DE3144267C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufbau von Konferenzverbindungen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufbau von Konferenzverbindungen in Fernmeldeanlagen

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DE3144267C2 DE19813144267 DE3144267A DE3144267C2 DE 3144267 C2 DE3144267 C2 DE 3144267C2 DE 19813144267 DE19813144267 DE 19813144267 DE 3144267 A DE3144267 A DE 3144267A DE 3144267 C2 DE3144267 C2 DE 3144267C2
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Abstract

In Fernsprech-Vermittlungsanlagen wird mit Konferenz-Einrichtungen das Führen von Konferenzgesprächen zwischen mehreren Teilnehmern ermöglicht. Der Schaltungsaufwand bekannter Konferenz-Einrichtungen ist relativ groß und ein Abgleich bei unterschiedlichen Leitungslängen der Teilnehmerschleifen nicht einfach durchführbar. Zur Anpassung von Verzweigungen in einer Fernmeldeanlage wird, vor dem Anschalten eines zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses an eine zwischen zwei Teilnehmern bestehende Amtsverbindungen, die Impedanz der anzuschaltenden Teilnehmerschleife gemessen und eine Kompensations-Schaltung eingestellt. Kompensations-Schaltung und zusätzlicher Teilnehmer-Anschluß werden gleichzeitig an die bestehende Amtsverbindungen angeschaltet. Zur Impedanz-Messung und -Kompensation kann ein Brückenabgleich mit einer einstellbaren Impedanz durchgeführt und die dabei erhaltene Impedanz einem Negativ-Impedanz-Konverter zugeführt werden.

Description

Die !Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau von Konferenzverbindungen in Fernmeldeanlagen.
In Fernsprech-Vermittlungsanlagen können Konferenzverbindungen zwischen mehreren Teilnehmern durchgeschaltet werden, so daß diese gleichzeitig Nachrichten miteinander austauschen können. Zur Durchführung solcher Konferenz/Verbindungen sind in der Fernsprech-Vermittlungsanlage Konferenz-Übertragungen oder Konferenzbrücken vorgesehen, durch die jeweils ein Teilnehmer mit dem Fernsprechnetz verbunden ist. Um mehrere Verbindungen übertragungstechnisch zusammenzuschalten, sind besondere Konferenzeinrichtungen vorhanden, die die Konferenz-Übertragungen einschließen. Für die Konferenzeinrichtung sind über die Zwei-Wege-Sprechpfade hinaus zusätzliche Sprechpfade nötig. Um mehrere Verbindungen zu einem Konferenzgespräch zu vereinigen, sind für einen Teilnehmer besondere Wahlprozeduren erforderlich. Soweit an einem Konferenzgespräch ein Amtsteilnehmer beteiligt ist, dürfen die Übertragungstechnischen Eigenschaften einer sogenannten einfachen Amtsverbindung zwischen zwei Teilnehmern durch das Zuschalten eines zusätzlichen Teilnehmers nur unwesentlich beeinträchtigt werden. Neben der Einfügungsdämpfung muß auch die Anpassung (Anpassungsdämpfung) an die Amtsleitung berücksichtigt werden. Die Anpassung an die Amtsleitung ist aus den Werten für Rückflußdämpfung (Reflexionsdämpfung) und Rückhörbezugsdämpfung ablesbar. Die Rückhörbezugsdämpfung setzt sich zusammen aus der Rückhördämpfung eines Fernsprechapparates sowie der Sende- und Empfangsbezugsdämpfung von Hör- und Sprechkapseln.
Aus der DE-AS 10 38 609 ist eine Fernsprechkonferenzanlage mit Zweiwegverstärkern bekannt. In deren Hauptstelle, z. B. einer Nebenstellenanlage, ist der für alle Konferenzteilnehmer gemeinsame Zweiwegverstärker vorgesehen, dessen Ein- und Ausgänge wechselseitig über Ausgleichsübertrager miteinander verbunden sind. Für ein Konferenzgespräch werden gleichberechtigte Einzelstationen als Konferenzteilnehmer über zweiadrige Teilnehmerleitungen an eine bestehende Verbindung angekoppelt. Ein zur Verstärkung der abgehenden Sprechströme der Konferenzteilnehmer dienender Verstärker (Senderichtung) wird so eingestellt, daß der Pegel auf der Seite der Teilnehmerleitungen gleich den Pegeln auf der Seite der Amtsleitung ist.
