DE3527480C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Toner zur Entwicklung latenter,
elektrostatischer Abbildungen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im allgemeinen verwendet man in einem Trockenentwicklungsverfahren
einen Entwickler, der durch Mischen eines feinpudrigen
Toners und eines Trägers hergestellt wird, zur Entwicklung von
latenten elektrostatischen Abbildungen. Der Toner enthält ein in
einem natürlichen oder synthetischen Harz dispergiertes Pigment
und einen Farbstoff, der als Ladungssteuerstoff wirkt. Der Träger
wird aus Glaskügelchen oder Eisenpulver
hergestellt. Als Entwicklungstechniken, die in die
Kategorie der Trockenentwicklung gehören, sind beispielsweise
die Kaskadenentwicklung, die Haarbürstenentwicklung, die Magnet
bürstenentwicklung, Abklatsch- und Pulverentwicklung bekannt.
Ein herkömmlicher Toner für die Verwendung im Trockenentwicklungs
verfahren wird durch Zugabe eines Pigmentes, wie z. B. Ruß, zu
einem natürlichen oder synthetischen thermoplastischen Harz, zusammen
mit einem Ladungssteuerstoff und unter Verschmelzung der
Mischung, Abkühlen der verschmolzenen und anschließender feiner
Vermahlung der Mischung zu feinverteilten Partikeln mit einer
Partikelgröße von 5 µm bis 20 µm, hergestellt.
Zur Verwendung als Ladungssteuerstoff in einem Toner eines
Trockenentwicklers werden in der japanischen Patentveröffent
lichung Nr. 41-2427 folgende Ladungssteuerstoffe vorgeschlagen.
- (1) Positive Ladungssteuerstoffe
Fettschwarz HBN (C. I. No. 26 150),
Nigrosin (C. I. No. 50 415),
Sudantiefschwarz BB (C. I. No. 26 150) - (2) Negative Ladungssteuerstoffe
Chromogenschwarz ETCO (C. I. No. 14 645)
Die oben genannten Ladungssteuerstoffe werden aus Farbstoffen
ausgewählt, weisen eine komplizierte chemische Struktur auf,
sind instabil und anfällig gegenüber mechanischen Reibungen und
Stößen, Veränderungen der Temperatur und Feuchtigkeit, elektrischen
Beanspruchungen und Beleuchtung, durch die sie leicht zersetzt
werden, und wobei sich ihre Ladungssteuereigenschaften
verschlechtern.
Aus der EP-A 5 952 ist ebenfalls ein Toner, der ein Harz und
einen Farbstoff sowie als Ladungssteuerstoff eine Alkyl
pyridiniumverbindung, vorzugsweise Cetylpyridiniumchlorid,
enthält, bekannt.
Viele der herkömmlichen Ladungssteuerstoffe sind äußerst
schwierig zu dispergieren oder gleichförmig in den thermo
plastischen Harzen zu lösen, so daß die Menge der elektrischen
Ladungen in jedem Tonerteilchen, das einen herkömmlichen Ladungssteuerstoff
enthält, verschieden ist. Deshalb unterscheidet
sich die Ladungsverteilung in den Tonerteilchen von Tonerportion
zu Tonerportion. Aus diesem Grunde ist ein Toner dieser Art nicht
in der Lage, latente elektrostatische Abbildungen zu sichtbaren
Abbildungen, die genau den latenten, elektrostatischen Abbildungen
entsprechen, zu entwickeln, und falls er in der Praxis in einem
Entwicklungsapparat verwendet wird, kann die Zuverlässigkeit der
Entwicklungsleistung nicht garantiert werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, einen verbesserten Ladungssteuerstoff
für einen Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen zur
Verfügung zu stellen, der in der Lage ist, einen gleichbleibenden Steuer
effekt auszuüben,
um eine stabile und genaue Entwicklung der elektrostatischen Abbildungen
für einen langen Zeitraum zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Toner mit
Tonerteilchen gelöst, die aus einer Mischung eines Farbstoffs, eines Binde
mittels und eines Ladungssteuerstoffes auf Basis einer quaternären Ammonium
verbindung zusammengesetzt sind, wobei der Ladungssteuerstoff eine
Verbindung der folgenden Formel ist:
in der R¹, R², R³ und R⁴ eine unsubstituierte oder substituierte
Arylgruppe, wie z. B. eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, bedeuten und
X ein Anion wie z. B. ein Halogenid-, Para-Toluol
sulfonat-, Tetrafluoroborat-oder Hexafluorophosphation bedeutet.
