DE3142765A1 - Verfahren zur ausbildung von tintenstrahlaufzeichnungsbildern - Google Patents
Verfahren zur ausbildung von tintenstrahlaufzeichnungsbildernInfo
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Description
Mönchen DR. E. WIEGANDt
(1932-1980) DR. M. KÖHLER DIPL.-1NG. C. GERNHARDT
HAMBURG
DIPL.-ING. J. GLAESER
DiPL.-ING. W. NIEMANN OF COUNSEL
WIEGAND NIEMANN KÖHLER GERNHARDT GLAESER
European Potent Attorneys
3Ü2765
TELEFON: 089-5554 76/7
TELEGRAMME: KARPATENT TELEXi 529068 KARP D
D-8000 MÖNCHEN 2
W. 44 085/81 - Ko/Hi/13-Ve
28. Oktober 1.981
Fuji Hioto Film Co., Ltd.
Minami Ashigara-Shi, Kanagawa, Japan
Terfaliren zur Ausbildung von
Tintenstrahlaufzeicnnungsbildern
Die Erfindiong befaßt sich mit dem Tint ens trahldruckverfahren.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Tintenstrahldruckverfahren, welches zur Ausbildung von mehrfarbigen
Aufzeichnungsbildern geeignet ist. Speziell betrifft die Erfindung ein Tintenstrahldruckverfahren, welches
eine ausgezeichnete Farbwiedergabe besitzt und zur Ausbildung mehrfarbiger Aufzeichnungsbilder mit ausgezeichneter
Lichtbeständigkeit geeignet ist.
Da das Tintenstrahldruckverfahren wenig Geräusch macht, kann eine Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung angewandt
werden und es kann Normalpapier für die Aufzeichnung verwendet werden, so daß dieses Druckverfahren für
Endstellendruckstellen u.dgl. angewandt wird und in letzter Zeit zunehmend für verschiedene Zwecke eingesetzt
wird. Ferner ist ein System zur Ausbildung von mehrfarbigen aufgezeichneten Bildern unter Anwendung von mehrfarbigen
Tintendüsen in weitem Umfang im Gebrauch für Farbkarten und Farbfaksimile. Jedoch treten im Fall der
praktischen Anwendung mehrfarbiger Aufzeichnungen verschiedene Probleme auf, die im Fall der monochromatischen
Aufzeichnung nicht auftreten.
Im Gegensatz zur monochromatischen Aufzeichnung wird eine mehrfarbige Aufzeichnung üblicherweise zur Ausbildung
wiederzugebener Bilder wie Photographien,Gemälden, Postern, Illustrationen, Farbbildern u.dgl. angewandt,
wobei sich die folgenden Probleme einstellen:
1.Es müssen getreue Bildwiedergaben ausgebildet werden, die die Formen, Farben und die Schärfe der Photographien,
Gemälde, Poster, Illustrationen, Farbbilder u.dgl. wiedergeben.
2. Die getreu wiedergegebenen Bildteile, welche Photographien, Gemälde, Poster, Illustrationen u.dgl.
- Jf-
und die Nichtbildteile wiedergeben, können verfleckt werden, wenn sie an Ultraviolettstrahlen während eines
längeren Zeitraumes ausgesetzt werden.
3. Die Wiedergabebilder von Photograph!en, Gemälden,
Postern, Illustrationen, Farbbildern u.dgl. müssen mit hoher Geschwindigkeit stabil ausgebildet werden.
4. Während des Tintenstrahldruckes können die Tintenströmungen gestreut werden, so daß die Nichtbildteile
verfleckt werden.
5. Wenn die wiedergegebenen Teile nach dem Druck gerieben werden, können die Bildteile gestört werden und
die Nichtbildteile verfleckt werden.
Zur Lösung dieser Probleme wurden verschiedene Versuche vorgeschlagen. Beispielsweise ist in der japanisehen
Patentanmeldung 89811/79 ein Tintenstrahldruckverfahren unter Anwendung von gelben, pupurfarbigen und
cyanfarbigen Tinten wiedergegeben, dessen auf einem Medium
gezeigten Reflexionsdichtekurven beschränkt sind, um die notwendige Farbwiedergabe zur getreuen Ausbildung
von Wiedergabebildern, die Originalbilder wiedergeben, durchzuführen. Auch In der japanischen Patentanmeldung
89534/74 ist ein Druckverfahren unter Anwendung von gelben,
purpurfarbigen und cyanfarbigen Tinten zur Ausbildung stabiler Wiedergabebilder in getreuer Weise zu den
Originalbildern in hoher Geschwindigkeit angegeben.
Die japanische Patentanmeldung 53012/77 beschreibt Tlntenstrahlaufzeichnungspapiere, um Bilder mit guter
Dichte, Auflösung und Farbwiedergabe zu erhalten. Insbesondere wird ein Überzugsmaterial auf ein schwach geleimtes
Grundpapier aufgezogen und das Überzugsmaterial dringt zur Innenseite des Papieres durch, um die Ausbrei
tung der Farbkomponenten in den Tinten in der Richtung
Y-
der Ebene des Papieres zu verringern, die Eindringung der Farbkomponenten in den Tinten in das Innere des Papieres
zu verringern und dadurch die Farbkomponenten an der Oberfläche des Papieres zu halten. Ferner ist für
ähnliche Zwecke in der japanischen Patentanmeldung 49113/78 ein Tintenstrahlaufzeichnungspapier beschrieben,
welches durch Imprägnierung von Papieren, die ein feines Pulver eines Harnstoff-Formalinharzes enthalten,
mit einem wasserlöslichen Polymeren hergestellt wurden, und in der japanischen Patentanmeldung 74340/77 sind Tintenstrahlaufzeichnungspapiere
mit einer bestimmten Gasdurchlässigkeit und Tintenabsorptionszeit abgehandelt. Auch zur Konservierung wiedergegebener Bilder, welche
durch Tintenstrahldruck erhalten wurden, während eines
s i.nd
langen Zeitraumes ohne Verblassung sind,»in den japanischen
Patentanmeldungen 68303/79 und 85804/79 Tinten beschrieben, die wasserlösliche Ultraviolettabsorptionsmittel
enthalten.