Zur Trennung von Sende- und Empfangsrichtung sind in dem, als aktiver Impedanzwandler wirkenden, Zweiwegverstärker zwei Gabeln vorgesehen. Für jeden abgeschalteten Konferenzteilnehmer ist eine Nachbildung eingeschaltet. Dadurch werden Rückschlüsse an der Gabei für einen Verstärker in Empfangsrichtung (Rückrichtung) vermieden.
Die bekannte Fernsprechkonferenzanlage weist den Nachteil auf, daß bereits bei der Systemplanung die Zahl der Konferenzteilnehmer pro Zweigwegverstärker von vornherein festgelegt wird. Weiterhin ist von Nachteil, daß durch die Nachbildung abgeschalteter Teilnehmer Leistung für nicht bestehende Verbindungen verbraucht wird.
Ist dagegen keine Konferenzeinrichtung vorgesehen, so verringert sich, bei Hinzuschaltung jedes weiteren Teilnehmers zu einer Konferenz, die Signalstärke im Vergleich zu einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern proportional. Die Verringerung der Signalstärke wird durch die zusätzliche Lastimpedanz (Einfügungsdämpfung) jedes hinzugeschalteten Teilnehmer-Anschlusses verursacht. Aus der DE-PS 24 40 125 ist eine Schaltungsanordnung zur Überwachung der Anzahl von mit Sammelgesprächsleitungen verbindbaren
Übertragungseinrichtungen bekannt Bevor ein weiterer Teilnehmer zu einem Konferenzgespräch zugeschaltet wird, wird ein Prüfpotential an Ansprechwicklungen von der Verbindung zugeordneten Koppelrelais angeschaltet Die Signale von allen diesen Ansprechwicklungen werden einer Auswerteeinrichtu ig zugeführt, in der festgestellt wird, ob eine zusätzliche Anschaltung erfolgen darf oder nicht Über die Überwachung der Anzahl der mit einer Sammelgesprächsleitung verhinderen Übertragungseinrichtungen hinaus ist kein, den Gesprächsteiiiiehmern gemeinsamer Verstärker vorgesehen.
Schließlich ist aus der DE-OS 25 23 620 eine Konferenzschaltung (Konferenzeinrichtung) bekannt bei der eine Anzahl von Teilnehmer-Anschlüssen, z. B. sechs unter Bildung eines Sechsecks, in Reihe geschaltet sind. Drei Paare von Widerständen mit gleichem Widerstandswert sind mit den Anschlüssen jeder Teilnehmerleitung so zusammengeschaltet, daß sich für eine Konferenzschaltung mit sechs Anschlüssen drei symmetrische Brückenschaltungen ergeben, in eine Diagonale jeder Brückenschaltung sind Differenzverstärker eingeschaltet, welche eine hohe Eingangsimpedanz, eine niedrige Ausgangsimpedanz und einen Verstärkungsfaktor von zwei aufweisen. Ein von einem Anschluß einer Teilnehmerleitung ausgehendes Signal erzeugt in der Brückendiagonale einer Brückenschaltung eine Spannungsdifferenz, die im Differenzverstärker verstärkt wird und an die beiden Brückenschaltungen angekoppelt wird. Dadurch wird ein Konferenzgespräch zwischen allen sechs Teilnehmer-Anschlüssen der Konferenzeinrichtung ermöglicht Die geforderte Rückhördämpfung ist durch die symmetrische Auslegung der zweiten und dritten Brückenschaltung möglich, da ein verstärktes Ausgangssignal gleiche Spannungsabfälle in den Zweigen der jeweiligen Brückenschaltungen hervorruft.
