DE2253169C2 - Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen an der Innenwand eines Vorratsbehälters mit Schwimmdach - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen an der Innenwand eines Vorratsbehälters mit SchwimmdachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von insbesondere zähflüssigen Ablagerungen an
der Innenwand eines Vorratsbehälters mit Schwimmdach zur Aufnahme von Flüssigkeiten, beispielsweise
Erdöl oder flüssigen Erdölprodukten, wobei in dem Ringspalt zwischen dem Schwimmdach und der Behälterinnenwand
eine Dichtung und eine Kratzeinrichtung zum Reinigen der Innenwand des Vorratsbehälters angeordnet
sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 12 50 081 bekannt. Mit einer derartigen Vorrichtung
bzw. mit den dort vorgesehenen Kratzeinrichtungen kann man zwar die Ablösung von Ablagerungen an der
Innenwand eines Vorratsbehälters mit Schwimmdach erreichen, dies erweist sich jedoch in der praktischen
Anwendung als nicht ausreichend. Es kann nämlich vorkommen, daß die abgelösten Ablagerungen sich im
Ringspalt, insbesondere zwischen Dichtung und Schwimmdach, stauen und die Bewegungen des
Schwimmdaches behindern. Damit ist die Betriebssicherheit eines derartigen Vorratsbehälters nicht für jeden
Anwenuungsfall gewährleistet. Es kann nämlich aus betrieblichen Gründen notwendig sein, unmittelbar
nacheinander verschiedene Flüssigkeiten, zum Beispiel Rohöl, Heizöl oder dergleichen, in ein und demselben
Behalter zu lagern.
Gegenüber der gattungsgemäßen Vorrichtung besteht die Aufgabe der Erfindung also darin, durch eine
Verbesserung des Reinigungsergebnisses, insbesondere durch eine vollständige Verflüssigung der Ablagerungen,
Staubildungen im Ringspalt und dadurch hervorgerufene Beeinträchtigungen der Betriebssicherheit zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Ringspaltes und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
eine sich ringförmig um das Schwimmdach erstreckende und mit diesem verbundene Heizeinrichtung
angeordnet ist
Die Anordnung der Heizeinrichtung in diesem Bereich, insbesondere also in der unmittelbaren Nä.ie der
Kratzeinrichtung, bringt eine vorteilhafte Ergänzung mechanischer und thermischer Einwirkungen auf die
Ablagerungen an der Innenwand des Vorratsbehälter.
Zwar ist es bekannt, Lagertanks zu beheizen (AT-PS 2 08 773 und DE-PS 5 34 084), diese bekannten Heizsysterne
sind jedoch nicht für Beheizungen von Vorratsbehältern mit Schwimmdach geeignet, da sie die Bewegungen
des Schwimmdaches behindern wurden.
Erst die erfindungsgemäße räumliche Anordnung einer Heizeinrichtung bringt auch bei Vorratsbehältern
mit Schwimmdach die gewünschten positiven Ergebnisse. Die an der Innenfläche der Behälterwand anhaftenden
Randschichten werden in einfachster Weise durch thermische und mechanische Wirkung von der Behälterwand
entfernt und in den Behälterinnenraum abgeleitet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Heizein richtung ein in mehrere Heizsekloren
unterteiltes Heizrohr ist
Durch diese Anordnung wird Wärme in die unmitielbare
Nähe der Seitenwand des Vorratsbehälters gebracht, wodurch insbesondere die Randschichten kräftig
erwärmt und somit verflüssigt werden.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß entweder das Heizrohr ein gegenüber dem Innenraum des
Vorratsbehälters abgeschlossenes, dampf- oder flüssigkeits- oder elektrisch beheiztes Rohr ist, das mit gegen
die Innenfläche der Seitenwand des Vorratsbehälters gerichteten öffnungen zum Austritt von Heizflüssigkeit
versehen ist.
Es kann somit im jeweils vorliegenden Fall die in bezug auf das vorhandene Wärmesystem passendste
Heizeinrichtung eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt eines Vorratsbehälters im Bereich des Schwimmdaches,
F i g. 1 einen Teilschnitt eines Vorratsbehälters im Bereich des Schwimmdaches,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ablösevorrichtung in
Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 2,
Fig.4 einen Gesamtschnitt eines Vorratsbehälters mit einem Heizungsschema und
Fig.4 einen Gesamtschnitt eines Vorratsbehälters mit einem Heizungsschema und
Γ i g. 5 einen Grundriß des in F i g. 4 dargestellten Behälters.
