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Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufbau von Konfe-
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renzverbindungen in Fernmeldeanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Aufbau von Konferenzverbindungen in Fernmeldeanlagen.
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In Fernsprech-Vermittlungsanlagen können Konferenzverbindungen zwischen
mehreren Teilnehmern durchgeschaltet werden, so daß diese gleichzeitig Nachrichten
miteinander austauschen können. Zur Durchführung solcher Konferenzverbindungen sind
in der Fernsprech-Vermittlungsanl Konferenz-Übertragungen oder Konferenzb ksen vorgesehen,
durch die jeweils ein Teilnehmer mit dem Fernsprechnetz verbunden ist. Um mehrere
Verbindungen übertragungstechnisch zusammenzuschalten, sind besondere Konferenzeinrichtungen
vorhanden, die die Konferenz-Übertragungen einschließen. Für die Konferenzeinrichtung
sind über die Zwei-Wege-Sprechpfade hinaus zusätzliche Sprechpfade nötig. Um mehrere
Verbindungen zu einem Konferenzgespräch zu vereinigen, sind für einen Teilnehmer
besondere Wahlprozeduren erforderlich. Soweit an einem Konferenzgespräch ein Amtsteilnehmer
beteiligt ist, dürfen die übertragungstechnischen Eigenschaften einer sogenannten
einfachen Amtsverbindung zwischen zwei Teilnehmern durch das Zuschalten eines zusätzlichen
Teilnehmers-nur unwesentlich beeinträchtigt werden. Neben der Einfügungsdämpfung
muß auch die Anpassung (Anpassungsdämpfung) an die Amtsleitung berücksichtigt werden.
Die Anpassung an die Amtsleitung ist aus den Werten für Rückflußdämpfung (Reflexionsdämpfung)
und Rückhörbezugsdämpfung ablesbar. Die Rüokhörbezugsdämpfung setzt sich zusammen
aus der Rückhördämpfung eines Fernsprechapparates sowie der Sende-und Empfangsbezugsdämpfung
von Hör- und Sprechkapseln.
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Aus der DE-AS 1 038 609 ist eine Fernsprechkonferenz-
anlage
mit Zweiwegverstärkern bekannt. In deren Hauptstelle, z.B. einer Nebenstellenanlage,
ist der für alle Konferenzteilnehmer gemeinsame Zweiwegverstärker vorgesehen, dessen
Ein- und Ausgänge wechselseitig über Ausgleichsübertrager miteinander verbunden
sind. Pür ein Konferenzgespräch werden gleichberechtigte Einzelstationen als Konferenz
teilnehmer über zweiadrige Teilnehmerleitungen an eine bestehende Verbindung angekoppelt.
Ein zur Verstärkung der abgehenden Sprechs-tröme der Konferenzteilnehmer dienender
Verstärker (Senderichtung) wird so eingestellt, daß der Pegel auf der Seite der
Teilnehmerleitungen gleich den Pegeln auf der Seite der Amtsleitung ist.
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Zur Trennung von Sende- und Empfangsrichtung sind in dem, als aktiver
Impedanzwandler wirkenden, Zweiwegverstärker zwei Gabeln vorgesehen. Für jeden abgeschalteten
Konferenzteilnehmer ist eine Nachbildung eingeschaltet. Dadurch werden Rückschlüsse
an der Gabel für einen Verstärker in Empfangsrichtung (Rückrichtung) vermieden.
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Die bekannte Fernsprechkonferenzanlage weist den Nachteil auf, daß
bereits bei der Systemplanung die Zahl der Konferenz teilnehmer pro Zweiwegverstärker
von vornherein festgelegt wird. Weiterhin ist von Nachteil, daß durch die Nachbildung
abgeschalteter Teilnehmer Leistung für nicht bestehende Verbindungen verbraucht
wird.
