DE3151114C2 - - Google Patents

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    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/04Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
    • C09B31/043Amino-benzenes

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Description

Die Erfindung betrifft Disazofarbstoffe für Polyesterfasern.
Die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung färben Polyesterfasern in einer brillanten rot-blauen oder blauschattierten Farbe und haben gute Echtheitseigenschaften, insbesondere gute Lichtechtheit, eine gute Sublimationsechtheit und Wasserechtheit, sowie eine ausgezeichnete Temperaturstabilität und pH-Stabilität beim Färben.
Weiterhin verursachen die erfindungsgemäßen Farbstoffe weniger Verschmutzung der Weißtextur beim Drucken und haben eine ausgezeichnete Weißätzbarkeit beim Alkalireservierungs- oder Ätzdrucken.
Die folgenden Farbstoffe sind in der US-PS 42 64 495 beschrieben worden:
Dieser Farbstoff verursacht eine Verunreinigung der Weißtextur beim Drucken und zeigt eine nicht ausreichende Weißätzbarkeit beim Alkalireservierungs- oder Ätzdrucken.
Farbstoffe der folgenden allgemeinen Formel werden in der DE-OS 24 38 496 beschrieben:
worin K eine Gruppe von Kupplungskomponenten, R₁ ein C₁-C₄-Alkyl, Aryl, C₁-C₄-Alkoxykarbonyl oder Wasserstoff, R₂ Aryl, C₁-C₄-Alkoxycarbonyl, CONW₁W₂ oder Cyano, X₁ und X₂ jeweils Wasserstoff, Chlor, Brom, Cyano, CF₃, Nitro, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Phenyl, C₁-C₄- Alkylkarbonyl, C₁-C₄-Alkoxykarbonyl, C₁-C₄-Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Benzylsulfonyl, COOH, SO₂W₁W₂ oder CONW₁W₂, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, und X₃ Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Chlor, Brom oder Cyano und X₄ Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Brom bedeuten und worin W₁ und W₂ jeweils H, C₁-C₄-Alkyl oder Hydroxyethyl bedeuten oder einen Rest eines 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen gesättigten, heterozyklischen Rings zusammen bilden können. Die in der vorerwähnten DE-OS 24 38 496 konkret beschriebenen Farbstoffe sind jedoch nur bedingt praktisch anwendbar wegen ihrer nicht-ausreichenden Temperaturstabilität beim Färben.
Die Disazofarbstoffe der vorliegenden Erfindung haben die allgemeine Formel (I)
worin bedeuten:
X ein Wasserstoffatom oder eine Trifluormethylgruppe,
Y eine Cyanogruppe, eine Niedrigalkoxykarbonylgruppe oder eine Niedrigalkoxyalkoxykarbonylgruppe,
Z ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, eine Methylgruppe oder eine Acylaminogruppe,
R₁ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe, eine Cyanoalkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ alkoxyalkylgruppe, eine Aryloxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkenyloxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxykarbonylalkylgruppe, eine Niedrig­ alkoxyalkoxykarbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ karbonyloxyalkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Aralkylgruppe,
R² ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkoxy­ alkylgruppe, eine Aryloxyalkylgruppe, eine Acyloxy­ alkylgruppe, eine Alkenyloxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ karbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkoxy­ karbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxykarbonyloxy­ alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Aralkylgruppe, und
R³ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, ein Chloratom oder eine Methoxygruppe,
wobei R² eine Niedrigalkylgruppe bedeuten kann, wenn Y eine Niedrigalkoxykarbonylgruppe, Z eine Acylaminogruppe oder R³ eine Methylgruppe bedeutet.
In der vorerwähnten allgemeinen Formel (I) sind Beispiele für durch Y dargestellten Niedrigalkoxykarbonylgruppen eine Methoxykarbonylgruppe, eine Ethoxykarbonylgruppe und eine Butoxykarbonylgruppe. Beispiele für die Niedrigalkoxyalkoxykarbonylgruppe sind eine Methoxyethoxykarbonylgruppe, eine Ethoxyethoxykarbonylgruppe, eine Propoxyethoxykarbonylgruppe und eine Butoxyethoxykarbonylgruppe.
Beispiele, bei denen Z eine Acylaminogruppe bedeutet, sind eine Acetylaminogruppe, eine Chloracetylaminogruppe, eine Propionylaminogruppe, eine Methylsulfonylaminogruppe, eine Chlorpropionylaminogruppe, eine Methoxykarbonylaminogruppe und eine Ethoxykarbonylamino­ gruppe.
