DE2553386C3 - Staubfangvorrichtung für eine Koks-Trockenlöschanlage - Google Patents
Staubfangvorrichtung für eine Koks-TrockenlöschanlageInfo
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Description
Bei einem herkömmlichen Typ einer Koks-Trockenlöschanlage wird der aus dem Koksofen ausgetragene
gare Koks in einen Kokskübel eingefüllt, welcher mit einem Laufwagen zur Löschanlage gefahren, dort
hochgehoben, zu einer Stelle oberhalb der Löschanlage befördert und auf die am Oberteil der Anlage
befindlichen Auflager gestellt wird. Dann werden die im unteren Teil des Kokskübels angeordnete Auslaßklappe
und der Verschlußdeckel der im Oberteil der Löschanlage befindlichen Füllöffnung gleichzeitig geöffnet. Ein
beweglicher Fülltrichter wird in eine solche Stellung gebracht, daß er die Unterkante des Kokskübels und die
Füllöffnung umschließt und dadurch die Staubentwicklung während der Einfüllung des Kokses in die
Löschanlage verringert. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Fülltrichter an die Stelle des
Verschiußdeckels geschoben wird, weshalb zwischen der Unterkante des Kokskübels und dem Oberteil der
Löschanlage rings um die Koksfüllung aufgrund der mechanischen Beschränkungen zwangsläufig ein gewisser
Spielraum frei bleibt, durch welchen bei der Einfüllung des Kokses jeweils eine große Staubmenge
freigesetzt wird. Es ist daher unvermeidlich, daß sich bei der Einfüllung des Kokses aufgrund der Staubentwicklung
und des aus dem Inneren der Löschanlage aufsteigenden heißen Luftstroms eine beträchtliche
Menge an schwarzem Rauch entwickelt.
In der DE-PS 3 92 244 ist eine Staubfangvorrichtung für eine Koks-Trockenlöschanlage beschrieben, bei der
eine in einem Zylinder auf und nieder bewegbare Glocke beim Aufsetzen des Kokskübels durch dessen
Gewicht gesenkt wird und dabei ein Getriebe zum öffnen des Schachtverschlusses betätigt Die Koksfüllöffnung
wird bei dieser bekannten Vorrichtung durch einen Abdeckschieber verschlossen, der aus zwei
horizontal verschieblichen Hälften besteht. Bei der Bewegung der Schieberhälften bleibt zwischen diesen
und dem oberen Rand der Koksfüllöffnung zwangsläufig ein Spalt frei, durch welchen bei der Koksbeschikkung
Staub in den Zylinder gelangt. Nach dem Beschickungsvorgang und der Entfernung des Kokskübels
öffnet sich die Oberseite des Zylinders gegenüber der Atmosphäre, so daß der im Zylinder befindliche
Staub nach außen gewirbelt wird. Somit bestehen bei dieser herkömmlichen Vorrichtung ähnliche Probleme
wie bei der vorgenannten Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubfangvorrichtung für eine Koks-Trockenlöschanlage,
bei der ein mit heißem Koks beladener Kokskübel zu der verschließbaren Füllöffnung befördert wird und
während des Füllvorganges von einer Staubfanghaube umgeben ist, zur Verfügung zu stellen, welche so
konstruiert ist, daß die Staubentwicklung bzw. -ausbreitung weitestgehend eingeschränkt wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Staubfangvorrichtung für eine Koks-Trockenlöschanlage mit
einem Laufkran zur Beförderung eines von der Koksseite eines Koksofens her mit heißem Koks beladenen
Kokskübels zu der verschließbaren Füllöffnung einer Trockenlöschanlage, wobei der Kokskübel während des
Füllvorganges von einer Staubfanghaube umgeben ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Staubfanghaube
dauernd am Laufkran aufgehängt ist und während des Transport- und Füllvorgangs die obere Fläche und die
äußere Seitenwand des am Laufkran hängenden Kokskübels umgibt, daß oberhalb der Füllöffnung der Trokkenlöschanlage
Auflager für den Kokskübel fest angebracht sind, die von einer stationären, an eine Absaugieitung
angeschlossenen Haube umgeben sind, deren Oberkante sich in der Füllstellung gegenüber der Unterkante
der Haube unter Wahrung eines geringen Spielraums befindet, und daß zwischen der Füllöffnung
und der stationären Haube ein Laufwagen mit dem Verschlußdeckel für die Füllöffnung samt der zugehörigen
Betätigungsvorrichtung und mit einem auf Federn elastisch gelagerten Fülltrichter quer zur Achse ι;-.τ
Füllöffnung verfahrbar angeordnet ist.