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Ist dagegen keine Konferenzeinrichtung vorgesehen, so verringert sich,
bei Hinzuschaltung jedes weiteren Teilnehmers zu einer Konferenz, die Signalstärke
im Vergleich zu einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern proportional. Die Verringerung
der Signalstärke wird durch die zusätzliche Lastimpedanz (Einfügungsdämpfung) jedes
hinzugeschalteten Teilnehmer-Anschlusses verursacht. Aus der DE-PS 24 40 125 ist
eine Schaltungsanordnung zur Überwachung der Anzahl von mit Sammelge-
sprächsleitungen
verbindbaren Übertragungseinrichtungen bekannt-. Bevor ein weiterer Teilnehmer zu
einem Konferenzgespräch zugeschaltet wird, wird ein Prüfpotential an Ansprechwicklungen
von der Verbindung zugeordneten Koppelrelais angeschaltet. Die Signale von allen
diesen Ansprechwicklungen werden einer Auswerteeinrichtung zugeführt, in der festgestellt
wird, ob eine zusätzliche Anschaltung erfolgen darf oder nicht. Über die Überwachung
der Anzahl der mit einer Sammelgesprächsleitung verbindbaren Übertragungseinrichtungen
hinaus ist kein, den Gesprächsteilnehmern gemeinsamer Verstärker vorgesehen.
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Schließlich ist aus der DE-OS 25 23 620 eine Konferenzschaltung (Konferenzeinrichtung)
bekannt, bei der eine Anzahl von Teilnehmer-Anschlüssen, z.B. sechs unter Bildung
-eines Sechsecks, in Reihe geschaltet sind. Drei Paare von Widerständen mit gleichem
Widerstandswert sind mit den Anschlüssen jeder Teilnehmerleitung so zusammengeschaltet,
daß sich für eine Konferenzschaltung mit sechs Anschlüssen drei symmetrische Brückenschaltungen
ergeben. In eine Diagonale jeder Brückenschaltung sind Differenzverstärker eingeschaltet,
welche eine hohe Eingangsimpedanz, eine niedrige Ausgangsimpedanz und einen Verstärkungsfaktor
von zwei aufweisen. Ein von einem Anschluß einer Teilnehmerleitung ausgehendes Signal
erzeugt in der Brückendiagonale einer Brückenschaltung eine Spannungsdifferenz,
die im Differenzverstärker verstärkt wird und an die beiden Brückenschaltungen angekoppelt
wird. Dadurch wird ein Konferenzgespräch zwischen allen sechs Teilnehmer-Anschlüssen
der Konferenzeinrichtung ermöglicht. Die geforderte Rückhördämpfung ist durch die
symmetrische Auslegung der zweiten und dritten Brückenschaltung möglich, da ein
verstärktes Ausgangssignal gleiche Spannungsabfälle in den Zweigen der jeweiligen
Brückenschaltungen he-vorruft.
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Diese Konferenzeinrichtung weist den Nachteil auf, daß die Anzahl
der zu einem Konferenzgespräch vereinigbaren Teilnehmer von vornherein begrenzt,
z.B. auf- sechs, ist.
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Um eine ideale Anpassung zu erreichen, d.h. um sicherzustellen, daß
sich nach der Zusammenschaltung méhPeY? z.B. Nebenstellenteilnehmer diese von der
Amtsleitung her gesehen wie ein einziger Teilnehmer-Anschluß darstellen, müssen
alle zusätzlich angeschalteten Teilnehmer-Anschlüsse kompensiert werden. Die Impedanz
einer Teilnehmerschleife wird wesentlich durch die Leitungslänge beeinflußt. Die
in der DE-OS 25 23 620 angegebene Konferenzschaltung weist keine Anpassung der Kompensationsmittel
an die zuzuschaltende Teilnehmerschleife auf, so daß bei unterschiedlichen Teilnehmer-Anschlußleitungen
die Einhaltung übertragungstechnischer Grenzwerte nicht sichergestellt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dem das Einhalten vorgebbarer, übertragungstechnischer Grenzwerte sichergestellt
ist und bei dessen Realisierung die zugehörige Schaltungsanordnung einfach aufgebaut
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor den Anschalten
eines zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses an eine zwischen zwei Teilnehmern bestehende
Amtsverbindung eine Impedanz-Meßvorrichtung die Impedanz der anzuschaltenden Teilnehmerschleife
mißt, daß eine einstellbare Kompensations-Schaltung auf den Meßwert so eingestellt
wird, daß die Wirkung der Impedanz der Teilnehmerschleife kompensiert wird, und
daß die so eingestellte Kompensations-Schaltung und der zusätzliche Teilnehmer-Anschluß
gleichzeitig an die bestehende Amtsverbindung angeschaltet werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Sende-und Empfangsbezugsdämpfung
einer Teilnehmerschleife geregelt, ohne daß die Rückhörbezugsdämpfung sich dabei
verschlechtert. Sende- und Empfangsbezugsdämpfung werden in Abhängigkeit von der
Leitungslänge gleichzeitig geregelt. Zu geringe Werte der Rückhörbezugsdämpfung,
insbesondere für Leitungslängen nahe 0 km, die sich in unerwünschtem Pfeifgeräusch
im Handapparat äußern können vermieden werden.
