DE3147283C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentriereinrichtung für platzspa­ rend stapelbare Paletten nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruches 1.

Das Aufeinanderstapeln von Paletten mit einer gattungsgemäßen Zentriereinrichtung z. B. gemäß der US-PS 29 40 597 mit Rungen, die in konische Stapeltaschen der oberen Paletten eingreifen, bereitet Schwierigkeiten, da man z. B. mit einem Gabelstapler sehr genau heranfahren muß, um gleichzeitig alle Rungen in die konischen Stapeltaschen einzufädeln.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Palette der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß ihre Zentriereinrichtung ein einfacheres Aufeinandersetzen von zwei Paletten ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung bei einer Palette der eingangs erwähnten Art die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale vor.

Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung be­ steht nun darin, daß beim Stapeln zweier Paletten übereinander bzw. beim Aufsetzen der oberen Palette der Fahrer z. B. eines Gabelstaplers nur noch die Zentrierung der oberen längeren Runge zu beachten hat. Er läßt die aufzusetzende Palette auf die längere Runge der unteren Palette absinken. Durch einfaches Vor- oder Rückwärtsfahren verschiebt sich nun die aufzusetzende Palette, da die neue Runge schon zen­ triert ist, solange, bis die Zentrierbünde der Fässer oder die anderen Rungen auch passen und die Palette bis zum zentrierten Aufeinandersitzen abgesenkt werden kann. Das Zentrieren beim Stapeln von solchen Paletten ist damit erheblich leichter und schneller möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand eines speziellen Palettenbeispiels und der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Die

Fig. 1 zeigt die Palette von oben, die

Fig. 2 eine Palette mit niedrigeren Rungen als die Fässer von der Seite, die

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzel­ heit A der Fig. 2 oder der Fig. 4, die

Fig. 4 eine Palette mit höheren Rungen als die Fässer von der Seite.

Die Grundform der Palette bildet gemäß der Fig. 1 ein gleichseitiges Dreieck mit auf besondere Art abge­ schnittenen Ecken, dessen Größe so gewählt ist, daß von ihr drei übereinander stapel- und zentrierbare Rollreifenfässer 1 von Standardmaß in Dreierpackung möglichst nahe beieinander aufgenommen werden können. Die Dreierpackung der Fässer 1 ist dabei zentrisch um die Mittelachse 2 der Palette angeordnet und steht auf dem Palettenrahmen 3 bzw. den winkelhalbierenden drei Querstegen 4, die sich im Mittelpunkt bzw. der Mittelachse 2 treffen. Der Rahmen 3 und die Quer­ stege 4 bestehen dabei aus Winkeleisen, deren eine Schenkeln die horizontalen Aufstandsflächen bilden.

Die Rollreifenfässer 1 weisen am Boden und am Deckel ringförmige Zentrierbünde bzw. Ausnehmungen 34 auf, deren Durchmesser kleiner als der freie Querschnitt zwischen den Stegen 4 ist, so daß die Zentrierbünde bei auf dem Rahmen 4 stehenden Faß 1 durch die nächst darüberstehende Palette hindurch am nächsthöheren Faß 1 anliegen. Somit sind die Paletten beim Überein­ anderstapeln entlastet, die Fässer 1 stehen überein­ ander und tragen sich selbst.

Ein wesentliches Element der Palette bilden die vier senkrecht zum Rahmen 3 befestigten rohrförmigen Rungen 5, 6, 7 und 8, deren Höhe bzw. Länge geringer als die Faßhöhe ist. Eine Besonderheit hierbei ist jedoch, daß die Runge 8 oben etwas höher als die übrigen ist, über die Fässer hinausragt und am unteren Teil (Rungenende) 9 der­ selben ein zylindrischer Teil (Zwischenstück) 10 mit Länge der Rungen-Erhöhung 11 zentrisch zur Runge 8 angesetzt ist, in welches die Rungenerhöhung 11 hineinpaßt und dessen Länge der Er­ höhung 11 entspricht (siehe Fig. 3).

An der Unterseite des Rahmens 3 sitzen unterhalb der Rungen 5, 6 und 7 bzw. unterhalb des zylindrischen Teiles 10 der Zentrierrunge 8 konische Stapeltaschen 12. Eine von diesen (A) hat die Form eines umge­ kehrten Trichters mit einem unteren großen Tragerand bzw. einer Mündung 23, deren oberer Durchmesser 33 etwa dem Durchmesser der Zentrierrunge 8 entspricht und diese aufnimmt. Die Aufnahme erfolgt dann, wenn die Paletten aufeinandergestapelt werden und das obere Ende einer der Zentrierrungen einer unteren Palette in die Stapeltaschen der entsprechenden Palette zu liegen kommen.