Jedoch können die unter Anwendung dieser bekannten Verfahren ausgebildeten mehrfarbigen Aufzeichnungsbilder
nicht ausreichend sämtliche gewünschten Eigenschaften der Farbwiedergabe und der Lichtbeständigkeit erfüllen, so
daß diese Verfahren als Tintenstrahldruckverfahren nicht vollständig zufriedenstellend sind.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Tintenstrahldruckverfahren, welches zur Ausbildung mehrfarbiger
Aufzeichnungsbilder von hoher Farbdichte, ausgezeichneter Auflösung und guter Farbwiedergabe fähig ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem 3P Tintenstrahldruckverfahren, welches zur Ausbildung mehrfarbiger
Aufzeichnungsbilder geeignet ist, die während
-JZ-
eines langen Zeitraumes aufbewahrt werden können und von ausgezeichneter Lichtbeständigkeit sind.
Eine.weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren unter Anwendung von
gelben, purpurfarbigen, cyanfarbigen und schwarzen Tinten mit ausgezeichneter Lichtbeständigkeit und Farbwiedergabe
und einem Aufzeichnungsblatt mit einer Überzugsschicht, die ein Farbbildverblassungsverhinderungsmittel enthält.
Infolge ausgedehnter Untersuchungen wurde nun festgestellt,
daß bei einem Bildausbildungsverfahren mittels des Tintenstrahldruckes Bilder von sehr hoher Lichtbeständigkeit
durch den Tintenstrahldruck auf einem Aufzeichnungsblatt, welches ein Farbbildverblassungsverhin- '
derungsmittel enthält, mit mindestens einer wäßrigen Tinte, die einen wasserlöslichen sauren Farbstoff oder einen
wasserlöslichen Direktfarbstoff enthält, aufgezeichnet werden können.
Weiterhin wurde auch infolge ausgedehnter Untersuchungen
festgestellt, daß in einem Tintenstrahlbildaufzeichnungsverfahren
die mehrfarbigen aufgezeichneten Bilder mit hoher Farbdichte, ausgezeichneter Auflösung, ausgezeichneter
Farbwiedergabe und ausgezeichneten Lichtverblassungsbeständigkeiten
durch einen Tintenstrahldruck auf einem Aufzeichnungsblatt mit einer pigmentüberzogenen Schicht,
die ein Farbstoffverblassungsverhinderungsmittel enthält,
unter Anwendung einer oder mehrerer wäßriger Tinten, wie sie vorstehend angegeben sind, ausgebildet werden können.
Im Rahmen der Beschreibung der Erfindung im einzelnen umfassen die zur Ausbildung mehrfarbiger Aufzeichnungsbilder
geeigneten Tinten gelbe, purpurfarbige, cyan-
-s-
farbige und schwarze Tinten, günstigerweise mit hoher Lichtbeständigkeit, günstigem spektralem Absorptionsbereich
und minimaler Nebenabsorption, und als Farbstoffe werden für diese Tinten wasserlösliche saure Farbstoffe
oder wasserlösliche Direktfarbstoffe verwendet.
Die bevorzugten Farbstoffe sind solche, wie sie durch die folgenden allgemeinen Formeln angegeben werden.
Die bevorzugten erfindungsgemäß eingesetzten gelben Farbstoffe sind durch die Formel (I) wiedergegeben
Xn-1
-., "NH2
Rl
Rl
worin R1 eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe
(Substituenten: C£, Alkylgruppen, Alkoxygruppen, SuIfogruppen,
Carboxylgruppen u.dgl.)» eine Alkylgruppe oder substituierte Alkylgruppe (Substituenten: Sulfogruppen,
Cyanäthylgruppen u.dgl.), Rp eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine substituierte Phenylgruppe (Substituenten: Cß, Alkylgruppen, Alkoxygruppen u.dgl.), eine Cyangruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine
Aminogruppe, eine Acylaminogruppe, eine Anilinogruppe,
eine Ureidogruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe oder eine
Carbamoylgruppe, X ein Halogenatom, eine Alkylgruppe
oder eine Alkoxygruppe, η die Zahlen 1, 2, 3, 4 oder 5
und m die Zahlen 1,2 oder 3 bedeuten.
3H2765
Palls m den Wert 1 hat, ist R1 vorzugsweise eine
sulfosubstituierte Alkylgruppe oder Phenylgruppe.
Für die Praxis geeignete Beispiele der "bevorzugten wasserlöslichen gelben Farbstoffe sind nachfolgend angegeben,
ohne daß die gelben Farbstoffe der Erfindung hierauf begrenzt sind.
(Y-D
(Y-2)
(Y-3)
(Τ-4)
H3C
[Γ
,N=N
NH.
SO3H
Die bevorzugten erfindungsgemäß eingesetzten purpurfarbigen Farbstoffe sind durch die Formeln (II), (III)
und (IV) angegeben.
Die Formel (II) läßt sich wie folgt wiedergeben
(II)
3U2765
worin R^ eine Cyangruppe, eine Alkylsulfonylgruppe,
eine Arylsulfonylgruppe, eine Trifluormethylgruppe
oder eine Trichlormethylgruppe, R2 eine Aminogruppe,
eine Acylaminogruppe, eine substituierte Ureidgruppe,
eine Alkylaminogruppe, eine Alkoxygruppe, eine substituierte
Alkoxygruppe oder eine Alkylgruppe, R^ ein Wasserstoff
atom oder eine Alkylgruppe und η die Zahlen 1 oder 2 bedeuten.
Für die Praxis wichtige Beispiele der wasserlöslichen purpurfarbigen Farbstoffe der Formel (II), die in
den Tinten gemäß der Erfindung enthalten sind, sind nachfolgend angegeben, ohne daß jedoch die Farbstoffe gemäß
der Erfindung hierauf begrenzt sind.
(M-1)
NH2 CN
(M-2)
HO-S NH0 SO9CH-3
\ / 2 \ 2 3
9 W ♦ «ft
-41-
3U2765
NH2 SO2CH3
Die vorstehenden erfindungsgemäß einzusetzenden purpurfarbigen Farbstoffe können entsprechend den Beschreibungen
der japanischen Patentanmeldungen 89534/74 und 8630/79 hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (III) können in folgender Weise wiedergegeben werden*.
iSO3H)q-l
worin R1 und R2, die gleich oder unterschiedlich sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (beispielsweise Chloratom, Bromatom u.dgl.), eine niedere
Alkylgruppe (beispielsweise Methylgruppe, Äthylgruppe u.dgl.), eine niedere Alkoxygruppe (beispielsweise Methoxygruppe,
Äthoxygruppe u.dgl.), eine Amingruppe oder eine substituierte Amingruppe (Substituenten: Acylgruppen,
z.B. Acetylgruppen, Benzoylgruppen, Methylsulfonylgruppen
u.dgl.), eine niedrige Alkylgruppe (beispielsweise Methylgruppe, Äthylgruppe u.dgl.) oder eine Arylgruppe (bei-
::k:"J ·5·:»:":": ·;· 3U2765
spielsweise Pheny!gruppe u.dgl.), ρ die Zahlen 1, 2 oder
3, q eine Zahl von 1 bis 4, (p+q) die Zahlen 3, 4, 5 und
6 und M die Metalle Cu oder Ni bedeuten.