Erfindungsgemäß bilden die beiden Hauben unter Einbeziehung des beweglichen Fülltrichters eine derart
integrierte Einheit, daß die Staubentwicklung und -ausbreitung von vornherein außerordentlich gehemmt
wurden. Der in die stationäre Haube gelangende Staub
kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner durch einen an die Absaugleitung angeschlossenen
Staubsammler entfernt werden; bei der Vorrichtung der DE-PS 3 92 244 wäre eine solche Absaugung wegen der
Breite des Spalts zwischen Glocke und Zylinder nicht möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist am Bodenfiansch des
Fülltrichters eine sich nach unten erstreckende periphere Wand angebracht, die in Füllstellung in eine die
Koksfüllöffnung umgebende Wassertasse eintaucht Dadurch wird der Ausbreitung von Staub und Rauch
weiter entgegengewirkt
Die erfindungsgemäße Staubfangvorrichtung erlaubt somit eine von der Art der Kokslöschanlage unabhängige
Verhinderung der Staubentwicklung, welche wirksamer als im Falle der herkömmlichen Vorrichtungen ist
Die Vorgänge des Schließens des Verschlußdeckels für die Füllöffnung sowie der Verschiebung des beweglichen
Fülltrichters werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in keiner Weise beeinträchtigt.
Von den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Staubfangvorrichtung,
welcher veranschaulicht, wie die Koksfüllöffnung im Oberteil einer Trockenlöschanlage, welche
durch den Verschlußdeckel verschlossen war, geöffnet wird;
Fig.2 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 1, welcher eine Vorrichtung veranschaulicht, bei der die
Koksfüllöffnung geöffnet und der bewegliche Fülltrichter über die Koksfüllöffnung geschoben wurden;
Fig.3 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 1,
welcher veranschaulicht, wie der Fülltrichter durch das Herablassen des Kübels gesenkt wird;
Fig.4 einen ähnlichen Querschnitt wie Fig. 1, welcher eine Vorrichtung veranschaulicht, bei der der
Kübel von der in F i g. 3 gezeigten Stelle weiter herabgelassen wurde, wobei die KoVsnuslaßklappe am
Boden des Kübels geöffnet ist; und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht, welche im einzelnen die Konstruktion des einen Bestandteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellenden Oberteils der Löschanlage veranschaulicht.
Nachstehend werden die bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben.
In den Fig. 1 bis 5 bezeichnen 1 den Oberteil einer
Koks-Trockenlöschanlage zum Löschen von garem heißem Koks und 2 einen Kokskübel zur Förderung des
heißen Kokses von der Koksseite eines Koksofens zur Löschanlage, an dessen Unterteil sich die Bodenklappen
18 befinden, welche jeweils über ein als Gelenk dienendes Scharnier 17 drehbar mit dem Boden
verbunden sind, so daß der im Kokskübel 2 befindliche heiße Koks im Falle einer Öffnung der Bodenklappen 18
herausfällt und durch die öffnung im Boden oder den Koksauslaß 19 entladen wird. Der mit dem heißen Koks
beladene Kokskübel 2 wird normalerweise mit Hilfe eines selbst angetriebenen oder von einer Elektrolok
gezogenen Laufwagens zu einer am Transportweg />.ir
i.ms' hanlage befindlichen Stelle geführt und anschließend
mit Hilfe des auf erhöhten Tragblaken fahrenden '.aufkrans 3 emporgehoben und zu einer unmittelbar
oberhalb der Löschanlage befindlichen Position gebracht. Während der Kübel 2 am Laufwagen ruht,
werden die Bodenklappen aufgrund eben dieser Ruhrposition geschlossen gehalten, wogegen sie dann,
wenn der Kübel 2 am Laufkran 3 hängt mit Hilfe der Drähte 20 sowie des Gleitstabes 21, welche vom Haken
22 des Krans 3 gezogen werden, geschlossen gehalten werden.
