist, welcher einen Substituenten der Dicarbonsäure
enthalten kann, B ein aromatischer Rest ist, welcher einen Substituenten der Hydroxycarbonsäure enthalten kann, Me die Metalle
Cr, Co oder Fe darstellt und X ein Gegenion ist.
Das Gegenion kann je nach den Bedingungen der Nachbehandlung des Produkts
verändert werden. Wird z. B. das Reaktionsgemisch vor dem Filtrieren
auf einen pH-Wert bis hinauf zu 4 eingestellt und das abfiltrierte
Produkt gewaschen, bis sein pH-Wert etwa 6-7 wird, dann besteht das
Gegenion aus einem Wasser stoff ion. Wird das Produkt mit einem Alkali
auf einen pH-Wert von 9-10 eingestellt, dann besteht das Ion aus einem
Alkalimetallion. Wird ferner das Produkt mit den Salzsäuresalzen von Aminen behandelt, dann ergeben sich verschiedene Ammoniumsalze. Cr-Verbindungen,
Co-Verbindungen und Fe-Verbindungen sind als metallerteilende
Mittel brauchbar. Während die Komplexe derartiger Verbindungen ein ähnliches Ladungssteuerungsvermögen aufweisen, sind die Fe-Komplexe,anders
als die anderen Komplexe, schwachfarbig. Während in Anbetracht der Verträglichkeit des Produkts mit dem Tonerharz verschiedene
Dicarbonsäuren verwendbar sind, lassen sich diese Säuren in Form einer Mischung einsetzen, in welchem Fall ein Gemisch aus symmetrischen
und asymmetrischen Komplexen mit komplizierten Eigenschaften erhältlich ist.
10 252
φ w «J <* * ■■» —
Dor orfjudungsgemäße Toner umfaßt die Molnil enthaltende Komplexverbindung,
ein zur Verwendung mit Tonern bekanntes Harz und ein Farbmittel.
Beispiele der Harze sind Polystyrol, Poly-P-chlorstyrol, PoIyvinyltoluol
und ähnliche Homopolymere des Styrols und substituierten Styrols, Styrol-P-Chlorstyrol -Copolymerisate, Styrol-Propylen-Copolymerisate,
Styrol-Vinyltoluol-Copolymerisate, Styrol-Vinylnaphthalin-C opolymeri
sate, Styrol-Methylacrylat-Copolymerisate, Styrol-Ethylacrylat-Copolymerisate,
Styrol-Butylacrylat-Copolymerisate, Styrol-Octylacrylat-Copolymerisate,
Styrol-Methylmethacrylat-Copolymerisate, Styrol-Ethylmethacrylat-Copolymerisate,
Styrol-Butylmethacrylat-Copolymerisate, Styrol-Methylchlormethacrylat-Copolymerisate, Styrol-Acrylnltril-Copolymerisate,
Styrol-Vinylmethylether-Copolymerisate, Styrol -Vinyl ethylether-Copolymerisate,
Styrol-Vinylmethylketon-Copolymerisate, Styrol-Butadien-Copolymerisate, Styrol-Isopren-Copolymerisate, Styrol-Acrylnitril-Inden-Copolymerisate
und ähnliche Styrol-Copolymerisate, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyethylen, Polypropylen, Siliconharze,
Polyester, Polyurethan, Polyamid, Epoxidharze, Polyvinylbutyral, Kolophonium, modifiziertes Kolophonium, Terpenharze, Phenolharze, · Xylol harze,
aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoff harze, aromatische Petroleumharze, chloriertes Paraffin, Paraffinwachs usw.. Diese
Harze werden einzeln oder als Mischung eingesetzt. Obwohl verschiedene bekannte Farbstoffe und Pigmente als Farbmittel verwendbar sind, erweisen
sich als besonders brauchbar für Farbkopietoner Benzidingelb, Chinacridon, Kupferphthalocyanin usw.
Bei Prüfungen zum Vergleich von erfindungsgemäßen Tonern mit einem
Toner, der BRONTRON E-81 (handelsübliche Cr-Komplexverbindung der
3, 5-Ditertiärbutylsalicylsäure, Produkt der Firma Orient Chemical Industries
Ltd.) enthielt, ergab sich, daß die erfindungsgemäßen Toner von besserer thermischer Stabilität waren, in Form einer sehr homogenen
Mischung der im geschmolzenenZustand zusammengekneteten Harz-
komponente und der Komplexverbindung vorlagen und eine hervorragende
Beständigkeit oder Brauchbarkeitsdauer aufwiesen.