Diese Konferenzeinrichtung weist den Nachteil auf, daß die Anzahl der zu einem Konferenzgespräch vereinigbaren Teilnehmer von vornherein begrenzt, z. B. auf sechs, ist. Um eine ideale Anpassung zu erreichen, d. h. um sicherzustellen, daß sich nach der Zusammenschaltung mehrerer z. B. Nebenstellenteilnehmer diese von der Amtsleitung her gesehen wie ein einziger Teilnehmer-Anschluß darstellen, müssen alle zusätzlich angeschalteten Teilnehmer-Anschlüsse kompensiert werden. Die Impedanz einer Teilnehmerschleife wird wesentlich durch die Leitungslänge beeinflußt. Die in der DE-OS 25 23 620 angegebene Konferenzschaltung weist keine Anpassung der Kompensationsmittel an die zuzuschaltende Teilnehmerschleife auf, so daß bei unterschiedlichenTeilnehmer-Anschlußleitungen die Einhaltung iibertragungstechnischer Grenzwerte nicht sichergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem das Einhalten vorgebbarer, übertragungstechnischer Grenzwerte sichergestellt ist und bei dessen Realisierung die zugehörige Schaltungsanordnung einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Anschalten eines zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses an eine zwischen zwei Teilnehmern bestehende Amtsverbindung eine Impedanz-Meßvorrichtung die Impedanz der anzuschaltenden Teilnehmerschleife mißt, dali' ehe einstellbare Kompensations-Schaltung auf den MeUwert so eingestellt wird, daß die br> Wirkung der Impeda'iz der Teilnehmerschleife kompensiert wird, un'' d;i'i die so eingestellte Kompensationsschaltung i''id *ler zusätzliche Teilnehmer-Anschluß gleichzeitig an die bestehende Amtsverbindung angeschaltet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Sende- und Empfangsbezugsdämpfung einer Teilnehmerschieife geregelt, ohne daß die Rückhörbezugsdämpfung sich dabei verschlechtert Sende- und Empfangsbezugsdämpfung werden in Abhängigkeit von der Leitungslänge gleichzeitig geregelt. Zu geringe Werte der Rückhörbezugsdämpfung, insbesondere für Leitungslänge nahe 0 km, die sich in unerwünschtem Pfeifgeräusch im Handapparat äußern, können vermieden werden.
Gemäß einem einfach zu realisierenden Verfahren wird zur Messung der Impedanz der Teilnehmerschleife ein Hörtonimpuls aus einem Hörtongenerator einerseits über einen Widerstand an die Teilnehmerschleife angelegt, und andererseits wird der Hörtonimpuls der Impedanz-Meßvorrichtung zugeführt. Ein am Widerstand entstehender Spannungsabfall ist mittels der Einstellung der Kompensations-Schaltung von einem in einer Konferenz-Einrichtung angeordneten Konferenz-Steuerwerk aufhebbar.
Das Verfahren gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß auf einfache Art und Weise ein Steuersignal für die Kompensations-Schaltung, z. B. für eine negative Impedanz, gewonnen wird. Durch in Reihe und parallelgeschaltete, negative Impedanzen läßt sich ein Konferenzgespräch über Zweidrahtleitungen unter Berücksichtigung der geforderten, übertragungstechnischen Grenzwerte verwirklichen.
Weiterhin ist die Dauer des Hörtonimpulses so bemessen, daß von dem anzuschaltenden Teilnehmer die Anschaltung an die Konferenz-Einrichtung erkannt werden kann.
Der Vorteil eines solchen Verfahrens liegt darin, daß vor Gesprächsbeginn der anzuschaltende Teilnehmer weiß, daß er an einem Konferenzgespräch beteiltigt werden soll.
In einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 sind Impedanzen nach Art einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet. Der Hörtonimpuls wird in eine Diagonale der Brückenschaltung eingespeist. Zwei deren Zweige bestehen aus dem Widerstand und der Impedanz der Leitung der zu messenden Teilnehmerschleifc. Die anderen Zweige werden aus einem gleichgroßen Widerstand und einer einstellbaren Impedanz gebildet. Das Konferenz-Steuerwerk führt einen Brückenabgleich durch Veränderung der einstellbaren Impedanz durch. Die so erhaltene und mit der Impedanz der Teilnehmerschleife übereinstimmende Impedanz wird einem Negativ-Impedanz-Konverter zugeführt.
