DE3200630C2 - Dichtungsanordnung für zwei zueinander bewegbare Durchgänge - Google Patents
Dichtungsanordnung für zwei zueinander bewegbare DurchgängeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine zurückziehbare Dichtung zur Verbindung von relativ zueinander bewegbaren Durchgängen (10, 12) od.dgl. Am einen Durchgang, vorzugsweise am unteren, ist eine flüssigkeitsgefüllte Wanne (28) angebracht, in welcher ein Vorhangelement (40) schwimmt, das entsprechend dem Flüssigkeitsstand in der Wanne (28) (aufwärts und abwärts) bewegbar ist. Das Vorhangelement (40) ragt aufwärts aus der Wanne (28) heraus und liegt in einer oberen Stellung unter Herstellung einer Abdichtung am anderen Durchgang an, während es in einer unteren Stellung auf Abstand zum anderen Durchgang steht. Die Anordnung eignet sich speziell für die Abdichtung eines Aschekastens (12) gegenüber dem unteren Ende eines Ofens (10).
Description
32 OO 630
die thermischen Verschiebungen hinausgehende seitliche Bewegung des einen Durchgangs relativ zum anderen
möglich ist Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 erfindungsgemäß durch dia in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenden Merkmale gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 8.
Die Erfindung ermöglicht eine Dichtungsanordnung, bei der die Vorhangeinrichtung ohne erheblichen konstruktiven
Aufwand aus ihrer Dichtungsstellung zurückziehbar ist, so daß ein Asche-Auffangbehälter unter dem
Asche-Auslaß hervorgezogen werden kann, um gewartet zu werden.
Als besonders vorteilhaft ist dabei anzusehen, daß der Schwimmer und die von ihm getragene Vorhangeinrichtung
in betrieblich sicherer und raumsparender Form im Inneren der Wanne geführt sind und mit der Schwimmerbewegung
zugleich die Kühl- bzw. Löschwasserzufuhr des Aschekastens regulierbar ist, und zwar mit der
gleichen Pumpe, welche die Vertikalbewegung der Vorhangeinrichtung in und aus ihrer Dichtungsstellung bewirkt.
Die Erfindung sieht also eine Wanne vor, die unter Herstellung einer Abdichtung gegenüber dem Aschekasten
mit diesem verbunden ist. Die Wanne besitzt eine rechteckige Konfiguration, und sie erstreckt sich bei
unter dem Ofen angeordnetem Aschekasten vollständig um einen Abschnitt herum, der als abwärts gerichteter
Fortsatz oder Stutzen der Ofenascheauswurföffnang bezeichnet werden kann.
In dieser Wanne befindet sich ein umlaufender Vorhang,
dessen unteres Ende mit einem Schwimmer versehen ist. Der Vorhang bewegt sich daher mit Änderungen
des Flüssigkeitsspiegels in der Wanne aufwärts und abwärts. Das obere Ende dieses Vorhangs greift an einem
geeigneten Dichtungselement an, das seinerseits flüssigkeitsdicht mit dem unteren Ende des Ofens verbunden
ist. Aufgrund dieser Berührung zwischen dem oberen Vorhangende und dem Dichtungselement wird
eine wirksame Abdichtung hergestellt. Der Vorhang kann durch Absenken des Flüssigkeitsspiegels in der
Wanne aus seiner am Dichtungselement anliegenden Stellung abgesenkt und dabei in eine untere Stellung
verlagert werden, in welcher der Aschekasten relativ zum Ofen seitlich verschiebbar ist.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
des unteren Endes eines Ofens mit einem unter diesem angeordneten, seitwärts verfahrbaren Aschekasten.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnelnde Darstellung, die jedoch
den Vorhang in seiner unteren Stellung veranschaulicht,
F i g. 4 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene
Teilschnittansicht eines quer über den Aschekasten verlaufenden Wannenabschnitts zur Darstellung der Wanne,
des Vorhangs und der am unteren Ende des Ofens montierten Dichtungsanordnung und
F i g. 5 eine Teilschnittansicht eines Eckabschnius der
Wanne längs der Linie 5-5 in F i g. 4 zur Darstellung des in der Wanne angeordneten Vorhangs.