In Fig. 1 ist die lotrechte Seitenwand la eines oben
offenen, zylindrischen, mit Schwimmdach 2 ausgebildeten Vorratsbehälters 1 dargestellt, der zur Lagerung
und Vorratshaltung von Flüssigkeiten, beispielsweise Erdöl und flüssigen Erdölprodukten dient. Das
Schwimmdach 2 schwimmt auf der Flüssigkeit und folgt bo somit einer Bewegung des Flüssigkeitsspiegds bei einer
Änderung der gelagerten Flüssigkcitsmungc. Das
Schwimmdach 2 besteht aus einem ringförmigen Schwimmkörper 30, der in etwa gleichen Abständen mit
lotrechten Querschotten versehen sein kann welche den Schwimmkörper 30 in einzelne, voneinander getrennte,
sektorähnliche Räume unterteilen. Eine innerhalb des Schwimmkörperringes vorgesehene pUittcnförmige
Membrane 31 vervollständigt das Schwimm-
dach 2, das im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Vorratsflüssigkeit bedeckt. Die Außenwand des
Schwimmkörpers 30 ist in einem geringen Abstand von der Innenfläche tüder Seitenwand lades Vorratsbehälter
1 angeordnet und trägt eine Anzahl von über den Umfang verteilten Abdichtvorrichtungen 32, die ihrerseits
Dichtungsbleche 3 tragen, die an der Innenfläche Xb anliegen und entlang derselben gleiten können. Die
Abdichtvorrichtungen 32 bestehen in an sich bekannter Weise aus Gelenkhebelverbindungen zwischen dem
Schwimmkörper 30 und den Dichtungsblechen 3, welche eine Relativbewegung des Schwimmkörpers 30 zur
Seitenwand la ermöglichen, und Federelementen, welche die Dichtungsbleche 2 gegen die Innenfläche Xb
andrücken. Der Ringraum 18 zwischen der Seitenwand 1 a und dem Schwimmkörper 30 wird durch eine ringförmige,
gasundurchlässige und biegsame Schürze 4 überbrückt und abgeschlossen. Die Schürze 4 ist sowohl am
Schwimmkörper 30, als auch an den Dichtungsblechen 3 mittels Dichtleisten und Schrauben befestigt, und die
Ränder der Schürze 4 sind so gehalten, daß diese lose nach abwärts gegen den Flüssigkeitsspiegel hp.igt Die
Schürze 4 ist unterhalb der Abdichtvorrichtungen 32 angeordnet, so daß diese leicht zugänglich sind und einfach
gewartet werden können. Oberhalb der Abdichtvorrichtungen 32 sind über den Umfang verteilt nebeneinanderliegende
Abdeckplatten 33 vorgesehen, welche den Ringraum 18 abdecken. Die Abdeckplatten 33 sind
an den Dichtungsblechen 3 befestigt und liegen mit ihren nach innen und unten ragenden Enden am
Schwimmkörper 30 auf, so daß Niederschläge, die sonst in den Ringraum 18 zwischen den Dichtungsblechen 3
und dem Schwimmkörper 30 gelangen würden, über die Abdeckplatten 33 auf den Schwimmkörper 30 und von
diesem auf die Membrane 31 abfließen. Von der Membrane 31 können die Niederschläge sodann in irgendeiner
üblichen Weise abgeleitet werden.
Unterhalb der Schürze 4 ist eine Ablösevorrichtung vorgesehen, welche im Bereich des eingetauchten Teiles
30a des Schwiinmkörpers 30 an diesem befestigt ist und
eine Heizeinrichtung 34 sowie eine Kratzvorrichtung 35 aufweist. Wie in Fig.2 deutlicher dargestellt, besteht
die Heizeinrichtung 34 beispielsweise aus einem Heizrohr 20. welches am Umfang längs der Außenwand des
Schwimmkörpers 30 verläuft und mittels Haltekonsolen 19 und beispielsweise Spannbändern cm Schwimmkörper
30 befestigt ist. Das Heizrohr 20 ist als ein gegenüber dem Innenraum des Vorratsbehälters 1 geschlossenes
Rohr ausgebildet, wobei dieses Rohr über den Umfang des Schwimmkörpers 30 in mehrere Heizsektoren
oder -zonen unterteilt ist. Im dargestellten Beispiel wird Dampf zur Beheizung der Randschichten der Vorratsflüssigkeit verwendet und durch das Heizrohr 20 geleitet.