Beispiele, in denen R¹ eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, sind eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe und eine geradkettige oder verzweigte Propyl- und Butylgruppe. Beispiele für eine Cyanoalkylgruppe sind eine Cyanomethylgruppe und eine Cyanoethylgruppe.
Beispiele, bei denen R¹ und R² eine Hydroxyalkylgruppe bedeuten können, sind eine Hydroxyethylgruppe, eine Hydroxypropylgruppe, eine Hydroxybutylgruppe und eine Hyroxyhexylgruppe. Beispiele für eine Niedrigalkoxyalkylgruppe sind eine Methoxyethylgruppe, eine Ethoxyethylgruppe und eine Butoxyethylgruppe. Beispiele für eine Niedrigalkoxyalkoxyalkylgruppe sind eine Methoxyethoxyethylgruppe und eine Ethoxy­ ethoxyethylgruppe. Ein Beispiel für eine Aryloxyalkylgruppe ist eine Phenoxyethylgruppe. Beispiele für Acyloxyalkylgruppen sind eine Acyloxyethylgruppe, eine Propionyloxyethylgruppe und eine Benzoyloxyethylgruppe. Beispiele für Alkenyloxyalkylgruppen sind eine Allyloxyethylgruppe und eine Krotyloxyethylgruppe. Beispiele für Niedrigalkoxykarbonylalkylgruppen sind eine Methoxykarbonylmethylgruppe, eine Methoxykarbonylethylgruppe, eine Methoxykarbonylpropylgruppe, eine Ethoxykarbonylmethylgruppe, eine Ethoxykarbonylethylgruppe und eine Butoxy­ karbonylethylgruppe. Beispiele für Niedrigalkoxyalkoxy­ karbonylalkylgruppen sind eine Methoxyethoxykarbonylmethylgruppe, eine Methoxyethoxykarbonylethylgruppe, eine Ethoxyethoxykarbonylethylgruppe, eine Methoxy­ ethoxykarbonylpropylgruppe und eine Butoxyethoxykarbonylethylgruppe. Beispiele für Niedrigalkoxykarbonyloxyalkylgruppen sind eine Methoxykarbonyloxyethylgruppe und eine Ethoxykarbonyloxyethylgruppe, und Beispiele für Alkenylgruppen sind eine Allylgruppe, eine 2-Methylallylgruppe und eine Krotylgruppe. Beispiele für Aralkylgruppen sind eine Benzylgruppe und eine Phenethylgruppe.
Die Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) können hergestellt werden, indem man Amine der folgenden allgemeinen Formel (II)
worin X die vorher angegebene Bedeutung hat, diazotiert und die diazotierten Amine dann mit Aminothiophenen der allgemeinen Formel (III)
worin Y die vorher angegebene Bedeutung hat, kuppelt und dabei Monoazoverbindungen der allgemeinen Formel (IV) erhält
worin X und Y die vorher angegebenen Bedeutungen haben, worauf man dann die gekuppelte Monoazoverbindung mit Amilinen der folgenden allgemeinen Formel (V)
worin Z, R¹, R² und R³ die vorher angegebenen Bedeutungen haben, kuppelt.
Beispiele für Fasern, die man unter Verwendung der erfindungsgemäßen Disazofarbstoffe färben kann, sind Polyethylenterephthalatfasern, Polyesterfasern aus einem Polykondensat von Terephthalsäure und 1,4-Bis- (hydroxymethyl)-cyclohexan und gemischte Spinnwaren und Gewebe von Mischgarnen, die unter Verwendung von Naturfasern, wie Baumwolle, Seide oder Wolle und den vorerwähnten Polyesterfasern hergestellt wurden.
Um die Polyesterfasern unter Verwendung der Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) gemäß der Erfindung zu färben, stellt man ein Farbbad oder eine Druckpaste her, indem man den Farbstoff in einem wäßrigen Medium unter Verwendung eines Dispergiermittels, wie einem Kondensat von Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, einem höheren Alkoholsulfat oder einem höheren Alkylbenzolsulfonsäuresalz, mittels üblicher Methoden dispergiert, denn der Farbstoff ist unlöslich oder schlecht löslich in Wasser, worauf man dann eine Tauchfärbung oder Drucken durchführt. Bei der Tauchfärbung erhält man Farben mit ausgezeichneter Echtheit auf den Polyesterfasern oder gemischten Spinnwaren, wenn man einen üblichen Färbeprozeß, wie ein Hochtemperaturfärben, Färbeverfahren unter Verwendung von Färbebeschleunigern oder ein Thermosol-Färbeverfahren durchführt. Gewünschtenfalls kann man zur Erzielung noch besserer Ergebnisse eine saure Substanz, wie Ameisensäure, Essigsäure, Phosphorsäure oder Ammoniumsulfat dem Färbebad zusetzen.
