DE3147088A1

DE3147088A1 - Falschdrallvorrichtung

Info

Publication number: DE3147088A1
Application number: DE19813147088
Authority: DE
Inventors: Theo 8721 Oberwerrn Bieber; Günter 8783 Hammelburg Oppl; Kirit Dipl.-Ing. 8734 Elfershausen Patel; Günther Schmitt
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: Temco Textilmaschinenkomponenten & Co Kg 977 GmbH
Priority date: 1981-11-27
Filing date: 1981-11-27
Publication date: 1983-06-01
Also published as: FR2517337B1; FR2517337A1; CH656648A5; GB2112823A; GB2112823B; JPS5898434A; DE3147088C2; US4485617A; IT1156342B; IT8224419A0; JPS613896B2

Description

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FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER & CO. R-RS-1-687-ad-gu 8720 Schweinfurt 23. Nov. 1981

Falschdrallvorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Falschdrallvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 23 39 416 ist z. B. eine Vorrichtung bekannt, bei der zum Einlegen oder Entfernen des Fadens eine Reibscheibengruppe auf einem Schwenkarm angeordnet ist, die sich aus der Überlappung der Scheiben ausschwenken läßt. Hierbei laufen aber alle drei Scheibengruppen in unverminderter Drehzahl weiter. Die Vorrichtung wird über eine Zusatzeinrichtung (Support oder Riemenspannvorrichtung) erst vom Tangentialriemen getrennt und hierdurch zum Stillstand gebracht. Die Methode ist sehr aufwendig. Außerdem erfordert eine derartige Vorrichtung einen großen Bauraum. Ein weiterer Nachteil in der vorgenannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß der Schwenkpunkt um die Lagerung einer der drei Reibscheiben angeordnet ist. Schwingungen'/ die an der einen 'Lagerung auftreten, werden unmittelbar auf die anderen Lager übertragen und führen zu vorzeitigem Ausfall derselben.

So kann auch durch Passungsrost in der Schwenkarmlagerung ein Öffnen der Vorrichtung erschwert werden.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Falschdrallvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die vorgenannten Schwierigkeiten vermieden werden und bei einfacher Konstruktion eine wirtschaft licht;, in der Handhabung unkomplizierte und fadenschonfndö Vorrichtung Qoflfhiiffen w«rd«n. Piibtvj sol I bfini Offen der Vorrichtung zum Einlegen des Fadens die Vorrichtung vom Tangentialriemen abgehoben werden und beim Schließen der Faden schonend zwischen die Reibscheiben

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geführt und hochgedreht werden, wobei der Faden auch während des Betriebs sichtbar sein soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zu entnehmen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten.

In der DE-OS 29 43 279 wird zwar eine Falschdrallvorrichtung gezeigt, bei der zwei Friktionsscheibensätze um je einen außerhalb der Eckpunkte des von den Spindelmittelpunkten gebildeten Dreiecks liegenden Schwenkpunkt ausschwenkbar sind. Bei einer derartigen Vorrichtung ist aber ein einzelmotorischer Antrieb jedes Friktionsscheibensatzes erforderlich, was wirtschaftlich sehr aufwendig ist.

Außerdem ist ein Antrieb über Tangentialriemen bzw. Zahnriemen hier nicht möglich, da die Abstände zwischen den einzelnen Friktionsscheibensätzen beim Ausschwenken nicht konstant bleiben. —

Bei einer Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung bleiben dagegen die Abstandsänderungen innerhalb der einzelnen Friktionsscheibensätze im Bereich des max. zulässigen Riemendurchhangs. Ermöglicht wird dies dadurch, daß der Abstand zwischen den Mittelpunkten der fest angeordneten Spindel und der den Antriebswirtel tragenden Spindel während des Aus- bzw. Einschwenkens sich nur gering, d. h. innerhalb des Bereichs des maximal zulässigen Riemendurchhangs ändert. Schlägt man ■ nämlich um den Schwenkpunkt einen Kreisbogen mit dem Radius Schwenkpunkt - Mitte der ausschwenkbaren Spindel und um die Mitte der fest angeordneten Spindel einen Kreisbogen mit dem Radius Mitte dieser Spindel - Mitte der schwenkbaren Spindel, so ergibt sich eine Sichel,

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deren Bogenhöhe kleiner oder gleich dem maximal zulässigen Riemendurchhang des Zahnriemens ist.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung in der Unteransicht im Betriebszustand.

Fig. 2 eine Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung in der Unteransicht in Einfädelstellung.

Fig.3 eine Falschdrallvorrichtung in der Vorderansicht.