Es kann jedoch ebenso eine erwärmte Flüssigkeit, ζ. B. Heißöl oder Heißwasser verwendet werden, wobei
sich die Wahl des Heizmediums ausschließlich nach der Wirtschaftlichkeit der Anlage und insbesondere nach
der bereits unter Umständen innerhalb das Gesamtlagerareals vorhandenen Heizungsform richten kann. Es
ist ebenfalls möglich, in dem geschlossenen Rohr eine elektrische Heizung, beispielsweise eine Widerstandsheizung,
vorzusehen, bei der sowohl die Regelgenauigkeit sehr gute Werte erreicht, als auch die Energiezufuhr
problemlos und einfach bewerkstelligt werden kann. Es ist außerdem denkbar, das Heizrohr 20 mit
öffnungen zu versehen, die gegen die Innenfläche Xb
der Seitenwand la gerichtet sind, und das Heizrohr 20
mit der im Vorratsbehälter 1 gelagerten Flüssigkeit zu beschicken, welche durch außerhalb des Vorratsbehälter
1 angeordnete Heizanlagen auf erhöhte Temperatur gebracht wurde. Die austretende erwärmte Vorratsflüssigkeit wird ebenfalls die gestockten Randschichten
erwärmen und verflüssigen.
Das Heizrohr 20 kann, wie in F i g. 2 und 3 dargestellt,
mit den Haltekonsolen 19 am Schwimmkörper 30 befestigt sein; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das
Heizrohr 20 an der Kratzvorrichtung 35 zu befestigen.
ίο Die Heizeinrichtung 34 ist bezüglich ihrer Wärmeleistung
bzw. -abgabe so dimensioniert, daß nicht nur die auftretenden Abstrahlungsverluste gedeckt werden
können, sondern daß auch genügend Wärme zur Verflüssigung
gestockter Randschichten der Vorratsflüssigkeit an der Innenfläche 1 b der Seitenwand la im Bereich
der Dichtungsbleche 3 zur Verfügung steht
Zur Unterstützung der Wirkung der Heizeinrichtung 34 ist die Kratzvorrichtung 35 vorgesehen, die gestockte
Randschichten mechanisch von der Innenfläche 16 der Seitenwand \a abschabt oder ablöst. Die Kratzvorrichtung
35 beinhaltet als wesentlichste Bciiandteile federnde
Abkratzpla.tten 5, die im Querschnitt gesehen die Form einer gewölbten Blattfeder aufweisen und deren
gerade Kanten 5a, 5b in Umfangsrichtung des Vorratsbehälters 1 verlaufen. Die federnden Abkratzplatten 5
sind übet den Umfang des Vorratsbehälters 1 verteilt, beispielsweise überlappt bzw. in geringen Abständen
nebeneinander, angeordnet, wobei die Breite der Abkratzplatten 5 vom Durchmesser des Vorratsbehälters 1
abhängig ist. Ein großer Behälterdurchmesser ermöglicht eine große Abkratzplattenbreite, wobei als Kriterium
für die Abkratzplattenbreite die möglichst gleichmäßige Anlage ihrer Kanten 5a, 5b an der Innenfläche Xb
der Seitenwand Xa gilt. Jede Abkratzpiatte 5 wird durch ein Führungsgestänge 36 geführt und vorgespannt. Das
Führungsgestänge 36 ist mit zwei Tragtaschen 15 am Schwimmkörper 30 befestigt und stützt sich mittels eines
Gleitkufenpaares 6 an der Innenfläche to der Seitenwand
la bzw. an den Dichtungsblechen 3 ab. Zwisehen den Traglaschen 15 und den Gleitkufen 6 ist ein
Heb~!system 10 angeordnet, welches die Traglaschen 15 und die Gleitkufen 6 gelenkig verbindet. Das Hebelsystem
10 ist aus zwei in parallelen lotrechten Ebenen liegenden Gelenkpolygonen 12, im dargestellten Ausführungsbeispiel
Parallelogrammen, gebildet, die auf Seite der Traglaschen 15 auf einer Haitestange 9 gelenkig
gelagert sind, welche Haltestange 9 in Gelenkösen 13 der Traglaschen 15 gehalten ist. Auf der Seite der
Innenfläche Xb sind die Gelenkpolygone 12 in Gelenkzapfen
14 der Gleitkufen 6 gelagert. Des weiteren sind die parallelliegenden Gelenkpolygone 12 durch Verbindungsstangen