Beispiele für die Substituenten der Arylgruppe sind Halogenatome,
Nitro-, Alkoxy-, Carboxyl-, Cyano-, Amino- und Niedrig-Alkylgruppen.
Repräsentative Beispiele für den Ladungssteuerstoff gemäß der
obigen Formel, zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind
folgende:
In der Erfindung kann jeder der beschriebenen Ladungssteuerstoffe
alleine oder in Kombination verwendet werden. Vorzuziehen
ist, daß der Gehalt des Ladungssteuerstoffes im Toner
in einen Bereich von 0,5 bis 7 Gewichtsteile zu 100 Gewichtsteile
eines Bindemittels oder Bindemittel, enthalten im Toner, liegt.
Weiters können im Toner gemäß der Erfindung herkömmliche Bindemittel
verwendet werden. Beispiele für Bindemittel sind folgende:
(1) Polymere, hergestellt durch Polymerisation der folgenden Monomere
und Copolymere, hergestellt durch Polymerisation von zwei oder
mehr verschiedenen Monomeren der folgenden Monomeren und Mischungen
dieser Polymeren und Copolymeren.
- Styrol und Styrolderivate, wie z. B. Parachlorstyrol; Vinylverbindungen wie z. B. Vinylnaphthalin, Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylfluorid; Vinylester wie z. B. Vinyl acetat, Vinylpropionat, Vinylbenzoat, Vinylbutyrat; α-Methylen aliphatische Monocarbonsäureester, wie z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Iso butylacrylat, Dodecylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Chlor ethylacrylat, Phenylacrylat, Methyl-a-Chloracrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat Butylmethacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid; Vinylether, wie z. B. Vinylmethylether, Vinylisobutylether, Vinyl ethylether; Vinylketone wie z. B. Vinylmethylketon, Vinylhexylketon; N-Vinyl Verbindungen wie z. B. N- Vinylpyrrol, N-Vinylcarbazol, N-Vinylindol und N- Vinylpyrrolidon.
(2) Thermoplastische Harze des Nicht-Vinyl-Typs, wie
z. B. Harz- modifizierte Phenolformalinharze, Öl-modifizierte
Epoxyharze, Celluloseharze, Polyurethanharze, Polyetherharze
und Mischungen solcher thermoplastischer Harze des Nicht-Vinyl-Typs
und der vorhin genannten Harze des Vinyl-Typs.
Um den Toner druckfixierbar zu machen, werden folgende Harze verwendet:
- Polyolefine (Poyethylen mit niedrigem Molekulargewicht, Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht, Polyethylenoxid, Polytetrafluorethylen), Epoxyharz, Polyesterharz (mit einem Säurewert von 10 oder weniger), Styrol- Butadiencopolymer (mit einem Monomerverhältnis von 5∼30 : 95∼70), Olefincopolymere (Ethylen- Acrylsäurecopolymer, Ethylen-Acrylsäureestercopolymer, Ethylen-Methacrylsäurecopolymer, Ethylen-Methacrylsäure estercopolymer, Ethylen-Vinylchloridcopolymer, Ethylen vinylacetatcopolymer, Ionomerharz), Polyvinylpyrrolidon, Methylvinylether - Maleinsäureanhydridcopolymer, Maleinsäure modifiziertes phenolisches Harz und Phenol modifiziertes Terpenharz.
Zum erfindungsgemäßen Toner kann weiters ein Färbemittel wie z. B.
ein Pigment oder ein Farbstoff, falls erforderlich, zugegeben
werden. Als Färbemittel können die folgenden herkömmlichen Färbe
mittel verwendet werden:
- Ruß, Nigrosinfarbstoff (C. I. 50 420 oder C. I. 50 415), Anilinblau (C. I. 42 780), Chinolingelb (C. I. 47 000), Methylenblau (C. I. 52 015), Methylenblauchlorid, Phthalocyaninblau (C. I. 74 160), Malachitgrünoxalat (C. I. 42000), Bengalrosa (C. I. 45 440) und Mischungen der obigen Farbstoffe.