Weiterhin kann man die erfindungsgemäßen Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) zusammen mit der gleichen Art von Farbstoffen oder mit einer anderen Art von Farbstoffen einsetzen. In solchen Fällen werden manchmal gute Ergebnisse, z. B. eine Verbesserung der Färbeeigenschaften, erzielt, indem man zwei oder mehr Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) abmischt.
Es gibt eine Reihe von Ätzdruckverfahren für Polyesterfasern. Bei einem ersten Verfahren führt man eine Klotzfärbung auf einem Stoff aus Polyesterfasern mit einer Dispersion, die einen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel (I) und eine Reihe von Hilfsstoffen enthält, durch und trocknet bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 150°C. Dann bedruckt man den Stoff mit einer Ätzdruckpaste, die Basen, wie K₂CO₃ und eine Reihe von Farbhilfsstoffen enthält und führt anschließend eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 230°C durch, um die Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) zu fixieren und die Monoazofarbstoffe auf den Flächen, wo die Ätzpaste nicht aufgebracht wurde, zu zersetzen, worauf man dann eine Nachbehandlung in üblicher Weise vornimmt. Bei dem zweiten Verfahren bedruckt man einen Stoff aus Polyesterfasern mit einer Reservierungs- und Ätzdruckpaste, trocknet oder trocknet nicht bei einer Temperatur im Bereich von 80°C bis 150°C und bedruckt anschließend das Gewebe mit einer Druckpaste, die den Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel (I) sowie verschiedene Färbehilfsmittel enthält und führt dann eine Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 100 bis 230°C durch, um die Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) zu fixieren und die Monoazofarbstoffe auf den Stellen, wo die Reservierungs- und Ätzdruckpaste nicht aufgebracht worden ist, zu entfernen, worauf man dann eine übliche Nachbehandlung durchführt. Bei einem dritten Verfahren bedruckt man eine Stoff aus Polyesterfasern mit den Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel (I) und verschiedenen Hilfsmitteln, trocknet bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis 150°C, bedruckt den Stoff mit einer Reservierungs- und Ätzdruckpaste, führt eine Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 100 bis 230°C zum Fixieren der Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) und zum Zersetzen der Monoazofarbstoffe auf den Flächen, auf denen die Reservierungs- und Ätzdruckpaste aufgebracht worden ist, durch, worauf man dann eine übliche Nachbehandlung vornimmt.
Wenn die vorerwähnten verschiedenen Reservierungs- und Ätzdruckverfahren auf Stoffen aus Polyestergeweben angewendet werden, ist es möglich, vielfarbige Muster auszubilden, indem man die nachfolgend noch beschriebenen alkalibeständigen Farbstoffe den Reservierungs- und Ätzdruckpasten zugibt.
Nachfolgend wird die Erfindung näher in den Beispielen beschrieben.
Beispiel 1
100 g einer Polyesterfaser wurden in ein Färbebad getaucht, das hergestellt worden war durch Dispergieren von 0,5 g eines Farbstoffes der oben aufgezeigten Formel in 3 l Wasser, enthaltend 1 g Naphthalinsulfonsäure- Formaldehyd-Kondensat und 2 g eines höheren Alkoholsulfats. Nachdem die Fasern 60 Minuten bei 130°C gefärbt worden waren, wurden sie nachgeseift, gewaschen und getrocknet, wodurch man gefärbte Fasern mit einer brillanten rot-blauen Schattierung erhielt. Die erhaltenen gefärbten Fasern hatten eine gute Lichtechtheit, eine gute Sublimationsbeständigkeit und eine gute Wasserechtheit und der oben erwähnte Farbstoff zeigte eine gute Temperatur­ stabilität und pH-Stabilität beim Färben.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff wurde wie folgt hergestellt:
9,3 g Anilin wurden in 100 ml 7%iger Salzsäure gelöst. Nachdem man die Lösung auf 2°C gekühlt hatte, wurden 50 ml 2N Natriumnitrit zugegeben. Dabei wurde die Temperatur auf nicht mehr als 5°C ansteigen gelassen. Die erhaltene Lösung mit dem Diazoniumsalz von Anilin wurde zu einer Lösung gegeben, die 12,4 g 2-Amino-3-cyanothiophen in 200 ml Methanol enthielt und eine Temperatur von 2°C hatte und das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt. Nach dem Abfiltrieren der ausgefallenen Monoazoverbindung wurde diese mit Wasser gewaschen und getrocknet. 11,4 g dieser Monoazoverbindung (2-Amino-3-cyano-5-phenylazothiophen) wurden zu einer Mischung gegeben, die auf 114 ml Essigsäure und 114 ml Phosphorsäure bestand. Dann wurden zu der Mischung langsam Nitrosylschwefelsäure (hergestellt durch Auflösen von 3,5 g Natriumnitrit in 20 g 97%-iger Schwefelsäure) gegeben und die Mischung wurde bei der vorerwähnten Temperatur 30 Minuten gerührt unter Ausbildung der diazotierten Monoazoverbindung.
