DE317429C

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Publication number: DE317429C
Application number: DENDAT317429D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 16. DEZEMBER 1919

KLASSE 42 h GRUPPE

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zielfernrohr, dessen neue Einrichtung darin besteht, das Abkommen auf optischem Wege durch Anwendung planparalleler Platten einzustellen, während diese Einstellung bisher auf mechanischem Wege bewirkt wurde. Diese Art der Einstellung jedoch hat den Nachteil, daß nach öfterem Gebrauch, sowie durch die Erschütterungen des Schusses die feinen technischen Mittel der Verstellung bald leiden und zu Ungenauigkeiten Anlaß geben. Diese zu verhüten und dadurch eine stets genaue Einstellung zu ermöglichen, ist der Zweck der Erfindung.

Ein Zielfernrohr gemäß der Erfindung ist in Fig. ι der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt; die Fig. 2 bis 6 verdeutlichen den optischen Vorgang bei den verschiedenen Einstellungen.

Das neue Zielfernrohr besteht aus dem Okular α, der Umkehrvorrichtung.b, dem Abkommen c, dem Obje'ktiv f und den beiden planparallelen Glasplatten d und e.

Während sonst das Abkommen c verstellbar eingerichtet ist, ist es jetzt auf eine Blende aufgezogen, welche unveränderlich mit dem Fernrohr befestigt ist, so daß jedes Verrücken ausgeschlossen ist.

Die beiden Glasplatten d und e sind je um eine Achse drehbar, und zwar stehen diese beiden Achsen aufeinander ■ und auf der optischen Achse des Zielfernrohres senkrecht. Da nun planparallele Platten keine Ablenkung, sondern nur eine seitliche Verschiebung der Lichtstrahlen hervorbringen können so ist es möglich, durch eine Drehung der Platte β¹ das ganze Gesichtsfeld zu heben oder zu senken. Wird dagegen die Platte d gedreht, so erfolgt eine seitliche Verschiebung des Gesichtsfeldes. Da aber das Abkommen, wie gesagt, unabänderlich stillsteht, so kann auf diesem Wege seine Einstellung gegenüber den verschiedenen Zielentfernungen erreicht werden. Diese Wirkung wird durch die Platte β hervorgerufen, während die Platte d dazu dient, beim Einschießen des Gewehrs seitliche Fehler zu verbessern.

Die Fig. 2 bis 6 verdeutlichen diesen optischen Vorgang.

Nach Fig. 2 ist bei geradestehender Platte ein liegendes Kreuz so anvisiert, daß es sich mit dem Abkommen deckt.

In Fig. 3 ist die Platte e in eine schräge Lage eingestellt; der einfallende Lichtstrahl tritt oberhalb der optischen Achse wieder heraus. Folglich nimmt das anvisierte, liegende Kreuz im Gesichtsfeld eine Lage oberhalb des Abkommens ein.

In Fig. 4 ist der optische Vorgang bei entgegengesetzter Neigung der Platte e dargestellt.

Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen die Wirkung der Platte d.

Nach Fig. 5 sitzt das anvisierte, liegende Kreuz rechts vom Abkommen, während es nach Fig. 6 durch Drehung der Platte d in Deckung mit dem Abkommen gebracht ist. . '

Claims

Patent-Anspruch: ■! _un<} _auf ^er optischen Achse des Zielfern-Zielfernrohr mit Vorrichtung zum Ein- ; rohres senkrecht stehen, so daß das feststellen des Abkommens, gekennzeichnet j stehende Abkommen durch Drehen der durch zwei planparallele Platten, die um | Planparallelplatten rein optisch eingestellt Achsen drehbar sind, welche aufeinander i werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER