DE3146785A1 - "verfahren zur herstellung von 16(alpha)-hydroxy-17(alpha)-aminopregnanderivaten und ihre verwendung" - Google Patents
"verfahren zur herstellung von 16(alpha)-hydroxy-17(alpha)-aminopregnanderivaten und ihre verwendung"Info
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Description
10 15 20 25 30 35
Die Erfindung "betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Der Ausdruck "Alkyl" in Alleinstellung oder in Verbindung
mit anderen Resten, wie Alkoxy- oder Aralkylrest, "bedeutet
einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Kohlenwasser stoff rest mit 1 "bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck
"Aryl" in Alleinstellung oder in Verbindung mit anderen Resten, wie Aralkyl- oder Aralkoxyrest, bedeutet eine
Phenylgruppe, die gegebenenfalls mit 1 bis J>-ta.o.lci substituiert
sein kann. Die Substituenten können gleich oder verschieden sein, und stellen Halogenatome, Alkoxy- oder Alkoxy
carbony Ir este oder Nitro-, Cyano-, Carboxy- oder Trifluormethy!gruppen
dar. Der Ausdruck "Acyl" in Alleinstellung oder zusammen mit anderen Resten, wie Acyloxyrest,
bedeutet einen Acylrest, der sich von Alkylcarbonsäuren
oder Alkylsulfonsäuren mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einer Arylcarbonsäure, Arylsulfönsäure, Arylalkylcarbonsäure oder
Arylalkylsulfonsäure herleitet, wobei die Aryl- und Alkylreste
die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Die erfindungsgemäß hergestellten 16<*.-Hydroxy-17<x-aminopregnanderivate
der allgemeinen Formel I sind xo.ch.tige Zwischenprodukte
für die Herstellung von Pregnan/I7oc ,16 (X-d/-oxazolinderivaten
der allgemeinen Formel III
(III)
2
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest darstellt, R und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A, B und C des Pregnangerüstes gegebenenfalls wie in Anspruch 1 angegeben in den 3- und 11-Stellungen substituiert sind und gegebenenfalls Doppelbindungen tragen. Die Pregnan/i7cv,16o^-d7-oxazolinderivate zeigen entzündungshemmende und glucokortikoide Wirkung; sie sind in den US-PSen 3 413 286, 3 461 119,
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest darstellt, R und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A, B und C des Pregnangerüstes gegebenenfalls wie in Anspruch 1 angegeben in den 3- und 11-Stellungen substituiert sind und gegebenenfalls Doppelbindungen tragen. Die Pregnan/i7cv,16o^-d7-oxazolinderivate zeigen entzündungshemmende und glucokortikoide Wirkung; sie sind in den US-PSen 3 413 286, 3 461 119,
und 3 436 389 beschrieben.
10
10
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die
Pr egnan/ΐ 7c*~, 16 öl -d7oxaz ο 1 inder ivat e aus den 16 ο—Hy dr oxy I7o--aminopregnanderivaten
der allgemeinen !Formel I durch Umsetzung mit einer aliphatischen, aromatischen oder aromatisch-aliphatischen
Carbonsäure der allgemeinen Formel R COOH oder einem funktionellen Derivat, beispielsweise
einem Anhydrid, Acylchlorid, Orthoester, Nitril, Imidoäther,
Amid oder Amidin hergestellt, wobei R die vorstehend beschriebene
Bedeutung hat (vgl. das Herstellungsverfahren in US-PS 3 413 286).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders interessant für die Herstellung solcher 16o\.-Hydroxy-17a -aminopregnan-Zwischenprodukte,
die zu pharmakologisch wirksamen Pregnan-/17<Xj16oe-d7oxazolinderivaten
umgesetzt werden können.
Einige der nach dem erfindurg sgemäßen Verfahren hergestellten
Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu; sie stellen wichtige Zwischenprodukte für die Synthese von
Pregnanoxazolinderivaten mit bemerkenswerten therapeutischen
Eigenschaften dar. Diese neuen Verbindungen sind ein wichtiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
Bevorzugt als Zwischenprodukte für die pharmakologisch
or ^- mm
wirksamen Pregnan/17cx- ,16<x.-d/oxazoline sind die Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoff-
L J
3U67851
atom und R und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und die Ringe A, B und C gegebenenfalls in der 11-Stel
lung durch eine Oxo-, Hydroxyl- oder Acyloxygruppe substituiert sind, in der 3-Stellung durch eine Oxo-,
Hydroxyl-, Alkoxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe substituiert sind und gegebenenfalls in den 1-2, 3-4, 4-5 und
5-6 -Stellungen eine oder mehrere nicht kummulierte Doppelbindungen
tragen.
Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia und Ib
(Ia)
-OH
(Ib)
in denen R, R und X die vorstehend genannte Bedeutung haben,
R* ein Sauerstoffatom oder die Gruppe HP, H(OH) oder
H(O-acyl) und R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-,
Aralkyl- oder Acylrest bedeuten und die punktierten Linien jeweils eine einfache Bindung oder eine Doppelbindung im
Pregnangerüst darstellen. Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia und Ib, in denen R, R , X,
R und R die vorstehend definierte Bedeutung haben mit der Naßgabe, daß X kein Sauerstoffatom bedeutet, wenn R ein
Wasserstoffatom darstellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, Ia, Ib und III, in denen die Hydroxy-, Alkoxy-, Aralkoxy oder Acyloxy-Substituenten
an ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden sind, können in der oc- oder ß-Eonfiguration vorliegen;
in den meisten Fällen liegen die Substituenten in der cv -,
ß-Form vor.
Die direkte und gleichzeitige Einführung der 16ou-H;ydroxy-17
^-aminogruppen in das Pregnangerüst durch öffnen des
16<x,i7<x-Epoxids ist in der Literatur nicht beschrieben.
10
15
20
Die Herstellung von- 16cx.-Hydroxy-17cx-aminopregnanen durch
öffnung des 16 a.,17<x-Epoxids durch nukleophilen Angriff
mit Hilfe von N~ und nachfolgende katalytisch^ Reduktion
des 17<X-Azidoderivats zum Aminoderivat ist bekannt (vgl.
A.I. Terekhina et al., Kim.Farm.Zhur. Bd. 11 (1977), S.97;
SU-PS 380 649 (Derwent I3OO5 V); A.A. Akhrem et al., Bull.
Acad. Pol. Sei., Bd. XXIII (1974-), S. 929; G.G. Fathansohn
et al., Gazz. Chim. Ital. Bd. 95 (1965), S. 1338). Die Verwendung
von Stickstoffwasserstoffsäure oder seiner Derivate
verursacht bei der industriellen Herstellung durch die Explosionsgefahr
große Probleme. Darüberhinaus wird das Herstellungsverfahren durch die nachfolgend notwendige
katalytische Reduktion des 17oC-Azidoderivats kompliziert
und teuer.
25 30 35
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß die 16<x-Hydroxy-17
<x -aminopregnanderivate der allgemeinen Formel I in sehr hohen Ausbeuten erhalten werden können, indem man
Ammoniak oder Amine der allgemeinen Formel RKHp, in der R
ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Aralkylrest be-" deutet, auf 16ot,17öL-Epoxypregnane der allgemeinen Formel
II . ■
(II)
-ι
einwirken läßt, in der R die vorstehend genannte Bedeutung
hat und die Ringe A, B und C wie vorstehend beschrieben gegebenenfalls substituiert sein können und gegebenenfalls
Doppelbindungen tragen, und X eine stickstoffhaltige Ketoschutzgruppe ist, die leicht unter Wiederherstellung der
Ketongruppe abspaltbar ist. Beispiele für geeignete stickstoffhaltige
Ketoschutzgruppen in der 20-Stellung sind
Hydrazin- und Hydroxylaminderivate. Beispiele für Hydrazine
der allgemeinen Formel HgN-NR R , in der R und R gleich
oder verschieden sind, und ein Wasserstoffatom, eine Aryl-,
Alkanoyl-, Aralkanoyl-, Alkoxycarbonyl- oder Aralkoxycarbonylgruppe
bedeuten. Diese Hydrazine bilden bei der Umsetzung mit der Carbonylgruppe in 20-Stellung des Pregnanderi-
4 5 vats eine Gruppe X, die dem Iminorest =N-HR R entspricht,
in.der R und R die vorstehend genannte Bedeutung haben. Diese Gruppen können leicht wieder entfernt werden, nachdem
die funktionelle Aminogruppe in die 17-Stellung eingeführt wurde,
indem man das entsprechende 20-Iminoderivat mit verdünnter
Säure der Hydrolyse unterwirft. Für den Fall, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Pregnan/17 <x,-16ec_d7oxazolinderivate
Verwendung findet, wird die hydrolytische Behandlung des Pregnanderivats vorzugsweise erst
durchgeführt, wenn das Pregnan bereits den Oxazolinring
trägt, d.h. nachdem das 16<*--Hydroxy-17c^-aminopregnan ^.er
allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet,
in das entsprechende Prep;nanj/i7<x , 16c*.-d.7oxazolindorivat
der allgemeinen Formel III, in der die Carbonylgruppe in der. 20-Stellung geschützt ist, übergeführt worden ist. Die
Einführung der Hydrazingruppe als Schutzgruppe der Ketogruppe
in 20-Stellung des Pregnangerüsts ist beispielsweise
von B. Ellis et al., in J. Chem. Soc. (1961), S. 4111 beschrieben.