Die Verbindungen der Formel (IV) lassen sich wie folgt wiedergeben
0 - M - 0
(IV)
(SO3H) ■
worin FU ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (beispielsweise Chloratom, Bromatom u.dgl.), eine niedere Alkylgruppe.(beispielsweise
Methylgruppe, Äthylgruppe u.dgl.) oder eine niedere Alkoxygruppe (beispielsweise Methoxygruppe,
Äthoxygruppe u.dgl.), χ die Zahlen 1,2 oder 3, y eine Zahl von 1 bis 4, (x+y) die Zahlen 4, 5 oder 6 und M die
Metalle Cu oder Ni bedeuten.
Für die Praxis bedeutsame Beispiele der wasserlöslichen purpurfarbigen Farbstoffe entsprechend den Formeln
(III) und (IV) sind nachfolgend angegeben, ohne daß die
erfindungsgemäß einzusetzenden purpurfarbigen Farbstoffe hierauf begrenzt sind.
V" ·» 3U2765
O
ΝΗ· C-// \
NHCOCH.
HO7S 0—Ni-O
CM-8)
(M-9J
0—Ni-O
3U2765
Als cyanfarbige Farbstoffe werden Kupfer-Phthalocyanintetrasulfonsäure
wie z.B.
HO3Sn | \ | C | X | C^ | I | // | SO3H |
1 | < | I | Il | ||||
N. =N |
N- N- |
N | |||||
// ■ | I C-- |
>- | |||||
Y | Y | ||||||
\ | |||||||
HO3S' | ^SO3H | ||||||
oder Kupfer-Phthalocyanindisulfonsäure vorzugsweise
im Rahmen der Erfindung verwendet.
Die Kupfer-Phthalocyanintetrasulfonsäure, die ebenfalls im Rahmen der Erfindung als wasserlöslicher cyanfartiger
Farbstoff verwendet werden kann, kann durch Umsetzung von Rupfer-Phthalocyaninochlorsulfonsäure unter
Bildung von Kupfer-Phthalocyanintetrasulfonsäurechlorid und Eingießen des Chlorides in Wasser hergestellt werden,
wie in den US-PS 2 219 330, 3 305 559 und 3 082 210 beschrieben
ist.
Außerdem kann die in den Farbstoffen entsprechend den Formeln (I), (II), (III) und (IV) und den Kupfer-Phthalocyaninsulfonsäuren
enthaltene Sulfogruppe auch in Form eines Alkalisalzes, beispielsweise eines Natriumsälzes,
eines Kaliumsalzes und dergleichen, oder eines organischen Aminsalzes derselben, beispielsweise eines
Triäthylaminsalzes, eines Pyridinsalzes, eines Triäthanolaminsalzes,
eines Ammoniumsalzes und dergleichen angewandt werden.
Als schwarzer Farbstoff wird vorzugsweise C*.I.Acid
Black 155 im Rahmen der Erfindung verwendet.
Gemäß der Erfindung wird zur Ausbildung mehrfarbiger aufgezeichneter Bilder mit hoher Farbdichte und ausgezeichneter
Farbwiedergabe eine Kombination von Tinten und eines Aufzeichnungsblattes benötigt, wobei die Tinten
in geeigneter Weise die Farben auf das Aufzeichnungsmedium zur Absorption des Lichtes in den gewünschten spektralen
Wellenlängenbereichen verteilen, Nebenabsorptionen soweit wie möglich verringern und stabil aus den Düsen
einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung ausgedüst werden und das Aufzeichnungsblatt gute Absorptionseigenschaften
für die Tinten besitzt und eine geringere Ausbreitung der färbenden Komponenten der Tinten in den Richtungen
der Ebene und eine geringere Eindringung in das Innere des
Blattes ergeben.
Es wird bevorzugt, daß die diese Eigenschaften erfüllenden
Tinten ein Fe\.ichthaltemittel enthalten. Die
bevorzugten Feuchthaltemittel im Rahmen der Erfindung sind Verbindungen entsprechend den folgenden Formeln
(V) bis (VII):
worin R eine Hydroxyalkylgruppe oder eine Alkoxyaryl gruppe bedeutet,
R R3
R-2 ι ι ^*Rif
ι ι
ι ι
Ri-N. ^N-R1
^C^
^C^
worin R^ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine
substituierte Alkylgruppe und R2, R3 und R^, die gleich
oder unterschiedlich sein können, jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe oder eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten,und
H2P
R-N
R-N
Il
χ
χ
worin R eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe
und X ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom bedeuten.
-η-
Für die Praxis bedeutsame Beispiele bevorzugter Verbindungen entsprechend den Formeln (V) bis (VII)
zur Anwendung im Rahmen der Erfindung sind nachfolgend
angegeben:
CV-I)
(V-2)
(V-3)
II 0
CH7 CH-,
,2 ,2
Il ο
CH2 CH7
I 2 j 2
CH9 -CH9
,2 ,2
HN N-CH9CH9OH
· 0
β O O · β
'··""· 3U2765
-U-
Cvi-1)
/CH, H2C ^1
CH3-N^ /N-CH3
CVI-2)
/C«2
H2(T
I HOCH2-N^ N-CH2OH
CVI-3)
H2C
I
II 0
β ■»
3U2765
-W-
(VI-4)
H2C ^CH-CH3
^C<
Il ο
(VI-5)
OH
H9C ^CI
2I I
CVii-i)
"2I \L
CVII-2)
(VII-3)
H2C CH2
N-CH2OH
Lr
(VII-4)
H9C CH7
2I I 2
Il ο
CVII.5)
H7C CH.