Durch das Abstimmen der einstellbaren Impedanz, d. h. durch das Nachbilden der infolge unterschiedlichen Leitungslänge sich ergebenden unterschiedlichen Impedanz der Teilnehmerschleife, wird die daraus sich ergebende unterschiedliche Dämpfung ausgeglichen. Durch das Herstellen des Brückengleichgewichts wird auf einfache Weise ein Steuersignal erhalten, um die Impedanz der Teilnehmerschleife zu kompensieren und damit eine ideale Anpassung der Teilnehmer-Anschlüsse, beim Zusammenschalten mehrerer Teilnehmer zu einer Konferenz, /.u erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 schematisch den Grundaufbau einer Fernsnrech-Vermittlunesanlage und
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform zur Impedanz-Messung und Kompensation gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch den Grundaufbau einer Nebenstellenanlage. In der Nebenstellenanlage werden auf grund ankommender Signalisierung Verbindungswünsche erkannt. Die Möglichkeit und Zulässigkeit dieser Verbindungen wird geprüft, entsprechende Signalisierungen werden ausgewertet und gegebenfalls wird eine Sprechverbindung hergestellt.
Zur Anpassung der an ein Koppelfeld KF herangeführten Leitungen sind in der Nebenstellenanlage sogenannte Leitungsanpassungen LA für Teilnehmer-Anschlüsse innerhalb der Nebenstellenanlage und Leitungsanpassungen LAA für Verbindungsleitungen zum öffentlichen Fernsprechnetz vorgesehen. Das in Fig. 1 dargestellte Koppelfeld A'Fist ein Raumvielfach-Koppelfeld mit analoger Durchschaltung der Sprechwege.
Zur Steuerung der Ankopplung von Sprachsignalen und Tonfrequenzsignalen an ein internes Sprechwegenetz (Bereich der Nebenstellenanlage) sowie zur Steuerung von vermittlungstechnischen Vorgängen ist eine zentrale Steuerung ZST vorgesehen. Die zentrale Steuerung ZST erzeugt die Schaltbefehle für eine bestimme Koppelfeldkoordinate und wertet die über eine Amtsleitung AL ankommende und abgehende Signalisierung aus. Weiterhin steuert die zentrale Steuerung ZST das Anschalten von Hörtönen über einen Tonanschaltesatz. Die Auswertung der Signalisierung und das Anschalten von Hörtönen kann auch von Amtsübertragungseinheiten übernommen werden. Alle Hörtöne können durch rhythmisches Schalten eines elektronischen Koppelpunktes aus z. B. einem 425-Hz-Dauerton erzeugt werden. Die dem Koppelfeld KF zugeführte Amtsleitung AL wird über die Leitungsanpassung LAA entdämpft.