9,3 g N-Allyl-N-(β-cyanoethyl)-anilin wurden in 200 ml Methanol gelöst und die Lösung wurde zu einer Mischung aus 200 g Eis und 100 ml Wasser gegeben. Zu dieser Mischung wurde die zuvor hergestellte Lösung der diazotierten Monoazoverbindung gegeben und das Gemisch wurde 2 Stunden zwischen 0 und 5°C gerührt. Nach dem Abfiltrieren des ausgefallenen Disazofarbstoffs wurde dieser mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der gebildete Farbstoff zeigte ein λ max (Aceton) von 612 nm.
Beispiel 2
Ein Gewebe aus Polyesterfasern wurde mit einer Druckpaste bedruckt, die hergestellt worden war durch feines Dispergieren von 30 g des Farbstoffes der obigen Formel und Zugabe von 24 g Cellucol PBL-600 (hergestellt von Adachi Koryo Co.), 45 g Kiprogum P-20N (hergestellt von Nichiden Chemical Co.), 1,5 g Weinsäure, 10,2 g MS-Pulver (hergestellt von Meisei Kagaku Co.), 30 g Meiprinter Y-75 (hergestellt von Meisei Kagaku Co.) und 858,8 ml Wasser. Das Gewebe wurde 6 Minuten mit überhitztem Wasserdampf bei 175°C behandelt und dann erfolgte eine Nachbehandlung und eine Nachseifungsbehandlung. Nach dem Spülen und Trocknen erhielt man ein gefärbtes Gewebe mit einer brillant blauen Farbe und besonders guter Lichtechtheit, Sublimationsechtheit und Wasserechtheit. Die Temperaturstabilität und die pH-Stabilität des oben beschriebenen Farbstoffs beim Färben waren ausgezeichnet.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff wurde entsprechend Beispiel 1 hergestellt. Es zeige ein λ max (Aceton) von 610 nm.
Beispiel 3
Ein Polyestergewebe wurde mit einer Reservierungs- und Ätzdruckpaste aus 60 g Natriumkarbonat, 60 g Color Fine AD (hergestellt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co.), 600 g einer 25%igen wäßrigen Lösung von Texprint LB (hergestellt von Grünau Co.) und 280 ml Wasser, bedruckt und bei 80 bis 100°C getrocknet. Nach dem Trocknen wurde es mit einer Druckpaste überdruckt, die hergestellt worden war durch feines Dispergieren von 30 g eines Farbstoffes der allgemeinen Strukturformel
und Zugabe von 24 g Cellucol PBL-600 (hergestellt von Adachi Koryo Co.), 45,5 g Kiprogum P-20N (hergestellt von Nichiden Chemical Co.), 1,5 g Weinsäure, 10,2 g MS-Pulver (hergestellt von Meisei Kagako Co.) 30 g Meiprinter Y-75 (hergestellt von Meisei Kagaku Co.) und 858,8 ml Wasser. Durch 6-minütiges Behandeln mit überhitztem Wasserdampf bei 175°C wurde eine Fixierung durchgeführt und dann erfolgte eine reduktive Nachbehandlung und eine Nachseifungsbehandlung. Nach dem Spülen und Trocknen erhielt man ein trockenes Gewebe mit einer brillanten blauen Farbe und besonders guter Licht-, Sublimations- und Wasserechtheit. Man erhielt einen ganz ausgezeichneten Weißätzdruck mit scharfer Kontur auf den Flächen, wo die Natriumkarbonat enthaltende Reservierungs- und Ätzdruckpaste aufgedruckt war. Die Temperaturstabilität und die pH-Stabilität des vorerwähnten Farbstoffes waren ausgezeichnet.
Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff wurde entsprechend Beispiel 1 hergestellt. Er zeigte ein λ max (Aceton) von 619 nm.
