DE3140935A1

DE3140935A1 - Anordnung zur abdichtung der ein- oder austrittsschlitze von schwebe-, spannrahmentrocknern und dergleichen

Info

Publication number: DE3140935A1
Application number: DE19813140935
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dipl.-Ing. 2050 Hamburg Gottschalk
Original assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Babcock Textilmaschinen GmbH
Priority date: 1981-10-15
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1983-05-05
Anticipated expiration: 2001-10-16
Also published as: DE3140935C3; ES8306860A1; IT8223779A0; ES516568A0; DE3140935C2; IT1153262B

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abdichtung der Ein- und Austrittsschlitze von Behandlungsvorrichtungen für laufende Warenbahnen, insbes. für Schwebe-, Spannrahmenoder dergl. -trockner für wechselnde Warenbahnbreiten.

Es ist bekannt, daß bei Trocknungsvorrichtungen mit Aufblasung des Behandlungsmittels, insbesondere von Luft auf die Warenbahnen beim Durchgang durch den Behandlungsraum erhebliche Energieverluste dadurch entstehen, daß Behandlungsmittel infolge des höheren Druck im Behandlungsraum durch die Ein- und Austrittsschlitze für die Warenbahn zu entweichen bzw. infolge von Unterdrücken einzudringen versucht.

Um das zu verhindern, wurden deshalb schon die verschiedensten Vorschläge zur Abdichtung dieser Schlitze gemacht. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn mit einer Behandlungsvorrichtung unterschiedliche Bahnbreiten behandelt werden sollen, da die Schlitze dann für die größte Warenbahnbreite ausgeführt wercen müssen, wodurch sich bei geringeren Warenbahnbreiten freie Schlitzflächen ergeben, durch die das Behandlungsmittel mehr oder weniger ungehindert austreten kann. Besonders groß sind diese Abdichtungsprobleme wenn die Warenbahn in Spannketten gehalten durch die Schlitze geführt werden soll, da dann die Schlitze so weit gemacht werden müssen, daß die Spannkette mit den Spannelementen die S/chlitze ungehindert passieren kann. Bei unterschiedlichen Warenbahnbreiten ist hierbei das Abdichtungsproblem, welches durch den Anstieg der Energiekosten noch bedeutender als bisher

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geworden i·■ I., noch nicht befriedigend gelöst worden» da bekannt gewordene? Schlitzdichtungen aus verschiedenen dünnen Blechen oder in Form von schraubenförmigen Spiralen sich als sehr störanfällig erwiesen haben.

Durch die vorliegende Erfindung soll deshalb die Aufgabegelöst werden, bei einer Anordnung zur Abdichtung der Ein- und Austri ttss-chl i tze bei Behandlungsvorrichtungen der ein-' gangs qenannton Art, eine einfache, betriebssichere und wirkungsvolle Schlitzabdichtung zu erreichen, die insbeson dere eine optimale Abdichtung der Schlitze bei wechselnden Warenbahnbreiten ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anordnung der ein gangs genannten Art vorgeschlagen, oberhalb und/oder unter halb der Warenbahn eine Mehrzahl von zusammen die größte Breite der Warenbahn überdeckenden, im Betriebszustand nur ein geringes oder garkein Spiel gegenüber der. Warenbahn auf weisenden Dichtungselementen nebeneinander anzuordnen. Dabei brauchen speziell bei sogenannten Schwebetrocknern nur oberhalb der Warenbahn eine Mehrzahl von die größte Warenbahnbreite überdeckenden Dichtungselementen vorgesehen sein, während unterhalb der Warenbahn nur ein einziges durchge hendes Dichtungselement angebracht sein kann.

Die für dir or Γindungsgemäße Anordnung vorgesehenen Dichtungselemente können als an sich bekannte Dichtlippen, als Dicht-

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walzen oder -rollen, als Klappen, als Schläuche oder Schlauchelemente ausgebildet sein. Auch können derartige mechanische Dichtungselemente mit Luft- oder Dampfspferren, wie Blassperrdüsen und/oder Äbsaugeschächten kombiniert sein.

Bei einer bevorzugten Äusflihrungsform dö.r Erfindung sollen die Dichtungselemente als auf Führungsachsen oder Antriebswellen vertikal verschieblich oder um Achsen schwenkbare Sperrkörper ausgebildet sein, wobei bei unterhalb der Warenbahn angeordneten Sperrkörper, die Sperrkörper auf den Führungsachsen mittels ihr Gewicht kompensierender Druckfedern abgestützt sein sollen. ·

Die Sperrkörper können auch vorteilhaft mit Anschlüssen für ein Dampf- oder Gasmedium, sowie an ihren der Warenbahn zugewandten Sitten niit Ausblasdüsen für das Dampf- oder Gasmedium versehen sein. Sie sollen zweckmäßig an ihrer in Laufrichtung der Warenbahn vorderen Kontur als Halbrundkörper ausgebildet sein und an ihrer rückwärtigen Kontur mit die Bildung von Leitflächen bewirkenden nasenförmigen Ausformungen versehen sein. Die Ausblasdüsen sollen dabei der Laufrichtung der Warenbahn entgegengerichtet sein.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zwischen benachbarten Sperrkörpern die eirwandfreie Verschiebung der Sperrkörper

/er zueinander sichstellende Gleichtscheiben vorzusehen. Zur

besseren Anpassung der Lage der Sperrkörper an unterschied-

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liehe Lagen der Warenbahn im Trockner, können die Flihrungsachsen bzw. Antriebswellen in Bezug auf die Warenbahn höhenverstellbar sein.

