DE3147283A1

DE3147283A1 - Zentriereinrichtung fuer kompakt stapelbare paletten zur aufnahme von faessern mit vorzugsweise radioaktiven abfaellen

Info

Publication number: DE3147283A1
Application number: DE19813147283
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7514 Eggenstein Hempelmann; Fritz 2838 Sulingen Meyer; Günter 7500 Karlsruhe Waldenmeier
Original assignee: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Current assignee: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date: 1981-11-28
Filing date: 1981-11-28
Publication date: 1983-06-01
Also published as: DE3147283C2

Description

Zentriereinrichtung für kompakt
stapelbare Paletten zur Aufnahme von Fässern mit vorzugsweise radioaktiven Abfällen Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Zentriereinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Das Aufeinanderstapeln von Paletten mit Rungen, die in konische Stapeltaschen der oberen Paletten eingreifen, bereitet Schwierigkeiten, da man z.B. mit einem Gabelstapler sehr genau heranfahren muß, um gleichzeitig alle Rungen in die konischen Stapeltaschen einzufädeln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Palette der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher eine Zentriereinrichtung ein einfacheres Aufeinandersetzen von zwei Paletten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfindung bei einer Palette der eingangs erwähnten Art die in dem kennzeichnenden Teil der Patentansprüche angegeben, neuen Merkmale vor.
Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß beim Stapeln zweier Paletten übereinander bzw. beim Aufsetzen der oberen Palette der Fahrer z.B. eines Gabelstaplers nur noch die Zentrierung der oberen längeren Runge zu beachten hat. Er läßt die aufzusetzende Palette auf die längere Runge der unteren Palette absinken. Durch einfaches Vor- oder Rückwärtsfahren verschiebt sich nun die aufzusetzende Palette, da die eine Runge schon zentriert ist solange, bis die Zentrierbünde der Fässer oder die anderen Rungen auch passen und die Palette bis zum zentrierten Aufeinandersitzen abgesenkt werden kann. Das Zentrieren beim Stapeln von solchen Paletten ist damit erheblich leichter und schneller möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines speziellen Palettenbeispiels und der Figuren 1 bis 4 näher erläutert: Die Figur 1 zeigt die Palette von oben, die Figur 2 eine Palette mit niederen Rungen als die Fässer von der Seite die Figur 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A der Figur 2 oder der Figur 4, die Figur 4 eine Palette mit höheren Rungen als die Fässer von der Seite.
Die Grundform der Palette bildet gemäß der Figur 1 ein gleichseitiges Dreieck mit auf besondere Art abgeschnittenen Ecken, dessen Größe so gewählt ist, daß von ihr drei übereinander stapel- und zentrierbare Rollreifenfässer 1 von Standardmaß in Dreierpackung möglichst nahe beieinander aufgenommen werden können.
Die Dreierpackung der Fässer 1 ist dabei zentrisch um die Mittelachse 2 der Palette angeordnet und steht auf dem Grundrahmen 3 bzw. den winkelhalbierenden drei Querstegen 4, die sich im Mittelpunkt bzw. der Mittelachse 2 treffen. Der Rahmen 3 und die Querstege 4 bestehen dabei aus Winkeleisen, deren eine Schenkeln die horizontalen Aufstandsflächen bilden.
Die Rollreifenfässer 1 weisen am Boden und am Deckel ringförmige Zentrierbünde bzw. Ausnehmungen 34 auf, deren Durchmesser kleiner als der freie Querschnitt zwischen den Stegen 4 ist, so daß die Zentrierbünde bei auf dem Rahmen 4 stehenden Faß 1 durch die nächst darüberstehende Palette hindurch am nächsthöhreren Faß 1 anliegen. Somit sind die Paletten beim Übereinanderstapeln entlastet, die Fässer 1 stehen übereinander und tragen sich selbst.
Ein wesentliches Element der'Palette bilden die vier senkrecht zum Rahmen 3 befestigten rohrförmigen Rungen 5, 6, 7 und 8, deren Höhe bzw. Länge geringer als die Faßhöhe ist. Eine Besonderheit hierbei ist jedoch, daß die Runge 8 oben etwas höher als die übrigen ist, über die Fässer hinausragt und am unteren Teil 9 derselben ein zylindrischer Teil lo mit Länge der Erhöhung 11 zentrisch zur Runge 8 angesetzt ist, in welches die Rungenerhöhung 11 hineinpaßt und dessen Länge der Erhöhung 11 entspricht (siehe Figur 3).
An der Unterseite des Rahmens 3 sitzen unterhalb der Rungen 5, 6 und 7 bzw. unterhalb des zylindrischen Teiles lo der Zentrierrunge8konische Stapeltaschen 12. Eine von diesen (A) hat die Form eines umgekehrten Trichters mit einem unteren großen Tragerand bzw. einer Öffnung 23, deren oberer Durchmesser 33 etwa dem Durchmesser der Zentrierrunge 8 entspricht und diese aufnimmt. Die Aufnahme erfolgt dann, wenn die Paletten aufeinandergestapelt werden und das obere Ende einer der Zentrierrungen einer unteren Palette in die Stapeltaschen der entsprechenden Palette zu liegen kommen.
Die übrigen Stapeltaschen 12, die in der Form gleich sein können, bilden eine großflächige Standfläche der Palette auf dem Boden. Die nach oben normallangen Rungen 5, 6, 7 sind an ihrem unteren Ende oberhalb ihrer Stapeltaschen um die Länge des zylindrischen Teiles lo der Zentrierrunge länger, um beim Abstellen der Palette eine horizontale Auflage sicherzustellen.
Das Zentrieren einer auf andere Paletten aufzusetzende Palette erfolgt durch ein erstes l:inF.ideln der Erhöhung 11 in die entsprechende SupIt'dscIie 12, Lo,dann wird die Palette nur noch um diese Runge 8 gedreht, bis die Fässer einer unteren Palette etwa unter den Fässern der oberen Palette liegen und abgesenkt.