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Gemäß einem einfach zu realisierenden Verfahren wird zur Messung der
Impedanz der Teilnehmerschleife ein Hörtonimpuls aus einem Hörtongenerator einerseits
über einen Widerstand an die Teilnehmerschleife angelegt,und andererseits wird der
Hörtonimpuls der Impedanz-Meßvorrichtung zugeführt. Ein am Widerstand entstehender
Spannungsabfall ist mittels der Einstellung der Kompensations-Schaltung von einem
in einer Konferenz-Einrichtung angeordneten Konferenz-Steuerwerk aufhebbar.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß auf einfache
Art und Weise ein Steuersignal für die Kompensations-Schaltung, z.B. für eine negative
Impedanz, gewonnen wird. Durch in Reihe und parallelgeschaltete, negative Impedanzen
läßt sich ein Konferenzgespräch über Zweidrahtleitungen unter Berücksichtigung der
geforderten, übertragungstechnischen Grenzwerte verwirklichen.
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Weiterhin ist die Dauer des Hörtonimpulses so bemessen, daß von dem
anzuschaltenden Teilnehmer die Anschaltung an die Konferenz-Einrichtung erkannt
werden kann.
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Der Vorteil eines solchen Verfahrens liegt darin, daß vor Gesprächsbeginn
der anzuschaltende Teilnehmer weiß, daß er an einem Konferenzgespräch beteiligt
werden soll.
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In einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 3 sind Impedanzen nach Art einer Wheatstone'schen Brücke angeordnet.
Der Hörtonimpuls wird in eine Diagonale der Brückenschaltung eingespeist.
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Zwei deren Zweige bestehen aus dem Widerstand und der Impedanz der
Leitung der zu messenden Teilnehmerschleife.
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Die anderen Zweige werden aus einem gleichgroßen Widerstand und einer
einstellbaren Impedanz gebildet. Das Konferenz-Steuerwerk führt einen Brückenabgeich
durch Veränderung der einstellbaren Impedanz durch. Die so erhaltene und mit der
Impedanz der Teilnehmerschleife übereinstimmende Impedanz wird einem Negativ-Impedanz-Konverter
zugeführt.
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Durch das Abstimmen der einstellbaren Impedanz, d.h.
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durch das Nachbilden der infolge unterschiedlichen Leitungslänge sich
ergebenden unterschiedlichen Impedanz der Teilnehmerschleife , wird die daraus sich
ergebende unterschiedliche Dämpfung ausgeglichen. Durch das Herstellen des Brückengleichgewichts
wird auf einfache Weise ein Steuersignal erhalten, um die Impedanz der Teilnehmérschleife
zu kompensieren und damit eine ideale Anpassung der Teilnehmer-Anschlüsse, beim
ZusEffiS halten mehrerer Teilnehmer zu einer Konferenz, zu erreichen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben
und erläutert. Es zeigt: Fig.l schematisch den Grundaufbau einer Fernsprech-Vermittlungsanlage
und Fig.2 eine bevorzugte Ausführungsform zur Impedanz-Messung und Kompensation
gemäß der Erfindung.
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Fig.l zeigt schematisch den Grundaufbau einer Nebenstellenanlage.
In der Nebenstellenanlage -werden aufgrund ankommender Signalisierung Verbindungswünsche
erkannt.