CH--N- /Ν-(
ό ^C
Gemäß der Erfindung "besteht das Aufzeichnungshlatt,
welches zur Ausbildung von mehrfarbigen AufzeichnungsMldern
mit ausgezeichneter Lichfbestandigkeit geeignet ist,
aus einem Aufzeichnungshlatt, welches an der Oberfläche
des Trägers eine pigmentifberzogene Schicht zur Adsorption
von Farbstoffen der vorstehenden Tinten "besitzt und darauf 'iO aufgezogen oder darin enthaltend ein Par"b"bildver"blassungsverhinderungsmittel
aufweist, um zu verhindern, daß die
3U2765
Farbstoffe durch die Einwirkung von Ultraviolettstrahlen
und/oder Sauerstoff geschädigt werden. Das FarbbildverblassungsVerhinderungsmittel
wird auf eine auf der Oberfläche des Trägers aufgezogene pigmentüberzogene Schicht aufgezogen, d.h., es wird auf die Seite aufgezogen,
worauf der !Tintenstrahldruck aufzubringen ist, oder es wird auf den Träger zusammen mit dem Pigment
aufgezogen.
Als Farbbildverblassungsverhinderungsmittel werden gemäß der Erfindung phenolische Verblassungsverhinderungsmittel
verwendet, die die Echtheit der mehrfarbigen aufgezeichneten Tintenstrahlbilder für Licht stark verbessern.
Beispiele für als phenolische Verblassungsverhinderungsmittel brauchbare Verbindungen umfassen Phenolderivate,
worin mindestens eine der Orthostellungen hinsicht-.lich
der Hydroxylgruppe durch eine teriäre Alkylgruppe substituiert ist, Bisphenolderivate, Verbindungen mit
einem Phenolderivat als Teil eines Phosphorsäureesters und Phenolverbindungen, worin die p-Stellung hinsichtlich
der Hydroxylgruppe durch ein Sauerstoffatom substituiert ist, welches einen Teil eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes
bildet, welcher zusammen mit dem Phenolkern unter Bildung einer kondensierten Ringverbindung verschmolzen
ist.
Für die Praxis geeignete Beispiele bevorzugter als phenolische Verblassungsverhinderungsmittel verwendeter
Verbindungen gemäß der Erfindung sind nachfolgend angegeben .
(1) Für die Praxis geeignete Beispiele von Phenolderivaten, worin mindestens eine der Orthostellungen
hinsichtlich der Hydroxylgruppe durch eine tertiäre Alkylgruppe substituiert ist:
α ö *
■:· 3 U 276 5
CA-D
t-C4H9
CA-2)
CA-3)
(A-4)
t-C4H9
t-C4H9
(A-S)
OH
t-C4H9>r<^Vt"C4H(
CH2CH2COOC18H37Cn)
(2) Pur die Praxis geeignete Beispiele für Bis·
plaenolderivate:
CA-6)
COOH
900H
no
(A-7)
HO
t-C4H9
OH
t-C4H9
(A-8)
HO
t-C4H9
3U2765
ZS
(A-9)
HO
CH.
CH (/ X>-OH
CH3 A -3"7 t-C4Hg
(A-IO)
CHx CHx
/ 3 \ 3
Hü// \)—CH-<
/ N >OH
Ti-CgH17 3 n"C8Hl7
(3) Pur die Praxis geeignete Beispiele für Phosphorsäureester:
(A-Il)
HO// \>O
-4"9
-PO
(A-12)
HO-
OG18H37
t-C4H9
(4) Phenolderivate, worin die p-Stellung hinsichtlich,
der Hydroxylgruppe durch ein Sauerstoffatom substituiert ist, welches den Teil eines 5- oder 6-gliedrl·-
gen Ringes zur Bildung eines kondensierten Ringes zusammen mit dem Phenolkern umfaßt, umfassen Verbindungen
entsprechend der Formel (VIII)
(VIII)
0. J-
worin R ein Wasserstoff a to τη, eine substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Cycloalkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Gruppe, eine Gruppe R.CO-,
R5SO2- oder RgUHCO-, worin R,, R5 und Rg jeweils eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, eine substituierte
Cyclalky!gruppe, eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Aralkylgruppe darstellen, R1, R2 und R5 jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylthiogruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Alkoxygruppe, eine substituierte
oder unsubstituierte Arylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Aryloxygruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Arylthiogruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Acylgruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Acylaminogruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Acyloxygruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Sulfonamidgruppe, eine substituierte oder
unsubstituierte Alkylamingruppe, eine substituierte oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe oder eine substituierte
oder unsubstituierte Alkoxyoarbonylgruppe und Z eine zur Bildung eines Chromanringes oder Coumaranringes notwendige
Atomgruppierung bedeuten, -wobei der Cliromanring
oder der Coumaranring durch, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe,
Alkylthiogruppe, Alkoxygruppe, Alkenylgruppe,
Alkenyloxygruppe, Arylgruppe, Aryloxygruppe, N-substituierte
Amingruppe, heterocyclische Gruppe oder den Rest zur
Bildung eines kondensierten Ringes substituiert sein kann.
Pur die Praxis geeignete Beispiele der vorstehenden Verbindungen entsprechend der Formel (VIII) sind nach-15
folgend angegeben.
(VIII-I)
H3C-C-O
(VIII-2)
CH3-C-O
3 TA2765 - ti -
(VI II-3)
CH3-SO2-O
(VIII-4)
II
CH3-C-O
C12H25"S
CH.
(VIII-S)
CH
(VIII-6)
3H2765
• ·« B
CVIII-7)
CH2=CHCH2O
CVIII-8)
Cn)C12H25O
CVIII-9)
CH
CVIII-10)
Cn)C4H9O.
.CVIII-Il)
3H2765 Ο:"!. ": : :.X "
(VIII-12)
(VIII-13)
KOOCCH2O
(VIII-14)
(VIII-IS)
Cn)C3H7O
(VIII-16)
CH3O
(VIII-17)
Ci)C5H11O
Die Verbindungen entsprechend der Formel (VIII) können nach, den Verfahren gemäß den US-PS 3 432 300,
3 574 627 und 3 573 050, der japanischen Patentveröffentlichung 20977/74 und den japanischen Patentanmeldungen
147433/77, 17729/78, 20327/78, 52421/78 und 77527/78 hergestellt werden.