Zur Bildung einer Konferenz beim Bestehen einer einfachen Amtsverbindung zwischen einem Amtsteilnehmer und einem Teilnehmer TIn 1 in der Nebenstellenanlage ist eine Konferenz-Einrichtung KE, die ein Konferenz-Steuerwerk KSTE enthält, vorgesehen. Mit Hilfe der Konferenz-Einrichtung KE kann ohne Hilfe eines Vermittlungsplatzes automatisch ein Konferenzgespräch aufgebaut werden. Nach Fig. 1 besteht zwischen dem TIn 1 der Nebenstellenanlage und einem Amtsteilnehmer eine Amtsverbindung. Für den im Koppelfeld KF dabei geschlossenen Koppelpunkt ist die Symbolik -φ- gewählt. Zwischen den Teilnehmern Tin I. 77n 2 und TIn 3 besteht eine Konferenz, wozu die mit -φ- bezeichneten Koppelpunkte geschlossen sind. Zur Erleichterung des Verständnisses sind in der Zeichnung diese Koppelpunkte einem InnenverbindungssatziSpalte mit den Koppelpunkten -φ-) zugeordnet, welcher durch einen mit -φ- bezeichneten Koppelpunkt an die Leitungsanpassung LAA angeschaltet wird. Dieser Koppelpunkt kann bei fehlendem Innenverbindungssatz entfallen. Die Teilnehmer TIn 1, ..., TInN in der Nebenstellenanlage werden so zusammengeschaltet, daß nach der Zusammenschaltung diese sich, von der Amtsleitung AL her gesehen, wie ein einziger Teilnehmeranschluß darstellen. Vor dem Anschalten, z. B. des weiteren Teilnehmers TInN, wird die Impedanz der anzuschaltenden Teilnehmerschleife gemessen, wozu im Koppelfeld KFzwei mit -φ- bezeichnete Koppelpunkte geschlossen werden. Danach wird eine einstellbare Kompensations-Schaltung (F i g. 2 /, NIC) auf den Meßwert so eingestellt daß die Wirkung der Impedanz der Teilnehmerschleife kompensiert wird. Die Anschaltung des zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses TInN und der so eingestellten Kompensations-Schaltung . erfolgt gleichzeitig. Die beiden mit -φ- bezeichneten Koppelpunkte werden geöffnet und ein mit der Symbolik -φ- bezeichneter Koppelpunkt geschlossen. Der Schließvorgang ist in F i g. 1 durch den gestrichelten Pfeil angedeutet.
Die Steuerung dieser Meß- und Einstell- bzw. Abgleichvorgänge erfolgt durch das in der Konferenz-Einrichtung Kfvorhandene Konferenz-Steuerwerk KSTE. Die Messung der Teilnehmer-Impedanz und die Einstellung der Kompensations-Schaltung kann dabei in getrennten Schritten erfolgen. Durch Brückenabgleich und anschließender Kompensation über einen Negativ-Impedanz-Konverter (Fig. 2, NlC) kann unmittelbar die Kompensation der Impedanz der Teilnehmerschleife erfolgen. Die Messung der Impedanz der Teilnehmerschleife erfolgt mittels eines Hörtonimpulses HT. Dieser wird über den Tonanschaltesatz und einen Widerstand (F i g. 2, R 1) an die Teilnehmerschleife angelegt. Der am Widerstand entstehende Spannungsabfall kann in der einstellbaren Kompensations-Schaltung kompensiert werden.
F i g. 2 zeigt die Zusammenschaltung einer einstellbaren Impedanz / mit der Teilnehmerschleife in einer Brückenschaltung. Die in der Brückenschaltung auftretenden Impedanzen sind nach Art einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet. Im Zweig zwischen Anschlußpunkten A 1 und A 4 ist ein Widerstand R 1 vorgesehen. An dem Anschlußpunkte A 4 ist die auszumessende Teilnehmerschleife angelegt. Im Zweig zwischen den Anschlußpunkten A 1 und A 2 ist ein, zum Widerstand R 1 gleichgroßer zweiter Widerstand R 2 angeordnet. Eine Anzahl von Zweigwegschließern mit drei Schaltstellungen sind so in der Kompensationseinrichtung K£angeordnet, daß in einer ersten Schaltstellung 1 ein Negativ-Impedanz-Konverter MC mit jeweils einer einstellbaren Impedanz / und in einer zweiten Schaltstellung 2 die einstellbaren Impedanzen /über die Zweiwegschließer mit dem Anschlußpunkt A 2 verbunden sind. Die Zahl der einstellbaren Impedanzen und die gleichgroße Zahl von Zweiwegschließern bestimmen die maximale Zahl der an einer Konferenz beteiligbaren Teilnehmer der Nebenstellenanlage. Durch Brückenabgleich wird die einstellbare Impedanz /von dem Konferenz-Steuerwerk KSTE in der Konferenz-Einrichtung KE auf den Wert der Impedanz der Teilnehmerschleife eingestellt (Spannung in der Brückendiagonale zwischen Anschlußpunkte A 2 und A 4 gleich Null). Der Zweiwegschließer wird dazu in die Schaltstellung 2 gebracht. Beim Anschalten eines zusätzlichen Teilnehmers, z. R. TInN. an eine bestehende einfache Amtsverbindung wird dadurch die Impedanz des Teilnehmeranschlusses vollkommen kompensiert. Zur Verdeutlichung in F i g. 2 sind die Zweiwegschließer mit dem gleichen Index wie die Teilnehmer bezeichnet Um die Impedanz der Teilnehmerschleife zu messen, wird die abzugleichende Brücke an den Anschlußpunkten A 1 und A 3 mit der Hörtonspannung eines Hörtongenerators beaufschlagt Die Dauer des Hörtonimpulses HTwWd. dabei so bemessen, daß dieser vom anzuschaltenden Teilnehmer ΉηΝ als Aufmerksamkeitston für eine erfolgte Anschaltung an eine Konferenz-Einrichtung KE erkannt werden kann.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine einfache Einstellung von Kompensations-Schaltungen möglich. Die Kompensations-Schaltung wird in Abhängigkeit von der Impedanz der Teilnehmerschleife, d. h.