Durch die Erhöhung 11 erfolgt eine Art Vorzentrierung, wodurch sich die Paletten wesentlich schneller und einfacher aufeinandersetzen lassen.
Wie bereits erwähnt, sind die Ecken 13, 14 und 15 der beispielsweise Dreiecksgrundform der Palette bzw. des Rahmens 3 auf besondere Weise abgeschnitten.
Die eine Ecke 13 ist dabei länger als die anderen 14 und 15 abgeschnitten, so daß an dieser Ecke 13 die längere Eckenflächen 16 gebildet wird, die beiden anderen Ecken 14 und 15 jedoch kürzer mit den entsprechend kürzeren Eckenflächen 17 und 18. An der längeren Eckenfläche 16 ist ein dem Rahmen 3 entsprechendes Winkeleisenstück 19 in diese eingesetzt. Die Ecke 13 ist nun soweit von der Dreiecksgrundform abgeschnitten, daß das Faß auf dem Winkeleisenstück 19 als Teil des Rahmens 3 gut stehen kann, wobei der Zentrierbund 34 durch den Rahmen hindurchragt und andererseits aber seitlich tangential noch genügend Platz in der Palette zum Einbringen hat. Dieser Abstand entspricht etwa dem, den dac Faß gegenüber den übrigen Winkeleisen des Grundrahmens 3 hat. Somit soll die längere Eckenfläche 16 so dicht wie aus konstruktiven Gründen möglich, ans Faß 1 zu liegen kommen.
Die beiden übrigen Ecken 14 und 15 sind nun kürzer als die Ecke 13 abgeschnitten und zwar soweit, daß zwischen den kürzeren Eckenflächen 17 und 18 als Flacheisenstücke und dem Faß jeweils eine Runge 7 und 8 nebst ihren Versteifungslaschen 20 innerhalb der Palettenkontur Platz findet und daß in der Fläche der beiden abgeschnittenen Ecken 14 und 15 eine außenliegende Runge einer benachbarten Palette liegen kann.
Kürzere Eckenflächen werden von Flacheisenstücken 28 und 29 gebildet, die in den Rahmen 3 miteingeschweißt sind. Diese Größenfestlegung der abgeschnittenen Ecken 13, 14 und 15 ist wichtig, denn daraus ergibt sich die Lagen der Rungen 5, 6, 7 und 8 an der Palette.
Die Rungen 7 und 8 sind den kurz abgeschnittenen Ecken 14 und 15 zugeordnet und liegen dicht an der Innenseite der jeweiligen Eckenflächen 17 und 18 innerhalb der Palettenkontur zwischen dem Faß und der jeweiligen Eckenfläche. Sie können mittels Versteifungslaschen 20 oder ähnlichem am Grundrahmen 3 angeschweißt sein.
Die beiden übrigen Rungen 5 und 6 sind der lang abgeschnittenen Ecke 13 zugeordnet und liegen dicht an der Außenseite der Palette außerhalb der Dreiecksgrundform an den beiden auf die lang abgeschnittene Ecke 13 zulaufenden Außenflächen 21 und 22 unmittelbar neben deren Eckpunkten 31 und 32 mit der längeren Eckenfläche 16, ohne jedoch über diese - als Ebene abgesehen - hinauszuragen.
An den Rungen 5, 6, 7 und 8 sind nach außen von der Palette wegragende Verbindungslaschen 24, 25, 26 und 27 unterhalb ihren oberen Enden in gleicher Höhe angeschweißt. Diese sind so bemessen und soweit ausgestellt, daß jeweils zwei zusammen neben einer Runge in einer der kurz abgeschnittenen Ecken 14 und 15 Platz finden, ohne ilber die Eckenkontur llinauszuragen. Dabei sind die beiden zu den kurz abschnitt Ecken 14 und 15 gehörigen Laschen 24 und 27 schräg gegen die Winkelhalbierende der Grundform geneigt, die beiden zu der lang abgeschnittenen cke 13 bzw.
den Rungen 5 und 6 gehörigen Laschen 25 und 26 etwa senkrecht zu den Außenflächen 21 und 22 angeordnet.
Die Laschen 24 bis 27 weisen Schlitze oder Löcher auf, mittels welcher sie durch Bolzen, Klammern oder ähnlichen Elementen paarweise oder zu viert hintereinander verbindbar sind.
In der Fig. 4 ist eine Palette dargestellt, bei welcher die Rungen 5, 6, 7 länger als das Faß 1 bzw. die Faßhöhe sind. Diese Palette stützt sich somit auf den Rungen ab, die Fässer sind entlastet, wogegen die Paletten gemäß der Fig. 2. belastungsfrei sind, da sich dort die Fässer gegenseitig tragen.
Gleiche tzositionsnummern entsprechen denen der Fig. 2.
An der Unterseite des Rahmens 3 sitzen hier unterhalb aller Rungen 5, 6 und 7 bzw. unterhalb des zylindrischen Teiles lo der Rungei8 konische Stapeltaschen 12 in Form von umgekehrten Trichtern mit einem unteren großen Tragrand bzw. einer Öffnung 23, deren oberer Durchmesser 33 etwa dem Durchmesser der Rungen 5 bis 8 entspricht und diese bei der Aufnahme durch Anschiaq an die Runge oberhalb der Stapeltasche fixiert.
Diese AuSnalulle erfoLgt dann, wenn die Paletten aufeinandergestapelt werden und die-oberen Enden der Runge. n einer unteren Palette in die Stapeltaschen einer oberen Palette zu liegen kommen. Die Stapeltaschen 12, die den aufeinandergestellten Paletten den Halt zum geraden Aufeinandersetzen und gegen Verrutschen geben, sind nicht - wie bekannt - auf den Rungen, sondern unter denselben unter dem Palettengrundrahmen angebracht. Sie sitzen so, daß sie beim dicht an Dichtstellen der Paletten nicht platzgreifend, wie z.B. die oben angebrachten bekannten Stapeltaschen, im Wege stehen. Sie bilden eine großflächige Standflache der Palette auf dem Boden. Die nach oben normallangen Rungen 5, 6, 7 sind an ihrem unteren Ende oberhalb der Stapeltaschen um die Länge des zylindrischen Teiles lo länger, um beim Aufeinanderstellen eine horizontale Auflage sicherzustellen.
Bezugszeichenliste: 1 Rollreifenfa3 2 Palettenmittelachse 3 Grundrahmen 4 Querstege 5, 6, 7, 8 Runge 9 unteres Teil von 8 10 zylindrisches Teil 11 Erhöhung 12 konische Stapeltasche 13 lang abgeschnittene Ecke 14 kurz abgeschnittene Ecke 15 kurz abgeschnittene Ecke 16 längere Eckenfläche 17 kürzere Eckenfläche 18 kürzere Eckenfläche 19 Winkeleisenstück 20 Versteifungslasche 21 Außenfläche 22 Außenfläche 23 Tragerand bzw. Mündung

