CH656648A5 - Falschdrallvorrichtung. - Google Patents
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
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- D02G1/082—Rollers or other friction causing elements with the periphery of at least one disc
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Description
Die Erfindung betrifft eine Falschdrallvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 23 39 416 ist z.B. eine Vorrichtung bekannt, bei der zum Einlegen oder Entfernen des Fadens eine Reibscheibengruppe auf einem Schwenkarm angeordnet ist, die sich aus der Überlappung der Scheiben ausschwenken lässt. Hierbei laufen aber alle drei Scheibengruppen in unverminderter Drehzahl weiter. Die Vorrichtung wird über eine Zusatzeinrichtung (Support oder Riemenspannvorrichtung) erst vom Tangentialriemen getrennt und hierdurch zum Stillstand gebracht. Die Methode ist sehr aufwendig. Ausserdem erfordert eine derartige Vorrichtung einen grossen Bauraum. Ein weiterer Nachteil in der vorgenannten Vorrichtung ist darin zu sehen, dass der Schwenkpunkt um die Lagerung einer der drei Reibscheiben angeordnet ist. Schwingungen, die an der einen Lagerung auftreten, werden unmittelbar auf die anderen Lager übertragen und führen zu vorzeitigem Ausfall derselben. So kann auch durch Passungsrost in der Schwenkarmlagerung ein Öffnen der Vorrichtung erschwert werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Falschdrallvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwik-keln, dass die vorgenannten Schwierigkeiten vermieden werden und bei einfacher Konstruktion eine wirtschaftliche, in der Handhabung unkomplizierte und fadenschonende Vorrichtung geschaffen wird. Dabei soll beim Öffnen der Vorrichtung zum Einlegen des Fadens die Vorrichtung vom Tangentialriemen abgehoben werden und beim Schliessen der Faden schonend zwischen die Reibscheiben geführt und 5 hochgedreht werden, wobei der Faden auch während des Betriebs sichtbar sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zu entnehmen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten, io In der DE-OS 29 43 279 wird zwar eine Falschdrallvorrichtung gezeigt, bei der zwei Friktionsscheibensätze um je einen ausserhalb der Eckpunkte des von den Spindelmittelpunkten gebildeten Dreiecks liegenden Schwenkpunkt ausschwenkbar sind. Bei einer derartigen Vorrichtung ist aber ein 15 einzelmotorischer Antrieb jedes Friktionsscheibensatzes erforderlich, was wirtschaftlich sehr aufwendig ist.
Ausserdem ist ein Antrieb über Tangentialriemen bzw. Zahnriemen hier nicht möglich, da die Abstände zwischen den einzelnen Friktionsscheibensätzen beim Ausschwenken 20 nicht konstant bleiben.
Bei einer Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung bleiben dagegen die Abstandsänderungen innerhalb der einzelnen Friktionsscheibensätze im Bereich des maximal zulässigen Riemendurchhangs. Ermöglicht wird dies dadurch, dass 25 der Abstand zwischen den Mittelpunkten der fest angeordneten Spindel und der den Antriebswirtel tragenden Spindel während des Aus- bzw. Einschwenkens sich nur gering, d.h. innerhalb des Bereichs des maximal zulässigen Riemendurchhangs ändert. Schlägt man nämlich um den Schwenkpunkt 30 einen Kreisbogen mit dem Radius Schwenkpunkt - Mitte der ausschwenkbaren Spindel und um die Mitte der fest angeordneten Spindel einen Kreisbogen mit dem Radius Mitte dieser Spindel - Mitte der schwenkbaren Spindel, so ergibt sich eine Sichel, deren Bogenhöhe kleiner oder gleich dem maximal 35 zulässigen Riemendurchhang des Zahnriemens ist.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung in 40 der Unteransicht im Betriebszustand;
Fig. 2 eine Falschdrallvorrichtung nach der Erfindung in der Unteransicht in Einfädelstellung; und
Fig. 3 eine Falschdrallvorrichtung in der Vorderansicht.