Die übrigen Stapeltaschen 12, die in der Form gleich sein können, bilden eine großflächige Standfläche der Palette auf dem Boden. Die nach oben normallangen Rungen 5, 6, 7 sind an ihrem unteren Ende oberhalb ihrer Stapeltaschen um die Länge des zylindrischen Teiles 10 der Zentrierrunge länger, um beim Ab­ stellen der Palette eine horizontale Auflage sicher­ zustellen.

Das Zentrieren einer auf andere Paletten aufzusetzende Palette erfolgt durch ein erstes Einfädeln der Erhöhung 11 in die entsprechende Stapeltasche 12, 10, dann wird die Palette nur noch um diese Runge 8 gedreht, bis die Fässer einer unteren Palette etwa unter den Fässern der oberen Palette liegen und abgesenkt. Durch die Erhöhung 11 erfolgt eine Art Vorzentrie­ rung, wodurch sich die Paletten wesentlich schneller und einfacher aufeinandersetzen lassen.

In der Fig. 4 ist eine Palette dargestellt, bei welcher die Rungen 5, 6, 7 länger als das Faß 1 bzw. die Faßhöhe sind. Diese Palette stützt sich somit auf den Rungen ab, die Fässer sind entlastet, wogegen die Paletten gemäß der Fig. 2 belastungs­ frei sind, da sich dort die Fässer gegenseitig tragen. Gleiche Positionsnummern entsprechen denen der Fig. 2.

An der Unterseite des Rahmens 3 sitzen hier unterhalb aller Rungen 5, 6 und 7 bzw. unterhalb des zylindri­ schen Teiles 10 der Runge 8 konische Stapeltaschen 12 in Form von umgekehrten Trichtern mit einem unteren großen Tragrand bzw. einer Öffnung 23, deren oberer Durchmesser 33 etwa dem Durchmesser der Rungen 5 bis 8 entspricht und diese bei der Aufnahme durch An­ schlag an die Runge oberhalb der Stapeltasche fixiert. Diese Aufnahme erfolgt dann, wenn die Paletten auf­ einandergestapelt werden und die oberen Enden der Rungen einer unteren Palette in die Stapeltaschen einer oberen Palette zu liegen kommen. Die Stapel­ taschen 12, die den aufeinandergestellten Paletten den Halt zum geraden Aufeinandersetzen und gegen Verrutschen geben, sind nicht - wie bekannt - auf den Rungen, sondern unter denselben unter dem Palet­ tengrundrahmen angebracht. Sie sitzen so, daß sie beim dicht an Dichtstellen der Paletten nicht platz­ greifend, wie z. B. die oben angebrachten bekannten Stapeltaschen, im Wege stehen. Sie bilden eine groß­ flächige Standfläche der Palette auf dem Boden. Die nach oben normallangen Rungen 5, 6, 7 sind an ihrem unteren Ende oberhalb der Stapeltaschen um die Länge des zylindrischen Teiles 10 länger, um beim Aufeinanderstellen eine horizontale Auflage sicher­ zustellen.

Claims (1)

1. Zentriereinrichtung für platzsparend stapelbare Paletten zur Aufnahme von Fässern oder anderen Behältern mit insbesondere radioaktiven Abfällen mit einem Paletten-Rahmen sowie mindestens einer daran angesetzten Runge und/oder anderen Rahmenteilen zum Aneinandersetzen und/oder Übereinanderstapeln der Paletten, wobei die Runge oder die Rungen (5, 6, 7, 8) beziehungsweise die anderen Rahmenteile senkrecht zum Paletten-Rahmen (3) nach oben stehen und in ihrer Länge größer als die Länge der Fässer (1) sind und an der Unterseite der Palette unter der oder den Rungen (8) zentrisch an diese trichterförmige, konische Stapeltaschen (12) mit nach unten erweiterter Mündung (23) angebracht sind und der obere innere Durchmesser (33) der Stapeltaschen (12) dem Außendurch­ messer der Runge (8) zu ihrer Aufnahme entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß

   • - die oder eine der Rungen (8) eine größere Länge als die Länge der übrigen Rungen (5, 6, 7) oder anderer Rahmenteile aufweist und
   • - zwischen der zu der längeren Runge (8) gehörigen Stapel­ tasche (12) und dem unteren Rungenende (9) ein hohlzylin­ drisches Zwischenstück (10) eingesetzt ist, dessen Länge der Rungenerhöhung (11) entspricht, in dessen Innendurch­ messer die Runge (8) mit ihrer Erhöhung hineinpaßt.