17 in den Gelenkpunkten 16 verbunden, wobei die Gelenkarme 11 der Gelenkpolygone 12 auf
diesen Verbindungsstangen 17 gelagert sind. Alle Lagerstellen der Gelenkarme 11, sowohl auf den Verbindungsstangen
17 als auch auf der Haltestange 9 und auf den Gelenkzapfen 14, ermöglichen lediglich eine
Schwenkbewegung der Gelenkarme 11, verhindern jedoch
eine axiale Ve. Schiebung der Gelenkarme 11. Die Abkratzplatten 5 sind im Bereich ihrer in Umfangsrichtung
verlaufenden Kanten 5a, 5b mit Stützstangen 8 versehen, die in Längsschlitzen 7 der Gieiikufen 6 geführt
sind und eine Bewegung der Stützstangen 8 — und damit der Kanten 5a, 5b der Abkratzplatten 5 — in
Längsrichtung der Gleitkufen 6, d. h. in Achsrichtung des Vorratsbehälters 1 ermöglichen. Im gegen den
Schwimmkörper 30 gewölbten Teil der federnden Abkratzplaite 5 stützt sich diese, je nach dem Abstand des
Schwimmkörpers 30 von der Innenfläche 1 b der Seitenwand la bzw. Dimensionierung der Abkratzplatte 5 und
des Führungsgestänges 36, entweder entlang der Haltestange 9 oder an den beiden Verbindungsstangen 17 ab.
Die Abkratzplatte 5 bleibt dadurch in jeder Lage in einem vorgespannten Zustand. Die Gleitkufen 6 sind an
ihren Enden von der Stirnfläche gegen ihre Auflagefläche zu abgeschrägt oder abgerundet, um bei einem Abwärtsgleiten
allenfalls an der Innenfläche 1 b der Seitenwand la befindliche Vorsprünge, insbesondere
Schweißnähte und Plattenstöße, leicht überfahren zu können.
Wie bereits kurz angedeutet, kann das Heizrohr 20 auch direkt an der Kratzvorrichtung 35 befestigt werden.
So können beispielsweise die Traglaschen 15 zur Aufnahme und Befestigung des Heizrohres 20 ausgebildet
sein, wodurch auch die Wärmeleitung über die Traglaschen 15 und die Gelenkarme 11 in die Abkratzplatten
5 durch direkten metallischen Kontakt der einzelnen Teile begünstigt wird. Dabei kann die Anordnung des
Heizrohres 20 so erfolgen, daß diese entweder außerhalb des Hebelsystems 10 zwischen diesem und dem
Schwimmkörper 30 liegt oder innerhalb des Gelenkpolygons 12 verläuft.
Die Kratzvorrichtung 35 ist so ausgebildet, daß sie weder die Beweglichkeit des Schwimmdaches 2 in seitlicher
Richtung, noch dessen Schwimmfähigkeit und Bewegung in lotrechter Richtung behindert. Die Kratzvorrichtung
35 gibt auch Gewähr, daß die gestockten Randschichten von der Iniienfläche \b der Seitenwand la
abgeschält werden und die Abwärtsbewegung des Schwimmdaches 2 ohne Beeinträchtigungen erfolgen
kann. Zusätzlich oder als Ersatz für die Heizeinrichtung 34 können die Abkratzplatten 5 beheizbar ausgebildet
werden, wobei ein Erwärmen der Abkratzplatten 5 auf höhere Temperaturen das Ablösen der gestockten
einer Arm über einen l'ixpunki 53 mit dem Vorratsbehälter 1 verbunden ist. Vom Rohrgelenk 52 führt eine
Leitung 54 zu einem zweiten druckfesten Rohigelenk 55
und von diesem eine weitere Leitung 56 zu einem am Schwimmkörper 30 befestigten dritten Rohrgelenk 57.
Die Rohrgelenke 52, 55, 57 ermöglichen in Verbindung mit den Leitungen 54, 56 ein unbehindertes Heben und
Senken des Schwimmdaches 2, so daß die Dampfzufuhr in jeder Stellung: des Schwimmdaches 2 aufrecht erhalten
bleibt. Von dem Rohrgelenk 57 führt eine an der Oberseite des Schwimmkörpers 30 befestigte Ringleitung
58 zu den einzelnen Heizsektoren, von denen in F i g. 5 nur zwei dargestellt sind. Zwecks gleichmäßiger
Wärmeeinbringung in das Heizrohr 20 ist eine mehrfache Anspeisung vorgesehen. Fine Zweigleitung 59 führt
zu einem Absperrorgan 60 für einen ersten Hei/sekior.