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Die Möglichkeit und Zulässigkeit dieser Verbindungen wird geprüft,
entsprechende Signalisierungen werden ausgewertet und gegebenenfalls wird eine Sprechver-.
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bindung hergestellt.
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Zur Anpassung der an ein Koppelfeld KF herangeführten Leitungen sind
in der Nebenstellenanlage sogenannte Leitungsanpassungen LA für Teilnehmer-Anschlüsse
innerhalb der Nebenstellenanlage und Leitungsanpassungen LAA für Verbindungsleitungen
zum öffentlichen Fernsprechnetz vorgesehen. Das in Fig.l dargestellte Koppelfeld
KF ist ein mvielfach-Koppelfeld mit analoger Durchschaltung der Sprechwege.
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Zur Steuerung der Ankopplung von Sprachsignalen und Tonfrequenz signalen
an ein internes Sprechwegenetz (Bereich der Nebenstellenanlage), sowie zur Steuerung
von vermittlungstechnischen Vorgängen ist eine zentrale Steuerung ZST vorgesehen.
Die zentrale Steuerung ZST erzeugt die Schaltbefehle für eine bestimmte Koppelfeldkoordinate
und wertet die über eine Amtsleitung AL ankommende und abgehende Signalisierung
aus. Weiterhin steuert die zentrale Steuerung ZST das Anschalten von Hörtönen über
einen Tonanschaltesatz. Die Auswertung der Signalisierung und das Anschalten von
Hörtönen kann auch von Amtsübertragungseinheiten übernommen werden. Alle Hörtöne
können durch -rhythmisches Schalten eines elektronischen Koppelpunktes aus z.B.
einem 425-Hz-Dauerton erzeugt werden.
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Die dem Koppelfeld KF zugeführte Amtsleitung AL wird über die Leitungsanpassung
LAA entdämpft.
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Zur Bildung einer Konferenz beim Bestehen einer einfachen Amtsverbindung
zwischen einem Amtsteilnehmer und einem Teilnehmer Tlnl in der Nebenstellenanlage
ist eine Konferenz-Einrichtung KE, die ein Konferenz-Steuerwerk KS'E enthält,- .vorgesehen.
Mit Hilfe der Kon-
ferenz-Einrichtung KE kann ohne Hilfe eines
Vermittlungsplatzes automatisch ein Konferenzgespräch aufgebaut werden. Nach Fig.1
besteht zwischen dem Tlnl der Nebenstellenanlage und einem Amtsteilnehmer eine Amtsverbindungj
Für den im Koppelfeld KF dabei geschlossenen Koppelpunkt ist die Symbolik + gewählt.
Zwischen den Teilnehmern Tlnl, Tln2 und Tln3 besteht eine Konferenz, wozu die mit
+ bezeichneten Koppelpunkte geschlossen sind. Zur Erleichterung des Verständnisses
sind in der Zeichnung diese Koppelpunkte einem Innenverbindungssatz (Spalte mit
den Koppelpunkten + ) zugeordnet, welcher durch einen mit bezeichneten Koppelpunkt
an die Leitungsanpassung LAA angeschaltet wird. Dieser Koppelpunkt kann bei fehlendem
Innenverbindungssatz entfallen. Die Teilnehmer Tlnl, ..., TlnN in der Nebenstellenanlage
werden so zusammengeschaltet, daß nach der Zusammenschaltung diese sich, von der
Amtsleitung AL her gesehen, wie ein einziger Teilnehmeranschluß darstellen. Vor
dem Anschalten, z.B. des weiteren Teilnehmers TlnN, wird die Impedanz der anzuschaltenden
Teilnehmerschleife gemessen, wozu im Koppelfeld KF zwei mit + bezeichnete Koppelpunkte
geschlossen werden. Danach wird eine einstellbare Kompensati-Öfls-Schaltung (Fig.2
I, NIC) auf den Mßw-e-rt so eingestellt, daß die Wirkung der Impedanz der Teilnehmerschleife
kompensiert wird. Die Anschaltung des zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses TlnN und
der so eingestellten Kompensations-Schaltung erfolgt gleichzeitig.