Am Laufkran 3 ist die Staubfanghaube 4 in der Weise fest angebracht daß die Oberseite und äußere
Seitenwand des Kübels 2 von ihr umschlossen werden,
ιυ wenn der Kübel 2 am Kran 3 hängt Natürlich weist die
Staubfanghaube 4 an ihrer Oberseite eine Öffnung für das Drahtseil 23 und die Rolle 24 auf, mit deren Hilfe der
Haken 22 gehoben und gesenkt wird. Wenn der Kokskübel 2 in der Haube 4 untergebracht ist und am
Laufkran 3 hängt kann sich letzterer somit in Bewegung setzen.
Fest am Oberteil der Trockenlöschanlage 1 angebracht ist ferner ein Paar von durch die Verstrebungen
25 getragenen Auflagern 10 zur Unterstützung des Kokskübels 2. Eine stationäre Haube 9 ist in der Weise
fest an den Verstrebungen 25 angebracht daß die Unterkante der am Kran 3 montierten Staubganghaube
4 nahe an die Oberkante der stationären Haube 9 heranreicht Die an den (nicht gezeigten) Staubsammler
2S angeschlossenen Absaugleitung 11 ist so mit der
stationären Haube 9 verbunden, daß sie den in der Haube entwickelten Staub absaugt Die Höhe der
Oberkante der stationären Haube 9 wird so gewählt, daß sie die Unterkante der Staubfanghaube 4 praktisch
JO berührt (so daß lediglich ein kleiner Spielraum zwischen
den beiden Kanten frei bleibt), wenn sich der Kran 3 unmittelbar oberhalb des Oberteils der Löschanlage 1
befindet. Man kann beispielsweise mit Hilfe einer Feineinstellungsvorrichtung (wie eines Druckluftzylin-
i"i ders) die Staubfanghaube 4 am Kran 3 eine geringe
Strecke vertikal erschieben, so daß die Hauben 4 und 9 praktisch miteinander in Berührung kommen und dabei
eine zusammenhängende Haube bilden. Der Spielraum zwischen den Hauben 4 und 9 ist natürlich nur deshalb
-*"> notwendig, damit der Druck in dem von den Hauben 4
und 9 eingeschlossenen Raum durch Ansaugen von Luft durch die Absaugleitung 11 unter den außen herrschenden
Atmosphärendruck herabgesetzt wird. Es ist daher lediglich notwendig, die Höhe der stationären Haube 9
■<"> :>o zu bemessen, daß diese eine im Hinblick auf die
Kapazität des mit ihr verbundenen Staubsammlers geeignete Dimension aufweist.
Im Oberteil der Löschanlage befindet sich unterhalb der stationären Haube 9 der auf den Schienen 26
Vi bewegliche Laufwagen 6, welcher den Verschlußdeckel
5 zum Verschließen der Füllöffnung 8 der Löschanlage 1 sowie einen beweglichen Fülltrichter 7 aufweist. Der
Verschlußdeckel 5 sowie der Fülltrichter 7 können ensprechend der Bewegung des Laufwagens 6 abwech-
y> selnd über die Füllöffnung 8 gefahren werden.
F i g. 1 zeigt, daß der Verschlußdeckel 5 derart am Laufwagen 6 angebracht ist, daß er entsprechend der
Bewegung der Kolbenstange des Zylinders 27 über die Gelenkstange 28 vertikal verschoben wird. Wenn der
Verschlußdeckcl 5 somit zur Öffnung der Füllöffnung 8 angehoben wird, so erfolgt dies bis zu einer Stelle, bei
der der Deckel nicht mit dem fahrenden Laufwagen in Berührung kommt.
