DE1579948C - Heizungsanlage - Google Patents
HeizungsanlageInfo
- Publication number
- DE1579948C DE1579948C DE1579948C DE 1579948 C DE1579948 C DE 1579948C DE 1579948 C DE1579948 C DE 1579948C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- collecting vessel
- heating system
- bell
- heating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 title claims description 29
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 11
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims description 7
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 4
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 4
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 3
- 239000003921 oil Substances 0.000 claims 7
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 3
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims 2
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- 239000002480 mineral oil Substances 0.000 claims 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 12
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 6
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 3
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 230000036545 exercise Effects 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Konstruktion, wenn vergessen wird, beim raschen Entleeren der Anlage die normalerweise am Ausdehnungsgefäß
vorgesehene Entlüftungsschraube zu öffnen. Dann strömt das gesamte Öl der Anlage in
das Sammelgefäß. Unter dem auftretenden Vakuum kann hierbei das Ausdehnungsgefäß vollständig deformiert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungsanlage der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei der die dargelegten Mangel weitestgehend beseitigt und insbesondere gefährliche Unterdrücke
durch eine einfache Gestaltung des unterhalb der Heizungsanlage angeordneten Sammelgefäßes vermieden
werden.
Dementsprechend ist die Anlage gemäß Erfindung in ihrem breitesten Aspekt dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelgefäß für die Aufnahme der gesamten Wärmeträgermenge der Heizungsanlage bemessen
ist und sein größerer Teil ein Vielfaches des Volumens des anderen Teils aufweist und daß sein größerer
Teil an die Uberlaufleitung angeschlossen ist und sein kleinerer Teil zur Atmosphäre offen ist.
Der Inhalt des an die Überlaufleitung angeschlossenen Teilgefäßes beträgt vorzugsweise etwa das
Zehnfache des Inhalts des anderen Teilgefäßes. Dadurch steht im Inneren des mit dem Ausdehnungsgefäß
verbundenen Teilgefäßes ein sehr großes Luftvolumen zur Verfügung, welches relativ große Volumenänderungen
der in der Heizungsanlage zirkulierenden Flüssigkeitsmenge unter verhältnismäßig
geringen Druckänderungen auffangen kann. Diese Druckänderungen können daher nur noch verhältnismäßig
geringe Unterschiede der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in den beiden Teilgefäßen hervorrufen.
Ein zusätzlich erzielter Vorteil liegt darin, daß der gesamte Inhalt der Anlage in das Sammelgefäß abgelassen
werden kann.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß bei dem obenerwähnten Ablassen der Flüssigkeit ohne Öffnen
der Entlüftungsschraube das in der Anlage auftretende Vakuum besonders gering wird, da praktisch
90% des Volumens an Luft wieder nachgeschoben werden, deren Ausdehnung auf 100 % einen nur geringfügigen
Druckabfall bewirkt.
Vorteilhaft geht oben vom größeren Teilgefäß ein Tauchrohr ab, welches sich im anderen Teilgefäß von
oben bis in die Nähe des Bodens des letzteren erstreckt. Die Größe des Abstands des freien Endes
dieses Tauchrohrs vom Gefäßboden bestimmt das Mindestniveau des Flüssigkeitspiegels im größeren
Teilgefäß, bei welchem Luft aus letzterem austritt bzw. das Mindestniveau der Flüssigkeit im kleineren
Teilgefäß, bei welchem atmosphärische Luft in das größere Teilgefäß eintritt. Insofern übt das Tauchrohr
gewissermaßen die Funktion eines Sicherheitsventils aus. Ein solches Tauchrohr kann genauer
bemessen werden als der untere Rand einer Trennwand.
Bei einer Anlage gemäß der Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, beim Entleeren derselben mittels
einer vom tiefsten Punkt des Kreislaufs abgehenden, verschließbaren Entleerungsleitung am Fuß des
Sammelgefäßes die Entlüftungsschraube des Ausdehnungsgefäßes zu öffnen, da der Großteil der im
Sammelgefäß befindlichen Luft nicht mehr ins Freie entweicht, sondern von unten her über die Überlaufleitung
in das Ausdehnungsgefäß gedrückt wird, so daß das entstehende Vakuum verhältnismäßig gering
bleibt und eine Beschädigung des Ausdehnungsgefäßes durch übermäßigen Unterdruck vermieden
wird.
