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Visiervorrichtung für Geschütze.
Die Erfindung betrifft eine Visiorvorrichtung für Geschütze und umfasst eine Aufsatzstellvorrichtung, die eine sehr rasche Verstellung dos Visierbalkens gestattet, dabei aber das deutliche Ablesen der Teilung des die Entfernungen bezw. die höhenrichtung des
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unverrückbar und unabhängig von allen Erschütterungen feststellen.
Die Erfindung umfasst weiters eine Vorrichtung, die ein sehr rasches Einstellen des hinteren Absehens auf der Seitenkorrekturplatte und ein vollkommen sicheres Feststellen desselben ermöglicht.
Endlich betrifft die Erfindung eine Tragvorrichtung für ein Visierfernrohr, die mittelst desselben Getriebe wie der Visicrbalken und das hintere Absehen einstellbar ist und ausserdem ermöglicht, dieselbe Öffnung im Schutzschild zu benutzen wie für den Visierbalken.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Geschützes mit der Visiervorrichtung, sowie mit dem Fernrohr, das in punktierten Linien angedeutet ist.
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kreise dieser Zahnringe sind in Fig. 3 gezeigt. Ein in der Normallage in beide Zahnringe eingreifender Trieb 18 sitzt auf einem Zapfen 1 mit 9 mit Griff 20 und wird durch eine
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Entfernungen und Höhenrichtwinkeln des Geschützes geteilt und auf diesem feststehenden Kreis spielt der Zeiger 14. Die Scheibe 22 trägt beiderseits Teilungen, von denen die eine für das Gefecht, die andere für Übungen dient. In Fig. 3 ist der Zeiger gegenüber Fig. 2 um 90 verstellt.
Bei gewünschter grosser Verstellung dos Aufsatzes zieht man den Griff. 20 soweit als
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Zahnringen in Eingriff steht. In dieser Stellung (Fig. 2) ist die Vorrichtung vollkommen sicher festgestellt. Handelt es sich bloss um eine geringe Verschiebung des Zeigers 14, so braucht man den Trieb'bloss ausser Eingriff mit dem Zahnring 17 zu bringen und wie angegeben, zwecks Nachstellung zu drehen. Die dem Kegelrad J3 durch das Getriebe 18 erteilte Bewegung bewirkt die Drehung der ganzen Vorrichtung um den Zapfen 6 und hat eine entsprechende Änderung der Neigung der Visierlinie gegen den Horizont zur Folge.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, dass sie zwar eine hinreichend rasche Handhabung, dabei aber äusserst genaue Einstellung des Zeigers auf der Teilung gestattet. Das Gehäuse 8 umschliesst das starr mit dem Zeiger 14 verbundene Kegelrad 13, das sich in einer Hülse 23 mit steilem Muttergewinde fortsetzt. Die in dieses Gewinde eingreifende Spindel 24 setzt sich in einer Hülse 25 fort, an deren Ende Führungswarzen 26 angebracht sind, welche in Führungsnutcn 87 der Hü ! se 2-9 am Gehäuse S eingreifen. In diese Spindel 24 ist ein über die Hülse 28 hinausragender Bolzen 29 eineschraubt, der durch eine Mutter an der Hülse 2R festgehalten wird.
Am anderen Ende des Bolzens ist eine Platte 30 befestigt, die einen Griff 31 trägt. Durch diesen geht ein Stift 32 mit einem Zahn 33 am inneren Ende, der in gleich weit voneinander abstehende Ausschnitte einer Scheibe 34 einfallen kann, die an der den Zeiger tragenden Platte befostigt ist. Eine Feder 35 sucht diesen Stift nach innen zu drücken. Der Teilkreis 22 ebenso wie der Visierbalken-Z, der Zahnbogen 2, die Verbindungsstange 7 und die Befestigungsweise am Geschütz gestellt, sind dieselben wie bei der erstbeschriebenen Einrichtung.