Bei üer beschriebenen Ausiuhrungsfnrr^ :-i uer am
Laufwagen 6 angebrachte Fülltrichter 7 derart auf den
Federn 14 gelagert (vgl. Fig. ι oder 2), daß er durch
deren Federkraft bis zu einer Stelle anpehoben wird, welche das Fahren des Laufwagens 6 bei angehobenem
Verschlußdeckel 5 nicht behindert. Ein Paar von Bügeln 15 ist am Fülltrichter 7 in der Weise fest angebracht, daß
letzterer beim Herablassen des Kübels 2 nach untei·
gegen die Federn 14 gedrückt wird, bevor der Kübel 2
auf den Auflagern 10 aufsitzt. Die Hohe der Bügel 15
wirH :>o gewählt, daß sich der Fülltrichter 7 in
emporgehobener Stellung oberhalb der Auflager 10 befindet, wie am besten aus F i g. 2 hervorgeht.
Ei ist ferner zweckmäßig, daß der Fülltrichter 7 einen
Bodenflansch 13 mit einer sich nach unten ersueckenden
peripheren Wand 12 aufweist, deren unteres Ende beim Hinabdrücken des Fülltrichters 7 in eine im
Oberteil der Löschanlage rings um die Füllöffnung 8 ausgebildete Wassertasse 16 eingreift, wodurch ein
wasserdichter Abschluß geschaffen wird.
Die Höhe der Oberkante des beweglichen Fülltrichters 7 wird so gewählt, daß der Fülltrichter 7 in
angehobener Stellung in eine unterhalb der staionären Haube 9 befindliche Position bewegbar ist. In der
dargestellten Ausführungsform weist die stationäre Haube 9 an einer Seite ein Paar von öffnungen 29, in
welche die Bügel 15 eingeführt werden können, sowie ein Paar von denselben Zweck erfüllenden Schlitzen 30
auf, die sich in den vorstehenden Seiten der stationären Haube 9 öffnen (vgl. F i g. 5). Es besteht die Möglichkeit,
daß das in dem durch die Hauben 4 und 9 umschlossenen Raum durch Luftansaugung über die Absaugleitung 11
erzeugte Vakuum aufgrund eines Luftzutritts durch die öffnungen 29 und die Schlitze 30 sowie den beim
Hinabdrücken des beweglichen Fülltrichters 17 zwischen dieser und den vorstehenden Seiten der
stationären Haube 9 freibleibenden Zwischenraum zusammenbricht. Bei der beschriebenen Ausführung·.,
form weist die stationäre Haube 9 — wie F i g. 5 zeigt — eine periphere Wand 31 auf, so daß die Peripherie der
Bodenöffnung in der stationären Haube 9 und die Oberkante des beweglichen Fülltrichters 7 derart
übereinandergreifen, daß die Verschiebung des beweglichen Fülltrichters 7 zur und von der Position unterhalb
der stationären Haube 9 nicht behindert wird. Der bewegliche Fülltrichter 7 ist ferner mit einem Abschirmdeckel
32 ausgestattet. Anstelle des Abschirmdeckels 32 kann der Laufwagen 6 mit einem stationären Doppelmantel
ausgerüstet sein, welcher nicht vertikal verschiebbar ist, so daß der bewegliche Fülltrichter 7 allein
innerhalb des Mantels nach unten gedruckt wird.
Wie die Fig. 1 bis 4 schematisch zeigen, kann die Antriebseinrichtung für den Laufwagen 6 aus einem
Zylinder 33 bestehen, welcher den Laufwagen 6 über einen Gelenkmechanismus 34 hin und her bewegt. Der
Laufwagen 6 kann jedoch auch einen Antriebsmotor 35 aufweisen, welcher ferngesteuert sein kann (vgl. F i g. 5).
Zusätzlich zu der durch die Wassertasse 16 gebildeten Wasserdichtung (vgl. die Figuren) kann der Verschlußdeckel
5 einen Flansch 37 mit einer nach unten vorstehenden peripheren Wand 36 aufweisen, wodurch
eine Wasserdichtung für den Verschlußdeckel 5 gebildet wird. Dadurch verhindert man das Entweichen des
Staubes, welcher ansonsten durch den Spielraum zwischen der Koksfüllöffnung 8 und dem Verschlußdekkel
5 austreten würde.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Konstruktion arbeitet die erfindungsgemäße Staubfangvorrichtung
wie folgt. Wie Fig. 1 zeigt wird der Kokskübel 2, welcher vor der Löschanlage mit Hilfe des Krans 3 von
einem Laufwagen abgehoben wurde, in der am Kran 3 angebrachten Staubfanghaube aufgenommen und anschließend
zu einer über dem Oberteil der Löschanlage 1 befindlichen Stelle gebracht, wo die Unterkante der
Staubfanghaube mit der Oberkante der stationären Haube 9 in Berührung (oder in deren Nähe) gcbrachi
wird, so daß sich die Hauben 4 und 9 zu einer
■■> zusammenhängenden, einheitlichen Haube vereinigen
Dann wird <icr Vcrschlußdeckel S vor dem Öffnen dei
Klappe im unteren Teil des Kübels 2 mit Hilfe de; Zylinder? 27 geöffnet. Der bewegliche Fülltrichter 7
wird mit dem Laufwagen 6 unter die stationäre Haube 9
·. feciuhreri und an eine oberhalb der Koksfüllöffnung £
befindliche Stelle gebracht (vgl. F i g. 2).
Wenn dies der Fall ist (vgl. F i g. 3), wird der Haken 22
des Krans 3 unter gleichzeitiger Inbetriebnahme des über die Absauglcitung 11 mit der stationären Haube 9
'·' verbundenen Staubsammlers herabgelassen, wodurch
der Kübel 2 allmählich gesenkt wird. Dabei werden zunächst die Bügel 15 in der in Fig. 3 gezeigten Weise
durch den Kübel 2 herabgedrückt, wodurch der bewegliche Fülltrichter 7 nach unten verschoben wird
2« In der Folge greift die periphere Wand 12 an ihrem
unteren Ende allmählich in die Wassertasse !6 ein Wenn der Kübel 2 mit Hilfe des Krans 3 weitet
herabgelassen wird, wird der bewegliche Fülltrichter 7 ebenfalls weiter herabgedrückt, so daß durch die
2) periphere Wand 12 und die Wasserlasse 16 eine
Wasserdichtung gebildet wird und gleichzeitig der Kübel 2 auf den Auflagern 10 aufsitzt. Eine weitere
Senkung des Hakens 22 bewirkt, daß der Gleitstab 21 hinabsinkt und die Drähte 20 erschlaffen läßt. Als Folge
)') davon öffnen sich die Bodenklappen 18 des Kübels 2, se
daß der Koks durch die Koksfüllöffnung 8 über eine Reihe von durch die Staubfanghaube 4, die stationäre
Haube 9 und den beweglichen Fülltrichter 7 begrenzten geschlossenen Räumen in die Löschanlage 1 eingefülli
r> wird. Der Staubsammler wird während dieser Zeitspanne
natürlich in Betrieb gehalten, so daß der während der Koksumfüllung entwickelte Staub ständig abgesaugt
wird. Auf diese Weise wird die Zerstreuung des Staubes nach außen wirksam verhindert.
·" Die zur vorgenannten Senkung der beweglichen
Fülltrichter 7 erforderliche Kraft kann leicht durch Änderung der Hebebedingungen des Laufkrans 3 zur
Verfügung gestellt werden. Jegliche gegenseitige Behinderung des Oberteils der Löschanlage 1 bzw. des
' · unteren Endes des beweglichen Fülltrichters 7 läßt sich
beispielsweise durch richtige Bemessung der Spannweite der Federn 14 und der Dimension der peripheren
Wand 12 beseitigen, wodurch das freie und ungehinderte Fahren des Laufwagens gewährleistet ist.