In konstruktiver Hinsicht ist das Sammelgefäß vorteilhaft als liegender Kessel ausgebildet, der durch
eine nicht ganz bis zum Boden reichende Trennwand in die zwei Teilgefäße geteilt ist. Insbesondere bei
kleinen Anlagen dienen als Sammelgefäß vorteilhaft zwei gesonderte, auf gleicher Höhe nebeneinanderliegende
Kessel unterschiedlicher Länge, aber vorzugsweise gleichen Durchmessers, die Fußverbindung
zwischen den beiden Kesseln ist daher durch ein Verbindungsrohr gebildet, und ein weiteres Verbindungsrohr
im oberen Bereich der Gefäße verbindet das Tauchrohr im kleinen Teilgefäß mit dem oberen
Bereich des großen Teilgefäßes. Ein derartig ausgebildetes Sammelgefäß kann leicht mit dem Kessel
zu einem niedrigen, geschlossenen Baublock vereinigt werden.
Nachfolgend sind an Hand der Zeichnungen die beiden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
als erläuternde Beispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Heizungsanlage
gemäß Erfindung;
F i g. 2 zeigt das bei der Anlage gemäß F i g. 1 verwendete Sammelgefäß in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt die Ansicht von links auf Fig. 1;
F i g. 4 zeigt die zweite bevorzugte Ausführungsform einer Anlage gemäß Erfindung, wie sie vor allem für kleinere Anlagen in Betracht kommt;
F i g. 4 zeigt die zweite bevorzugte Ausführungsform einer Anlage gemäß Erfindung, wie sie vor allem für kleinere Anlagen in Betracht kommt;
F i g. 5 zeigt in größerem Maßstab die Sammelgefäßkonstruktion gemäß F i g. 4;
F i g. 6 zeigt die Ansicht von oben auf das Sammelgefäß gemäß F i g. 5;
F i g. 7 bis 9 zeigen eine dritte Konstruktion des Sammelgefäßes in drei Ansichten.
Bei der Heizungsanlage gemäß F i g. 1 bis 3 heizt der als Heizschlangenkessel ausgebildete Kessel A
über den Vorlauf B und den Rücklauf C einen oder mehrere Verbraucher D. Vom Vorlauf B führt eine
Ausdehnungsleitung E zum Ausdehnungsgefäß F. Dieses besitzt eine Entlüftungsschraube G und steht
über die Überlauf leitung H mit dem Sammelgefäß Z3
in Verbindung. Das Volumen des Sammelgefäßes I3 ist gleich dem übrigen Volumen der Heizungsanlage.
Vom Rücklauf C führt noch eine Füll- und Entleerungsleitung P zum Sammelgefäß, welche an letzteres
mit Hilfe des Füllstutzens O angeschlossen ist. Die Höhe dieses Stutzens P bestimmt das Niveau der
beim Füllen der Anlage im Sammelgefäß zumindest verbleibenden Menge. In der Leitung P liegt für Füllzwecke
eine nicht gezeigte Füllpumpe. Das Sammelgefäß ist durch ein von oben herabhängende Wand R
in zwei Teile geteilt, von denen der größere, links liegende Teil etwa 90% des Volumens des Sammelgefäßes
einnimmt. Die Wand R reicht nicht ganz bis zum Boden des Sammelgefäßes, so daß die beiden
Teilgefäße rechts und links der Wand durch den Raum unterhalb der Wand R miteinander in Verbindung
stehen. Oben auf dem rechten kleineren Teilgefäß befindet sich ein verschließbarer Fülltrichter
M sowie ein Krümmer N, durch welchen dieser kleinere Teil mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Die Trennwand R ist oben durchbohrt. Von dieser Bohrung ragt ein nach unten gekrümmtes Tauchrohr
L ab, welches bis nahe zum Boden des Sammelgefäßes ragt. Durch den Abstand der unteren Öffnung
des Tauchrohres vom Boden des Sammelgefäßes
wird, wie oben dargelegt, der Ein- oder Austritt von Luft im Notfall bestimmt. Dies gilt jedenfalls dann,
wenn das Tauchrohr etwas höher endet als der untere Rand der Trennwand. Diese Ausbildung, die besonders
gut aus F i g. 2 ersichtlich ist, erlaubt nicht nur eine sehr genaue Festlegung des Niveaus, bei dem
Luft aus einem Abteil in das andere treten kann, sondern gewährleistet auch einen raschen Ausgleich
des Niveaus in beiden Abteilen durch den großen freien Querschnitt unterhalb der Trennwand R.