Die 16 cv, 17<x-Epoxipregnanderivate können nach Einführung
(3er funktioneilen Äminogruppe in 17o<-Stellung und, gegebenenfalls,
nach der Umwandlung in PropjnanoxM/.olJnc den· al I Roino j.non
L ' J
Formel III, durch allgemein in der Steroidchemie "bekannte
chemische oder biologische Reaktionen modifizuert werden, wie die Einführung einer funktionellen Hydroxylgruppe in
der C-I1-Stellung, die Einführung einer Doppelbindung in
den Stellungen 1-2 und/oder 4—5, die Einführung einer funktionellen Ketogruppe in der C-3-Stellung und einer Acyloxygruppe
in der C-21-Stellung, falls diese funktionellen Gruppen
nicht bereits in den IGo^iycx.-Epoxypregnan-Ausgangsverbindungen
vorhanden sind (vgl. US-PSen 3 4-61 119, 3 436 389 und 3 452 005).
Die öffnung des 16<=>c,17<*--Epoxids wird im allgemeinen bei
Temperaturen von 5° "bis 1000C, vorzugsweise von 10 bis 350O
in Gegenwart eines Amins der allgemeinen Formel RHE und vorzugsweise in Gegenwart eines wasserfreien aprotischen
organischen Lösungsmittels durchgeführt.
Die Umsetzung kann innerhalb einiger Minuten bis zu mehreren
Stunden in Anspruch nehmen,, je nach Temperatur und
eingesetztem Amin. Beispiele für geeignete organische Lösungsmittel
sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol und ihre stickstoffhaltigen Isosteren, wie Pyridin
und Picolin, Alkoxy-nieder-alkane, wie Dirnethoxyäthan,
cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan, Dimethyl-
formamid und Dimethylsulfoxid. · "
Die Isolierung der Reaktionsprodukte, der 16<x.-Hydroxy-17<X--aminopregnanderivate,
bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Erfolgt die Umsetzung in einem mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittel, so kann das Reaktionsprodukt vorzugsweise
durch Verdünnen mit Wasser ausgefällt werden. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, sorgfältig gewaschen
und erforderlichenfalls aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert. Die Umkristallisation ist nicht
unbedingt erforderlich, falls das erhaltene Produkt weiteren Reaktionen, wie der Umsetzung in ein Pregnanoxazolin,
- 13 -
unterworfen wird. In einigen Fällen wird das Reaktionsprodukt
durch Einengen des Lösungsmittels auf ein kleines Volumen ausgefällt, gegebenenfalls durch Zugabe eines Lösungsmittels,
in dem das Produkt nicht löslich ist.
Die Umwandlung der so erhaltenen 16 «--Hydroxy-17cA.-aminopregnanderivate
in die Pregnan/i7oL»/'6ot—d/oxazoline und
deren weitere Umwandlungen können gemäß in den US-PSen 3 4-13 286, 3 461' 119, 3 4-36 389 und 3 4-52 005 beschriebenen
Verfahren erfolgen.
