DE3140088C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahme-Wiedergabe­ vorrichtung zum Aufnehmen oder Abspielen einer Information mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Eine Aufnahme-Wiedergabevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 wird durch die DE-OS 29 09 099 beschrieben. Hier­ bei wird bei der bekannten Vorrichtung eine Kassette von einem kasten­ artig ausgebildeten und mit einer Einschuböffnung versehenen Gehäuse ge­ lagert, wobei an dem der Einschuböffnung entgegengesetzten Ende des Ge­ häuses eine Feder vorgesehen ist, durch die die Kassette beim Schließen des Gehäuses in Richtung auf die Einführöffnung vorgespannt wird.

Eine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie eine relativ starke Feder benötigt, um eine sichere Arretierung der Kassette bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe zu gewährleisten. Bei einer Ermüdung der Feder kann dann das Problem auftreten, daß die Arretierung der Kassette nicht mehr sichergestellt ist, was sich in einer entsprechenden Verschlechte­ rung der Aufnahme- bzw. Wiedergabequalität bemerkbar macht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, mit der ein Einstecken der Kassette mit einer sehr geringen Kraft möglich ist, während die Kassette in der Auf­ nahme- bzw. Wiedergabeposition besonders fest gehaltert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufnahme-Wiedergabevorrich­ tung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Aufnahme-Wiedergabevorrichtung weist eine Kassette mit einem darin angeordneten Aufnahmeträger, eine Halteeinrichtung zur Halterung der Kassette, ein Chassis mit einem Antriebselement für den An­ trieb des Aufnahmeträgers, eine Stützeinrichtung, um die Halteeinrichtung und das Chassis aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar abzustützen, und eine Aufnahme-Abspieleinrichtung zum Aufnehmen oder Abspielen einer Information auf den oder von dem Aufnahmeträger auf. Hierbei ist auf der Halteeinrichtung ein nachgiebiges Element vorgesehen, daß die Kasset­ te in einer ersten Position, in der sich die Halteeinrichtung im Abstand von dem Chassis befindet, mit einer geringen Kraft in Richtung auf das Chassis vorspannt und die Kassette in einer zweiten Position, in der die Halteeinrichtung unmittelbar zum Chassis benachbart ist, mit einer großen Kraft in Richtung auf das Chassis vorspannt.

Durch die erfindungsgemäße Aufnahme-Wiedergabevorrichtung ist es sicherge­ stellt, daß die Kassette ohne Anwendung von großen Kräften leicht und ein­ fach in die Aufnahme-Wiedergabevorrichtung eingeführt werden kann und gleichzeitig in der geschlossenen Stellung derselben bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe von Informationen die Kassette sicher in dieser Stellung arretiert ist, so daß stets eine einwandfreie Aufnahme bzw. Wiedergabe er­ möglicht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Aufnahme- Wiedergabevorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Aufnahme-Wiedergabevorrichtung wird nachfolgend an­ hand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1A eine Seitenansicht einer Aufnahme-Wiedergabe­ vorrichtung,

Fig. 1B eine Draufsicht der Vorrichtung,

Fig. 1C eine Ansicht der Vorrichtung von unten,

Fig. 2A eine aufgelöste perspektivische Ansicht der Halteeinrichtung,

Fig. 2B und 2C Seitenansichten zur Darstellung der Ladestellung der Kassette, und

Fig. 3A eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Chassis.

Gemäß Fig. 1 weist die Aufnahme-Wiedergabevorrichtung 20 eine Halteeinrichtung 21 und ein Chassis 22 auf, welche beide durch eine Welle 23 miteinander fixiert sind. Gemäß Fig. 1A ist die Halteeinrichtung 21 am Chassis um die Welle 23 drehbar angeord­ net und kann die durch strichpunktierte Linien angegebe­ ne Öffnungsstellung (erste Position) und die durch fest ausgezogene Lini­ en angegebene Schließstellung (zweite Position) einnehmen.

In der in Fig. 1A dargestellten Offenstellung wird eine Kassette 1 in die Halteeinrichtung eingegeben und in der in Fig. 1A dargestellten Schließstellung ist ein als Magnetplatte ausgebildeter Aufnahmeträger der Kassette 1 herausgestellt und kann angetrieben werden. Die Halteeinrichtung 21 wird nachfolgend im Detail beschrieben.