In den Figuren, in denen gleiche Teile mil jeweils
gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, ist das untere Ende eines Ofens 10 eines, Dampfgenerators bzw. -erzeugers
dargestellt, unter dem ein seitlich ausfahrbarer Aschekasten 12 mit Tauch-Kratzer angeordnet ist Der
Ofen 10 weist Stirnwände 14 und Seitenwände 16 auf, die an seinem unteren Ende eine rechteckige Ascheaisswurföffnang
18 festlegen, durch welche die Asche in den Aschekasten 12 hineinfällt
Im Aschekasten 12 befindet sich ein kontinuierlich laufender Ketten-Kratzer 13 herkömmlicher Bauart,
der über geeigneten Rollen angeordnet ist und durch einen Motor so angetrieben wird, daß seine Oberseite in
ίο Richtung des Pfeils 22 läuft Der aus Wandteilen und einem Boden bestehende Aschekasten 12 ist im Betrieb
bis zu einer vorbestimmten Höhe mit Wasser gefüllt, wobei die Asche auf das obere Trum der Kette bzw. des
Kratzers fällt und längs einer Entwässerungsrampe 23 hochgefördert wird, um von deren oberem Ende in an
sich bekannter Weise ausgetragen zu werden. Der Aschekasten 12 ruht auf geeigneten Rädern 26, so daß
er für Instandsetzungszwecke seitlich unter dem Ofen 10 herausgefahren werden kann.
Im Betrieb des Ofens muß dieser notwendigerweise in im wesentlichen fluiddichter Weise wirksam mit dem
Aschekasten verbunden sein. Ein Eintritt großer Luftmengen über die bodenseitige Öffnung des Ofens würde
eine unwirtschaftliche Arbeitsweise zur Folge haben und die im Ofen stattfindende Verbrennung des Brennstoffs
ungünstig beeinflussen.
Für die Abdichtung des Aschekastens gegenüber dem Ofen ist eine umlaufende, in Aufsicht rechteckige Mulde
oder Wanne 28 vorgesehen, die sich außerhalb der Langseiten 30 des Aschekastens 12 und, wie bei 32 und
34 angedeutet, quer über den Aschekasten 12 erstreckt, so daß sic vollständig um einen abwärts ragenden Fortsatz
der Ascheauswurföffnung 18 des Ofens umläuft, wobei sich dieser Forlsatz vollständig innerhalb der Begrenzungen
dieser Wanne 28 befindet. Aus Fig.4, die
einen lotrechten Schnitt durch den quer über den Aschekasten 12 verlaufenden Wannenabschnitt 34 zeigt,
geht hervor, daß die Wanne 28 aus einem Boden 35 und lotrechten Wandteilen besteht. Die außerhalb der Langseilen
des Aschekastens angeordneten Wannenabschnitte weisen eine äußere Seitenwand 39 auf, während
ihre innere Seitenwand durch den oberen Abschnitt der jeweiligen Seitenwand 30 des Aschekastens 12 gebildet
wird. Die Wannenabschnitte 32 und 34 umfassen eine innere Seitenwand 37 und eine äußere Seitenwand 39.
Im Normalbetrieb ist der Aschekasten 12, wie erwähnt, bis zu einer bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt, wobei
dieser Wasserspiegel über der Unterseite der Quer-Wannenabschnitte 32 und 34 liegt, so daß letztere gegenüber
dem Aschekasten 12 wirksam abgedichtet sind. In F i g. 4 ist dieser Wasserspiegel im Aschekasten bei 41
angedeutet. Um den Wänden der Wanne 28 Steifheit zu verleihen, sind an diesen Wänden T-förmige Versteifungselemente
43 befestigt, die auf noch zu beschreibende Weise auch als Führungs- oder Leitelemente wirken.
Ebenso sind zur Versteifung des Aschekastens 12 an dessen Wänden Versteifungselemente 45 befestigt.
Innerhalb der Wanne 28 ist ein Vorhang 40 angeordnet,
der sich effektiv ununterbrochen um den Abwärts-Fortsatz der Ascheauswurföffnung 18 erstreckt und
vorzugsweise aus Metallblech hergestellt ist. Dieser Vorhang 40 besitzt gemäß F i g. 5 einen gewellten Querschnitt
und ist an seiner Unterseite oder -kante mit einem Schwimmer 42 versehen, der sich vorzugsweise um
die gesamte Wanne 28 herum erstreckt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Vorhang 40 auf der in der
Wanne enthaltenen Flüssigkeit (normalerweise Wasser) schwimmt, wobei der Füllstand dieser Flüssigkeit durch
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Betätigung einer Flüssigkeits-Zufuhranlage mit Pumpe 44 und Speiserohr oder -schlauch 47 sowie einer Ablaßanlage
mit Ventil 46 und Ablaßrohr oder -schlauch 49 geregelt werden kann. Die Innenenden der Versteifungselemente
43 führen den Schwimmer 42 bei seiner Bewegung.