Die Falschdrallvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einer 45 Grundplatte 1 auf der eine Spindel 2 fest und drehbar angeordnet ist. Die Spindel 2 ist mit den Reibscheiben 3 bestückt und wird über die Riemenscheibe 4 von dem Riemen 5 angetrieben. Auf der schwenkbaren Platte 6 sind die Spindeln 7 und 8 fest zueinander und drehbar angeordnet. Die Spindeln so 7 und 8 sind mit den Reibscheiben 9 und 10 bestückt. Die schwenkbare Platte 6 ist um den Schwenkpunkt 11 gegenüber der Grundplatte 1 schwenkbar. Die Spindel 8 wird über den Wirtel 12 von einem Tangentialriemen 13 angetrieben. Über die Riemenscheibe 14 und den Riemen 16 wird die Spindel 7 55 angetrieben, die dazu ebenfalls mit einer Riemenscheibe 15 bestückt ist. Eine Riemenscheibe 17, die auf der Spindel 8 angebracht ist, treibt über den Riemen 5 und die Riemenscheibe 4 die Spindel 2 an. Über den an der schwenkbaren Platte 6 angeordneten Verdrehknopf 18 ist die Vorrichtung zu 60 öffnen und zu schliessen. Dazu ist im Drehknopf 18 eine Nut mit spiralartiger Form angebracht, in die ein in der Grundplatte 1 angebrachter Stift 22 hineinragt. Die Nut ist dabei so ausgebildet, dass in Betriebsstellung eine Verriegelung der Vorrichtung erfolgt.
65 In Fig. 2 ist die schwenkbare Platte 6 mit den Spindeln 7 und 8 um den Drehpunkt 11 mittels des Drehknopfes 18 ausgeschwenkt. Das Wirtel 12 wird hierbei vom Tangentialriemen 13 abgehoben und die Reibscheiben 9 werden aus der
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Überlappung ausgeschwenkt, so dass der Faden über die Fadenführer 19 und 20 frei eingelegt werden kann. Beim Schliessen der Vorrichtung durch Verdrehen des Drehknopfes 18 wird der Wirtel 12 langsam an den Tangentialriemen 13 gedrückt und ein langsames Hochdrehen des Fadens erreicht, was Fadenbrüche vermeidet.
In Fig. 3 ist die Vorrichtung in der Vorderansicht in Betriebsstellung dargestellt. Die Fadenführer 19 und 20 liegen in dem nach vorne hin offenen Fadenkanal 21. Dadurch wird nicht nur das Einlegen des Fadens erleichtert, sondern auch 5 im Betrieb ein Beobachten des Fadens oder die Anordnung von Mess- und Überwachungsgeräten ermöglicht.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Falschdrallvorrichtung zum Falschzwirnen von textilen Fäden, mit mindestens drei von Riemen angetriebenen, zueinander achsparallelen Spindeln, die jeweils mindestens eine Reibscheibe aufweisen, wobei sich die Reibscheiben überlappen und im Betriebszustand die Mittelpunkte der Spindeln in der Draufsicht die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden und wobei mindestens eine Spindel gegenüber den anderen schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Spindel (2) auf einer feststehenden, an der Spindelbank befestigten Grundplatte (1) angeordnet ist und zwei weitere Spindeln (7, 8) auf einer um einen ausserhalb der Eckpunkte des von den Spindelmittelpunkten gebildeten Dreiecks liegenden Schwenkpunkt (11) schwenkbaren Platte (6) angeordnet sind, wobei eine der zwei Spindeln (8) mit einem Antriebswirtel (12) versehen ist, der beim Schwenken dieser einen Spindel (8) aus der Einfädelstellung in die Betriebsstellung mit einem Tangentialriemen (13) in Anlage bringbar ist, und über je einen Riemen (5,6) die anderen Spindeln (2,7) antreibt.
2. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenkanal an mindestens einem seiner Enden einen Fadenführer (19,20) trägt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch» gekennzeichnet, dass sie einen durchgehenden Fadeneinlegeschlitz (21) aufweist.
4. Falschdrall Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Platte (6) stufenlos verschwenkbar ist, so dass der Antriebswirtel (12) beim Einschwenken mit steigender Anpresskraft an den Tangentialriemen (13) gedrückt wird.
5. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Platte (6) mittels einer an dieser drehbar gelagerten Kurvenscheibe (18) verschwenkbar ist.
6. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Grundplatte (1) befestigter Stift (22) in eine in der Kurvenscheibe (18) befindliche Nut ragt und diese Nut eine spiralartige Form besitzt.
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