DE3140060C2 - Farbsignalverarbeitungsschaltung - Google Patents
FarbsignalverarbeitungsschaltungInfo
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- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/70—Circuits for processing colour signals for colour killing
- H04N9/71—Circuits for processing colour signals for colour killing combined with colour gain control
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Abstract
Die erfindungsgemäße Farbsignalverarbeitungsschaltung umfaßt einen ersten und einen zweiten Farbsignalverstärker (11, 12), einen Burstsignalverstärker (13) zum Abtrennen eines Farbburstsignals aus dem Ausgangssignal des ersten Farbsignalverstärkers (11), eine als Synchrondetektor arbeitende Farbaustastschaltung (16) zum Abtasten des Farbburstsignals und zum Ein-Ausschalten des zweiten Farbsignalverstärkers (12) in Abhängigkeit von der Amplitude des Farbburstsignals, sowie eine als Scheitelwertdetektor ausgebildete automatische Farbsignalregelschaltung (17) zur Regelung der Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers (11) in Abhängigkeit von der Amplitude des Farbburstsignals, wobei eine Schaltanordnung (18, 19) zum Betätigen der automatischen Farbsignalregelschaltung (17) vorgesehen ist, wenn die Ausgangsspannung der Farbaustastschaltung (16) einen zweiten Spannungspegel erreicht, welcher größer als ein erster Spannungspegel ist, bei dem der zweite Farbsignalverstärker (12) eingeschaltet wird.
Description
d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e ι,
daß das Ausgangssignal des an den Farbsynchronsignalverslärker (13) angeschlossenen Scheitelwertdetektors
(QT, QS) als Regelsignal für den ersten Farbsignalverstärker (11) dient, und daß die Sperreinrichtung
(18,19) das Regelsignal sperrt, solange der Pegel des Schaltsignals (Vk) kleiner als ein zweiter Pegel ist, der
größer als der erste Pegel ist.
2. Farbsignalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwertdetektor
Teil einer Regelschaltung (17) ist, die außerdem einen von der Sperreinrichtung (18,19) gesteuerten
Referenzspannungsgeber (Q 6, Q 9, Q 10, R 9 bis R 11) aufweist, welcher an den Scheitelwertdetektor (Q 7,
QS) eine erste Referenzspannung anlegt, wenn der Pegel des Schaltsignals niedriger ist als der zweite Pegel
(V2), und eine zweite Referenzspannung anlegt, wenn der Pegel des Schaltsignals größer ist als der zweite
Pegel (V2).
3. Farbsignalverarbeitungsschaltung nach Ansppruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzspannungsgeber
aufweist:
Einen ersten Transistor (Q6), dessen Emitter mit einem Eingang des Scheitelwendetektors (Q 7, QS) und
dessen Kollektor mit einer Spannungsquelle verbunden ist,
einen ersten und einen zweiten Widerstand (R 10 bzw. R 11), die in Reihe zwischen die Basis des ersten
Transistors (Q 6) und Masse geschaltet sind,
einen zweiten Transistor (Q9), dessen Kollektor mit der Basis des ersten Transistors (Q6) verbunden ist,
dessen Emitter an Masse geschaltet ist und dessen Basis an den Verbindungspunkt zwischen dem ersten und
dem zweiten Widerstand (R 10 bzw. R 11) angeschlossen ist. und
einen dritten Transistor (<?10), dessen Kollektor mit der Basis des ersten Transistors (<?6) verbunden ist,
dessen Emitter an Masse geschaltet ist und dessen Basis an die Sperreinrichtung (18,19) angeschlossen ist.
Die Erfindung betrifft eine Farbsignalverarbeitungsschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
so wie sie aus der DE-AS 23 17 961 bekannt ist.