Nachfolgend sei die Funktion der soeben beschriebenen Heizungsanlage erläutert.
Beim ersten Füllen der Anlage wird die gesamte Ölmenge in das Sammelgefäß /3 über den abschließbaren
Fülltrichter M eingefüllt. Währenddessen ist das Entlüftungsventil G am Ausdehnungsgefäß F
offen. Die links von der Trennwand R befindliche Luft kann somit über das Ausdehnungsgefäß entweichen.
Die rechts von der Trennwand R befindliche Luft kann über den Überlaufbogen N in die Atmosphäre
entweichen. Aus dem Füllstutzen O wird über die Fülleitung P mit Hilfe der Pumpe die Anlage vom
Rücklauf C her gefüllt. Das Öl steigt in der Anlage, bis es den Mindeststand im Ausdehnungsgefäß F erreicht
hat. Hierbei hat es die Luft in der gesamten Anlage weitgehend verdrängt. Nun wird die Anlage
bei geöffnetem Entlüftungsventil G auf Temperatur gefahren, um Luftpolster entweichen zu lassen, Wasser
zu verdampfen und etwa in der Wärmeträgerflüssigkeit befindliche, leichtflüchtige Bestandteile
auszugasen. Dann läßt man die Anlage wieder erkalten und schließt in kaltem Zustand der Anlage
das Entlüftungsventil G. Beim nächsten Aufheizen bewirkt die Ausdehnung der Wärmeträgerflüssigkeit
(diese liegt normalerweise in der Größenordnung von 7% pro 1000C), daß im Ausdehnungsgefäß F und
damit auch in der Überlaufleitung H und dem Sammelgefäß I3 links von der Trennwand R ein gewisser
Überdruck entsteht.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Füllstutzen O am Sammelgefäß so hoch angebracht
ist, daß er eine Restmenge an öl nicht mehr in die Anlage pumpen kann, welche erforderlich ist,
um das untere Ende des Tauchrohrs L und den unteren Rand der Trennwand R in das Öl eingetaucht zu
halten. Der Überdruck im Raum links von der Trennwand R kann nun nicht größer sein als der Druck
der Flüssigkeitssäule von der Eintauchhöhe des Tauchrohrs L in die noch am Boden des Sammelgefäßes
befindliche Flüssigkeitsmenge. Damit ist die Anlage praktisch drucklos.
Der in der noch verbliebenen Luftmenge befindliehe Sauerstoff wird nun vom Wärmeträger aufgenommen, was wegen der geringen Menge keine
praktische Bedeutung hat. Damit verbleibt als ständig im Ausdehnungsgefäß und Sammelgefäß verbleibendes
Gas lediglich der Luftstickstoff. Zieht sich nun
ίο bei Abkühlung der Wärmeträger wieder zusammen,
so entsteht im Ausdehnungsgefäß Unterdruck. Da aber das sehr große Luftvolumen des links von der
Trennwand R befindlichen Teilgefäßes zur Verfügung steht, kann sich nur ein geringer Unterdruck in der
Heizanlage ausbilden.