Zum erfindungsgemäßen Toner kann man gegebenenfalls magnetisches
Material zugeben, um den Toner magnetisch zu machen. Wenn man ein magnetisches
Material als Färbemittel verwendet, kann die Zugabe eines weiteren Farbstoffes
zum Toner unterbleiben.
Als magnetisches Material, das im erfindungsgemäßen Toner enthalten
sein kann, ist ein Material vorzuziehen, das chemisch stabil
ist und in Form feiner Partikel mit einer Partikelgröße von
3 µm oder weniger vorliegt, z. B. Magnetit. Repräsentative Bei
spiele der magnetischen Materialien, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind folgende:
- Metalle wie z. B. Cobalt, Eisen, Nickel, Legierungen oder Mischungen von Aluminium, Cobalt, Kupfer, Eisen, Blei, Magnesium, Nickel, Zinn, Zink, Antimon, Beryllium, Wismuth, Cadmium, Kalzium, Mangan, Selen, Titan, Wolfram oder Vanadium; Metallverbindungen, die Metalloxide enthalten wie z. B. Aluminiumoxid, Eisenoxid, Kupferoxid, Nickeloxid, Zinkoxid, Titanoxid oder Magnesiumoxid; feuerfeste Nitride wie z. B. Vanadiumnitrid und Chrom nitrid; Carbide wie z. B. Wolframcarbid und Silicium carbid; Ferrite und Mischungen der obigen Materialien.
Es ist vorzuziehen, daß die durchschnittliche Partikelgröße der
oben genannten ferromagnetischen Materialien im Bereich von
0,1 µm bis 3 µm liegt und die Menge des im Toner enthaltenen ferro
magnetischen Materials im Bereich von 50 Gewichtsteile bis
300 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile der Harz
komponenten beträgt, besser im Bereich von 90 Gewichtsteile bis
200 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile der Harzkomponente
liegt.
Der erfindungsgemäße Toner kann als Einkomponententyp-Entwickler
verwendet werden. Er kann ebenso als nicht-magnetischer Toner
im Kombination mit einem herkömmlichen Träger, wobei sich ein
Entwickler des Zweikomponententyps ergibt, verwendet werden.
Entweder im Falle des Einkomponententyp- oder im Fall des Zwei
komponententyp-Entwicklers kann der erfindungsgemäße Toner in
Kombination mit einem Fließmittel, falls erforderlich, verwendet
werden. Als Fließmittel kann z. B. hydrophobes Siliciumdioxid, Titan
oxid und Aluminiumoxid in Form von feinvermahlenen Partikeln ver
wendet werden. Vorzuziehen ist, daß die Menge dieses Fließmittels
im Bereich von 0,1 bis 1 Gewichtsteil bezogen auf 100 Gewichts
teile des Toners beträgt.
Anschließend wird ein Verfahren zur Entwicklung von latenten
elektrostatischen Abbildungen, z. B. in der Elektrophotographie,
unter Verwendung eines Entwicklers, der einen Toner gemäß der
Erfindung enthält, beschrieben. In dem Verfahren kann
jede Art von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial verwendet
werden, z. B. ein solches mit Selen oder einer Selen-Tellurlegierung
als Photoleiter; ein Aufzeichnungsmaterial, enthaltend ein elektrisch
leitendes Trägermaterial, eine Zwischenschicht, enthaltend im wesentlichen
Ammoniak-behandeltes Casein, die auf dem elektrisch leitenden Trägermaterial
aufgebracht ist, und eine photoleitfähige Schicht, aufgebracht
auf der Zwischenschicht, wobei die photoleitfähige Schicht
ein anorganisches photoleitfähiges Material wie z. B. Zinkoxid,
Cadmiumoxid, Cadmiumselenid, Cadmiumselenidoxid, Bleioxid
oder Quecksilbersulfid, in einem Bindemittel dispergiert, enthält;
ein Aufzeichnungsmaterial, enthaltend ein elektrisch leitendes Träger
material, eine Zwischenschicht, enthaltend Casein und ein wasserlös
liches Polymermaterial, aufgebracht auf dem elektrisch leitenden
Trägermaterial, und eine photoleitfähige Schicht, die auf der
Zwischenschicht aufgebracht ist, und ein organisches photoleitfähiges
Material, wie z. B. Anthracen, Anthron, oder Poly-N-Vinyl-
carbazol, in einem Bindemittel dispergiert, enthält.
Auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht der oben genannten
Aufzeichnungsmaterialien wird eine elektrische Ladung gleichmäßig
durch Coronaladung unter Verwendung z. B. eines Corotron oder
eines Scorotrons, wobei die gesamte Oberfläche der photoleitfähigen
Schicht gleichmäßig aufgeladen wird, aufgebracht. Die
auf diese Weise gleichmäßig aufgeladene photoleitfähige Schicht
wird bildmäßig belichtet, so daß latente elektrostatische
Abbildungen entsprechend der Vorlage auf der Oberfläche
der photoleitfähigen Schicht gebildet werden. Anschließend
werden die latenten, elektrostatischen Abbildungen zu den ent
sprechenden sichtbaren Tonerbildern, z. B. durch das Magnet
bürstenverfahren mit einem Entwickler, der den erfindungsgemäßen
Toner enthält, entwickelt. Die auf diese Weise gebildeten Tonerbilder
werden anschließend auf ein Bildempfangsmaterial unter
Anwendung von Coronaladungen oder durch Adhäsionsabbildungsüber
tragung übertragen. Die übertragenen Tonerbilder werden dann auf dem
Bildempfangsmaterial fixiert, z. B. durch ein Heizplattenfixier
verfahren, ein Heizwalzenfixierverfahren oder ein Druckfixier
verfahren unter Anwendung von Druck, oder ein
Fixierverfahren unter Anwendung von Blitzlicht. Das oben
beschriebene Verfahren kann gleichfalls zur elektrostatischen Auf
zeichnung verwendet werden.
Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Toners werden anschließend
im Detail erklärt unter Bezugnahme auf die folgenden spezifischen
Beispiele:
Eine Mischung der folgenden Komponenten wurde unter Verwendung
von Wärme durch Heißwalzen geknetet:
Gewichtsteile
Polystyrol100
Ruß 10
Ladungssteuerstoff (Verbindung Nr. 1) 2
Magnetit (durchschnittl. Partikelgröße: 0,1 µm)100
Nach Abkühlen der Mischung wurde sie zu kleinen Partikeln vermahlen,
wodurch ein magnetischer Toner mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 12 µm und mit einem spezifischen
elektrischen Widerstand von 4×10¹²Ω cm, entsprechend der
Erfindung, hergestellt wurde.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit Zinkoxid
als Photoleiter wurde gleichmäßig zu einer negativen
Polarität unter Anwendung einer Coronaladung von -6 KV im Dunkeln
aufgeladen. Das auf diese Weise negativ geladene Aufzeichnungsmaterial
wurde bildmäßig belichtet, so daß latente elektrostatische
Abbildungen auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet wurden. Die
latenten elektrostatischen Abbildungen wurden anschließend mit dem
vorhin hergestellten magnetischen Toner unter Verwendung eines
Magnetbürstenentwicklungsapparates entwickelt. Die entwickelten Toner
bilder wurden anschließend auf ein Bildempfangsmaterial aus einfachem
Papier übertragen unter Anwendung der negativ elektrischen
Ladungen und anschließend darauf unter Verwendung von Hitze
fixiert, wobei klare Kopien mit hoher Dichte auf dem
Bildempfangsmaterial erhalten wurden.
Eine Mischung der folgenden Komponenten wurde unter Anwendung von
Wärme durch Heißwalzen geknetet:
Gewichtsteile
Polyesterharze100
Ruß 10
Ladungssteuerstoff (Verbindung Nr. 2) 2
Nach Abkühlung der Mischung wurde sie vermahlen, so daß ein nicht-
magnetischer Toner mit einer durchschnittlichen Partikelgröße
von 12 µm gemäß der Erfindung erhalten wurde.
Drei Gewichtsteile des auf diese Weise hergestellten nicht-magnetischen
Toners wurden mit 100 Gewichtsteilen eines Eisenpulverträgers
vermischt, wobei ein Entwickler des Zweikomponententyps hergestellt
wurde.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das Polyvinyl
carbazol und Trinitrofluorenon als Photoleiter enthält,
wurde gleichmäßig auf eine negative Polarität unter Anwendung
einer Coronaladung von -6KV in der Dunkelheit aufgeladen.