'·" Indem man jene Teile der stationären Haube 9 und
des beweglichen Fülltrichters 7, welche einander während der Verschiebung des Fülltrichters zu der
unterhalb der stationären Haube 9 befindlichen Stelle nicht stören, so konstruiert, daß sie übereinandergreifen
r» können, und indem man die Dimensionen der betreffenden
Teile sorgfältig auf das Ausmaß der Senkung abstimmt, läßt sich ferner der Spielraum, welcher
während der vorgenannten erzwungenen Abwärtsbewegung des beweglichen Fülltrichters 7 zwischen der
"" Unterkante der stationären Haube 9 und der Oberkante
des beweglichen Fülltrichters 7 frei bleiben kann, bis zu einem solchen Grad verringern, daß der aufgrund der
Luftabsaugung durch die Absaugleitung 11 in dem durch die beiden Hauben umgrenzten Raum erzeugte
·■ ■ Unterdruck bei einem vorbestimmten Wert gehalten
wird. Diese Konstruktion kann unter Berücksichtigung der Kapazität des Staubsammlers in mannigfaltiger
Weise erfolgen. Ferner kann die vetikale Verschiebung
Hes beweglichen Fülltrichters 7, weiche bei der
beschriebenen Ausführungsform mit Hilfe der Federn 14 erzielt wird, natürlich auch J^-ob beliebige andere
Einrichtungen, wie Zylinder oder Gelenkmechanismen, bewirkt werden.
Hier™ 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Staubfangvorrichtung für eine Koks-Trockenlöschanlage mit einem Laufkran zur Beförderung
eines von der Koksseite eines Koksofens her mit heißem Koks beladenen Kokskübels zu der verschließbaren
Füllöffnung einer Trockenlöschanlage, wobei der Kokskübel während des Füllvorganges
von einer Staubfanghaube umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubfanghaube (4)
dauernd am Laufkran (3) aufgehängt ist und während des Transport- und Füllvorganges die
obere Fläche und die äußere Seitenwand des am Laufkran (3) hängenden Kokskübels (2) umgibt, daß
oberhalb der Füllöffnung (8) der Trockenlöschanlage (1) Auflager (10) für den Kokskübel (2) fest
angebracht sind, die von einer stationären, an eine Absaugleiiung (11) angeschlossenen Haube (9)
umgeben sind, deren Oberkante sich in der Füllstellung gegenüber der Unterkante der Haube
(4) unter Wahrung eines geringen Spielraumes befindet, und daß zwischen der Füllöffnung (8) und
der stationären Haube (9) ein Laufwagen (6) mit dem Verschlußdeckel (5) für die Füllöffnung (8) samt der
zugehörigen Betätigungsvorrichtung (27) und mit einem auf Federn (14) elastisch gelagerten Fülltrichter
(7) quer zur Achse der Füllöffnung (8) verfahrbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet Jo durch ein Paar am Fülltrichter (7) angebrachte,
normalerweise die Horizontalebene der festen Auflager (10) überragende Bügel (15), auf denen der
Kübel (2) beim Absenken in die Füllstellung zunächst zur Auflage kommt und durch eine am Bodenflansch
(13) des Fülltrichters (7) angebrachte, sich nach unten erstreckende periphere Wand (12), die in
Füllstellung in eine die Koksfüllöffnung (8) umgebende Wassertasse (16) eintaucht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Haube (9) eine
nach unten gerichtete periphere Wand (31) aufweist, die um eine Öffnung im Boden der Haube mit
Ausnahme dar Vorderseite ausgebildet und zur Überlappung der entsprechenden Bereiche der
Oberkante des Fülltrichters (7) eingerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fülltrichter (7) ein Abschirmblech
(32) angebracht ist, das in Füllstellung des Laufwagens (6) den zwischen dem Fülltrichter und
der stationären Haube (9) befindlichen Spalt verschließt.
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