Die Anlage gemäß Fig. 4 bis 6 funktioniert in
der gleichen Weise wie die Anlage gemäß Fig. 1 bis 3. Bei ihr ist lediglich die konstruktive Ausbildung
des Sammelgefäßes anders gewählt. Daher sind hier gleiche Teile mit der gleichen Bezeichnung wie in
Fig. 1 bis 3 versehen. Bei dieser Anlage besteht das Sammelgefäß aus zwei Teilgefäßen I1 und Z9. Jedes
Teilgefäß ist als liegender Kessel ausgebildet. Das Fassungsvermögen des Teilkessels I1 soll dabei etwa
neunmal so groß sein wie das des Teilkessels I2. Das
Tauchrohr L, welches in den kleineren Kessel 7, ragt,
ist durch eine in F i g. 5 und 6 gut erkennbare Leitung mit dem Scheitel des Kessels I1 verbunden. Nahe dem
Scheitel des Kessels I1 schließt an diesen auch die
Überlaufleitung H an. Auch hier befindet sich der Einfüllstutzen O am kleineren Teilkessel I2. Am Fuß
sind die beiden Teilkessel I1 und I2 durch eine Leitung
K verbunden, welche die gleiche Funktion ausübt wie der untere, nicht geschlossene Teil der Trennwand
R der Konstruktion gemäß F i g. bis 3. In der Leitung K liegt ein Ventil. Der Teilkessel I2 ist ebenfalls
mit einem zur Atmosphäre führenden Überlaufkrümmer N versehen.
Die in F i g. 7 bis 9 gezeigte Sammelgefäßkonstruktion
unterscheidet sich von der gemäß F i g. 1 bis 3 im wesentlichen durch die Parallelschaltung eines
zweiten Gefäßes, welches den nicht mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Gefäßteil vergrößert.
Diese Konstruktion ist dann angezeigt, wenn man aus Gründen der Platzersparnis zwei gleich große
Gefäße nebeneinanderstellen, aber nur eins zum Luftabschluß verwenden will, um nicht zuviel Volumen
zu verlieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heizungsanlage mit einem Heizkessel, in verbinden und dadurch zu altern. Aus diesem Grund
der eine hochsiedende Flüssigkeit als Wärme- 5 ist ein Luftabschluß nötig, welcher einerseits den
träger mit etwa Atmosphärendruck umgewälzt Zutritt von Luft zu dem heißen, zirkulierenden
wird und einem oberhalb des höchsten Punktes Wärmeträger verhindert, andererseits jedoch einen
des Wärmeträgerkreislaufs angeordneten Aus- Druckausgleich erlaubt. Dies wird durch das oben erdehnungsgefäß,
das mit einem aus zwei verschie- wähnte Sammelgefäß bewirkt. Bei den bekannten den großen, in Bodennähe kommunizierenden io Konstruktionen besteht das Sammelgefäß aus einem
Teilen bestehenden, unterhalb der Heizungs- liegenden Kessel, der an seiner höchsten Stelle mit
anlage angeordneten Sammelgefäß durch eine Hilfe eines Krümmers mit der freien Atmosphäre in
Überlaufleitung verbunden ist, wobei die Über- Verbindung steht. Von oben ragt in diesen liegenden
laufleitung von oben in den einen Teil des Kessel eine normalerweise zylindrische, unten offene
Sammelgefäßes mündet und der andere Teil mit 15 Glocke hinein, deren oberes Ende über eine Überder
Atmosphäre oben in Verbindung steht und laufleitung mit dem Ausdehnungsgefäß der Anlage
im Betriebszustand der Wärmeträger die Ver- verbunden ist. Die Glocke ist unten offen, so daß,
■ bindungsöffnung der Sammelgefäßteile abdeckt, wenn in dem Sammelgefäß kein öl wäre, die Atmodadurch
gekennzeichnet, daß das Sphäre mit dem Ausdehnungsgefäß in Verbindung Sammelgefäß (Z3, Z1, I2) für die Aufnahme der 20 stünde. Das Fassungsvermögen der Glocke ist ein
gesamten Wärmeträgermenge der Heizungs- Bruchteil von dem des übrigen Kessels. Der Boden
anlage bemessen ist und sein größerer Teil ein des liegenden Kessels ist jedoch so hoch mit Öl be-Vielfaches