Das so negativ geladene Aufzeichnungsmaterial wurde bildmäßig
belichtet, so daß latente elektrostatische Abbildungen
auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet wurden.
Die latenten elektrostatischen Abbildungen wurden anschließend
mit dem vorhin hergestellten Zweikomponentenentwickler unter
Verwendung eines Magnetbürstenentwicklerapparates entwickelt.
Die so entwickelten Tonerbilder wurden dann vom Aufzeichnungsmaterial
auf ein Bildempfangsmaterial aus bloßem Papier übertragen, wobei
klare Kopien mit hoher Dichte auf dem Bildempfangsmaterial erhalten
wurden. Dieses Kopierverfahren wurde hunderttausendmal wiederholt.
Das Ergebnis war, daß klare Kopien für das gesamte Kopierverfahren
der Herstellung von hunderttausend Kopien erhalten wurden.
Eine Mischung der folgenden Komponenten wurde unter Anwendung
von Wärme durch Heißwalzen geknetet:
Gewichtsteile
Epoxyharz100
Ladungssteuerstoff (Verbindung Nr. 3) 3
Magnetit (durchschnittliche Partikelgröße: 0,1 µm)100
Nach Abkühlen der Mischung wurde diese fein vermahlen, so daß ein
magnetischer Toner mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von
12 µm erhalten wurde, der als Einkomponentenentwickler verwendet wurde.
Ein Aufzeichnungsmaterial wie in Beispiel 2 wurde gleichmäßig auf eine
negative Polarität unter Verwendung einer Coronaentladung von -6KV im
Dunkeln aufgeladen. Das auf diese Weise negativ aufgeladene Aufzeichnungs
material wurde bildmäßig belichtet, so daß latente elektrostatische
Abbildungen auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet wurden.
Die latenten, elektrostatischen Abbildungen wurden mit dem vorhin
hergestellten Einkomponentenentwickler unter Verwendung eines
Magnetbürstenentwicklungsapparates entwickelt. Die so entwickelten
Tonerbilder wurden dann vom Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangs
material aus einfachem Papier übertragen, wobei klare Kopien
mit hoher Dichte auf dem Bildempfangsmaterial erhalten wurden. Dieses
Kopierverfahren wurde hunderttausend Mal wiederholt. Als Ergebnis
erhielt man klare Kopien während des gesamten Kopierverfahrens
der Herstellung von hunderttausend Kopien.
Eine Mischung mit folgenden Komponenten wurde unter Verwendung von
Wärme mittels Heißwalzen geknetet:
Gewichtsteile
Styrol-Butylmethacrylat Copolymer100
Ruß 10
Ladungssteuerstoff (Verbindung Nr. 4) 3
Nach Abkühlung der Mischung wurde sie zu kleinen Partikeln vermahlen,
wobei ein nicht-magnetischer Toner mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 12 µm erhalten wurde.
Drei Gewichtsteile des auf diese Weise hergestellten nicht-
magnetischen Toners wurden mit 100 Gewichtsteilen Eisenpulver,
als Träger vermischt, wobei ein Zweikomponentenentwickler hergestellt
wurde.
Ein Aufzeichnungsmaterial wie in Beispiel 1 wurde gleichförmig zu einer
negativen Polarität unter Anwendung einer Coronaentladung von -6KV im
Dunkeln aufgeladen. Das auf diese Weise negativ aufgeladene Aufzeichnungs
material wurde bildmäßig belichtet, so daß latente,
elektrostatische Abbildungen auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet wurden.
Die latenten, elektrostatischen Abbildungen wurden anschließend
mit dem vorhin hergestellten Zweikomponentenentwickler unter Verwendung
eines Magnetbürstenentwicklerapparates entwickelt. Die
entwickelten Tonerbilder wurden auf ein Bildempfangsmaterial
aus einfachem Papier unter Verwendung von negativ elektrischen Ladungen
übertragen und anschließend darauf unter Anwendung von
Hitze fixiert, wobei klare Kopien mit hoher Dichte auf
dem Bildempfangsmaterial erhalten wurden.
Der Kopiervorgang wurde hunderttausend Mal wiederholt. Als Ergebnis
erhielt man klare Kopien für den gesamten Kopiervorgang
der Herstellung von hunderttausend Kopien.