Gemäß der Erfindung wird der Verblassungsverhinderungseffekt
der Farbstoffbilder weiterhin unter Anwendung des Farbbildverblassungsverhinderungsmittels zusammen
mit einem nachfolgend aufgeführten Antioxidationsmittel der Hydrochinonreihe verbessert.
(B-I)
(B-2)
CB-3)
CB-4)
OH
COOH
OH
OH
SO3H
OH
OH
OH
OH
H3C
OH
-3J-
*f β «*
(Β-5>
(Β-6)
OCH,
Ferner wird gemäß der Erfindung der Effekt der Verhinderung
der Verblassung und Verfärbung der Farbstoffbilder und der Nichtbildteile stark verbessert, wenn ein
Ultraviolettabsorptionsmittel zusammen mit dem Farbbildverblassungsverhinderungsmittel
verwendet wird.
Die vorzugsweise im Rahmen der Erfindung eingesetzten ultraviolettabsorptionsmittel sind ηichtdiffundierbare
2-hydroxyphenylsubstituierte Verbindungen der Benzotria zolreihe entsprechend der Formel (IX)
(IX)
3H2765 -yf-Zt
worin R1, R2, R*, R, und R^ jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Carbalkoxygruppe, eine Arylgruppe
oder eine Aryloxy gruppe "bedeuten.
Einige der Ultraviolettabsorptionsmittel der Hydroxybenzotriazolreihe
sind im Handel erhältlich., und die Hydroxybenzotriazole
können auch durch die in den japanischen Patentveröffentlichungen 10466/61 und 26187/67
"beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Pur die Praxis geeignete Beispiele für Verbindungen
entsprechend der Formel (IX) sind nachfolgend aufgeführt.
(IX-1) 2-(2 '-Hydroxy-5l-methylphenyl)benzotriazol,
(IX-2) 2-(2 '-Hydroxy-3!, 5 '-di-tert .-buty]phenyl)"benzotriazol,
(IX-3) 2-(2'-Hydroxy-3l,5l-di-tert.-"butylphenyl)-5-
(IX-3) 2-(2'-Hydroxy-3l,5l-di-tert.-"butylphenyl)-5-
chlorbenzotriazol,
(IX-4) 2-(2l-Hydroxy-5l-tert.-butylphenyl)'benzotriazol,
(IX-5) 2-(2'-Hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
(IX-6) 2-(2f-Hydroxy-3'-s ek,-butyl-5'-tert.-butylphenyl) ■
(IX-6) 2-(2f-Hydroxy-3'-s ek,-butyl-5'-tert.-butylphenyl) ■
benzotriazol,
(lX-7) 2-(2'-Hydroxy-3'-sek.-butyl-5'-tert.-butylphenyl)-
(lX-7) 2-(2'-Hydroxy-3'-sek.-butyl-5'-tert.-butylphenyl)-
5-chlorbenzotriazol,
(IX-8) 2-(2 f-Hydroxy-4'-n-hexyloxyphenyl)benzotriazol,
(lX-9) 2-(2l-Hydroxy-5'-isooctylphenyl)benzotriazol,
(IX-10) 2-(2 '-Hydroxy-3 '-,5 '-di-tert. -amy !phenyl )benzo-
triazol und
(IX-11) 2-(2'-Hydroxy-5'-isooctylphenyl)-5'-methylbenzo-
(IX-11) 2-(2'-Hydroxy-5'-isooctylphenyl)-5'-methylbenzo-
triajsol.
3 U 27.6 5
Das Farbbildverblassungsverhinderungsmittel, das
Antioxidationsmittel der Hydrochinonreihe und das erfindungsgemäß
eingesetzte Ultraviolettabsorptionsmittel
werden in eine wäßrige hydrophile Kolloidüberzugslösung die zur Ausbildung einer Überzugsschicht auf einer Oberfläche
eines Trägers zur Absorption der färbenden Komponenten verwendet wird, einverleibt, oder sie werden in
eine mit der Überzugsschicht verbundene hydrophile Kolloidschicht
durch Anwendung eines Lösungsmittelsdispersions-Verfahrens
einverleibt.
Das Parbbildverblassungsverhinderungsmittel, das
Antioxidationsmittel der Hydro chin onreihe und das TJl traviolettabsorptionsmittel
der Formel (IX) werden in einem hochsiedenden, mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel, einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel, einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
oder einem Gemisch aus einem mit Wasser nicht mischbaren hochsiedenden organischen Lösungsmittel und/oder einem
niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel und/oder einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel gelöst, und dann
wird die Lösungsmittellösung in einer wäßrigen Lösung' aus Gelatine oder einem anderen hydrophilen Kolloid dispergiert.
β mn
6 ·
Die hochsiedenden mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie sie in der ITS-Pa tents ehr if t
2 322 027 "beschrieben sind, können als Lösungsmittel gemäß der Erfindung eingesetzt werden.
Typische Beispiele für hochsiedende organische, im Rahmen der Erfindung "brauchbare Lösungsmittel umfassen
Di-n-hutylphthalat, Benzylphthalat, Iriphenylphosphat,
Tri-o-kresylphosphat, Diphenylmono-p-tert.-hutylphenylphosphat,
Tri-p-tert.-"butylphenylphosphat und dergleichen.
3U2765
Gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das auf das Auf ze ichnungs "blatt aufgezogene
Pigment aus der Gruppe von Zeolithen, Vermiculit, Kaolinif,
Halloysit, säurebehandeltem Halloysit, Attapulgit, Diatomeenerde, Kieselsäureanhydrid, Aluminiumsilicat, CaI-ciumsilicat
und Magnesiumsilicat gewählt.
Palis Klebstoffe zur Absorption von Farbstoffen als
farbstoffabsorbierende Klebstoffe für das Pigment verwendet werden, wird der Effekt gemäß der Erfindung erhöht.
Beispiele für derartige farbstoffabsorbierende Klebstoffe
zur Anwendung im Rahmen der Erfindung sind ITatriumpolyacrylat,
Styrol-Maleinsäureanhydridcopolyiner-Natriumsalze,
Methylvinyläther-Maleinsäureanhydridcopolymere, Äthylen-Male
insäureanhydridcopolymere, Polystyrolsulfonat, Carboxy-
15 methylcellulose, Cellulosesulfat, Carboxy-denaturierter
Polyvinylalkohol, Hatriumalginat, Gummiarabikum, Polyäthylen
imin, Polyamid-Polyaminharze, kationische Stärke, Kasein, Sojabohnenprotein, Acrylsäure-Dimethylaminoäthylmethacrylatcopolymere,
Acrylsäureestercopolymeremulsionen mit einer
20 kationischen Dissoziationsgruppe und dergleichen.