Zwecks Einstellung des Aufsatzes zieht man den Griff 31 vollends heraus, so dass der Zahn 33 ausser Eingriff mit der Scheibe 34 tritt und dreht dann mittelst dieses
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welche dabei mit den Warzen 26 in den Nuten 27 hingleitet. Durch diese Verschiebung der Mutter 24 wird die Hülse 23 und damit auch das Kegelrad 13 und der Zeiger 14 gedroht ; sobald letzterer auf den gewünschten Teilstrich einspielt, lässt man den Griff los und die Feder 35 drückt den Zahn 33 in einen der Ausschnitte der Scheibe 34. Da die Übersetzung in diesem Fallo nicht umkehrbar ist, so ist eine Verstellung des Zeigers durch Erschütterungen nicht zu befürchten, selbst wenn der Griff 31 mit der Scheibe 34
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Wirkungen hervor, wie hei der erstbeschriobenen Einrichtung.
Das hintere Absehen 4 (Fig. 2, 3 und 4, n) besteht aus dem eigentlichen Absehen mit dem üblichen Einschnitt am oberen und dem üblichen Zeiger am unteren Ende ; ferner
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sich in einer Hü) se 3S fortsetzender Trieb 37 angeordnet und am Ende der Ilillse ist ein Griff 39 9 befestigt. Eine Feder 40 sucht den Trieb mit zwei Zahnstangen 41, 42 an der Seitenkorrekturplatte 3, von denen die eine geringere Breite hat als die andere in Eingriff zu halten.
Im Mittel des Getriebes ist eine Öffnung 43 vorgesehen, welche im Verein mit dem Fadenkreuz 44 im vorderen Absehen 5 (Fig. 2) eine zweite, zur ersten parallele Visierlinie bildet. m das hintere Absehen auf die gewünschte Seitenkorrektur einzustellen,
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der oberen Zahnstango 44 getreten ist. Sodann dreht man den Trieb mittelst des Griffes, bis der Zeiger auf den gewünschten Teilstrich einspielt. Hierauf lässt man den Griff los und dieser tritt unter der Einwirkung der Feder mit beiden Zahnstangen 41, 42 in Eingriff. Die Teilung der letzteren soll mit der Seitenkorrekturteilung korrespondieren.
Der Fernrohrträger, der so eingerichtet ist, dass er an der vorliegenden Visiervorriehtung angebracht werden kann, umfasst einen Schlitten, der das Fernrohr trägt und auf einem Kreisbogen beweglich ist, der zur Achse des vorderen Absehens konzentrisch ist. Die
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Zapfen 46 herausragt, den man in die Visierstange 1 steckt (Fig. 2 und 4) und dort durch einen Stift oder in. anderer Weise festmacht. Der Oberteil des Stützarmes wird unter Vermittlung von zwei Bolzen 48, 48 und Lappen 47, 47 von der Seitenkorrekturplatte 3 getragen.
An der Oberseite des Stützarmes ist eine Schwalbenschwanzrippe 49 angebracht, die nach einem zum vorderen Absehen konzentrischen Kreisbogen gekrümmt ist und auf der ein Schlitten 50 mit dem in Fig. 1 punktiert angedeuteten Fernrohr gleitet. Der S litten wird überdies durch eine Rippe 52 geführt, die in eine entsprechende Nut eingreift. Die den Seitenkorrekturen entsprechenden Verstellungen werden dem Schlitten durch das hintere Absehen 4 erteilt. Zu dem Zwecke sind die beiden Teile in folgender Weise
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verbunden (Fig. 7 und 8). Das hintere Absehen greift in eine Ausnehmung 53 (Fig. 9) im Schlitten 50 ein.
Das Abseben bewegt sich in gerader, der Schlitten in krummer Bahn und die von der Krümmung uhr Rippe 49 herrührende gegenseitige Bewegung dieser beiden Teile wird dadurch ermöglicht, dass das hintere Absehen sich in der Ausnehmung 58 verschieben kann. Es werden so alle Bewegungen des hinteren Absehens getreu auf das Fernrohr übertragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Visiervorrichtung für Geschütze, bei welcher die der Entfernung entsprechende Höhenrichtung der Visierlinie auf einem Teilkreis durch einen Zeiger angegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilkreis (22) feststeht und der Zeiger (14) beweglich ist, um ein klares Ablesen durch den Bedienungsmann zu ermöglichen und andererseits die Überwachung des Feuers zu erleichtern.