Das Abheben der Dichtungselemente von der Warenbahn bei der Breitenverstellung der Kettenbahnen für unterschiedliche Warenbreiten soll durch an den Kettenbahnen vorgesehene Schieber oder dergl. erfolgen.

An Hand der beiliegenden Zeichnungen.auf denen einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, soll diese nachfolgend noch näher erläutert werden. Auf den Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die prinzipielle Anordnung mehrerer Sperrkörper nebeneinander über die Warenbahnbreite verteilt, Fig. 2 die Anordnung von Dichtlippen und Absaugeschächten

am Ein- und Austritt eines Trockners, Fig. 3 die Anordnung von Dichtklappen bzw. Dichtwalzen am Ein- und Austritt eines Trockners,

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für schwenkbare DichtrolTen, Fig. 5 die Anordnung von Sperrkörpern? bei breitenverstelTbaren. Kettenbahnen, >

Fig. 6 die Anordnung von vertikal verschiebbaren Dichtwalzen am Trocknereintritt und

Fig. 7 die Anordnung und Ausbildung von Sperrkörpern am Trockneraustritt.

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Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind oberhalb und unterhalb einer z. B. in Nadelleisten 30 gehaltenen Warenbahn 20 eine Mehr-

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zahl von Dichtungselementen angeordnet, von denen mit 10 Sperrkörper bezeichnet sind, die als Grundkörper an die ge*- ringste in dem Trockner zu bearbeitende Warenbahnbreite angepaßt sind. Bei breiteren Warenbahnen werden weitere mit 11 bezeichnete Sperrkörper an die Warenbahn herangeführt» so daß immer eine optimale Abdichtung der Ein- und Austrittsschlitze eines Trockners eingestellt werden können.

Mit den mechanischen Dichtungselementen, die in Fig. 2 als Dichtlippen 21 ausgebildet sind, können Absaugeschächte 23 für trotz der Dichtungen am Ein- und Austritt des Trockners noch austretendes Behandlungsmedium bzw. in den Trockner eingesaugte Luft, je nach den Druckverhältnisse im Trockner, vorgesehen werden. Statt Dichtlippen 21, wie in Fig. 2 dargestellt, können, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, auch Dichtklappen 29 oder besondere Dichtwalzen 22 vorgesehen werden. Auch ist es möglich, wie Fig. 4 zeigt, schwenkbare Dichtrollen 24 an Ein- und Austritt eines Trockners vorzusehen. Die mittels Pendelarmen 25 im Trocknergehäuse gelagerten Dichtrollen 24 können zur zusätzlichen Dichtung mit einem Anschluß 14 für Luft oder Dampf, sowie Ausblasdüsen 15, die entgegen der Laufrichtung der Warenbahn gerichtet sind, versehen sein. Außerdem sind dann noch zwischen dir äußeren Gehäusewand 11 und den Dichtrollen 24 Absaugeschächte 23 vorgesehen.

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Bei der Ansicht von vorn auf einen Trockner gemäß Fig. 5, erkennt man zwischen den Kettenbahnen 31 mit den Nadelleisten 30 die Warenbahn 20 und oberhalb und unterhalb der Warenbahn die Sperrkörper 10 und 11, wovon die Sperrkörper 10 Grundkörper entsprechend der geringsten im Trockner zu behandelnden Warenbahnbreite sind und die Sperrkörper 11 Ansatzkörper bis zur größtmöglichen zu behandelnden Warenbahnbreite. Die Ansatzkörper 11 sind im dargestellten Beispiel scheibenförmig ausgeführt, wobei die einzelnen Scheiben von mit der Kettenbahn 31 verbundenen Schiebern 19 angehoben werden, wenn die Kettenbahnen für geringere Warenbahnbreiten zusammengefahren werden·