Über der Oberkante des Vorhangs 40 befindet sich die Dichtungsanordnung 48, dir· mit dem Vorhang 40
zusammenwirkt, wenn der Aschekasten 12 unter dem Ofen angeordnet ist. Die Dichtungsanordnung 48 umfaßt
ein vollständig um die Auswurföffnung 18 umlaufendes U-Profil 50, das am unteren Ende des Ofens so
montiert ist, daß es innerhalb bestimmter Grenzen eine Relativbewegung zwischen sich und dem Ofen zuläßt.
Dies wird durch eine sog. Bügeihalterung ermöglicht, die auf Abstände verteilte, an Rohren an der Unterseite
des Ofens befestigte Laschen 51 umfaßt. Am unteren Ende jeder Lasche 51 ist eine Büchse 52 befestigt, die
von einem Bolzen 53 durchsetzt wird, welcher querverlaufende Langlöcher (nicht dargestellt) in den lotrechten
Enden 56 einer Halterung 58 durchsetzt. Letztere ist an der Oberseite des Profils 50 z. B. angeschweißt. Aufgrund
dieser Verbindung kann sich somit das Profil 50 gegenüber dem Ofenboden sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung bewegen. Diese Bewegungsmöglichkeit ist deshalb nötig, weil sich der Ofen bei der
Erwärmung beim Anfahren gegenüber dem Profil 50 in den genannten Richtungen ausdehnt.
Das Profil 50 muß fluiddicht mit dem Ofenboden verbunden sein; zu diesem Zweck ist ein(e) Dichtplatte
bzw. -element 60 vorgesehen, die bzw. das einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt und mit
der einen Kante bei 62 am Profil 50 angeschweißt und an der anderen Kante mittels einer verschraubten und
abgedichteten Verbindung 63 an einer ausgezackten Leiste 64 befestigt ist. Letztere ist ihrerseits fluiddicht an
den Röhren des Dampfgenerators angeschweißt.
Da das Profil 50 auf einer möglichst niedrigen Temperatur gehalten werden soll, ist der Raum über diesem
Profil sowie der Raum innerhalb des Dichtelements 60 mit einem geeigneten wärmeisolierenden Material 65
gefüllt.
Zur Führung der Oberkante des Dichtungs-Vorhangs 40 sind auf Abstand stehende, nach außen aufgespreizte
Leitelemente 66 vorgesehen, die am Profil 50 mittels (Schraub-)Bolzen 67 befestigt sind und mittels dieser
Befestigung eine Lage aus Schaum- oder Schwammgummi 68 o. dgl. sowie eine Lage eines Dichtmaterials
70 verspannen. Letzteres kann ein Kunststoff sein, der mit der Oberkante des Vorhangs 40 eine Abdichtung
herzustellen vermag. Durch den Schwammgummi und den Kunststoff wird effektiv ein elastisches Dichtungspolster gebildet, das sich vollständig um die abwärts
weisende Fläche des Profils 50 herum erstreckt und etwaige Unregelmäßigkeiten in der Oberkante des Vorhangs
40 unter Herstellung einer sicheren Abdichtung mit diesem aufnimmt bzw. ausgleicht.
In F i g. 4 ist der Wasserspiegel zu beiden Seiten des Vorhangs 40 etwas verschieden hoch dargestellt, um
einen leichten Unterdruck im Aschebehälter anzudeuten, wie er dann vorliegt, wenn der Ofen mit sog. »ausgeglichenem
Zug« arbeitet. Ein ähnlicher Unterschied im Wasserspiegel besteht selbstverständlich auch auf
gegenüberliegenden Seiten der sich quer über den Aschekasten erstreckenden Wannenabschnitte.
Im Betrieb wird eine Abdichtung zwischen dem Aschekasten 12 und dem Ofen hergestellt, wenn sich
ίο ersterer unter letzterem befindet. Zu diesem Zweck
wird Wasser in die Wanne 28 eingelassen, so daß sich der auf der Oberfläche dieses Wassers schwimmende
Vorhang 40 in seine oberste Stellung verlagert, in welcher seine Oberkante unter Herstellung einer im weis
sentlichen fluiddichten Abdichtung an der Dichtungsanordnung 48 anliegt. Vorzugsweise wird Wasser in solcher
Menge in die Wanne 28 eingelassen, daß es die Wanne 28 ausfüllt und in den Aschekasten 12 überfließt.