Weitere Komponenten, die in pigmentüberzogenen Schichten gemäß der Erfindung verwendet werden können, umfassen
Stärke, Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Hydroxyathylcellulose,
hydroxyäthylierte Stärke, Polyacrylamid, PoIyvinylpyrrolidon,
basische Latexpolymere und ähnliche Materialien.
Palis die Tintenstrahlaufzeichnung auf das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
mit dem Gehalt eines basischen Polymerlatex gemäß der Erfindung durch wäßrige Tinten mit
30 dem Gehalt von Direktfarbstoffen oder sauren Farbstoffen mit einer anionischen Dissoziationsgruppe aufgebracht wird,
3H2765 -" - 3* -
binden sich die Farbstoffe in den wäßrigen Tinten ionisch
an den basischen Polymerlatex in dem Aufzeichnungsblatt und machen dadurch die Farbstoffe unlöslich, so daß die
Auflösung der Farbstoffe vollständig verhindert wird.
Da der basische Polymerlatex wasserunlöslich ist, und eine starke Beizkraft für Farbstoffe besitzt, wird
die Wasserbeständigkeit des Tintenstrahlaufzeichnungsbildes vollständig und es wird deshalb, selbst wenn die tintenstrahlaufgezeichneten
Bilder mit Wasser benetzt werden oder in Wasser während eines längeren Zeitraumes eingetaucht
werden, keine Änderung des Bildes beobachtet.
Für die Praxis geeignete Beispiele basischer Latexpolymerer
zur Anwendung im Rahmen der Erfindung sind nachfolgend aufgeführt:
Ci
x:y:z = 49:2:49
x:y;z « 49:2:49
-
CH.
©J
H9- N-(CH9)90Η
θ CH,
CP-4)
CH.
C=O
ch:
CH9CH0^N-CH
Cl
CH-CH-CH9 2I I
OH CSL
x:y:z = 49:2:49
x:y:z ■ 48:4:48
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand
der folgenden Beispiele erläutert.
Proben wurden hergestellt, iodem eine Oberfläche βίο
nes Grundpapieres (Grundgewicht 100 g/m ), welches ge-
leimt worden war (25 g/m );mit einer Mischsuspension aus
einer Lösung eines Farbbildverblassungsverhinderungsmittels
und eines Antioxidationsmittels der Hydrochinonreihe
oder eines Parbbildverblassungsverhinderungsmittels, eines Antioxidationsmittels der Hydrochinonreihe und eines
Ultra Violettabsorbiermittels und einer Pigmentdispers ion überzogen wurde.
Das heißt, das Verblassungsverhinderungsmittel und dergleichen gemäß der Erfindung, wie aus Tabelle I ersichtlich,
wurden in einem Gemisch aus hochsiedendem organischen
Lösungsmittel und einem niedrigsiedenden organischen
Lösungmittel bei 650C gelöst, und nach der Dispergierung
der Lösung durch Emulgierung in 30 ml einer wäßrigen Lösung
mit 10 Gew.$ saponinhaltiger Gelatine mittels einer Kolloidmühle wurden 15 ml Wasser zu der Emulsion zugegeben
und anschließend gemischt. Die erhaltene Emulsion wurde mit einer Suspension mit dem Gehalt von 5 Gew.% Gelatine,
1,5 Gew.$ Hydroxyäthylcellulose, 7 Gew.$ synthetischem
Aluminiumsilicat und 0,5 Gew.% eines Polyamin-Polyamid-Epichlorhydrinharzes
als Härtungsmittel mittels einer Kolloid mühle vermischt, und die erhaltene Suspension wurde auf
eine Oberfläche des vorstehenden Grundpapieres, so daß eine Trockenfeststoffabdeckung von 8 g/m erhalten wurde,
mittels eines Luftmesserüberzugsgerätes aufgezogen, und
das in dieser Weise überzogene Blatt wurde calandriert. Dadurch wurden die Tintenstrahlaufzeichnungsblattproben
1 bis 9 hergestellt. Die Probe 1 ist jedoch eine Vergleichsprobe, die keine erfindungsgemäßen Verbindungen enthält.
Auf jede der erhaltenen Aufzeichnungsblattproben 1
"bis 9 wurden vier wäßrige gefärbte Tinten aufgedüst, nämlich,
in Gelt, Purpurfarbe, Cyanfarbe und Schwarz, mittels eines mehrfarbigen Tintenstrahldruckgerätes mit vier
Tintenstrahldüsen, so daß monochromatische Aufzeichnungar)
und 2- bis 4-farbige Aufzeichnungen erhalten wurden.
Hach Messung der Dichten der gelben, purpurfarbigen,
cyanfarbigen und schwarzen Bilder und der Dichte der Piekten im Lichtbildteil (gemessen bei der Gelbdichte) jeder
Probe mittels eines Macbeth-Reflektionsdichtemeßgerates
BD-514 wurde die Probe einem Sonnenaussetzungstest unterworfen.
Das heißt, jede Probe wurde den direkten Sonnenstrahlen in einem Winkel von 45° in Südrichtung während
7 Tagen ausgesetzt. Hach der Belichtung wurde die Dichte
jeder Farbe und die Gelbdichte des Hichtbildteiles erneut
gemessen, und das prozentuelle Verhältnis (D/Dq x 100)
der Dichte (D) nach der Belichtung zu der Dichte (Dq) vor der Belichtung wurde bestimmt, die als Yerblässungsverhältnis
angegeben ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten.
