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Saugkasten zum Absaugen von Flüssigkeiten aus Lagerbehältern Die Erfindung
betrifft Saugkästen, wie sie zum Absaugen von Flüssigkeiten aus Vorratsbehältern
u. dgl. verwendet werden, wobei ein solcher Saugkasten an das untere Ende eines,
Rohres angeschlossen wird, das von dem Behälter zu der Pumpeinrichtung führt, mittels
deren der Behälterinhalt abgezogen wird.
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Um ein möglichst weitgehendes Abziehen der Flüssigkeit aus dem Behälter
zu gestatten, wird der Saugkasten gewöhnlich so unterstützt, daß seine mit einer
oder mehreren Öffnungen versehene Basis ein sehr kurzes Stück, z. B. etwa i9 mm,
oberhalb des Behälterbodens liegt. Wenn jedoch ein Saugkasten bei einer derartigen
Anordnung einwandfrei arbeiten soll, müssen die Abmessungen des Kastens so gewählt
sein, daß die Gesamtlänge der die Basisöffnung des Kastens abgrenzenden Grenzwand
erheblich größer ist als der Umfang des zum Absaugen der Flüssigkeit aus dem Behälter
dienenden Rohres, um unter den erwähnten Bedingungen eine schnelle Entleerung des
Behälters zu gewährleisten.
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Die Erfindung betrifft einen verbesserten Saugkasten, der sich zur
Entnahme der verschiedensten Flüssigkeiten, einschließlich Heiz- bzw. Brennöl, aus
Vorratsbehältern, z. B. aus den Behältern von Tankschiffen, eignet. Da das Pumpen
bei zähen Flüssigkeiten größere Schwierigkeiten mit sich bringt, war es bisher üblich,
den Saugkasten mit einer Rohrschlange zu umgeben, durch die Dampf oder ein anderer
Wärmeträger hindurchgeleitet werden kann. Derartige Rohrschlangen erschweren jedoch
die Reinigungsarbeiten und die periodische Nachprüfung; ferner stellt sich sehr
bald Korrosion ein, da bei Heizschlangen der erwähnten Art naturgemäß
Stahlrohre
verwendet werden müssen. Darüber hinaus ist eine Erwärmung des Saugkastens von außen
bezüglich der Aufrechterhaltung eines ausreichend, niedrigen Viskositätswerts der
Flüssigkeit in dem Kasten und in der anschließenden Rohrleitung nur von begrenztem
Wert, und es hat sich gezeigt, daß man einen Saugkasten benötigt, der sich zur Entnahme
von Flüssigkeiten weitgehend verschiedener Viskosität eignet.
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Die Erfindung betrifft einen Saugkasten zum Absaugen von Flüssigkeiten
aus Lagerbehältern, wobei. die Eintrittsöffnung des Saugkastens durch eine oder
mehrere Wände abgegrenzt ist, :deren Gesamtlänge nicht kleiner ist als das Sechsfache
der Breite des breitesten Teils des Kastens, und wobei die Eintrittsöffnung eine
im folgenden näher definierte wirksame Saugfläche darbietet, die größer ist als
die Querschnittsfläche der Austrittsöffnung, und wobei ferner der Ansaugraum vbn
einem oder mehreren zur Wärmeübertragung dienenden Kanälen durchsetzt " ist.
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Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck »wirksame Saugfläche«
bezeichnet diejenige E.intrittsöffnungsfläche des Saugkastens, die zum Absaugen
wirksam wird, wenn der Kasten so unterstützt ist, :daß seine Eintrittsöffnung etwa
i9 mm von der Basis eines Flüssigkeitslagerbehälters mit ebenem Boden entfernt ist.
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Vorzugsweise ist die Eintrittsöffnung des Saugkastens durch die Außenwand
des Kastens begrenzt, sowie durch die Wand bzw. Wände eines oder mehrerer Kanäle,
die sich :durch die Basis des Kastens erstrecken und in die Außenwand münden.
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Die zur Wärmeübertragung dienenden Kanäle sind vorzugsweise als Rohre
ausgeführt, durch die ein Wärmeübertragungsmittel zirkulieren kann,. Die rohrförmigen
Heizkanäle sind zweckmäßig unmittelbar oberhalb der ersterwähnten Kanäle angeordnet;
alternativ können die Rohre für die Zirkulation des Heizmediums auch. in den ersterwähnten
Kanälen angeordnet sein.
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Der Saugkasten umfaßt zweckmäßigerweise ein Gußteil, bei dem die erwähnten
Rohre außerhalb der Außenwand des Kastens derart miteinander verbunden sind, daß
ein einziger Kreislauf für das Hindurchströmen eines Heizmediums entsteht. Alternativ
kann der Saugkasten ein Gußteid umfassen, bei dem die erwähnten Rohre so ausgeführt
sind, daß sie rohrförmige Teile tragen können, die derart miteinander verbunden
sind, daß ein einziger Kreislauf entsteht, ,der von einem Heizmedium durchströmt
wird.