des Volumens des anderen Teils auf- deckt, daß der freie Rand der Glocke in das Öl
weist und daß sein größerer Teil an die Über- eintaucht und auf diese Weise ein Flüssigkeitsverlaüfleitung
(H) angeschlossen ist und sein kleine- 35 Schluß gebildet ist. Entsteht nun in der Heizungsrer
Teil zur Atmosphäre offen ist. anlage aus irgendeinem Grund ein Überdruck, so
-
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch wird das im Inneren der Glocke befindliche Öl mehr
gekennzeichnet, daß oben vom größeren Teilgefäß oder weniger — je nach dem Grad dieses Überdrucks
ein Tauchrohr (L) abgeht, welches sich im ande- — nach unten gedrückt, wodurch wiederum das freie
ren Teilgefäß von oben bis in die Nähe des Bo- 30 Volumen im Inneren der Heizungsanlage vergrößert
dens desselben erstreckt. und der Überdruck ausgeglichen wird. Ist der Über-
3. Heizungsanlage nach Anspruch Ϊ oder 2, da- · druck sehr groß, so wird das ganze öl aus dem Innedurch
gekennzeichnet, daß zwei gesonderte, auf ren der Glocke verdrängt, und die Luft tritt in Luftgleicher Höhe nebeneinanderliegende Kessel (Z1, blasen in das Sammelgefäß aus, aus dem sie ins Freie
I2) ' unterschiedlicher Länge, als Sammelgefäß 35 entweichen kann.
dienen, daß die Fußverbindung zwischen den bei- Entsteht im Inneren der Heizungsanlage Unter-
den Teilgefäßen durch ein Verbindungsrohr (K) druck, so steigt unter dem Einfluß des äußeren
gebildet ist und daß ein weiteres Verbindungs- Atmosphärendrucks der Ölspiegel im Inneren der
rohr im oberen Bereich der Gefäße das Tauch- Glocke unter gleichzeitigem Absinken im übrigen
rohr (L) im kleinen Teilgefäß (I2) mit dem oberen 40 Bereich des Sammelgefäßes. Hierdurch wird ebenfalls
Bereich des großen Teilgefäßes (Z1) verbindet. der Unterdruck ausgeglichen. Auf diese Weise ist bis
zu einem gewissen Maß gewährleistet, daß auch bei Unterdruck im Inneren der Heizungsanlage keine
Frischluft und damit auch kein neuer Sauerstoff in.
45 die Anlage eintreten kann. Es ist jedoch in der Praxis sehr schwierig, bei wechselnden Temperaturverhältnissen
die Glocke im Sammelgefäß jeweils dem wirk-
Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage mit liehen Bedarf anzupassen. Wolke man das ganz genau
einem Heizkessel, in der eine hochsiedende Flüssig- tun, so müßte jeweils eine gesonderte Berechnung
keit als Wärmeträger mit etwa Atmosphärendruck 50 erfolgen, was einer Serienfertigung wesentliche Hinumgewälzt
wird und einem oberhalb des höchsten dernisse bereiten würde. Ist die Bemessung der
Punktes des Wärmeträgerkreislaufs angeordneten Glocke nicht genau vorherberechnet, so kann es je-Ausdehnungsgefäß,
das mit einem aus zwei verschie- doch passieren, daß bei Unterdruck in der Heizungsden
großen, in Bodennähe kommunizierenden Teilen anlage der Unterdruck im Ausdehnungsgefäß und
bestehenden, unterhalb der Heizungsanlage angeord- 55 der Überlaufleitung so groß wird, daß die gesamte
neten Sammelgefäß durch eine Überlaufleitung ver- Menge des im Sammelgefäß befindlichen Öls angebunden
ist, wobei die Überlaufleitung von oben in saugt wird, die Flüssigkeitsverbindung abreißt und
den einen Teil des Sammelgefäßes mündet und der somit doch Sauerstoff in die Anlage einströmt. Ein
andere Teil mit der Atmosphäre oben in Verbindung weiterer Nachteil liegt darin, daß bei weitgehend aufsteht
und im Betriebszustand der Wärmeträger die 60 gefülltem Sammelgefäß die Flüssigkeitssäule, die bei
Verbindungsöffnung der Sammelgefäßteile abdeckt. Vakuum zu überwinden ist, recht groß werden kann.