Verblassungs- verhinderungs- mittel u. Menge te) |
Tabelle | I | hochsieden des Lösungs mittel U. Menge (ecm) |
niedrigsie dendes Lösungs mittel und Menge (ecm) |
|
Protie Nr. | ohne (YIII-1) 1,3 |
Antioxida tionsmittel d. Hydrochinon- reihe u. Menge (g) |
Ultraviolett- a Ids orpt ions- mittel u. Menge te) |
TCP 0,8 ti |
EA 9,0 ti |
1 . (Vergleich) 2 (erfindungsge mäß) |
; (viii-6) 1,4 |
ohne ohne |
ohne 0,2) |
ti | Il |
3 (erfindungs- gemäß) |
(VIII-19) 1,1 |
ohne | (IX-2) 0,3 |
ti | ti |
4 (erfindungs- gemäß) |
(VIII-32) 1,3 |
(B-3) , 0,1 |
(IX-2) 0,3 |
It | ti |
5 (erfindungs- gemäß) |
(VIII-5) 1,0 |
ohne | (IX-3) 0,2 |
TCP 1,0 |
EA 10,0 |
6 (erfindungs gemäß ) |
(VIII-20) 1,6 |
(B-5) 0,2 |
(IX-5) 0,3 |
TCP 0,8 |
EA 9,0 |
(erfindungs gemäß ) |
(VIII-19) 1,6 |
ohne | ohne | Il | tt |
8 (erfindungs gemäß) |
(VIII-27) 1,6 |
ohne | ohne | DBP 1,0 |
MA · |
9 (erfindungs gemäß ) |
ohne | ohne | |||
DBP:Dit)Utylphthalat, TCP: Tri-o-cresylphosphat, EA:
w*
Tabelle I | 62 | 80 | (Portsetzung) | Plecfcendichte | d. Belichtung | I * * |
|
Prote Nr. | Yerblassungsverhältnis (D/Dq χ | 91 | 93 | 100) | d. Belichtung nach | 0,15 | |
gelt) purpurfarbig cyanfarbig uO ($) (?°) |
92 | 94 | schwarz vor | 0,02 | 0,05 | 1 (. ♦ B · «V » |
|
1 (Vergleich) |
91 | 93 | 95 | 90 | 0,03 | 0,04 | s» » · tt * f ft * * J t a * > β a » » * » |
2 (erfindungs- gemäß) |
96 | 92 | 93 | 94 | 0,03 | 0,06 | * » » ϊ ι » OO |
3 (erfindungs-. gemäß) |
96 | 93 90 |
95 91 |
95 | 0,03 | 0,04 | NJ . CD |
(erfindungs gemäß) |
98 | 89 | 91 | 96 | 0,02 | 0,05 0,06 |
|
5 (erfindungs- gemäß) |
95 | 90 | 91 | 93 | 0,03 0,03 |
0,05 | |
6 (erfindungs gemäß) , 7 . (erfindungs gemäß) |
97 94 |
97 92 |
0,03 | 0,05 | |||
8 (erfindungs- gemäß) |
93 | 92 | 0,03 | ||||
9 (erfindungs- gemäß) |
94 | S3 | |||||
.:.3U2765
Wie sich, klar aus den in Tabelle I enthaltenen Werten
ergibt, zeigten die Proben 2 bis 9 gemäß der Erfindung eine stark beschränkte Verblassung der gelben, purpurfarbigen, cyanfarbigen und schwarzen Tinten und der
Fleckendichte im Vergleich der Probe 1, die keine erfindungsgemäßen
Verbindungen enthielt.
Die in den Beispielen verwendeten gelben, purpurfarbigen, cyanfarbigen und schwarzen wäßrigen Tinten wurden
durch Rühren der nachfolgend aufgezeigten Massen während einer Stunde nnter Erhitzen auf 50 bis 600C und anschliessendes
Filtrieren der Masse unter Druck mittels eines 0,8/um-Mikrofilters (FM-Typ der Fuji Photo Film Co., Ltd.)
hergestellt.
Gelbe Tinte:
Gew.teile Farbstoff (gelber Farbstoff (Y-1)) 3,0
F,lTIDimetho:x:ymeth.yl-2(1H)-pyri- on n
midinon [(71-3)] ^0'0
Böigen P (Polyäthylenglykolalkyl-
äther der Dai-Ichi Zogyo Seiyaku 0,1
Co., Ltd.)
Triäthanolamin 5,0
Wasser 71,9
Purpurfarbige Tinte:
Gew.teile
Farbstoff [Magentafarbstoff (M-2)] 1,5
Ν,Ν'-Dimethoxymethyluron [(VII-2)] 20,0
Noigen P 0,1
Diäthylenglykolmonoäthyläther 0,5
Triäthanolamin 1,0
Wasser 76,9
CyanfarTjige Tinte;
Gew.te ile
Farbstoff (Eupferphthalocyanin- 2,4 Tetrasulfonsäure-Watriumsalz)
ITjF'-Dimethoxymethyl-Imidazolidinon on n
(V-2) ^υ'υ
Diäthylenglykolmonobutyläther 0,5
Biäthylenglykol 1,5
Uoigen P . 0,1
Triäthanolamin 2,0
Wasser 73,5
Schwarze Tinte:
Gew.te ile
Farbstoff (CI. Acid Black 155) 3,0
(7-2)
2,2'-Thiodiäthanol 10,0
Noigen P 0,1
Diäthylenglykolmonoäthyläther 1,0
Triäthanolamin 2,0
Wasser 63,9
20 Eine Oberfläche eines Grundpapieres (Grundgewicht 150 g/m ), das geleimt worden war (25 g/m ), wurde mit
einer Suspension mit dem Gehalt von 5 Gew.% Gelatine,
1,5 Gew.$ Hydroxyäthylcellulose, basischen Latexpolymeren (wie in Tabelle II aufgeführt) und 5 Gew.$ Diatomeenerde
1,5 Gew.$ Hydroxyäthylcellulose, basischen Latexpolymeren (wie in Tabelle II aufgeführt) und 5 Gew.$ Diatomeenerde
zu einer Trockenfeststoffabdeckung von 80 g/m mittels
eines Luftmesserüberzugsgerätes überzogen.
.3 U2765
Nach der Auflösung des in Tabelle II angegebenen Verblassungsverhinderungsmittels in einem Gemisch, aus
0,8 ml Tri-o-cresylphosphat und 9 ml Äthylacetat bei
650C wurde die Lösung durch Emulgierung in 30 ml einer wäßrigen Lösung von 10 Gew.$ saponinhaltiger Gelatine
mittels einer Kolloidmühle dispergiert, die Emulsion mit 30 ml Wasser gespült, abgekühlt, zu Nudeln geformt
und getrocknet. Das getrocknete Material wurde erneut in einer Lösung mit dem Gehalt von 30 ml 6Gew.?£iger
Gelatine, 4 ml 7,5 Gew.^igem Saponin und 50 ml Wasser
dispergiert.