Die fest ausgezogenen Linien in Fig. 1B geben die Halteeinrichtung 21 für die Halterung der Kassette 1, eine Ausstelleinrich­ tung zum Ausrichten bzw. Herausstellen der Magnetplatte sowie eine Einrichtung zum Öffnen oder Schließen der Halteeinrichtung 21 gegenüber dem Chassis an.

Wie aus Fig. 2A hervorgeht, umfaßt die Halteeinrichtung 21 ein Basisteil 24 und ein festgelegtes Teil 25. Das Basisteil 24 umfaßt ein Paar von Armen 26-1 und 26-2 und eine zwischen diesen Armen vorgesehene Bodenplatte 27.

Die Arme 26-1 und 26-2 sind in ihren Endabschnitten mit Öffnungen 28-1 und 28-2 versehen, welche zur Befestigung der Arme am Chassis 22 durch die Welle 23 dienen. Das Ende 29 des Arms 26-2 erstreckt sich nach un­ ten und dient als ein Anschlag gegen das Chassis 22 in der Öffnungsstellung, so daß die Halteeinrichtung 21 nicht über einen vorbestimmten Winkel hinaus gegenüber dem Chassis 22 geöffnet wird. Die Arme 26-1 und 26-2 sind normalerweise durch eine in einem Abschnitt des Arms 26-2 vorgesehene Feder 13 in Richtung des Pfeils vorgespannt.

Eine in einem Abschnitt der Bodenplatte 27 vorgesehene Öffnung 30 dient für den Ausstellmechanismus, welcher nachfolgend noch näher beschrieben wird. Die Öffnungen 31-1 und 31-2 dienen dazu, daß die Enden der als Federn 32-1 und 32-2 ausgebildeten nachgiebigen Elemente die Kassette 1 gegenüber der Bodenplatte 27 weiter nach unten drücken. Die anderen Enden der Federn 32-1 und 32-2 weisen auf die Ausschnitte 33-1 und 33-2 der Bodenplatte 27 und die Kassette wird in gleicher Wei­ se durch diese anderen Enden durch die Ausschnitte 33-1 und 33-2 gedrückt.

Ein Ausschnitt 37 ist für einen Druckteil für einen Kopf vorgesehen. Der festgelegte Teil 25 weist Führungsschienen 35-1 und 35-2 auf, die mit ei­ nem nachfolgend noch näher beschriebenen Basisteil 34 zum Festlegen des Herausstellmechanismus verwendet werden, wobei die Kassette 1 in die Schienen eingelegt wird. Ein derartiges Basisteil 24 und der fixierte Teil 25 sind fest miteinander durch Schrauben 36 verbunden.

Das Einlegen und Fixieren der Kassette 1 wird unter Be­ zugnahme auf die Fig. 2B und 2C beschrieben. Wie aus Fig. 2B hervorgeht, wird in der Offenstellung die Kasset­ te 1 auf die Schienen 35 gelegt und in Pfeilrichtung M gedrückt.

Die Federn 32 sind derart ausgebildet, daß zu diesem Zeitpunkt ein Druckabschnitt 32 a die Kassette 1 mit einer leichten Kraft gegen die Schienen 35 drückt, wobei sich ein Druckabschnitt 32 b in einem Abstand zur Kassette 1 befindet.

Die Federn 32 sind durch Schrauben 38 an der Bodenplatte 27 befestigt. Die Befestigungsstellen der Federn32 sind derart gewählt, daß die Abstände von den Befestigungs­ stellen zu den Druckabschnitten 32 a und 32 b l 2 und l 1 betragen, wobei l 2 < l 1 ist. Dadurch ist die durch den Druckabschnitt 32 a ausgeübte Druckkraft klein und die durch den Druckabschnitt 32 b ausgeübte Druckkraft groß, so daß die Reibung der Kasset­ te mit den Federn 32 beim Einlegen der Kassette gering ist.

Schließlich beträgt der durch die Bodenplatte 27 mit den Schienen 35 gebildete Winkel R.

Bei einem solchen Aufbau kann dann, wenn die Vorrichtung in ihre in Fig. 2C dargestellte Schließstellung überführt wurde, die Druck- bzw. Preßkraft des Druckabschnitts 32 a erhöht werden. Die Kräfte, mit welchen die Kassette 1 durch die Druckabschnitte 32 a und 32 b gedrückt werden, können dann im wesentlichen gleich gemacht werden.