Hierbei wurden im einzelnen ein üblicher Toner und erfindungsgemäße
Toner auf ihre Beständigkeit untersucht, indem jeweils eine Probe in
eine Kugelmühle von 2 1 Fassungsvermögen eingebracht, die Kugelmühle
bei einer Drehzahl von etwa 50 U/min betrieben und die Menge der triboelektrischen
Ladungen auf der Probe und die V-D-Charakteristik der Probe im Verlauf einer Zeitdauer bestimmt wurde. Es erwiesen sich alle erfindungsgemäßen
Proben von viel größerer Stabilität bezüglich der Menge der triboelektrischen Ladungen und der V-D-Charakteristik als die Probe
des üblichen Materials und auch hochbeständig gegenüber mechanischem Umrühren. Hieraus geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Toner sehr
beständig sind und im Verlauf einer längeren Zeitdauer ihre Brauchbarkeit beibehalten. Erfindungsgemäß lassen sich somit Toner von großer
Beständigkeit oder Brauchbarkeitsdauer unter Verwendung verschiedener Harze herstellen. In zusätzlicher Weise ergibt der als wesentlicher Bestandteil
der erfindungsgemäßen Toner dienende Metallkomplex den hervorragenden Vorteil, daß er farblos oder praktisch farblos ist.
Zur Herstellung der Toner werden die Metallkomplexe der Formel (I)
üblicherweise in Mengen von 0,1 - 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5-5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Harzes verwendet.
Der erfindungsgemäße Toner wird mit einem Träger vermischt, um einen
Entwickler zu ergeben. Zu diesem Zweck sind jegliche bekannten Träger verwendbar. Beispiele brauchbarer Träger sind magnetische Teilchen
wie Eisenteilchen, Glasperlen und derartige Teilchen oder Perlen, die mit einem Harz beschichtet sind. ι
10 252
-ίο -
Anhand dor nachstehenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert
werden. Die als Teile angegebenen Mengen sind alle gewichtsbezogen.
Zur Herstellung eines Cr-Komplexes der Phthalsäure und der
2-Hydroxy-3-naphthoesäure wurden 53, 2 g CrCl3.6HgO in 600 g Wasser
aufgelöst und der Lösung 33, 2 g Phthalsäure zugegeben, wonach die Mischung unter Erhitzen bei 95-98 C umgerührt wurde. Nachfolgend wurden
63 g Diethanolamin mit 150 g Wasser verdünnt und im Verlauf einer Zeitspanne von 60 Minuten tropfenweise der Mischung zugegeben. Beim
Aufbringen eines Tropfens der erhaltenen Reaktionsmischung auf ein Filtrierpapier
bildete sich ein abgetrennter Kuchen, aus dem eine graue Flüssigkeit abgezogen wurde. 15 Minuten später wurden 37,6 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäure
dem Gemisch zugegeben, welches dann bei 95-98 C weiter umgesetzt wurde. Nac h etwa 30 Minuten wurde das Gemisch in
gleicher Weise wie vorstehend beschrieben überprüft, wobei eine farblose Flüssigkeit abgezogen wurde. Das Gemisch wurde zwei Stunden umgerührt.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde auf 3, 2 eingestellt und der
Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 73 g eines schwach blaugrünen Komplexes zu ergeben, der nachstehend
als "Komplexverbindung 1" bezeichnet wird.
Zum Vergleich der thermischen Stabilitäten wurden die Komplexverbindung
1 sowie handelsübliche Ladungssteuermittel, nämlich ein Metallkomplexfarbstoff "VALIFAST Black 3804" (Produkt der Firma Orient
Chemical Industries Ltd., CI. Schwarz Nr. 63) und "BONTRON E-81" (Cr-Komplexverbindung der 3, 5-Ditertiärbutylsalicylsäure, Produkt der
Firma Orient Chemical Industries Ltd.) auf einer Heizplatte erhitzt und die Änderungen beobachtet. Die Koniplexverbindung 1 verblieb stabil
mit nur schwacher Farbänderung (geprüft bei Temperaturen unterhalb
10 252
von 350 C). Im Gegensatz hierzu entzündete sich der handelsübliche
Metallkomplexfarbstoff bei etwa 330 C. (Obwohl die Veränderungen im
Verlauf des Erhitzens nicht in Erscheinung traten, weil der Farbstoff ein schwarzes, pulverförmiges Aussehen aufwies, wurde beim Auflösen
des Farbstoffs in einem Lösungsmittel festgestellt, daß dieser zersetzt
worden war). "BONTRON E-81" entwickelte hierbei ein Gas, veränderte
allmählich die Farbe und zersetzte sich vollständig bei etwa 340 C.