Beispiel 4
Die in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 beschriebenen Farbstoffe wurden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Polyesterfasern wurden unter Verwendung dieser Farbstoffe gefärbt. λ max (Aceton) der einzelnen Farbstoffe und Farbtöne der gefärbten Gewebe werden in den Tabellen gezeigt.
Vergleichsbeispiel 1
Die Farbstoffe der vorliegenden Erfindung und bekannte Farbstoffe (Farbstoffe, die in der JP-OS 47 680/74 beschrieben sind) wurden untersucht, um die Verschmutzung der Weißtextur beim Drucken und die Weißätzbarkeit beim Alkalireservierungs- und Ätzdrucken festzustellen.
(a) Verunreinigung der Weißtextur
Ein Polyestergewebe wurde unter Verwendung der in der nachfolgenden Tabelle 3 angegebenen Farbstoffe nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren bedruckt und der Grad der Verschmutzung auf den nicht-gefärbten Stellen (Weißtextur) der durch den nichtfixierten Farbstoff verursacht wurde, wurde mittels einer Grauskala (5- Grad-Einteilung) bestimmt.
(b) Weißätzdruckbarkeit beim Alkalireservierungs- und Ätzdrucken
Ein Polyestergewebe wurde unter Verwendung der in der nachfolgenden Tabelle 3 angegebenen Farbstoffe nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren bedruckt und die weißen Stellen wurden mittels einer Grau-Skala (5-gradige Einteilung) bestimmt.
Grad 5 ist in beiden Fällen der Verschmutzung der Weißtextur und der Weißätzbarkeit der beste Wert. Ein Farbstoff, der Werte in der Nähe des Grades 5 aufweist, hat hohe wirtschaftliche Bedeutung, weil die Verschmutzung der Weißtextur gering und die Weißätzbarkeit besser ist.
Vergleichsbeispiel 2
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe und bekannte Farbstoffe (Farbstoffe, die in der JP-OS 41 734/76 beschrieben werden) wurden untersucht, um die Temperaturabhängigkeit festzustellen. Die Temperaturabhängigkeit wurde nach folgender Methode bestimmt:
Die Färbung wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bei 130°C × 60 Minuten und bei 120°C × 60 Minuten durchgeführt. Die Färbedichte bei jedem der gefärbten Gewebe wurde mit dem Auge gemessen und die Temperaturabhängigkeit wurde nach folgender Formel bestimmt:
(Die Färbetemperatur liegt im allgemeinen bei 130°C und die Färbedichte vermindert sich mit einer geringeren Temperatur. Ein sehr guter Farbstoff ist ein solcher, bei dem eine geringere Verringerung der Färbedichte vorliegt und ein besonders guter Farbstoff ist ein solcher, bei dem der Wert der Temperaturabhängigkeit, bestimmt nach der obigen Formel, 100 beträgt.
Vergleichsbeispiel 2-1
Vergleichsbeispiel 2-2
Vergleichsbeispiel 2-3
Vergleichsbeispiel 2-4
Vergleichsbeispiel 2-5

Claims (1)

  1. Disazofarbstoffe für Polyesterfasern mit der allgemeinen Formel worin bedeuten:
    X ein Wasserstoffatom oder eine Trifluormethylgruppe,
    Y eine Cyanogruppe, eine Niedrigalkoxykarbonylgruppe oder eine Niedrigalkoxyalkoxykarbonylgruppe,
    Z ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, eine Methylgruppe oder eine Acylaminogruppe,
    R₁ ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe, eine Cyanoalkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ alkoxyalkylgruppe, eine Aryloxyalkylgruppe, eine Acyloxyalkylgruppe, eine Alkenyloxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxykarbonylalkylgruppe, eine Niedrig­ alkoxyalkoxykarbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ karbonyloxyalkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Aralkylgruppe,
    R² ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkoxy­ alkylgruppe, eine Aryloxyalkylgruppe, eine Acyloxy­ alkylgruppe, eine Alkenyloxyalkylgruppe, eine Niedrigalkoxy­ karbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxyalkoxy­ karbonylalkylgruppe, eine Niedrigalkoxykarbonyloxy­ alkylgruppe, eine Alkenylgruppe oder eine Aralkylgruppe, und
    R³ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, ein Chloratom oder eine Methoxygruppe,
    wobei R² eine Niedrigalkylgruppe bedeuten kann, wenn Y eine Niedrigalkoxykarbonylgruppe, Z eine Acylaminogruppe oder R³ eine Methylgruppe bedeutet.
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