Fig. 3A stellt eine perspektivische Ansicht des Chassis 22 dar, das einen Antrieb für die Magnet­ platte, eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Magnet­ kopfs und eine Druck- bzw. Preßeinrichtung für die Platte aufweist.

Das Chassis 22 ist mit einem Antriebsring 40 mit einem kreisringförmigen Vorsprung versehen.

Die Drehwelle 42 des Rings 40 erstreckt sich zur Rücksei­ te einer Basis 41, wie aus Fig. 1C hervorgeht, wobei auf der Rückseite ein Schwungrad 43 mit der Drehwelle 42 be­ festigt ist. Ein um die Drehwelle 46 eines Motors 44 (Fig. 3A) geführtes Band 45 ist um das Schwungrad 43 ge­ legt. Dadurch kann der Ring 40 durch den Motor 44 ange­ trieben werden.

Durch das Bezugszeichen 47 ist eine Spannrolle gekenn­ zeichnet, welche an einem Arm 48 befestigt ist, der sei­ nerseits drehfest durch eine Welle 49 aufgenommen ist.

Wie aus Fig. 1C hervorgeht, ist zwischen dem Schwungrad 43 und der Basis 41 ein bedrucktes Substrat 52 befestigt, auf welchem ein lichtemittierendes Element 50 zur Umwand­ lung eines elektrischen Signals in ein Lichtsignal und ein lichtaufnehmendes Element 51 zum Umwandeln eines Lichtsignals in ein elektrisches Signal befestigt sind. Auf dieser Basis 41 ist ein Vorsprung 53 (vgl. Fig. 3A) an einer Stelle vorgesehen, welche dem licht­ emittierenden Element 50 und dem lichtaufnehmenden Ele­ ment 51 gegenüber liegt. Im Vorsprung 53 sind Durch­ gangsöffnungen 54 und 55 vorgesehen, die den entspre­ chenden Elementen gegenüberliegen, wobei der Abstand zwischen diesen Durchgangsöffnungen 54 und 55 dem Abstand der lichtdurchlässigen Abschnitte der Magnetplatte entspricht.

In Fig. 1C ist eine mit dem Bezugszeichen 57 gekennzeich­ nete Platte mit einem in Fig. 3A dargestellten Magnetkopf 58 und einer Drückeinrichtung 59 versehen, um die Magnet­ platte gegen den Magnetkopf 58 zu drücken. Diese Basis­ platte 57 ist auf zwei Führungsschienen 60 und 61 ver­ schiebbar geführt.

Durch das Bezugszeichen 64 ist eine Rolle gekennzeichnet, welche an der Drehwelle 63 eines Impulsmotors 62 befe­ stigt ist, der in Fig. 3A dargestellt ist. Ein Stahlband 65 ist auf die Rolle 64 gewickelt und die gegenüberlie­ genden Enden des Stahlbands 65 sind durch Schrauben 66 an der bewegbaren Basis 57 befestigt.

Wenn somit auf den Impulsmotor 62 ein Antriebssignal ge­ geben und die Rolle 64 gedreht wird, wird die bewegbare Basis 57 in Richtung des Pfeils M oder N bewegt.

Die Drückeinrichtung 59 ist in der zuvor beschriebenen Weise auf der bewegbaren Basis 57 vorgesehen, wie aus Fig. 3A hervorgeht, wobei diese Einrichtung dadurch ge­ bildet ist, daß ein Arm AR drehbar an einer Welle S be­ festigt ist, welche auf der beweglichen Basis 57 vorge­ sehen ist, wie aus den Fig. 1B und 3A hervorgeht, so daß der Kopf 58 und der Arm AR sandwichartig die Magnetplat­ te dazwischen fassen, indem der Arm AR durch einen auf der beweglichen Basis 57 vorgesehenen Vorsprung 72 und eine festgelegte Schraubenfeder 73 gezogen wird.

Wie aus Fig. 1B hervorgeht, ist auf einem Abschnitt des Arms AR ein Vorsprung 74 vorgesehen, so daß der Vorsprung 74 mit der Bodenplatte 27 zusammenwirkt (in der Schließ­ stellung befindet sich zwischen beiden ein geringer Zwi­ schenraum) und deshalb in der Offenstellung der Vorsprung 74 durch die Bodenplatte 27 angehoben wird, wodurch der gesamte Arm AR um die Welle S nach oben geschwenkt wird und die in Fig. 3A dargestellte Lage einnimmt, wodurch die Kassette 1 zwischen den Arm AR und dem Magnetkopf 58 eingesteckt werden kann.

Zur Beschreibung eines Sperrmechanismus zur Halterung der Vorrichtung in ihrer Schließstellung wird Bezug auf die Fig. 1B und 2A genommen.

Durch das Bezugszeichen 84 ist eine Halteplatte gekenn­ zeichnet, welche drehbar an einer Welle 85 befestigt ist, welche ihrerseits am Arm 26 der Basis 24 befestigt ist. Diese Halteplatte 84 ist mit zwei hakenförmigen Halteab­ schnitten 86 versehen. Zwischen der Halteplatte 84 und der Bodenplatte 27 ist eine Feder 87 vorgesehen, um die Halteplatte 84 für eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn (Richtung K) vorzuspannen. Wenn der obere Mechanismus nach unten in die in Fig. 2C dargestellte Stellung ge­ drückt wird, halten die Halteabschnitte 86 die an der Basis 41 vorgesehenen Halteabschnitte 87.

Um die Vorrichtung in die Offenstellung zu bringen, kann der obere Abschnitt der Halteplatte 84 gedrückt werden, so daß die Halteplatte 84 im Uhrzeigersinn dreht.

Dadurch, daß die Vorrichtung derart aufgebaut ist, daß der hintere Abschnitt der Kassette 1 gegenüber den Halteabschnitten 86 freiliegt, wenn die Kassette 1 in der Halteeinrichtung 21 angeordnet wird, wie in den Fig. 2B und 2C dargestellt ist, vermeiden die Halteabschnitte 86 eine Anlage gegen die Kassette und halten die Halteab­ schnitte 87.

Claims (5)

1. Aufnahme-Wiedergabevorrichtung mit einer Kassette mit einem darin angeordneten Aufnahmeträger, einer Halteeinrichtung zur Halterung der Kassette, einem Chassis mit einem Antriebselement für den Antrieb des Aufnahmeträgers, einer Stützeinrichtung, um die Halteeinrichtung und das Chassis aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar abzustützen, und einer Aufnahme-Abspieleinrichtung, zum Auf­ nehmen oder Abspielen einer Information auf den oder von dem Auf­ nahmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein auf der Halte­ einrichtung (21) vorgesehenes, nachgiebiges Element (32) aufweist, daß die Kassette (1) in einer ersten Position, in der sich die Halte­ einrichtung (21) im Abstand vom Chassis (22) befindet, mit einer geringen Kraft in Richtung auf das Chassis (22) vorspannt und die Kassette (1) in einer zweiten Position, in der die Halteeinrichtung (21) unmittelbar zum Chassis (22) benachbart ist, mit einer großen Kraft in Richtung auf das Chassis (22) vorspannt.

2. Aufnahme-Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das nachgiebige Element (32) eine Anzahl von Drückab­ schnitten (32 a, 32 b) aufweist und die Kassette (1) durch einige wenige (32 a) der Drückabschnitte in die erste Position drückt und die Kassette (1) durch viele der Drückabschnitte (32 a, 32 b) in die zweite Position drückt.

3. Aufnahme-Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das nachgiebige Element (32) eine Anzahl von Drückab­ schnitten (32 a, 32 b) mit unterschiedlichen Druckkräften aufweist und die Kassette (1) durch die Abschnitte (32 a) der geringeren Druckkraft in die erste Position drückt und die Kassette (1) durch die Abschnit­ te (32 b) mit größerer Druckkraft in die zweite Position drückt.

4. Aufnahme-Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das nachgiebige Element (32) die Kassette (1) durch Erhöhung der Druckkraft auf den Drückabschnitt (32 a) der geringeren Druckkraft in die zweite Position drückt.

5. Aufnahme-Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das nachgiebige Element (32) die Kassette (1) mit einer Anzahl von Drückabschnitten (32 a, 32 b), welche die Kassette (1) im wesentlichen gleichen Druckkräften andrücken, in die zweite Position drückt.