DE31819C - Hydro-aerostatisches Log - Google Patents

Hydro-aerostatisches Log

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DE31819C
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Germany
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aerostatic
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DENDAT31819D
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O. HCLT in Karlskrona, Schweden
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/14Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid
    • G01P5/16Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid using Pitot tubes, e.g. Machmeter

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
OLOF HULT in CARLSKRONA (Schweden). Hyclro-aerostatisches Log.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1884 ab.
Der vorliegende Apparat, welcher dazu dient, um die Fahrgeschwindigkeit eines Schiffes in jedem Augenblick der Fahrt direct ablesen zu können, besteht im wesentlichen aus einem Manometer, dessen Luftsäule unter dem Einflufs des je nach der schnelleren oder langsameren Fahrt mehr oder weniger grofsen Widerstandes des Wassers steht. Der Apparat soll deshalb auch »Hydro-aerostatisches Log« genannt werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Gesammtanordnung des Logs und die Verbindung desselben mit dem Schiffsboden; Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen die Einrichtung des Manometers.
Ein im Schiffsinnern unterhalb der Wasserlinie angebrachter, luftdicht geschlossener Behälter A steht durch ein Rohr B mit einem an einer geeigneten Stelle des Schiffsbodens C befestigten Hahngehäuse D in Verbindung. Das Gehäuse enthält eine senkrechte Durchbohrung, welche auch durch den Schiffsboden hindurchgeht. In diese Durchbohrung wird ein an beiden Enden geschlossenes Rohr E eingepafst, so, dafs dasselbe unten aus dem Schiffskörper hervortritt. Dieses Rohrende ist mit einer seitlichen Oeffnung F versehen, und es wird das Rohr E stets so eingestellt, dafs dieses Loch F genau gegen die Fahrrichtung des Schiffes gewendet ist. Wenn das Rohr E so eingestellt ist, communicirt es durch eine entsprechende Oeffnung G mit dem Rohr B.
Das Rohr E geht übrigens durch die Oeffnung des Hahnkegels H hindurch, welcher dazu dient, die senkrechte Durchbohrung des Gehäuses D abzuschliefsen, wenn das Rohr E behufs Reinigung etc. herausgehoben wird.
Das Gefäfs A steht durch ein zweites, nach oben gehendes dünnes Rohr / mit dem Manometer K in Verbindung, welches an einer geeigneten Stelle des Schiffes angebracht ist.
Liegt das Schiff still, so stellt sich der äufsere Wasserdruck mit der in den Röhren des Apparates befindlichen Luftsäule ins Gleichgewicht und das Manometer zeigt alsdann Null. Bei der Bewegung des Schiffes wird das Wasser durch das Loch F, Rohr E und Rohr B noch weiter bis in den Behälter A hinaufgedrückt, welcher als Luftkessel dient, um einmal (in Verbindung mit dem engen Querschnitt der Röhren) die Steigung des Wassers in dem Apparat während der Fahrt des Schiffes überhaupt so unbedeutend als möglich zu machen, und dann, um die durch den Seegang verursachten Schwankungen auszugleichen.
Der durch die Fahrt hervorgerufene erhöhte Luftdruck in der Luftglocke A pflanzt sich durch das Rohr J auf das Manometer K fort und giebt sich durch einen entsprechenden Zeigerausschlag desselben kund. Die Scala des Manometers wird auf empirischem Wege so bestimmt, dafs die einem gewissen Druck entsprechende Geschwindigkeit direct in Knoten angegeben wird. Je schneller das Schiff fährt, desto gröfser ist natürlich der Wasserdruck auf die Luftsäule, und einen um so gröfseren Ausschlag wird das Manometer machen.
Es ist klar, dafs das Manometer für verschiedenen Tiefgang des Schiffes justirbar sein niufs, um es von vornherein bei stillliegendem Schiff stets auf Null einstellen zu können.
Ein zu vorliegendem Zweck geeignetes Manometer ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Dasselbe besteht im. wesentlichen aus einer um eine Welle α drehbaren, durch eine Stellschraube S festgestellten, metallenen Platte b, welche eine Welle c d trägt. An dieser Welle sitzt ein durch einen länglichen Schlitz in der Platte b hindurchgehender Arm /, welcher in ein um die Welle η drehbares Zahnsegment m eingreift, das mit einem auf der Zeigerwelle angebrachten Getriebe in Eingriff steht. Von der Welle c d geht noch ein zweiter, in Fig. 3 besonders dargestellter Arm g aus, welcher mit der Spitze an die Druckplatte h anstöfst.
Bei einer Steigerung des Luftdruckes in dem Apparat wird die Federplatte h nach aufsen gebogen, wirkt hierdurch auf den Hebel g ein und veranlafst somit eine geringe Drehung der Welle c d und diese wirkt nun wieder mittelst des Stiftes f auf das Zahnsegment m ein, so dafs letzteres um seine Welle η gedreht und hierdurch das an der Zeigerwelle befindliche Getriebe und somit der Zeiger selbst in Bewegung versetzt wird.
Auf der Zeigerwelle befindet sich eine mit dem einen Ende an der Platte b befestigte, mit dem anderen Ende mit dem Trieb bezw. der Welle selbst verbundene feine Spiralfeder, welche die rückgängige Drehung des Zeigers bewirkt, sobald die Druckplatte h infolge verminderten Luftdruckes sich wieder zurückbiegt.
Behufs Regulirung des Manometers dient die Stellschraube S, mittelst deren die Platte b um ihre Welle α gedreht und hierdurch der ganze Mechanismus der Druckplatte h genähert bezw. von derselben entfernt werden kann, wobei der Zeiger natürlich eine entsprechende Drehung ausführen mufs.
Man kann bei geeigneter Einrichtung auch jede beliebige andere Art von Manometern anwenden und die Regulirvorrichtung der betreffenden Construction anpassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der als Regulator wirkende, unterhalb der Wasserlinie angeordnete Luftkessel A, welcher einestheils durch ein dünnes Rohr / mit einem Manometer K communicirt, anderenteils mittelst Rohres B mit dem unter dem Schiffsboden befindlichen Wasser in Verbindung steht, sowie ferner das Gehäuse D mit Absperrhahn H und Einsatzrohr E mit seitlichem Loch F.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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