Die erhaltene Dispersion wurde auf die vorhergehende auf dem Grundpapier ausgebildete Pigmentschlcht zu einer
Trockenfeststoffabdeckung von 2,5 g/m mittels eines
Luftmesserüberzugsgerätes aufgezogen, und das überzogene Blatt wurde kalandriert. Dadurch wurden die Tintenstrahlaufzeichnungsblattproben
10 bis 14 hergestellt. Die Probe ist jedoch, eine Vergleichsprobe, die kein "Verblassungsverhinderungsmittel
gemäß der Erfindung enthält.
Mit diesen Proben wurden die Tintenstrahlaufzeichnung, die Sonnenbelichtung und die Reflektionsdichte wie in
Beispiel 1 bestimmt und das Ausmaß der Wasserbeständigkeit der aufgezeichneten Bilder wurde nach, dem folgenden Verfahren
ermittelt. Speziell wurde die Reflektionsdiclite
des mit der cyanfarbigen Tinte gedruckten Tintenstrahldruckes gemessen, und dann wurde die Probe in laufendes
Wasser während einer Stunde eingetaucht. Nach der Abnahme der Probe und ihrer Trocknung wurde die cyanfarbige Reflektionsdichte
erneut gemessen, und das Verhältnis des Wertes der Reflektionsdichte vor dem Eintauchen in Wasser
wurde als Prozentsatz angegeben, der nachfolgend als Wasserfestverhältnis
aufgeführt ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
Tatelle II
Prcfbe ITr.
Verblassungsverhinderungsmittel u. Menge (g)
10 (Vergleich.)
(erfindungsgemäß)
(erfindungs· gemäß)
(erfindungsgemäß)
(erfindungs· gemäß)
Antioxida- Ultravio- hocheie-
tionsmittel lettahsorp- dendes Ib*-
d. Hydro- tionsmittel sungsmit-
chinonreihe u. Menge tel u.
u. Menge (g) Menge (g) (ecm)
niedrig- basisches
siedendes Latexpoly-
Lösungs- meres und
mittel u. Menge
Menge (g)
(ecm)
Menge (g)
(ecm)
ohne | ohne | ohne | [DCP 0,8 |
EA 9,0 |
ohne | I |
I ·
»· a |
(VIII-1) 1,3 |
ohne | (IX-2) 0,2 |
Il | Il | (P-2) 4 |
I -C |
• «· a · » * 3 » 0 9 · V · O » |
(VIII-19) 1,1 |
(B-3) 0,1 |
(IX-2) 0,3 |
IT | Il | Il | I 9 DU»»»· * |
|
(VIII-5) 1,0 |
ohne | (IX-5) 0,5 |
Il | Il | (P-9) 4 |
* » * * 4 » * * |
|
(VIII-5) 1,0 |
(B-5) 0,1 |
(IX-5) 0,4 |
If | Il | It | ||
(Tabelle II (Portsetzung)
Probe Hr.
Verblassungsverhältnis (D/Dq χ 100) Fleckendichte
gelb purpurfarbig cyanfarbig schwarz
w w w w
10
(Vergleich)
(Vergleich)
■11
(erfindungsgemäß )
12
(erfjlndungsgemäß)
/ 13
(erfJLndungs-
(erfJLndungs-
gemäß)
(erfindungsgemäß)
91
95
95
96
95
98
95
98
80
95
94
94
vor d. BeTiChT- nachTd. Betung
lichtung
Wasserfestverhältnis (cyanfarbig)
0,02 0,03 0,03 0,02 0,02
0,15 0,05
0,06 0,04
0,°5
2.6 99
100 99
98
«I · L * β «
•-•••β
K) CT)
.:..·..· .ΞΛ.—..= .-.3H2765
Wie sich, klar aus den Ergebnissen der Tabelle II
zeigt, ergaben die Proben 11 bis 14 gemäß der Erfindung
ein start beschränktes Verblassungsverhältnis der gelben, purpurfarbigen, cyanfarbigen und schwarzen Tinten und
zeigten eine niedrige Fleckendichte im Vergleich zur Vergleichsprobe 10, die kein Verblassungsverhinderungsmittel
gemäß der Erfindung enthielt. Ferner war die Wasserbeständigkeit der aufgezeichneten Bilder in den Proben
gemäß der Erfindung stark durch die Anwendung der basischen Latexpolymeren erhöht. Somit wurde die Wasserbeständigkeit und Lichtechtheit der Tintenstrahlaufzeichnungsbilder
gemäß der Erfindung deutlich erhöht.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne daß die Erfindung
hierauf begrenzt ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Ausbildung von Tintenstrahlaufzeichnungsbildern,
dadurch gekennzeichnet , daß eine Tintenstrahlwiedergabe auf
ein Aufzeichnungsblatt mit dem Gehalt eines Farbbildverblassungsverhinderungsmittels
unter Anwendung mindestens einer wäßrigen Tintenstrahldrucktinte, die einen wasserlöslichen sauren Farbstoff oder einen wasserlöslichen
Direktfarbstoff enthält, aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet, daß als wäßrige Tintenstrahldrucktinte
eine wäßrige gelbe, purpurfarbige, cyanfarbige oder schwarze Tintenstrahldrucktinte verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsblatt
verwendet wird, welches das Farbbildverblassungsverhinderungsmittel in einer darauf ausgebildeten
pigmentüberzogenen Schicht enthält.
-Z-
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Farbbildverblassungsverhinderungsmittel
ein Phenolderivat verwendet wird, worin mindestens eine der Orthostellungen hinsichtlich
der Hydroxylgruppe durch eine tertiäre Alkylgruppe substituiert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Farbbildverblassungsverhinderungsmittel
ein Bisphenolderivat verwendet
10 wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Farbbildverblassungsverhinderungsmittel
eine Verbindung mit einem Phenolderivat als Teil eines Phosphorsäureesters verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Farbbildverblassungsverhinderungsmittel
eine Phenolverbindung verwendet wird, worin die p-Stellung hinsichtlich der Hydroxylgruppe
durch ein Sauerstoffatom substituiert ist, welches Teil eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes ist, der zusammen
mit dem Phenolkern unter Bildung einer kondensierten Ringverbindung verbunden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, da durch gekennzeichnet , daß als Pigment ein Zeolith,
Vermiculit, Kaolinit, Halloysit, säurebehandelter Halloysit, Attapulgit, Diatomeenerde, Kieselsäureanhydrid,
Aluminiumsilicat, Calciumsilicat und/oder Magnesiumsilicat
verwendet wird.
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