DE316374C

DE316374C -

Info

Publication number: DE316374C
Application number: DE1918316374D
Authority: DE
Priority date: 1918-11-28
Filing date: 1918-11-28
Publication date: 1919-11-26

Description

AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1919

An Behältern mit Einfüllmannlochdeckeln oder ähnlichen Verschlüssen, z. B. Sherardisiertrommeln, welche der Hitze, Staub, Rost oder ähnlichen ungünstigen Einflüssen aus-.gesetzt sind, ist das Auswechseln der Verschlußbolzen oft erforderlich. Um ein einfaches und billiges Auswechseln der Verschlußbölzen zu ermöglichen, soll nachstehend beschriebene Erfindung dienen.

ίο Die Anordnung ist folgende: Innerhalb der Behälterwand wird eine Leiste beliebigen Profils mit Forrnlöchern, entsprechend der Form der Schraubenköpfe oder der Formansätze der Verschlußbolzen, angedreht. Diese Leiste kann unmittelbar an der Behälterwand anliegen oder in geringem Abstand von dieser angebracht sein; bei Gußbehältern kann die Leiste auch ein Ganzes mit dem Behälter bilden. Die Verschlußbolzen werden vom Innern des Behälters so eingeführt, daß die Köpfe oder Forniansätze in den entsprechenden Formlöchern der Leiste sitzen und so gegen Herausfallen verriegelt sind. Die Form des Kopf halters kann verschieden sein, nur soll der Kopfhalter durch einfaches Anschieben oder sonst in einfacher Weise anzubringen sein.

Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in Fig. 1 bis 3 eine flache Leiste mit Abstand von der Behälterwand und U-förmigem Kopfhalter. Die mit Formlöchern versehene Leiste α ist in üblicher Weise an der Behälterwand b angebracht und durch Zwischenlagen c auf Ab- -stand gebracht. Der U-förmige Kopfhalter d wird nach Einsetzen der Schraube e so über die Leiste α und den Schraubenkopf e¹ gesteckt, daß der gabelförmige Schenkel d¹ den Schraubenschaft e umsehließt, während der Schenkel d" sich unter den Schraubenkopf e¹ legt und so das Herausfallen der Schraube e verhindert, g ist der Einfülldeckel, h die Dichtung. '

Fig. ι stellt einen Schnitt des. Verschlusses quer zum Behälter dar.

Fig. 2 ist eine teilweise Ansicht des Verschlusses. .

Fig. 3 zeigt den Kopfhalter von der Gabelseite aus gesehen.

Fig. 4 bringt eine winkelförmige Leiste a zur Ansicht, wobei der Kopfhalterschenkel d¹ in dem ,aufrecht stehenden Schenkel der Leiste α eine Stütze findet.

Fig. 5 zeigt eine Π-förmige Leiste a. Als Kopfhalter dient hier ein Splint d.

Fig. 6 stellt ein Ausführungsbeispiel in Guß im Schnitt quer zum Behälter dar.

Gemäß Fig. 7 bis 9 kommen Verschlußbolzen mit länglichen Köpfen zur Verwendung; die Kopf halterleiste d (Fig. 7) hat Durchbrüche, welche der Form der Bolzenköpfe e¹ entsprechen,' während die Leiste a, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, runde Löcher mit Anschlagnocken k besitzt. Die Leiste σ ist durch Zwischenlagen c auf Abstand sowohl von ■ der Gehäusewand b wie auch von der Kopfhalterleiste d gebrächt, zum Schutz gegen Einklemmen von Sand oder sonstigen Fremdkörpern; die Schraube e wird durch den länglichen Durchbruch in der Kopf halterleiste d gesteckt und durch Drehung verriegelt.

Fig. 7 ist eine Draufsicht von der Kopfhalterleiste d aus.

Fig. 8 stellt einen Ausschnitt aus dem Verschluß in Längsrichtung des Behälters dar, während

Fig. 9 eine Draufsicht von der äußeren Be-. hälterwand zeigt.

Beim An- und Abschrauben der Schraubenmutter f legt sich der Bolzenkopf e¹ rechts ίο bzw. links an die Anschlagnocken k der Leiste α und ist so gegen weitere Drehung gesichert; dabei steht der Bolzenkopf e¹ auf der Kopfhalterleiste d und ist so gegen Herausfallen bei abgeschraubter Schraubenmutter geschützt.

Die Anschlagnocken k können durch Anschlagstifte, welche in die Kopfhalterleiste d eingesetzt sind, ersetzt werden.

Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Formlochleiste α unterbrochen ist, also von einzelnen Platten α gebildet wird. Die Platten α liegen auf der Kopfhalterleiste d. Die Verschlußschraube e wird in der punktiert gezeichneten Lage der Platte a durch die Kopfhalterleiste d eingeführt. In dieser Lage stimmen die ,Formlöcher der Kopf halterleiste d und der Platte α überein. Nach Durchführen des Bolzenkopfes e¹ durch die Kopfhalterleiste d wird die ' Schraube e mit der Platte α gedreht, so daß die Formlöcher versetzt zueinander stehen, und durch die Stifte i festgestellt. : Auf diese Weise kann die Schraube e nicht zurück, ist also verriegelt und zu gleicher Zeit durch die Stifte i ■ gegen Drehung gesichert.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Kopfhalter für Schrauben, insbesondere für Verschlußbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formköpfe oder Formansätze der Verschlußbolzen in entsprechenden Formlöchern einer Leiste Aufnahme finden und gegen Herausfallen durch besondere Kopf halter gesichert sind.

2. Kopf halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterwand (Z?) Leisten oder Platten (α) mit Formlöchern zur Aufnahme der Verschlußschraubenköpfe ((J¹) angebracht sind, zwecks Verhinderung der Drehung der Verschlußschrauben (<?)> und daß die Verschlußbolzen (e) durch Anlegen von besonderen Kopfhaltern (d) gegen Herausfallen gesichert sind.

3. Kopf halter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbolzen (e) durch Drehung verriegelt und in der Riegellage festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,