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Die beiden mit + bezeichneten Koppelpunkte werden geöffnet und ein
mit der Symbolikbezeichneter Koppe-lpunkt geschlossen. Der Schließvorgang ist in
Fig.l durch den gestrichelten Pfeil angedeut.et; Die Steuerung dieser Meß- und Einstell-
bzw. Abgleichvorgänge erfolgt durch das in der Konferenz-Einrichtung KE vorhandene
Konferenz-Steuerwerk KSTE. Die Messung der Teilnehmer-Impedanz und die Einstellung
der Kompensations-Schaltung kann dabei in getrennten Schrift
ten
erfolgen. Durch Brückenabgleich und anschließender Kompensation über einen Negativ-Impedanz-Konverter
(Fig.2, NIC) kann unmittelbar die Kompensation der Impedanz der Teilnehmerschleife
erfolgen. Die Messung der Impedanz der Teilnehmerschleife erfolgt mittels eines
Hörtonimpulses HT. Dieser wird über den Tonanschaltesatz und einen Widerstand (Fig.2,
R1) an die Teilnehmerschleife angelegt. Der am Widerstand entstehende Spannungsabfall
kann in der einstellbaren Kompensations-Schaltung kompensiert werden.
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Fig.2 zeigt die Zusammenschaltung einer einstellbaren Impedanz I mit
der Teilnehmerschleife in einer Brückenschaltung. Die in der Brückenschaltung auftretenden
Impedanzen sind nach Art einer Wheatstone'schen Brücke angeordnet. Im Zweig zwischen
Anschlußpunkten Al und A4 ist ein Widerstand R1 vorgesehen. An dem Anschlußpunkt
A4 ist die auszumessende Teilnehmerschleife angelegt. Im Zweig zwischen den Anschlußpunkten
Al und A2 ist ein, zum Widerstand R1 gleichgroßer zweiter Widerstand R2 angeordnet.
Eine Anzahl von Zweiwegschließern mit drei Schaltstellungen sind so in der Kompensationseinrichtung
KE angeordnet, daß in einer ersten Schaltstellung 1 ein Negativ-Impedanz-Konverter
NIC mit jeweils einer einstellbaren Impedanz I und in einer zweiten Schaltstellung
2 die einstellbaren Impedanzen I über die Zweiwegschließer mit dem Anschlußpunkt
A2 verbunden sind. Die Zahl der einstellbaren Impedanzen und die gleichgroße Zahl
von Zweiwegschließern bestimmen die maximale Zahl der an einer Konferenz beteiligbaren
Teilnehmer der Nebenstellenanlage. Durch Brückenabgleiqh wird die einstellbare Impedanz
I von dem Konferenz-Steuerwerk KSTE in der Konferenz-Einrichtung KE auf den Wert
der Impedanz der Teilnehmerschleife eingestellt (Spannung in'der Brückendiagonale
zwischen Anschlußpunkt A2 und A4 gleich Null). Der Zweiwegschließer wird dazu in
aie Schaltstellung 2 gebracht. Beim An-
schalten eines zusätzlichen
Teilnehmers , z.B. TlnN, an eine bestehende einfache Amtsverbindung wird dadurch~
die Impedanz des Teilnehmeranschlusses vollkommen kompensiert. Zur Verdeutlichung
in Fig.2 sind die Zweiwegschließer mit dem gleichen Index wie die Teilnahme? bew
zeichnet. Um die Impedanz der Teilnehmerschleife zu messen, wird die abzugleichende
Brücke an den Anschlußpunkten A1 und A3 mit der Hörtonspannung eines Hörtongenerators
beaufschlagt. Die Dauer des Hörtonimpulses HT wird dabei so bemessen, daß dieser
vom anzuschaltenden Teilnehmer TlnN als Aufmerksamkeitston für eine erfolgte Anschaltung
an eine Konferenz-Einrichtung KE erkannt werden kann.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine einfache Einstellung
von Kompensations-Schaltungen möglich. Die Kompensations-Schaltung wird in Abhängigkeit
von der Impedanz der Teilnehmerschleife, d.h. von der Leitungslänge der Teilnehmerschleife,
eingestellt. Dadurch ist die Einhaltung von vorgebbaren, übertragungstechnischen
Grenzwerten sichergestellt.