Zu diesem Zweck ist die Innenwand der Wanne 28 niedriger als ihre Außenwand. Wenn die Wanne 28 auf diese
Weise vollständig gefüllt und daher der Schwimmer 42 unter die Wasseroberfläche versenkt wird, wird eine
ausreichend große Auftriebskraft erzeugt, welche den Vorhang 40 an die Dichtungsanordnung 48 anpreßt; die
Abdichtung erfolgt dabei mit einer Kraft entsprechend dem verdrängten Wassergewicht, abzüglich des Gewichts
des Vorhangs 40. Das Überlaufwasser aus der Wanne 28 kann einen Teil des Nachfüllwassers ausmachen,
das im Aschekasten 12 aufgrund von Verdampfung und Wassereinschluß in der aus dem Aschekasten
12 ausgetragenen Asche benötigt wird. Außerdem dient es zur Kühlung der Wanne 28, wobei diese Kühlwirkung
Änderungen des Wasserspiegels im Aschekasten 12 zuläßt.
Dieses Merkmal ist deshalb vorteilhaft, weil bei einigen Aschearten zur Vermeidung der Möglichkeit für
Wasserexplosionen ein verhältnismäßig niedriger Wasserspiegel im Aschekasten 12 gewünscht wird. Der Flüssigkeitsspiegel
im Aschekasten 12 wird in an sich bekannter Weise geregelt.
Wenn die Abdichtung zwischen dem Aschekasten 12 und dem unteren Ofenende aufgehoben werden soll,
wird genügend viel Wasser aus der Wanne 28 abgelassen, um den Vorhang 40 sich in eine Stellung absenken
zu lassen, in welcher der Aschekasten 12 auf seinen Rädern 26 seitlich unter dem Ofen herausgefahren und
in eine Stellung gebracht werden kann, in der eine Wartung des Aschekasten-Mechanismus möglich ist. Diese
Stellung des Vorhangs 40 ist in Fig.3 veranschaulicht,
welche auch in strichpunktierten Linien den Aschekasten 12 in seiner seitlich ausgefahrenen Position zeigt.
Der Vorhang 40 ist somit in einfacher Weise durch
Einfüllen von Wasser in die Wanne 28 und Ablassen des Wassers aus ihr betätigbar. Mit der Erfindung wird also
eine einfache und wirtschaftliche Anordnung zur dichten Verbindung des Aschekastens 12 mit dem Ofenboden
und ggf. zur Aufhebung dieser Verbindung, um erforderlichenfalls den Aschekasten 12 seitlich gegenüber
dem Ofen verfahren zu können, geschaffen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung zur dichten Verbindung zweier relativ zueinander bewegbarer, übereinander
liegender Durchgänge einer ascheerzeugenden Anlage, mit einer um den einen Durchgang herum angebrachten,
endlos umlaufenden, flüssigkeitsgefüllten Wanne (28), welche diesem Durchgang gegenüber
abgedichtet ist, mit einer innerhalb der Wanne (28) angeordneten Vorhangeinrichtung (40), zwischen
der Wanne (28) und dem anderen Durchgang (18), mit einem Schwimmer (42), der innerhalb der
Wanne (28) angeordnet ist und die Vorhangeinrichtung (40) trägt, und mit einer Einrichtung (39; 44,47;
4b, 49) zur Regulierung des Flüssigkeitsspiegels in de- Wanne (28), dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorhangeinrichtung (40) sich gegen eine um den anderen Durchgang (18) herum verlaufende
Dichtungseinrichtung (48) andrückbar erstreckt, und daß die Vorharigeinrichtung (40) mittels der Einrichlung
(39; 44,47; 46,49) zur Regulierung des Flüssigkeitsspiegels
in der Wanne (28) an die Dichtungseinrichtung (48) hin und von der Dichtungseinrichtung
(48) weg vertikal frei bewegbar ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanne (28) mit dem einen Durchgang verbunden ist.
3. Dichtungsanordnung nacli Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangeinrichtung
(40) ein vom Schwimmer (42) abgehendes Wellblechelement aufweist, dessen Ende bzw. Endkantc
zurückziehbar am anderen Durchgang (18) angreift, der mit der Dichtungseinrichtung (48) zur Herstellung
einer im wesentlichen fluiddichten Verbindung mit dem Ende des Wellblechelements verschen ist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangeinrichlung(40)
in Abhängigkeit vcn dem in der Wanne (28) bestehenden Flüssigkeitsspiegel bewegbar
ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein elastisches Element (68) zum Ausgleichen
von etwaigen Unregelmäßigkeiten an der Oberkante des Wellblechelements.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Durchgang einen länglichen,
bis zu einem vorbestimmten Füllstand mit der Flüssigkeit füllbaren Aschekasten (12) aufweist und
daß die Wanne (28) einen sich längs der Seiten des Aschekastens (12) erstreckenden Abschnitt sowie
zwei Abschnitte (32,34) umfaßt, die sich einwärts der Enden des Aschekastens (12) quer über diesen erstrecken
und die unter den vorbestimmten Füllstand reichen.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand
der Wanne (28) höher idt als die andere Wand, so daß die Flüssigkeit in den einen Durchgang überzufließen
vermag. bo
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (28) so ausgebildet und angeordnet
ist, daß der Wasserüberlauf aus ihr in den Aschekasten (12) erfolgt, wobei die Wanne (28) im
Beirieb des Ofens (i0) ständig bis zum überlauf füii- b5
bar ist.