Eine besonders einfache und effektive Umwandlung der 16<x-Hydroxy-17oi—aminopregnanderivate in die entsprechenden
Oxazolinderivate stellt die Behandlung des Aminoderivats
mit einem Gemisch eines Anhydrids der allgemeinen For-
2
mel (R CO)pO und der entsprechenden Säure oder mit einer
mel (R CO)pO und der entsprechenden Säure oder mit einer
Lösung des Anhydrids der allgemeinen Formel (R CO)J3 in
Dimethylformamid dar. Diese Reaktion kann direkt in der Lösung erfolgen, die man bei der Aminierung des 16<x
Epoxids erhält.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
16 oc,17o^-Epoxy-3ß-hydroxy-5o^-pregna-11,20-dion-20-äthoxycarbonylhydrazon
H3
N-NHCOOC H
N-NHCOOC H
3 U 678'5-ί
Ein Gemisch, von 18 g 16 cx,17c«.-Epoxy-3ß-nydxoxy-5c^-pregna-11,20-dion
in 180 ml Dioxan wird zuerst mit 18 g Hydrazincarbonsäureäthylester
und anschließend mit einer Lösung von 0,75 g konzentrierter Schwefelsäure in 18 ml Dioxan versetzt.
Das Gemisch wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann in 54-0 ml Eiswasser gegossen. Das dabei ausfallende
Reaktionsprodukt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 21 g der Titelverbindung in für
die nächste Verfahrensstufe ausreichend reiner Form erhalten.
Die Verbindung kristallisiert in zwei Formen:
A) F. 175 to 179°C (aus Äthylacetat), ^7 = + 103,6°
(1% CHCl )
B) F. 182 bis .1850C, direkt aus Wasser erhalten, wenn die
Umsetzung wie vorstehend beschrieben, jedoch unter Zugabe von 50 ml Methanol zum Reaktionsgemisch erfolgt. In diesem
Fall ist die Umsetzung nach 2 Stunden bei Raumtemperatur
beendet.
Beispiel· 2
17 P^. -Amino-ieoL, 3 ß-dihydroxy-5 oc. -pregna-11,20-dion-20-äthoxycarbonylhydrazon
.
H3 :N-NHCOOC_H_
FH3
NN-NHCOOC„H_
!'•"»•OH -
3g der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Verbindung werden in
30 ml Pyridin 48 Stunden bei Raumtemperatur mit einem
mäßig starken Ammoniak-Gasstrom bespült, wobei der Gasstrom während der Facht unterbrochen wird. Anschließend
wird das Reaktionsgemisch mit 200 ml- Wasser unter Kühlen mit Eis verdünnt. Dabei setzt sich ein gummiartiger Feststoff
ab, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
3U6785
getrocknet'wird. Es werden 2,7 g der Titelverbindung vom
F. 145 bis 1600C erhalten.
Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat schmilzt die Verbindung bei 169 bis 174°G; ßj = - 66° (1% MeOH).
In analoger Weise kann die Umsetzung der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Verbindung (3 g)in 75 ml Dimethoxyäthan während
60 Stunden bei Raumtemperatur mit den gleichen Ergebnissen
erfolgen.
3ß-Hydroxy-5<x-pregna-11,20-dion/i7<x.,16 <x-d7-2'methyloxazolin-20-äthoxycarbonylhydrazon
=N-NHCOOC H
HO ·-
2 g der gemäß Beispiel 2 erhaltenen Verbindung werden portionsweise
zu einem Gemisch von 6 ml Essigsäure und 6 ml Essigsäureanhydrid gegeben. Nach 90 Minuten Stehenlassen
bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in 60 ml Wasser gegossen. Nachdem der Überschuß an Essigsäureanhydrid
sich zersetzt hat, wird das Gemisch mit 4-n Natronlauge alkalis
iert. Der Peststoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Es werden 2 g der Titelverbindung erhalten, die nach Umkristallisieren aus Äthylacetat bei
158 bis 162°C schmilzt; Ζ^
8"M
-- 16 -
3U6-785"1
Beispiel 4--3ß-Hydroxy-5<x-pregna-11,20-dion/i7
α, 16 oc-c^'-methyloxazolin
fH3
=N-NHCOOC H
■15 1 g der gemäß Beispiel 3 erhaltenen Verbindung wird in
10 ml lOprozentiger Salzsäure suspendiert und 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch
durch. Zugabe von 1n Natronlauge auf einen basischen pH-Wert gebracht. Der erhaltene Feststoff wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 0»70 g der Titelverbindung erhalten, die nach dem Umkristallisieren
aus lthylacetat bei 210 bis 1210C schmilzt;
/67 = + 103° (0,5& CHC1_)
-- η $
17 c\-lmino-16 <x, 3ß-dihydroxy-5-piiegnen-20-on-20-äthoxycarbonylhydrazon
CH3
=N-NHCOOC H
CH3
=N-NHCOOC H
3U6785
In eine Lösung von 10 g 16oc,17<A-Epoxy-3ß-hydroxy-5-pi"esnen-20-on-2Q-äthoxycarbonylhydrazon
in 80 ml Dimethylformamid wird bei 200C langsam innerhalb 6 Stunden gasförmiges
Ammoniak eingeleitet. Die mit Ammoniak gesättigte Lösung wird 42 Stunden stehengelassen und anschließend mit 1 Liter
Eiswasser verdünnt. Nach JO Minuten wird der Niederschlag
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Es werden 9»2 g der Titelverbindung erhalten, die nach dem Umkristallisieren
aus Ithylacetat bei 174 bis 176°C schmilzt; Ä7D = - 146°
(1% MeOH).