Hinter dem Absperrorgan 60 ist ein von einem Temperaturfühler 61 gesteuertes, mit diesem durch eine Sicueneicung
62 verbundenes Regelventil 63 Und anschließend
eine Meßblende 64 vorgesehen. Das Regelventil 63 gewährleistet in Verbindung mit dem Temperaturfühler
61 eine automatische Regelung der Dampfzufuhr und damit die Einhaltung einer vorgegebenen gewünschten
Temperatur in den Randschichten der Vorratsflüssigkeit. Von der Meßblende 64 führt eine Leitung
65 durch das Innere des Schwimmkörpers 30 zum Heizrohr 20, welches ctv/a über ein Viertel des Umfanges
des Vv-rratsbehälters 1 im Ringraum 18 zwischen
der Seitenwand la des Vorratsbehälters 1 und dem Schwimmdach 2 verläuft und den ersten Heizsekior der
Heizeinrichtung 34 büdet. Das Heizrohr 20 ist über eine Kondensatableitung 66, in der ein Absperrorgan 67 und
ein Kondensatableiter G8 vorgesehen sind, mit einem Kondensatsammler 69 im ungefähren Zentrum des
Schwimmdaches 2 verbunden. Die Kondensatableitung 66 führt durch den Schwimmkörper 30 und oberhalb der
Randschichter. erleichtert und begünstigt. Die Bchci- Membrane 35 zum Ko^er.sstsamrnier 69.
zung der Abkratzplatten 5 kann elektrisch oder durch eine zugeleitete Flüssigkeit bzw. zugeleiteten Dampf
erfolgen. In den beiden letztgenannten Fallen könnten beispielsweise die Federwirkung nicht beeinflussende
Rohrsysteme zur Flüssigkeits- oder Dampfleitung auf den Abkratzplatten 5 angeordnet werden.
Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, sind üblicherweise
Abdichtvorrichtungen 32 zum Absperren der Dichtungsbleche 3 an die Seitenwand la vorgesehen.
Bei entsprechender Ausbildung der federnden Abkratzplatten 5 erfolgt die dichtende Anpressung der Dichtungsbleche
3 durch die Kratzvorrichtung 35. Oberhalb der Schürze 4 sind somit keine zusätzlichen Abdichtvorrichtungen
32 erforderlich. Die Dichtungsbleche 3 werden durch die oben liegenden Kanten 5a der Blattfedern
5 gegen die Seitenwand la des Vorratsbehälters 1 gedruckt und gewährleisten die erforderliche Abdichtung
zwischen Vorratsflüssigkeit und Außenatmosphäre.
(n F i g. 4 und 5 ist ein Schema für eine dampfbeheizte Heizeinrichtung 34 dargestellt Pfeile 78 und 79 in den
jeweiligen Leitungen kennzeichnen die Strömungsrichtung des Dampfes bzw. des Kondensates. Dia zur Heizung
benötigte Dampfmenge wird einem Versorgungssystem entnommen und über eine Dampfzuleitung 50
außen entlang der Seitenwand la des Vorratsbehälters 1 zu dessen oberem Rand geführt. Am oberen Rand des
Vorratsbehälters 1 ist in der Dampfzuleitung 50 ein Hauptabsperrorgan 51 vorgesehen, mit welchem die
Dampfzufuhr zum Vorratsbehälter 1 geöffnet oder gesperrt wird. Nach dem Hauptabsperrorgan 51 ist ein
erstes druckfestes Rohrgelenk 52 angeordnet, dessen Entsprechend diesem ersten Heizsektor sind weitere
drei Heizsektoren vorgesehen, deren Ausbildung dem oben beschriebenen Heiüsektor gleicht. Sämtliche Heizsektoren
werden über die Ringleitung 58 mit Dampf gespeist und führen ihr Kondensat in den Kondensatsammler
69 ab.