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Abdichtung von Durchgängen, Leitungen und dgL mittels einer zurückziehbaren Dichtung, wobei nach
dem Zurückziehen der Dichtung eine seitliche Bewegung der Durchgänge zueinander möglich ist, hat sich
als schwierige Aufgabe bei Anlagen erwiesen, bei denen die Durchgänge im Betrieb in begrenztem Maß zueinander
verschiebbar sind. Beispielsweise ist es zur Abdichtung eines Aschekastens oder -trichters am unteren
Ende des Ofens eines Dampfgenerators erforderlich, eine Anordnung vorzusehen, bei der eine Abdichtung unabhängig
von den dreidimensionalen Bewegungen des Ofens relativ zum Aschekasten erhalten bleibt Während
der Erwärmung beim Anfahren dehnt sich der Ofen sowohl abwärts ab auch seitlich auswärts in alle
Richtungen aus. Bei Anlagen mit einem ständig arbeitenden Tauch-Kratzer im Aschekasten muß der Aschekastenmechanismus
periodisch gewartet werden. Zur Ermöglichung eines Zugangs für solche Wartungsarbeiten
muß der Aschekasten unter dem Dampfgenerator seitlich herausfahrbar sein. Die Dichtung muß daher sowohl
z'irückziehbar sein als auch die Relativbewegung bzw. Verschiebung aufgrund der thermischen Ausdehnung
des Ofens aufnehmen können.
Eine bisherige Dichtungsanordnung für einen solchen Aschekasttii enthält schwenkbare, am unteren Ende des
Dampfgenerators befestigte Platten, die in der einen Stellung vom Dampfgenerator abwärts in das im Aschekasten
befindliche Wasser hineinreichen und auf diese Weise eine Abdichtung zwischen dem Dampfgenerator
und dem Aschekasten herstellen. Wenn der Aschekasten unter dem Dampfgenerator seillich herausgezogen
werden soll, werden die Platten mittels eines geeigneten, motorgetriebenen Betätigungsmechanismus in eine
waagerechte Stellung verschwenkt und dabei aus dem Aschekasten zurückgezogen. Letzterer kann dann seitlich
herausgefahren werden. Bei dieser Anordnung handelt es sich um eine vergleichsweise aufwendige und
komplizierte Dichtungseinrichtung, die bezüglich der Wartung nicht problemlos ist.
Aus der DE-AS 20 02 674 ist eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art bekannt. Diese Dichtungsanordnung
besteht aus einer Tauch-Schürze bzw. Vorhangeinrichtung, die um den Aschetrichter herum
angeordnet ist und in eine flüssigkeitspelüllte Wassertasse bzw. Wanne hineinragt, welche um einen darunter
befindlichen Einlaß-Durchgang zu einem Auffangbehälter abgedichtet angebracht ist. Dabei ist eine Zuleitung
vorgesehen, um den Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Wanne in einer betriebsbereiten Höhe zu halten. Ferner
ist eine schwimmergesteuerte Abdichtung um den Einlaß-Durchgang des Asche-Auffangbehälters vorgesehen,
bei welcher ein Schwimmer auf der Flüssigkeit im Auffangbehälter floatet und dabei scheinbar entweder
eine Schürze führt oder eine auch vertikale Relativbewegung der Wassertasse bewirkt.
Damit entspricht dieser Stand der Technik etwa der üblichen Wassertassen-Schürzen-Dichtung zum Auffangen
von Relativbewegungen aufgrund der thermischen Ausdehnung eines Ofens.
Dagegen soll durch die Erfindung eine Dichtungsanordnung geschaffen werden, mit der ein Asche-Auffangbehälter
zu laufenden Wartungsarbeiten unter einem Dampfgenerator bzv/. dessen Ascheauslaß auf betrieblich
und konstruktiv einfache Weise seitlich herausfahrbar ist. d. h. es soll eine wirtschaftlich arbeitende Dichtungsanordnung
angegeben werden, mit der eine über
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