Danach wurde unter Verwendung der Komplexverbindung 1 ein Toner, wie
nachstehend beschrieben, hergestellt.
Styrol -Butylmethacrylat-Copolymerisat
(1HIMER SBM 73", Produkt der Firma Sanyo Kasei Co., Ltd.) 100 Teile
Ruß ("Regal 300R", Produkt der Firma Cabot Corp.) 10 Teile
Komplexverbindung 1 2 Teile
Diese Bestandteile wurden mit einer Kugelmühle gleichförmig vorgemischt,
um eine Vormischung zu ergeben, die dann mit heißen Walzen geknetet, abgekühlt, danach in einer kontinuierlich laufenden Schwingmühle
grob gemahlen und dann in einer Strahlmühle weiter pulverisiert wurde. Die Teilchen wurden durch Aussieben klassifiziert, um einen Toner mit
einer mittleren Teilchengröße von 5-15 μπι zu ergeben. Zur Herstellung
eines Entwicklers wurden 5 Teile des Toners und 95 Teile Trägerteilchen aus Eisen miteinander vermischt. Der Toner erwies sich als
triboelektrisch aufladbar auf einen Anfangswert von - 12, ^c/g. Sogar
nach dem aufeinanderfolgenden Herstellen von 50 000 Kopien war der Entwickler immer noch brauchbar, ohne daß eine Verschlechterung der
Qualität der Kopien eintrat.
10 252
Zur Herstellung eines Cr-Komplexes der Naphthalsäure und der
2-Hydroxy-3-Naphthoesäure wurde die Verfahrensweise des Beispiels 1
wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle der Phthalsäure 43, 2 g Naphthalsäure eingesetzt wurden, um 87 g eines schwachgrünen Komplexes
zu ergeben, der nachstehend als "Komplexverbindung 2" bezeichnet wird»
Ein Toner wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die Komplexverbindung 2 anstelle der Komplexverbindung 1 eingesetzt wurde. Der Toner wurde auf die Qualität der hergestellten
Kopien und auf die anfänglichen triboelektrischen Ladungen untersucht. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 1 ersichtlich.
Zur Herstellung eines Cr-Komplexes der Phthalsäure und der 3,5-Ditertiärbuty!salicylsäure
wurden 53, 2 g CrCl„. 6HOO in 400 g Wasser aufgelöst
und der Lösung 33,2 g Phthalsäure zugegeben, wonach die Mischung unter Erhitzen bei 95 - 98 C umgerührt wurde. Danach wurden 63 g
Diethanolamin mit 150 g Wasser verdünnt und im Verlauf einer Zeitspanne von 60 Minuten tropfenweise der Mischung zugegeben. Die Mischung
wurde 15 Minuten weiter umgerührt, wonach eine Lösung von 50 g 3, 5-Ditertiärbuty!salicylsäure in 200 g Ethanol während einer Zeitspanne
von 30 Minuten tropfenweise der Mischung zugegeben wurden. Die Mischung wurde zwei Stunden unter Rückfluß weiter umgesetzt. Der pH-Wert
des Reaktionsgemisches wurde auf 3, 2 eingestellt und der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 85 g einer schwachblauen
Komplexverbindung zu ergeben, die nachstehend als "Komplexverbindung 3" bezeichnet wird.
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Die Komplexverbindung 3 erwies sich als thermisch stabil, wobei unter
Erhitzen eine nur geringe Gasmenge abgegeben wurde (bei Prüf tempera
türen unterhalb von 350 C).
Ein Toner wurde in der gleichen Weise hergestellt wie im Beispiel 1,
mit der Ausnahme, daß die Komplexverbindung 3 anstelle der Komplexverbindung 1 eingesetzt wurde. Der Toner wurde auf die Qualität der Ko pienurd
auf die Menge der anfänglichen triboelektrischen Ladungen untersucht. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 1 ersichtlich.
Epoxidharz ("Epon 1004", Produkt der Firma Shell
Chemical Co.) 100 Teile
Ruß ("Regal 300R", Produkt der Firma Cabot Corp.) 8 Teile
Komplexverbindung 1 2 Teile
Aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen wurde ein Toner in gleicher
Weise wie im Beispiel 1 hergestellt. Die Menge an triboelektrischen Ladungen auf dem Toner betrug - 12, 7 μο/g. Sogar nach dem aufeinanderfolgenden
Herstellen von 50 000 Kopien war der Toner immer noch brauchbar,ohne daß eine Verschlechterung der Qualität der Kopien eintrat.
