DE271169C - - Google Patents
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- DE271169C DE271169C DENDAT271169D DE271169DA DE271169C DE 271169 C DE271169 C DE 271169C DE NDAT271169 D DENDAT271169 D DE NDAT271169D DE 271169D A DE271169D A DE 271169DA DE 271169 C DE271169 C DE 271169C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P5/00—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
- G01P5/14—Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 o. GRUPPE
Schiffsgeschwindigkeitsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
2O. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 13. Mai 1911 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsgeschwindigkeitsmesser, welcher mit einem dem
. Strömungsdrucke des Wassers ausgesetzten Kolben von kleinerem Durchmesser als der ihn
umgebende Zylinder versehen ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das über dem Zylinder verlaufende, an
seinem hinteren Ende eingesetzte Druckwasserrückführungsrohr bedeutend kleineren Durchmesser
hat als die Zylindereinlaßöffnungen, so daß der Kolben an seinen beiden Stirnflächen
von einem Differenzdrucke beeinflußt wird.
■ Eine beispielsweise Ausführungsform eines Geschwindigkeitsmessers gemäß der Erfindung
ist auf der Zeichnung veranschaulicht, in der der Messer in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt dargestellt ist!
ι ist ein Kolben, welcher durch das Wasser
beeinflußt wird. Er befindet sich in dem Zylinder 2 am· Bug des Schiffes und ist zweckmäßig
innerhalb der Schiffshaut angeordnet. Die Platte 3 soll diese Rumpfteile, in welche
der Zylinder eingebaut ist, darstellen. Der Zylinder liegt unterhalb des Wasserspiegels,
so daß er stets in das Wasser taucht, auch wenn das Schiff stampft- oder schlingert.
Der Kolben 1 ist an dem Ende der Kolbenstange
4 befestigt, welche durch das innere Ende 5 des Zylinders 2 hindurchragt und
einen Quersteg 6 trägt, der mit dem Zylinder-40
45
ende 5 durch Federn 7 verbunden ist. Gegen diese Federn wird der Kolben bei seiner Bewegung
angepreßt, und die Federn suchen ihn in Richtung der Fahrt wieder zurückzudrücken.
Der Kolben ruht und gleitet auf einer Führung 8.
Es sei hervorgehoben, daß der Durchmesser des Kolbens 1 wesentlich kleiner als der des
Zylinders 2 ist, so daß das Wasser rund um und hinter dem Kolben 1 frei hinzutreten
kann. Auf diese Weise wird der Kolben ein Differentialmesser der wagerechten Drücke.
Der hydrostatische Druck, der durch die Wassertiefe entsteht, wirkt auf beiden Seiten
• des Kolbens und wird deshalb ausgeschaltet. Dies ist besonders zweckmäßig zur Überwindung der Komplikationen, welche sonst bei
derartigen Apparaten vorha'nden sein müssen, um den verschiedenen Tiefgängen des Schiffes
beim Stampfen oder bei verschiedenen Ladungen zu entsprechen.
Vor der Einlaßöffnung 9 auf dem vorderen Ende des Zylinders 2 befindet sich ein Ring
10, durch welchen das Wasser wagerecht gegen den Kolben geleitet wird. Die Einlaßöffnung 9
hat zweckmäßig ungefähr denselben Durchmesser wie der Kolben. Durch die Verwendung
des Ringes 10 oder ähnlicher Einrichtungen auf der Vorderseite der Kolbenfläche
ist der Kolben gegen alle Arten von Druck ge-
schützt, mit Ausnahme des wagerechten Druckes, der durch die Geschwindigkeit des. Schiffes
und durch die Tiefe des Eintauchens gegeben ist.
Der Registrierapparat kann beispielsweise auf der Kommandobrücke des Schiffes oder
an irgendeinem anderen, von dem Kolben ι entfernten Punkte angeordnet sein. In einem
solchen Falle ist zwischen dem Kolben und
ίο der Registriereinrichtung in bekannter Weise
eine Vorrichtung getroffen, um einen Hilfsstromkreis für die Betätigung von Elektromagneten
in der eigentlichen Registriervorrichtung einzuschalten oder zu unterbrechen. Diese
Vorrichtung besteht aus einer Zahnstange 12, die am Ende der Kolbenstange 4 sitzt und
mit einem Triebe 13 zahnt, der auf einer Achse sitzt. Diese trägt ein großes Zahnrad,
welches als Kontaktrad dient, zu welchem der, Strom von einer Elektrizitätsquelle hinzugeleitet
wird. Dieses Zahnrad arbeitet in Verbindung mit anderen als Kontakte dienenden Zahnrädern, welche in ' entsprechender Weise
durch Drähte mit Elektromagneten der Registriervorrichtung
verbunden sind.