3ß-Hydroxy-5-pregnen-20-on/i7ot, 16ex-d?2'-methyloxazolin-20-äthoxycarbonylhydrazon
N-NHCOOC H1.
2 5
2 5
CH.
=N-NHCOOC H
9,1 g der gemäß Beispiel 5 erhaltenen Verbindung werden bei
200C unter Rühren in ein Gemisch von 27»3 ml Essigsäure
und 27,3 ml Essigsäureanhydrid gegeben. Nach 1 Stunde wird
das Gemisch in 200 ml Eiswasser gegossen und mit konzentrierter Ammoniaklösung neutralisiert. Der Niederschlag
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 9»6 g der Titelverbindung erhalten, die nach dem
Umkristallisieren aus Ithylacetat bei I90 bis 193°C
schmilzt; /§7D =
CHCl5).
3Η6785"!
· Beispiel7
3ß-Hydroxy-5-pregnen-20-onZi7<x, 16 o^-d72l-methyl-öxazolin
9,0 g des gemäß Beispiel 6 erhaltenen rohen 20-Äthoxycarbonylhydrazons
werden in 100 ml lOprozentige Salzsäure gegeben und 18 Stunden unter Rühren bei 200G gehalten.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch in 220 ml Wasser gegossen und unter Kühlen durch Zugabe von lOprozentiger
Natronlauge auf einen pH-Wert von 9 bis 10 gebracht. Der Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Es werden 7,3 g der Titelverbindung erhalten, die nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Methanol zu Wasser
im Verhältnis 1:1 bei 195 bis 204-0C schmilzt; /%7-q =+5,9°
(1% CHGl ).
17 <x -Benzylamino-16 <X, 3ß-dihydr oxy-5-pi" egnen-20-on-20-äthoxycarbonylhydrazon
CB3 =N-NHCOOC H
ZE. =N-NHC00C2H «OH
■- 19*-
~ι
a) 2 g 16cxl170^-JEPox7-3ß-liydroxy-5-pregnen-20-on-20-ätlioxycarbonylhydrazon
in 30 ml Dimethoxyäthan werden mit 2 g
Benzylamin versetzt und das Reaktionsgemisch 3 1/2 Stunden
auf 600C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen
und anschließend mit 150 ml Wasser verdünnt.
Das gummiartige Produkt wird durch Dekantieren gewonnen und mit Wasser digeriert. Es werden 2,2 g der Titelverbindung
vom i1. 115 bis 125°C erhalten.
b) Auf analoge Weise wird eine Suspension von 2 g 16oc,17o(.-Epoxy-3ß-hydroxy-5-pregnen-20-on-20äthoxycarbonylhydrazon
und 2 g Benzylamin in 50 ml Toluol 5 Stunden auf 65°C erhitzt,
wobei sich eine klare Lösung bildet; anschließend fällt das Reaktionsprodukt aus. Nach dem Stehenlassen über
Nacht bei 200C wird der Niederschlag abfiltriert. Es werden
2,2 der Tit elver bindung vom F. 125 "bis 128°C erhalten;
/*7D = - 123,2°
(1% CHCl ). 3
Beispiel 9 16iX,17Ä-Epoxy-3ß-acetoxy-5-pregnen-20-on-20-äthoxycarbonylhydrazon
=N-NHCOOC2H
Eine lösung von 10 g 3ß-Acetoxy-16X, 1 ■&-epoxy-5-pregnen-20-on in 100 ml
Dioxan wird mit 7 g Hydrazincarbonsäureäthylester und anchließend mit einer Lösung von 0,25 ml konzentrierte Schwefelsäure
in 10 ml Dioxan versetzt. Anschließend wird das
Reaktionsgemisch mit 3O ml Methanol versetzt und 2 Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wird das Reaktions gemisch langsam mit 4-20 ml Eiswasser verdünnt. Der erhaltene
Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 12,3 g der Titelverbindung vom