Styrolharz ("Piccolastic D -125",
Produkt der Firma Esso Petrochemical Co.) 100 Teile
Kupferphthalocyanin ' 4 Teile
Komplexverbindung 2 1 Teil
10 252
Aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen wurde in gleicher Weise
wie im Beispiel 1 ein blauer Toner hergestellt.
Die Menge an triboelektrischen Ladungen auf dem Toner betrug - 9, Ί μο/g.
Sogar nach dem aufeinanderfolgenden Herstellen von 50 000 Kopien war der Toner immer noch brauchbar, ohne daß eine Verschlechterung der
Qualität der Kopien eintrat.
Polyesterharz (mit einem Molverhältnis Propylenglykol: Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid von 5 : 2,4 : 2,4) 100 Teile Chinacridon (C. I. Pigment Rot 122) 4 Teile
Komplexverbindung 1 1 Teil
Aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen wurde in gleicher Weise
wie im Beispiel 1 ein roter Toner hergestellt.
Die triboelektrische Ladungsmenge auf dem Toner betrug - 9, 2 μο/g.
Sogar nach dem kontinuierlichen Herstellen von 50 000 Kopien war der Toner noch brauchbar, ohne daß eineVerschlechterung der Qualität der
Kopien eintrat.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Toner wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß ein Metall enthaltender Komplexfarbstoff "VALIFAST Black Nr. 3804" (Produkt der Firma Orient Chemical Industries Ltd.,
C. I. Säureschwarz 63) anstelle der Komplexverbindung 1 verwendet wurde. Ein Entwickler wurde unter Verwendung dieses Toners hergestellt
und auf ähnliche Weise geprüft. Obwohl anfänglich Kopien der glei-
10252
chen Qualität wie in den erfindungsgemäßen Beispielen erhalten wurden,
ergab der Entwickler danach in zunehmend ausgeprägter Weise eine Schleierbildung, sowie Veränderungen der Qualität der Kopien nach dem
kontinuierlichen Herstellen von 50 000 Kopien. Die erhaltenen Kopien
waren somit minderwertiger als diejenigen, die mit dem Toner der erfindungsgemäßen
Beispiele erhalten worden waren. .
Vergleichsbeispiel 2
Ein Toner wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt,
jedoch ohne die Komplexverbindung 1 zu verwenden. Mit dem Toner wurde ein Entwickler hergestellt und auf ähnliche Weise geprüft. Der Entwickler
ergab lediglich mit einem Schleier versehene Kopierbilder, die auch am Anfang des Kopierbetriebs keine Reproduktion dünner Linien
aufwiesen.
In der Tabelle 1 ist für die bei den vorstehend beschriebenen Beispielen
und Vergleichsbeispielen erhaltenen Toner jeweils die anfängliche triboelektrische
Ladungsmenge und die Qualität der mit dem Toner erhaltenen Bilder angegeben.
10 252
Anfängliche triboelektri- sche Ladung (μο/g) |
Toner film bildung |
Tabelle 1 | BiId- dichte |
Fixier - eigenschaften |
Reproduzierbar ke it dünner Striche |
Allgemeine Kopien- ^ qualität +' |
• c ♦ 4 · « t «« t t > t · 4 < |
|
-12,1 | 0 | Schleier - bildung |
0 | 0 | 0 | 0 | I < (ti*» |
|
Beispiel 1 | -12,7 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 J^ | |
2 | -11,8 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 S | |
" 3 | -12,7 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | o w | |
tr 4 | - 9,7 * | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 ^ | |
" 5 | - 9,2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | . 0 | |
n 6 | -11,0 | . Δ | 0 | 0 | 0 | Δ | I Δ °* ι |
|
Vergleichs- beispiel 1 |
0,50 | X | Δ | X | X | X | X | |
2 | X | |||||||
Gut Mittel |
||||||||
O: Δ· |
Schlecht | |||||||
X: | ||||||||
+) Nach kontinuierlicher Herstellung v.on 50 000 Kopien
Claims (3)
- Pa tentansprüche:Toner zum Entwickeln elektrostatischer Bilder, enthaltend einen Metallkomplex einer aromatischen Dicarbonsäure, die ein Säureanhydrid bildet, oder einer aromatischen Dicarbonsäure, die einen Substituenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkomplex ein Komplex der aromatischen Dicarbonsäure und einer aromatischen Hydroxycarbonsäure, die eine Komplexverbindung eingeht, oder eines Derivats davon ist.
- 2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner 100 Gewichtsteile eines Harzes und 0,1 - 10 Gewichtsteile des Metallkomplexes enthält.10 252 - J/Li
- 3. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der MetallKomplox ein Cr-Komplex, Co-Komplex oder Fe-Komplex ist.10 252
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