Die Falschdrallvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einer Grundplatte 1 auf der eine Spindel 2 fest und drehbar angeordnet ist.. Die Spindel 2 ist mit den Reibscheiben bestückt und wird über die Riemenscheibe 4 von dem Riemen 5 angetrieben. Auf der schwenkbaren Platte 6 sind die Spindeln 7 und 8 Test zueinander und drehbar angeordnet. Die Spindeln 7 und 8 sind mit den Reibscheiben 9 und 10 bestückt. Die schwenkbare Platte 6, ist um den Schwenkpunkt 11 gegenüber der Grundplatte 1 schwenkbar. Die Spindel 8 wird über den Wirtel 12 von einem Tangentialriemen 13 angetrieben. Über die Riemenscheibe 14 und den Riemen 16 wird die Spindel 7 angetrieben, die dazu ebenfalls mit einer Riemenscheibe 15 bestückt ist. Eine Riemenscheibe 17, die auf der Spindel 8 angebracht ist, treibt über den Riemen 5 und die Riemenscheibe 4 die Spindel 2 an. fjber den an der schwenkbaren Platte 6 angeordneten Verdrehknopf 18 ist die Vorrichtung zu öffnen und zu schließen. Dazu ist im Drehknopf 18 eine Nut mit spiralartiger Form angebracht, in die ein in der Grundplatte 1 angebrachter Stift 22 hineinragt. Die Nut ist

dabei so ausgebildet, daß in Betriebsstellung eine Verriegelung der Vorrichtung erfolgt.

In Fig. 2 ist die schwenkbare Platte 6 mit den Spindeln 7 und 8 um den Drehpunkt 11 mittels des Drehknopfes 18 ausgeschwenkt. Das Wirtel 12 wird hierbei vom Tängentialriemen 13 abgehoben und die Reibscheiben 9 werden aus der Überlappung ausgeschwenkt, so daß der Faden über die Fadenführer 19 und 20 frei eingelegt werden kann. Beim Schließen der Vorrichtung durch Verdrehen des Drehknopfes 18 wird der Wirtel 12 langsam an den Tangentialriemen 13 gedrückt und ein langsames Hochdrehen des Fadens erreicht, was Fadenbrüche vermeidet.

In Fig. 3 ist die Vorrichtung in der Vorderansicht in Betriebsstellung dargestellt. Die Fadenführer 19 und 20 liegen in dem nach vorne hin offenen Fadenkanal 21. Dadurch wird nicht nur das Einlegen des Fadens erleichtert, sondern auch im Betrieb ein Beobachten des Fadens oder die Anordnung von Meß- und Überwachungsgeräten ermöglicht. _ — .

Claims

'"" " 3U708-8 FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER & CO. R-RS-l-687-ad-gu Schweinfurt 24. Nov. 1981 Ansprüche

1. Falschdrallvorrichtung zum Falschzwirnen von textlien Fäden, mit mindestens drei von Riemen angetriebenen, zueinander achsparallelen Spindeln, die jeweils mindestens eine Reibscheibe aufweisen, wobei sich die Reibscheiben überlappen und im Betriebszustand die Mittelpunkte der Spindeln in der Draufsicht die Eckpunkte eines vorzugsweise gleichseitigen Dreiecks bilden und wobei mindestens eine Spindel gegenüber den anderen schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekenn, zeichnet, daß mindestens eine Spindel (2) auf einer feststehenden, an der Spindelbank befestigten Grundplatte (1) angeordnet ist und zwei weitere Spindeln (7, 8) auf einer um einen außerhalb der Eckpunkte des von den Spindelmittelpunkten gebildeten Dreiecks liegenden Schwenkpunkt (11) schwenkbaren Platte (6) angeordnet sind, wobei eine der zwei Spindeln (8) mit einem Antriebswirtel (12) versehen ist, der vom Tangentialriemen (13)angetrieben wird und über je einen Riemen (5, 16) die anderen Spindeln (2, 7) antreibt.

2. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fadenführer (19, 20) an der schwenkbaren Platte (6) be- -festigt ist.

3. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkanal (21) offen ist.
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4. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der schwenkbaren Platte (6) stufenlos erfolgt, so daß der Antriebswirtel (12) beim Einschwenken mit steigender Anspreßkraft an den Tangentialriemen (13) gedrückt wird.

5. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschwenken der schwenkbaren Platte (6) über eine an der Platte (6) drehbar gelagerten Kurvenscheibe (18) erfolgt.

6. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Grundplatte (1) befestigter Stift (22) in eine in der Kurvenscheibe (18) befindliche Nut ragt und diese Nut eine spiralartige Form besitzt.