von der Leitungslänge der Teilnehmerschleife, eingestellt. Dadurch ist die Einhaltung von vorgebbaren,
übertragungstechnischen Grenzwerten sichergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25 I
30 ■":
35
40
45
50
55
60
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbau von Konferenzverbindungen in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anschalten eines zusätzlichen Teilnehmer-Anschlusses (TInN) an eine zwischen zwei Teilnehmern bestehende Amtsverbindung eine Impedanz-Meßvorrichtung (R 2,I) die Impedanz der anzuschaltenden Teilnehmerschleife mißt, daß eine einstellbare Kompensations-Schaltung (I, NIC) auf den Meßwert so eingestellt wird, daß die Wirkung der Impedanz der Teiinehmerschleife kompensiert wird und daß die so eingestellte Kompensations-Schaltung (I, NIC) und der zusätzliche Teilnehmer-Anschluß (TInN) gleichzeitig an die bestehende Amtsverbindung angeschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Impedanz der Teilnehmerschleife ein Hörtonimpuls (HT) aus einem Hörtongenerator einerseits über einen Widerstand (R 1) an die Teilnehmerschleife angelegt wird und andererseits der Hörtonimpuls (HT) der Impedanz-Meßvorrichtung (R 2, /^ zugeführt wird und daß mittels der Einstellung der Kompensations-Schaltung (I, NlC) von einem in einer Konferenz-Einrichtung (KE) angeordneten Konferenz-Steuerwerk (KSTE) ein am Widerstand (R 1) entstehender Spannungsabfall aufhebbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Hörtonimpulses (HT) so bemessen ist, daß von dem anzuschaltenden Teilnehmer (TInN) die Anschaltung an die Konferenz-Einrichtung (KE) erkannt werden kann.
4. Schaltungsanordnung zur Realisierung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Impedanzen nach Art einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet sind, daß der Hörtonimpuls (HT) in eine Diagonale der Brückenschaltung eingespeist wird, daß zwei Zweige aus dem Widerstand (R 1) und der Impedanz der Leitung der zu messenden Teilnehmerschleife und deren andere Zweige aus einem dazu gleichen zweiten Widerstand (R 2) und einer einstellbaren Impedanz (I) bestehen, daß das Konferenz-Steuerwerk (KSTE) einen Brückenabgleich durch Veränderung der einstellbaren Impedanz (I) durchführt und daß die so erhaltene und mit der Impedanz der Teilnehmerschleife übereinstimmende Impedanz einem Negativ-Impedanz-Konverter (NIC) zugeführt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Konferenz-Steuerwerk (KSTE) Zweiwegschließer (z. B. 52) mit drei Schaltstellungen steuert, daß in einer ersten Schaltstellung (1) der Zweiwegschließer die einstellbare Impedanz (I) mit dem Negativ-Impedanz-Konverter (NIC) verbindet und daß in einer zweiten Schaltstellung (2) über den zweiten Widerstand (R 2) der Hörtonimpuls (HT) der einstellbaren Impedanz (I) zuge führt wird.
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