DE249118C - Geschütz mit umstellbarer gekröpfter Radachse - Google Patents
Geschütz mit umstellbarer gekröpfter RadachseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/24—Elevating gear
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/38—Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
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- F41G1/393—Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--Λ* 249118 -"
KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Geschütz mit umstellbarer gekröpfter Radachse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschütze, die, um ihre Feuerhöhe ändern zu
können, eine umstellbare gekröpfte Radachse besitzen. Der Erfindung gemäß sollen Geschütze
dieser Art mit einer sich beim Umstellen der Radachse einstellenden Vorrichtung versehen werden, welche die Erhöhungsbewegung
des Geschützrohres bei jeder Feuerhöhe derartig begrenzt, daß dem Geschützrohre
ίο keine solche Erhöhung erteilt werden kann, bei
welcher es beim Rücklaufe auf den Erdboden aufstoßen würde.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι eine zum Teil im Schnitte gehaltene Seitenansicht eines
Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes bei niedrigster Feuerhöhe des Geschützes
und um ein geringes Maß erhöhtem Geschützrohre, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Teil
der Fig. 1, Fig. 3 eine zu Fig. 1 gehörige
Oberansicht, einige Teile sind weggebrochen, Fig. 4 die zu Fig. 1 gehörige Vorderansicht,
jedoch bei wagerechter Lage des Geschützrohres, Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung bei mittlerer Feuerhöhe des Geschützes sowie einer mittleren Erhöhung des
Geschützrohres und Fig. 6 eine ebenfalls der Fig. ι entsprechende Darstellung bei größter
Feuerhöhe des Geschützes und größter Erhöhung des Geschützrohres.
Das Geschützrohr A ist auf dem Gleitbahnträger B geführt, der die (auf der Zeichnung
nicht wiedergegebene) Brems- und Vorholeinrichtung aufnimmt und mittels wagerechter
Schildzapfen b1 in dem Lafettenkörper D gelagert
ist. Zwischen den Gleitbahnträger B und den Lafettenkörper D ist eine Zahnbogen-Höhenrichtmaschine
eingeschaltet, deren Zahnbogen mit C und deren Antriebshandrad mit P
bezeichnet ist Die Höhenrichtmaschine ist der Übersichtlichkeit halber in den Fig. 2, 5
und 6 fortgelassen.
Die Achse für die Lafettenräder E ist gekröpft
; sie besteht aus den abgekröpften Achsschenkeln G und dem mittleren Teile G1, der
im Lafettenkörper D drehbar gelagert ist. Die abgekröpften Arme g2 der Achsschenkel G sind
zu halbkreisförmigen Scheiben verbreitert und besitzen je fünf Bohrungen gs — g1 (Fig. 1,
2> 5» 6). Jede dieser Bohrungen kann durch
entsprechende Einstellung der Radachse mit einer in der benachbarten Wand des Lafettenkörpers
D vorgesehenen Bohrung zur Deckung gebracht werden, so daß durch Einführen
eines Schlüsselbolzens H (Fig. 1, 2, 4 — 6) in eine der Bohrungen g3 — g1 und die Bohrung
der Lafettenwand die Radachse in fünf verschiedenen Stellungen gegenüber dem Lafettenkörper
festgelegt werden kann, also dem Geschütze fünf verschiedene Feuerhöhen gegeben werden können.
Das hintere Ende des Gleitbahnträgers B trägt zwei Anschläge N, die dazu bestimmt
sind, mit zwei auf dem mittleren Teile G1 der Radachse befestigten Stufenscheiben R zusammen
zu arbeiten. Jede dieser Stufenscheiben besitzt fünf konzentrisch zum Achsenteile gekrümmte
Anschlagflächen r1 — r5 (Fig. 1, 2, .5, 6)
für eine am freien Ende des zugehörigen Anschlages N vorgesehene Nase ti1. Die An-
schlagflächen 40
45
55
60
sind so angeordnet, daß
bei jeder Feuerhöhe des Geschützes die Bewegung des Anschlages N und damit die Er-
höhungsbewegung des Geschützrohres durch eine der Anschlagflächen in der Weise begrenzt
wird, daß dem Geschützrohre keine solche Erhöhung gegeben werden kann, bei welcher es beim Rücklaufe auf den Erdboden
aufstoßen würde.
Soll das Geschütz nur unter geringen Erhöhungen feuern, so gibt man ihm die niedrigste
Feuerhöhe, d. h. man bringt die Radachse in die Stellung zum Lafettenkörper, in welcher ihr mittlerer Teil G1 senkrecht unter
den Achsschenkeln G liegt (Fig. ι—4), und legt
die Radachse durch Einführen der Schlüsselbolzen H in die Bohrungen g3 der Achsschenkelarme
g2 und die Bohrungen des Lafettenkörpers an diesem fest. Hierbei befinden sich
die Anschlagflächen r1 der Stufenscheiben R
in der Bahn der Anschläge N, so daß das Geschützrohr nur bis zu der aus Fig. 1 ersichtlichen
Stellung erhöht werden kann, in welcher das Geschützrohr beim Rücklaufe den Erdboden nicht erreicht (vgl. die in Fig. 1
mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung des Geschützrohrbodenstückes).