In Fig. 6 und 7 sind in vergrößerter Darstellung Dichtwalzen 22 am Trocknereintritt und Sperrkörper 28 am TrockneraiEtritt widergegeben. Im Gehäuse 18 befindet sich in Fig. * * der Eintrittsschlitz 31 für die Warenbahn 20. Im Trocknergehäuse weist der Eintrittsschlitz in diesem Beispiel eine Dichtfläche 32 auf, gegen die die Dichtwalzen 22 anliegen. Ihre Anlage an der Warenbahn wird durch Führungsschlitze für die Achsen 12 ermöglicht. Dabei liegen die oberen Walzen 22 auf der Warenbahn durch ihr Gewicht an und die unteren durch die Kraft einer Druckfeder 13. Statt anzuliegen kann auch ein geringster Spalt zwischen Warenbahn und Dichtwalzen eingestellt werden. Durch die vertikale Verschiebbarkeit der Dichtwalzen 22 können auch Nähte in der Warenbahn die Dichtstelle ungehindert passieren. Das ist prizipiell auch so

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bei dem in Fig. 7 dargestellten Sperrkörper 28 am Austrittsschlitz 33 eines Trockners. Hier weist der Sperrkörper 28 an der auflaufenden' Seite der Warenbahn 20 eine Halbrundform 16 und an der ablaufenden Saite der Warenbahn eine nasenförmige Ausformung 17 auf, die.'der besseren Führung-und Dichtung für die Warenbahn und das zusätzliche Luft- oder Dampfmedium dienen. Das zusätzliche Qichtmedium

wird durch Druckleitungen 27, flexible Schläuche 26 und Anschlüsse 14 in das Innere der Sperrkörper 28 geleitet und tritt aus diesen durch Düsen 15 entgegen der Laufrichtung der Warenbahn als zusätzliches Dichtmittel aus.

Claims

DR.-ING. WILLI STRUCK PINNEBERG / HOLST. FRIEDRICH-E^ERT-STR. IO f Postaneohrlll: Poleritanwalt Dr. W. Struok 20B0 Plnneberu/HQlst. Posttach 2OO7 Anordnung zur Abdichtung der Ein- und AustrittsschTitze von Schwebe-, Spannrahmentrocknern und dergl. Patentansprüche

1. Anordnung zur Abdichtung der Ein- und Austrittsschlitze von Behandlungsvorrichtungen für laufende Warenbahften» insbes. für Schwebe-, Spannrahmentrockner oder dergl.fUr wechselnde Warenbahnbreiten, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb der Warenbahn (20) eine Mehrzahl von zusammen die größte Breite der Warenbahn überdeckenden ,1m Betriebszustand nur ein geringes oder garkein Spiel gegenüber der Warenbahn aufweisenden Dichtungselementen (10, 11, 21, 22, 24, 28) nebeneinander angeordnet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schwebetrocknern nur oberhalb der Warenbahn (20) eine Mehrzahl von die größte Warenbahnbreite überdeckenden Dichtungselementen (10, 11, 21, 22, 24, 28) vorgesehen sind, während unterhalb der Warenbahn ein durchgehendes Dichtungselement angebracht ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente als an sich bekannte Dichtlippen (21) ausgebildet sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente als Dichtwalzen oder -rollen (22, 24), als Klappen (29) oder als Schläuche oder Schlauchelemente ausgeführt sind.

5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mechanische Dichtungselemente mit Luft- oder Dampfsperren wie Blassperrdüsen (15) und/oder Absaugescha'chten (23) kombiniert sind.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente als auf Führungsachsen {12) oder Antriebswellen vertikal verschieb!icheoder um Achsen schwenkbare Sperrkörper (11, 11, 24, 28) ausgebildet sind.

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7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß bei unterhalb der Warenbahn (20) befindlichen Sperrkörpern (10, 11, 24, 28) die Sperrkbrper auf den FUhrungsachsen (12) mittels ihr Gewicht kompensierenden Druckfedern (13) abgestützt sind.

8. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkörper (10, 11, 24, 28) mit Anschlüssen (14) für ein Dampf- oder Gasmedium, sowie an ihren der Warenbahn (20) zugewandten Seiten mit Ausblasdüsen (15) für das Dampf- oder Gasmedium versehen sind.

9. Anordnung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkörper (28) an ihrer in Laufrichtung der Warenbahn (20) vorderen Kontur als Halbrundkörper (16) ausgebild.etsind.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet» daß die Sperrkörper (28) an ihrer in Laufrichtung der Warenbahn (20) rückwärtigen Kontur mit Bildung von Leitflächen bewirkenden nasenförmigen Ausformungen (17) vers e h e η s i η d .

11. Anordnung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblasdüsen (15) der Laufrichtung der Warenbahn (20) entgegen gerichtet sind.

12. Anordnung nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen benachbarten Sperrkörpern (10, 11, 22, 24, 28) besondere Gleitscheiben vorgesehen sind.

13. Anordnung nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsachsen (12) bzw. Antriebswellen in Bezug auf die Warenbahn (20) höhenverstellbar sind.

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14. Anordnung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (10, 11, 21, 22, 24) mittels an den Kettenbahnen vorgesehener Schieber (19) oder dergl. von det* Warenbahn (20) abhebbar sinds