24 Verbindungslasche -)

25, 26, 27 Verbindungslasche bzw. Kranhakenösen

28 Flacheisenstück 29 Flacheisenstück 30 Klammer, Bolzen 31 Eckpunkt 32 Eckpunkt 33 oberer Durchmesser 34 Zentrierbund

Claims

Patentansprüche: 1. Zentriereinrichtung für kompakt stapelbare Paletten zur Aufnahme von Fässern oder Behältern mit vorzugsweise radioaktiven Abfällen mit einem Rahmen zur Aufnahme von Fässern sowie mindestens einer daran angesetzten Runge und/oder anderen Rahmenteilen zum Aneinandersetzen und/oder Übereinanderstapeln der Paletten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die oder eine der Rungen (8) weist eine größere Länge als die Faßhöhe oder/und als die Länge der übrigen Rungen (5, 6, 7) oder andere Rahmenteile auf, b) an der Unterseite der Palette ist unter der einen Runge (8) zentrisch an dieser eine trichterförmige, konische Stapeltasche (12) mit nach unten erweiterter Mündung (23) angebracht, c) der obere innere Durchmesser (33) der Stapeltaschen (12) entspricht dem Außendurchmesser der Runge (8) zu ihrer Aufnahme, d) zwischen der zu der Runge (8) gehörigen Stapeltasche (12) und dem unteren Rungenende (9) ist ein hohlzylindrisches Zwischenstück (10) eingesetzt, dessen Länge der Rungenerhöhung (11) entspricht, in dessen Innendurchmesser die Runge (8) mit ihrer Erhöhung (11) hineinpaßt.
2. Zentriereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren folgenden Merkmale: e) die Rungen (5, 6, 7, 8) stehen senkrecht zum Rahmen (3) nach oben und sind in ihrer Länge größer als die Höhe der Fässer (1), f) an der Unterseite der Palette sind unter allen Rungen (5, 6, 7, 8) zentrisch an diesen trichterförmige, konische Stapeltaschen (12) mit nach unten erweiterten Mündungen (23) angebracht, g) der obere innere Durchmesser (33) aller Stapeltaschen (12) entspricht dem Außendurchmesser der Rungen (5, 6, 7, 8) zu ihrer Aufnahme.