F. 211 bis 212°C erhalten.
Beispiel 10 ■
3ß-Acetoxy-17oc-amino-160L-hydroxy-5-pregnen-20-on-20-äthoxycarbonylhydrazon
CH.
CH
=N-NHCOOC H
=N-NHCOOC H
CH COO
Eine Suspension von 2,29 g der gemäß Beispiel 9 erhaltenen
Verbindung in 23 ml Dimethylformamid wird während 48 Stunden bei Raumtemperatur mit gasförmigem Ammoniak bespült.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch unter Kühlen mit 50 ml Wasser verdünnt. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert.
Es werden 2,23 g der Titelverbindung erhalten, die nach dem Umkristallisieren aus 95pa?ozentigem A'thanol
bei 28? bis 289°C schmilzt; ^§/D = - 123° (1% GHCl5).
Beispiel 11 3ß-Hydroxy-5-pregnen-20-on/17cx , 16<7v-d72'-methyloxazolin
10
-N-NHCOOC H
AcO
CH3
=N-NHC00C H
A) 3 g der gemäß Beispiel 10 erhaltenen Verbindung werden
portionsweise zu einem Gemisch von 15 ral Essigsäure und
3 ml Essigsäureanhydrid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 50 ml
Eiswasser verdünnt. Nach 1 Stunde wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und durch Zugabe von konzentrierter Ammoniaklösung
alkalinisiert. Der erhaltene Niederschlag wird
abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es werden 3 S der
Titelverbindung vom Έ. 245 bis 248°C ,erhalten; /^7-q =
+ 5,7° (1% 0H01_).
30
B) 2,5 g der gemäß Stufe A erhaltenen Verbindung werden in 25 ml lOprozentiger Salzsäure 20 Stunden bei 200C gerührt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 25 ml Eiswasser verdünnt und die erhaltene Suspension durch Zugäbe
von konzentrierter Ammoniaklösung alkalinisiert. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert. Es werden 1,8 g
r ... ...--" .;. .. ■■ - · 3Η6785-Ί
der litelverbindung vom ί1. 195 "bis 2010C erhalten.
C) 6 g der gemäß Beispiel 10 erhaltenen Verbindung werden wie in Stufe A "beschrieben mit einem Gemisch von 30 ml
Essigsäure und 6 ml Essigsäureanhydrid 3 Stunden lang behandelt.
Anschließend werden unter kontrollierter Temperatur langsam 40 ml 12prozentige Salzsäure zugegeben und das
Reaktionsgemisch 8 Stunden auf A-O0C erwärmt. Nach dem
Stehenlassen für weitere 16 Stunden bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Eiswasser verdünnt
und mit konzentrierter Ammoniaklösung alkalinisiert. Der
erhaltene niederschlag wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Es werden 3,98 g der Titelverbindung vom F. bis 2000C erhalten.