Unterhalb des Kondensatsammlers 69 und unterhalb der Membrane 31 ist ein druckfestes Rohrgelenk 70
angeordnet, das mit einem Amt mit dem Kondensatsammler 69 verbunden ist und von dessen anderem Arm
eine Leitung 71 zu einem weiteren Rohrgelenk 72 führt. Das Rohrgelenk 72 ist durch eine Leitung 73 mit einem
Rohrgelenk 74 verbunden, das über einen Fixpunk· 75 mit dem Boden 76 des Vorratsbehälters 1 in Verbindung
steht. Vom Rohrgelenk 74 führt eine Kondensatleitung
77 zur Rückleitung des Kondensates etwa parallel zum Boden 76 durch die Seitenwand la des Vorratsbehälters
1 zum Versorgungssystem. Die Rohrgelenke 70, 72, 74 gewährleisten in jeder Stellung des Schwimmdaches 2
eine ununterbrochene Kondensatableitung aus allen Heizsektoren.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Im Vorratsbehälter
1 gelagerte Flüssigkeiten, die bei niedrigeren Temperaturen zum Stocken neigen, werden in erster Linie in
ihren, der Seitenwand la des Vorratsbehälters I nahe liegenden Randschichten verfestigt Die gestockten
Randschichten können je nach Flüssigkeit etwa 10—25 cm stark sein; im inneren des Vorratsbehälter 1
kann die Temperatur der Flüssigkeit in den meisten Fällen genügend hoch gehalten werden und damit deren
flüssiger Charakter gewahrt Die an der Innenfläche 1 b
der Seilenwand l.i anliegenden Randschichten behindern
die lotrechten Bewegungen, insbesondere das Absenken des Schwimmdachcs 2 bei fallendem Flüssigkeitspiegel.
Durch die Heizeinrichtung 34 wird in unmittelbarer Nahe der Seitenwand la Wärme zugeführt, wodurch
insbesondere die Randbereiche der Flüssigkeit und die gestockten Randschichten erwärmt und letztere
vcrflüS(,'.^t werden. Durch entsprechende Wärmemengen
wero.cn die Randschichten vollständig von der Seitenwand l.i abgcschmolzen, wodurch die Dichtungsbleehe
3 unbehindert an der Innenfläche 1 öder Seitenwand 10 gleiten können. Zur Unterstützung und Beschleunigung
des Ablösevorganges ist die Kratzvorrichtung 35 vorgesehen. Durch die Führungsgestänge 36 werden die
federnden Abkratzplatten 5 geführt, vorgespannt und die Kanten 5a, 5b der Abkratzplatten 5 gegen die Seitenwand
la gedrückt. Die federnde Ausbildung der Abkratzplattcn
5 und das im Führungsgestänge 36 vorhandene Hebcisystem iö passen sich der jeweiligen Größe
des Ringraumes 18 an. Bei einem Absenken des Schwimmdaches 2 schälen die unteren Kanten 5b der
Abkratzplatten 5, die an der Innenfläche 16 der Seitenwand
1.7 liegen, die gestockten Randschichten von der Seitenwand la ab. Die keilartige Wirkung der Abkratzplattcn
5 drückt abgeschälte, noch feste Flüssigkeitsbestandteile ins Innere des Vorratsbehälters 1, wo diese
auf Grund der dort vorhandenen höheren Temperaturen verflüssigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
50
60
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entfernen von insbesondere zähflüssigen Ablagerungen an der Innenwand eines
Vorratsbehälters mit Schwimmdach zur Aufnahme von Flüssigkeiten, beispielsweise Erdöl oder flüssigen
Erdölprodukten, wobei in dem Ringspalt zwischen dem Schwimmdach und der Behälterinnenwand
eine Dichtung und eine Kratzeinrichtung zum Reinigen der Innenwand des Vorratsbehälters angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ringspaltes (18) und unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels eine sich ringförmig um das Schwimmdach (2) erstreckende und mit diesem verbundene
Heizeinrichtung (34) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (34) in unmittelbarer
Nähe der Kratzeinrichtung (35) verläuft.
3. Vorrichtuag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung (34) als ein in mehrere
Heizsektoren unterteiltes Heizrohr (20) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizrohr (20) ein gegenüber dem
Innenraum des Vorratsbehälters (1) abgeschlossenes dampf- oder flüssigkeits- oder elektrisch beheiztes
Rohr ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizrohr (20) mit gegen die
Innenwand de; Vorratsbehälters(t) gerichteten öffnungen
zum Austritt von Heizflüssigkeit versehen ist.
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