Um die verbesserten Steuereigenschaften in einem Toner, der als
Ladungssteuerstoff eine Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält,
im Vergleich zu dem aus der EP-A 5 952 bekannten Alkylpyridiniumsalz zu
zeigen, wurde der folgende Vergleichsversuch durchgeführt.
Eine Mischung der folgenden Komponenten wurde unter Anwendung von Wärme
durch Heißwalzen geknetet:
Gewichtsteile
Styrol-2-ethylhexylacrylat-n-butylacrylat-copolymer (Gewichtsverhältnis
80 : 15 . 5)100
Ruß 13
Ladungssteuerstoff (Verbindung Nr. 1) 2
Nach Abkühlung wurde die Mischung mittels einer Strahlmühle vermahlen,
wodurch man einen nicht-magnetischen Toner mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von etwa 11 µm erhielt.
6 Teile des auf diese Weise hergestellten nicht-magnetischen Toners
wurden mit 100 Gewichtsteilen Eisenpulver als Träger vermischt. Die
Mischung wurde für 30 Minuten gemahlen, wodurch man einen Zwei-Kompo
nenten-Typ-Entwickler erhielt.
Nach Vermahlen wurde die Ladungsmenge des Toners gemessen und man fand
eine Ladungsmenge von 10,5 µC/g Toner.
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß der im Beispiel 5
verwendete Steuerstoff durch Cetylpyridiniumchlorid der folgenden Formel
ersetzt wurde, womit man gleichfalls einen Zwei-Komponenten-Typ-Ent
wickler herstellte.
In der gleichen Weise, wie in Beispiel 5 beschrieben, wurde die
elektrische Ladung des Toners gemessen und man fand eine Ladungsmenge von
6,6 µC/g Toner.
Aus diesen Vergleichsversuchen kann man unschwer entnehmen, daß das
Bis-Tetrazoliumsalz gemäß der vorliegenden Erfindung als Ladungssteuerstoff
in einem elektrostatographischen Toner eine um 60% höhere Ladung besitzt
und damit im Vergleich zum Alkylpyridiniumsalz der EP-A 5 952
verbesserte Ladungssteuereigenschaft aufweist.
Claims (9)
1. Toner zur Entwicklung latenter elektrostatischer Abbildungen mit
Tonerteilchen, die aus einer Mischung eines Farbstoffes, eines
Bindemittels und eines Ladungssteuerstoffes auf Basis einer qua
ternären Ammoniumverbindung zusammengesetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ladungssteuerstoff eine Verbindung der
folgenden Formel ist:
worin R¹, R², R³ und R⁴ eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe und X ein Anion bedeutet.
2. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arylgruppe eine Phenylgruppe oder eine Naphtylgruppe ist.
3. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Substituent der Arylgruppe ein Halogenatom,
eine Nitro-, Alkoxy-, Carboxyl-, Cyano-, Amino- oder Niedrig-Alkylgruppe
ist.
4. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anion ein Halogenid-, Paratoluolsulfonat-,
Tetrafluoroborat- oder Hexafluorophosphation ist.
5. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt des Ladungssteuerstoffes im Toner in einem Bereich von
0,5 bis 7 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Binde
mittels, liegt.
6. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Bindemittel aus der folgenden Gruppe auswählt:
- (1) Polymere und Copolymere der folgenden Monomere und Mischungen
der Polymeren und Copolymeren:
Styrol und Styrolderivate, Vinylnaphthalin, Vinylchlorid, Vinyl bromid, Vinylfluorid, Vinylester, α-Methylen aliphatische Monocarbonsäureester, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Vinylether, Vinylketone und N-Vinylverbindungen. - (2) Thermoplastische Harze des Nicht-Vinyl-Typs und
- (3) Mischungen der als erstes angeführten Polymere oder Copolymere und der als zweites angeführten thermoplastischen Harze des Nicht-Vinyl-Typs.
7. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tonerteilchen zusätzlich ein teilchenförmiges, magnetisches Material
enthalten.
8. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt des teilchenförmigen, magnetischen Materials in den Toner
teilchen 50 bis 300 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Bindemittels beträgt.
9. Toner zur Entwicklung latenter, elektrostatischer Abbildungen nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Partikel des teilchenförmigen, magnetischen Materials eine Größe von
0,1 bis 3,0 µm aufweisen.
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