Der Ausdruck »Heizungsanlage« soll hier nicht nur Bei großen Anlagen kann der Durchmesser des
Raumheizungsanlagen, sondern auch solche zum Be- Sammelgefäßes mehrere Meter betragen, so daß ein
heizen von Pressen, Maschinen und sonstigen tcch- entsprechendes Vakuum entsteht. Ein so hohes Vanischcn
Anlagen umfassen. 65 kuum kann die Dichtungen an Pumpen, Ventilen,
Hcizungsanlagen dieser Art bieten den wcsent- Flanschstellen u. dgl. beschädigen, so daß Luft in die
liehen Vorteil, daß auch bei sehr hohen Tempera- Heizungsanlage eintritt, was ja gerade vermieden
türen drucklos Wärme übertragen werden kann. Als werden soll. Besonders nachteilig ist die bekannte
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3527700A1 (de) | Betriebsmittelbehaelter in kraftfahrzeugen | |
DE3003047A1 (de) | Fluessigkeitsventil fuer sonnenheizeinrichtung | |
DE2517126A1 (de) | Vorrichtung zur ausnutzung des waermeinhalts von abwaessern | |
DE1579948C (de) | Heizungsanlage | |
DE1579948B (de) | ||
DE1001589B (de) | Vorrichtung zum Auspressen von Fruechten od. dgl. Fluessigkeit enthaltenden Massen | |
DE2021487C3 (de) | Ausdehnungsgefäß für eine Warmwasserheizungsanlage, das gegenüber der Atmosphäre offen ist | |
DE1501296A1 (de) | Vorrichtung zum Aufrechterhalten einer niedrigen Temperatur von Gegenstaenden mit einem siedende Fluessigkeiten enthaltenden Behaelter mit einer waermeisolierenden Wand | |
DE474892C (de) | Hydraulische Versuchsrinne | |
AT153886B (de) | Einfülltrichter mit selbsttätigem Abschluß. | |
DE193779C (de) | ||
DE19602518C2 (de) | Vorrichtung zum kurzfristigen Haltbarmachen erwärmter Speisen | |
DE7432854U (de) | Be- und Entlüftungseinrichtung für Behälter | |
DE1482611C3 (de) | Vorrichtung zum Begrenzen der Füllhöhe eines Behälters | |
DE483366C (de) | Luftdicht verschlossener Kessel fuer OEltransformatoren mit seitlich angeordnetem Aus-dehnungsgefaess, dessen Oberkante mit dem Deckel des Transformators abschneidet oder diesen nur wenig ueberragt | |
DE2014703C3 (de) | Schwimmbecken mit einer auf die Wasseroberfläche aufbringbaren und von ihr entfernbaren wärmeisolierenden Abdeckung | |
DE464359C (de) | Geraet zur Verhinderung des UEberkochens bzw. Herauskochens von Milch aus dem Kochgefaess und zum gleichzeitigen Anzeigen, dass die Milch mittlerweile gekocht hat | |
DE556011C (de) | Bilgenwasserentoeler | |
DE268400C (de) | ||
DE555720C (de) | Brauseeinrichtung | |
DE1579948A1 (de) | Kesselanlage | |
CH520046A (de) | Batterietank für Flüssigkeiten, insbesondere zur Lagerung von Heizöl | |
DE929719C (de) | Saugkasten zum Absaugen von Fluessigkeiten aus Lagerbehaeltern | |
DE2118037C3 (de) | Leckölanzeigevorrichtung | |
DE3908973A1 (de) | Beheizbarer, transportabler tank |