Müssen dem Geschützrohre mittlere Erhöhungen gegeben werden, d. h. solche, bei
welchen das Geschützrohrbodenstück noch vor Vollendung des Rücklaufes auf den Erdboden
aufstoßen würde, falls die niedrigste Feuerhöhe beibehalten wird, so werden die Schlüsselbolzen
// entfernt, die Radachse bis in die Stellung nach Fig. 5 gedreht, in welcher sich
die Bohrungen g5 der Achsschenkelarme g2 mit den Bohrungen der Lafetten wände decken,
und schließlich wieder die Radachse mit dem Lafettenkörper durch die Schlüsselbolzen H
verriegelt. Der mittlere Teil G1 der Radachse befindet sich dann in gleicher Höhe mit
den Achsschenkeln G, d. h. das Geschütz ist auf eine mittlere Feuerhöhe eingestellt. Hierbei
liegen die Anschlagflächen r3 der Stufenscheiben R in der Bahn der Anschläge .ZV, so daß
das Geschützrohr bis in die Stellung nach Fig. 5 erhöht werden kann.
Soll dem Geschützrohre die größte Erhöhung gegeben werden, so wird das Geschütz
auf die höchste Feuerhöhe (Fig. 6) eingestellt, in welcher sich die Bohrungen g7 der Achsschenkelarme
g2 mit den Bohrungen der Lafetten wände decken. In der Bahn der Anschläge
N befinden sich dann die dem Achsenteile G1 zunächst liegenden Anschlagflächen r6
der Stufenscheiben R.
Außer den drei erwähnten Feuerhöhen des Geschützes sind noch zwei Zwischenstellungen
möglich, bei welchen sich entweder die Bohrungen g4 oder die Bohrungen g6 der Achsschenkelarme
ga mit den Bohrungen der Lafettenwände decken und dementsprechend entweder
die Anschlagflächen r2 oder ri in der
Bahn der Anschläge N liegen.
Besitzt das Geschützrohr die der jeweils eingestellten Feuerhöhe entsprechende größtmögliche
Erhöhung, wie sie z. B. die Fig. 5 und 6 zeigen, so darf ein Verringern der Feuerhöhe erst nach Verringern der Erhöhung
vorgenommen werden, da anderenfalls nach Verringern der Feuerhöhe das Bodenstück des
Geschützrohres noch vor Vollendung seines Rücklaufes auf den Erdboden aufstoßen würde.
Einen Verstoß gegen diese Vorschrift verhindern die zwischen den Anschlagflächen r1 — r5
der Stufenscheiben R vorgesehenen Übergangsflächen r6, r7, r8, r9 (Fig. 2), die zusammen
mit den Flächen «2 der an den Anschlägen N
vorgesehenen Nasen n1 Gesperre bilden, wenn diese Flächen aneinanderanliegen. Eine Verringerung
der Feuerhöhe ist somit erst möglich, nachdem die Flächen n2 außer Eingriff mit
den betreffenden Übergangsflächen rB — r9 der
Stufenscheiben R gebracht worden sind, d. h. nachdem die Erhöhung des Geschützrohres so
weit verringert worden ist, daß das Bodenstück des zurücklaufenden Geschützrohres nicht
auf den Erdboden aufstoßen kann.
Claims (3)
1. Geschütz mit umstellbarer gekröpfter Radachse, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Radachse Anschläge vorgesehen sind, die zusammen mit einem Anschlage eines
an der Erhöhungsbewegung des Geschützrohres teilnehmenden Geschützteiles die Erhöhungsbewegung bei jeder Feuerhöhe
in der Weise zu begrenzen vermögen, daß die jeder Feuerhöhe entsprechende größte
zulässige Erhöhung des Geschützrohres nicht überschritten werden kann.
2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Radachse
(G, G1) vorgesehenen Anschläge durch Stufenscheiben (R) gebildet werden, die auf
dem abgekröpften Teile (G1) der Radachse sitzen.
3. Geschütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenscheiben
(R) Sperrflächen (re, r7, rs, r9) besitzen,
die, wenn sie mit den Anschlägen (N) des an der Erhöhungsbewegung des Geschützrohres teilnehmenden Geschütz- no
teiles (B) in Eingriff stehen, ein Verringern der Feuerhöhe des Geschützes verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252355T | 1911-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249118C true DE249118C (de) | 1912-07-12 |
Family
ID=32337188
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911252355D Expired DE252355C (de) | 1911-05-04 | 1911-05-04 | Visiervorrichtung für Geschütze |
DE1911249118D Expired DE249118C (de) | 1911-05-04 | 1911-06-04 | Geschütz mit umstellbarer gekröpfter Radachse |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911252355D Expired DE252355C (de) | 1911-05-04 | 1911-05-04 | Visiervorrichtung für Geschütze |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (2) | DE252355C (de) |
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GB (1) | GB191209381A (de) |
NL (1) | NL59C (de) |
-
1911
- 1911-05-04 DE DE1911252355D patent/DE252355C/de not_active Expired
- 1911-06-04 DE DE1911249118D patent/DE249118C/de not_active Expired
-
1912
- 1912-03-18 FR FR441467D patent/FR441467A/fr not_active Expired
- 1912-03-23 CH CH58942A patent/CH58942A/de unknown
- 1912-04-20 GB GB191209381D patent/GB191209381A/en not_active Expired
- 1912-06-06 NL NL268A patent/NL59C/nl active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR441467A (fr) | 1912-08-07 |
NL59C (nl) | 1913-11-15 |
GB191209381A (en) | 1912-05-23 |
CH58942A (de) | 1913-04-01 |
DE252355C (de) | 1912-10-19 |
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