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Die zur Wärmeübertragung dienenden Rohre bzw. rohrförmigen Teile sind
zweckmäßig so ausgeführt, daß sie an einen Heizrost für einen Flüssigkeitslagerbehälter
angeschlossen werden können, um so einen. Teil dieses Heüzrostes zu bilden.
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Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel.
näher erläutert.
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Fig. i ist eine teilweise als; Schnitt gezeichnete Seitenansicht eines
Saugkastens, wobei der Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2 gelegt ist; Fig. 2
ist eine ebenfalls teilweise als Schnitt gezeichnete Stirnansicht, wobei der Schnitt
längs der Linie II-II in Fig. 3 gelegt ist; F.ig. 3 ist ein ebenfalls teilweise
als Schnitt gezeichneter Grundriß, wobei der Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. i gelegt ist.
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Zur Unterstützung des zweckmäßigerweise aus Gußeisen hergestellten
Saugkastens auf :dem Boden des Behälters dienen die Füße i, von denen je einer an
jeder Ecke des Kastens vorgesehen ist, und die durch nach unten ragende Vorsprünge
an den Seitenwänden 2 und 3 bezw. an den Stirnwänden4 und 5 des rechteckigen unteren
Teils des Kastens gebildet werden.
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Innerhalb des Hohlraums des Kastens erstrecken sich zwischen dessen
Enden q. und 5 drei U-förmige Tunnel 6, 7 und 8, die an der Unterseite und an den
Enden offen sind; diese Tunnel bestehen mit dem gegossenen Kasten aus einem Stück.
Die Oberkanten der Tunnel 6 und 8 setzen sich nach oben fort, um Kanäle 9 bzw. fo
zu bilden, in denen ein Heizmedium, z. B. Dampf, zirkulieren kann. Die an der Außenseite
der Stirnwand q. des Kastens mündenden Kanäle 9 und fo sind an ihren Enden i i und
12 durch ein Rohr 13 mmteinander verbunden. Die anderen Enden 14 und 15 der Kanäle
9 und fo besitzen Flansche 16 bzw. 17, die an der Stirnwand 5 des Kastens. ausgebildet
sind, um eine Verbindung mit einem außenliegenden System (nicht dargestellt) zur
Zuführung von Dampf zu den Kanälen herzustellen. Zweckmäßigerweise umfaßt ein solches
System einen Behälterrost, wie er z. B. in dem britischem Patent Nr. 655 986 beschrieben
ist.
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Die Unterkanten 18 der U-förmigen Tunnel 6, 7 und 8
grenzen zusammen mit den Unterkanten,der Außenwände 2, 3, q. und 5 des. unteren
Teils des Kastens vier rechteckige Öffnungen A, B, C und D
ab, durch
die Flüssigkeirt in das Innere des Kastens eintreten kann. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
ist die Gesamtlänge der Begrenzungswände dieser Öffnungen A, B, C und
D erheblich größer als die Gesamtlänge der den unterem Teil des -Kastens
selbst abgrenzenden Wände 2, 3, q. und 5.
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Der obere Teil des Kastens verjüngt sich nach oben in Richtung auf
eine Austrittsöffnung i9 mit einem Flansch zum Anschluß einer Rohrleitung (nicht
dargestellt), die einen Teil des Behälterentleerungssystems bildet. In der geneigten
oberen Wand 2o ist eine Einblicköffnung 21 mit einem abnehmbaren Deckel 22 vorgesehen,
so. daß das Innere des Kastens zum Zweck der Reinigung zugänglich ist.
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Die Anordnung von Heizrohren innerhalb des Saugkastens ermöglicht
es nicht nur, die Viskosität des Öls in dem Kasten vor dem Entleeren des Behälters
herabzusetzen, sondern sie gestattet es. auch, das gerade aus dem Behälter abgezogene
Öl zu erwärmen, um hierdurch seine Viskosität vor dem Passieren der Pumpe noch weiter
zu verringern.
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Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Saugkasten
eine gedrängt aufgebaute Konstruktion darstellt, so daß er leicht als Ganzes entfernt
werden kann, wenn der Boden :des
Behälters besichtigt werden soll.
Ferner kann der Saugkasten leicht gereinigt und nachgesehen werden. Da sich der
Tasten. außerdem als Gußstück herstellen läßt, ergibt sich bei der Benutzung keine
Korrosionsgefahr.
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Der erfindungsgemäße Saugkasten eignet sich ebensogut zum Absaugen
von Flüssigkeiten, deren Viskosität es nicht erforderlich macht, den Viskositäts,widerstand
durch Erwärmen zu verringern.