Die Wirkung des Schließens und Unterbrechens der Stromkreise besteht darin, daß
die Magnete auf die Anker am Ende der Hebel einwirken. Die Anker werden abwärts
gezogen, wenn der Strom durch die Spule des einen oder anderen Magneten hindurchfließt,
und diese Bewegung dreht mittels Sperrklinken und der zweiseitigen Sperrklinkenräder, welche
auf der Achse festsitzen, diese Achse in der einen oder anderen Richtung, je nachdem der
Kolben durch den Druck des Wassers einwärts oder durch die Federn 7 auswärts gepreßt
wird. Auf diese Weise wird die Bewegung auf einen Schreibstift übertragen, welcher über
einem Papierblatt auf der umlaufenden Trommel sich bewegt.
Ein Hilfsrohr 30 ist an den Zylinder 2 angeschlossen, und zwar hinter dem Kolben 1,
durch welchen das Wasser hinter dem Kolben, wenn es infolge des Druckes auf den Kolben
durch diesen zurückbewegt wird, aus dem Zylinder herausgetrieben werden kann. Die Austrittsöffnung
der Röhre 30 trägt ein Schild 31, , welches das austretende Wasser um 90 ° ablenkt.
Hierdurch wird verhindert, daß der Widerstand des Fahrwassers auf das in der Röhre befindliche Wasser einwirkt und es am
Austritt hindert. Wenn diese Austrittsmündung zu dem Rumpfe des Schiffes hin gerichtet
ist, so muß sie oberhalb der Haupt-Öffnung 9 angeordnet sein, um einen freien
Austritt zu sichern. Man kann die Röhre 30 auch oberhalb des Wasserspiegels anordnen,
in welchem Falle naturgemäß kein Schild oder sonst eine Schutzvorrichtung nötig ist. Das
Wasser fließt dann aus, jedoch wird dieses Ausflußwasser nicht als Geschwindigkeitsmesser
benutzt. Man kann die Austrittsöffnung auch auf der Seite des Schiffes anbringen.
Ein Ventil 32 kann in der Leitung 30 vorgesehen seins um erforderlichenfalls das Wasser
abzuschalten. .Durch diese Verengerung des Querschnittes der Leitung 30 kann die Wirkung
des neuen Apparates geregelt werden, so daß eine Tauchwirkung oder ein Eintauchen
des Kolbens in das hinter ihm befindliche Wasser vermieden wird.
Umgekehrt dient die Röhre 30 dazu, wenn
die Geschwindigkeit abnimmt und der Druck auf den Kolben 1 geringer geworden ist und
er daher durch die Feder 7 nach außen bewegt wird, Wasser zu dem Zylinder 2 hinter
dem Kolben zuzuführen.
Bei der Verwendung der neuen Einrichtung für Schiffe mit geringer Geschwindigkeit oder
für Schiffe, welche nicht eine tägliche Aufzeichnung brauchen, wie z. B. für Küstenfahrer,
kann man die elektrische Registrierung fortlassen. Die Bewegung der Kolbenstange
12 wird dann einfach durch ein Zahngetriebe und durch Stirnräder o. dgl. auf den Zeiger
übertragen, welcher über einem Ziffernblatt oder über einer Skala an geeigneter Stelle die
Geschwindigkeit in Knoten, entsprechend den verschiedenen Stellungen des Kolbens, anzeigt.
Claims (1)
- Patent-An,Spruch :Schiffsgeschwindigkeitsmesser mit einem dem Strömungsdrucke des Wassers ausgesetzten Kolben von kleinerem Durchmesser als 'der ihn umgebende Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das über dem Zylinder verlaufende, an seinem hinteren Ende eingesetzte Druckwasserrückführungsrohr bedeutend kleineren Durchmesser hat als die Zylindereinlaßöffnung, so daß der Kolben · an seinen beiden Stirnflächen von einem Differenzdrucke beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271169C true DE271169C (de) |
Family
ID=527844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271169D Active DE271169C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271169C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747445C (de) * | 1941-03-01 | 1944-09-25 | Ing Leopold Viecelli | Schiffsgeschwindigkeitsmesser |
-
0
- DE DENDAT271169D patent/DE271169C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747445C (de) * | 1941-03-01 | 1944-09-25 | Ing Leopold Viecelli | Schiffsgeschwindigkeitsmesser |
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