Claims (1)
- vossius ■ vossius -TA.vLQh£rt e:r,.;h eunemann · rauhPATENTANWÄLTE25. November 19815 u.Z.: R 550 (DV/H) .Case : Lp 587GRUPPO LEPETIT Mailand, Italien"Verfahren zur Herstellung von 16.ar-Hydroxy-17cx.-aminopregnanderivaten und ihre Verwendung"Patentansprüche1.J Verfahren zur Herstellung von 16ar-Hydroxy-17oc-aminopregnanderivaten der allgemeinen Formel I(Din der R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Aralkylrest,δ ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einenAlkanoyloxy- oder Aroyloxyrest undX ein Sauerstoffatom oder eine leicht abspaltbare Carbony!schutzgruppe bedeuten unddie Ringe A, B und C des Pregnangerüstes gegebenenfalls-Z-in den 3- und 11-St ellung en durch eine Oxo-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe substituiert sind und gegebenenfalls in den 1-2, 3-4-, 4—5, 5-6, 6-7 und 9-11 -Stellungen eine oder mehrere nicht kummu-Iierte Doppelbindungen tragen,dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II(II)in der R die vorstehend beschriebene Bedeutung hat, die Ringe A, B und C gegebenenfalls wie vorstehend beschrieben substituiert sind und Doppelbindungen aufweisen undX eine stickstoffhaltige Keto-Schutzgruppe bedeutet, die leicht unter Wiederher st ellung der Ketongruppe abspal tb ar ist,mit einem Amin der allgemeinen Formel RHHp, in der R e"in Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet, zur umsetzung bringt und gegebenenfalls die stickstoffhaltige Schutzgruppe abspaltet, wobei eine Verbindung der allgemeinen Formel I erhalten wird, in der X ein Sauerstoffatom ist,Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II umsetzt.in der X ein Iminorest der allgemeinen Formel =N-KR R4 5
bedeutet, wobei R und R gleich oder verschieden sind und je ein Wasserstoffatom oder einen Aryl-, Alkanoyl-, Aralkanoyl-, Alkoxycarbonyl- oder AralkoxycarbonyIrest darstellen.3U6785"3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der allgemeinen Formel II mit dem Amin RHHp bei einer Temperatur von 5° bis 1000C in Gegenwart eines aprotischen organischen Lösungsmittels zusammenbringt.4. Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß man Benzol, Toluol, Pyridin, Picolin, Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin RKEp im Überschuß verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5iZur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ibrw pi
C=X.-NHR .OH R1 — — . - -NHR JDH S CH
T 2C=X 3 I - T (Ia)30(Ib)in der R, R und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,R ein Sauerstoffatom oder die Gruppe H2, H(OH.) oder H(O-acyl) undR ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Acylrest bedeutetund die punktierten Linien jeweils eine einfache Bindung oder eine Doppelbindung im Pregnangerüst darstellen.7· Verwendung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 zur Herstellung von PregnanZiycÄ.jieoL-d/oxazolinderivaten der allgemeinen Formel III20CHC=X(III)in der R ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen Alkanoyloxy-, Aroyloxy-, Alkoxycarbonyl- oder Aralkoxycarbonylrest,2
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oderAralkylrest undX ein Sauerstoffatom oder eine leicht abspaltbare Carbonylschutzgruppe bedeuten unddie Ringe A, B und C des Pregnangerüstes gegebenenfalls in den 3- und 11-Stellungen durch eine Oxo-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe substituiert sind und gegebenenfalls in den 1-2, 3-4-, 4-5, 5-6, 6-7 und 9_11 -Stellungen eine oder mehrere nicht kummulierte Doppelbindungen tragen,3U6785"18. Verwendung der gemäß Anspruch 6 hergestellten Verbindungen zur Herstellung der entsprechenden Pregnan/I7ot, ;' 16<:=<--d7oxazolinderivaten der allgemeinen Formel III.9. Verfahren zur Herstellung von Pregnan/I7oi. , linderivaten der allgemeinen Formel III20(III); . in der R ' ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe oder einen Alkanoyloxy-, Aroyloxy-, Alkoxycarbonyl- oder Ar-20 alkoxycarbonyIrest,ρ
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Aryl- oderAralkylrest undX ein Sauerstoffatom oder eine leicht abspaltbare Carbony !schutzgruppe bedeuten, unddie Ringe A, B und G in der 3-Stellung durch eine Oxo-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Aralkoxy- oder Acyloxygruppe und gegebenenfalls in der 11-Stellung durch eine Oxo-, Hydroxyl- oder Acyloxygruppe substituiert sind und gegebenenfalls in den 1-2, 3-4, 4-5 und 5-6 -Stellungen eine oder mehrere nicht kummulierte Doppelbindungen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Zwischenprodukt der allgemeinen Formel Ia oder Ib gemäß Anspruch 1 bis 5 hergestellt wird.10. Verbindungen der allgemeinen Formel Ia oder Ib(Ia)(Ib)λ χ Ilin denen R, R , X, E. , E. und die punktierten Linien die in Anspruch 6 angegebene Bedeutung haben, mit der Maßgabe, daß X kein Sauerstoffatom bedeutet, wenn R ein Wasserstoffatom darstellt.
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