In Farbsignalverarbeitungsschaltungen von Farbfernsehempfängern wird üblicherweise ein trägerfrequentes
Farbsignal von dem empfangenen Farbfernsehsignalgemisch abgetrennt und das Farbsignal dann demoduliert,
bevor es an die Farbbildröhre angelegt wird. Wie anhand von F i g. 1 veranschaulicht, enthält eine solche
Farbsignalverarbeitungsschaltung einen ersten Farbsignalverstärker U, der ein Bandpaßverhalten besitzt, zum
Abtrennen des Farbsignals von dem Farbfernsehsignalgemisch. Mit dem ersten Farbsignalverstärker 11 ist ein
zweiter Farbsignalverstärker verbunden, der ebenfalls Bandpaßverhalten besitzt, und an den sich nicht dargestellte
Farbdemodulatoren anschließen. Ein Farbsynchronsignal oder Burstverstärker 13 dient zum Abtrennen
des Farbsynchronsignals von dem Farbsignal in Abhängigkeit von Steuerimpulsen, beispielsweise den horizontalen
Rücklaufimpu'sen. Mit einem spannungsgesteuerten Oszillator 14 wird der Farbträger erzeugt. Eine
oo automatische Phasenrcgelschaltung (APC) 15 dient der Regelung von Ausgangsfrequenz und -phase des spannungsgesteuerten
Oszillators 14 in Abhängigkeit von den Farbsynchronsignal^. Zur Erzielung eines guten
Farbbildes enthält die Farbsignalverarbeilungssehaltung ferner eine von dem Bildverstärker 13 gesicuerte
l-'arbartkanulsehaltcr-Steucrsehaltung 16 zum Abschalten des /weilen l-'arbsignalvcrsiiirkcrs 12 bei fehlendem
oder sehr kleinem Farbsignal sowie eine von dem Burslvcrstärkcr 13 gesteuerte automatische Farbregelschal-
ni tung (ACC) zum Verringern der Verstärkung des ersten Furbsignalversliirkers ti, wenn das empfangene
Farbsignal größer wird, so daß der Ausgangspcgcl des Farbsignals konstant bleibt.
Die in Fig. 1 dargestellte Steuerschaltung 16 ist in Form eines Synehrondetektors ausgebildet, welcher das
Farbsynchronsignal und das Ausgaiigssignal des spannungsgesicuerlen Oszillators hinsichtlich ihrer Phasenlage
vergleicht und ein Schaltsignal erzeugt. Die automatische Farbregelschaltung 17 ist in Form eines Scheitelwertdetektors
ausgebildet, welcher der Scheitelwert des Farbsynchronsignals mißt Ein derartiger Scheiteiwertdetektor
ist gegen Rauscheinflüsse empfindlich. Bei kleinem Farbsignal wird dieses auf einen noch kleineren Wert
geregelt, wenn die automatische Farbregelschaltung von dem im Farbfernsehempfänger erzeugten Rauschen in
Betrieb gehalten wird. Damit wird der rum Einschalten des zweiten Farbsignalverstärkers und damit zum ä
Einschalten des Farbartkanals erforderliche Pegel des Farbsignal in unerwünschter Weise höher als dies ohne
Rauscheinflüsse der Fall wäre. In detii Diagramm von Fig.2 ist dies dargestellt- In Fig.2 ist die Kurve a die
Eingangs-Ausgangskennlinie einer durch Rauschen beeinflußten Farbsignalverarbeitungsschaltung. während
die Kurve bdie Eingangs-Ausgangskennlinie für den Fall ohne Rauschen darstellt.
Eine Farbsignalverarbeitungsschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE-AS u>
23 17 961 bekannt Bei diesem Stand der Technik wird als Regelsignal für die Verstärkungsregelung des ersten
Farbsignaiverstärkers das von dem Synchrondetektor abgegebene Schaltsignal verwendet Die Sperreinrichtung
läßt dieses Schaltsignal zum ersten Farbsignalverstärker durch, sobald es groß genug ist, daß die Abschaltung
des zweiten Farbsignaiverstärkers (Farbartkanalabschaltung) aufgehoben wird. Beim selben Pegel des
Farbsignals erfolgt also bei diesem Stand der Technik die Einschaltung des zweiten Farbsignaiverstärkers und
die Einschaltung der Regelung des ersten Farbsignaiverstärkers. Damit wird das eingangs erläuterte Problem
des Raucheinflusses nicht beseitigt
Aus der US-PS 35 15 801 ist eine im grundsätzlichen Aufbau ähnliche Farbsignalverarbeitungsschaltung mit
zwei hintereinander geschalteten Farbsignalverstärkern bekannt, von denen der zweite als Farbartkanalschalter
abgeschaltet wird, wenn der Pegel des Farbartsignals unter einem Grenzwert liegt. Ein Synchrondetektor liefert
sowohl das Regelsignal für die Verstärkungsregelung des ersten Farbsignaiverstärkers als auch das Schaltsignal
für die Abschaltung des zweiten Farbsignaiverstärkers. Eine Sperreinrichtung zur Verhinderung der Zufuhr des
Regelsignals an den ersten Farbsignalverstärker ist nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 37 32 358 ist eine Farbsignalverarbeitungsschaltung bekannt, bei der ebenfalls zwei Farbsignalverstärker
in Reihe geschaltet sind und der zweite Farbsignalverstärker von einem Farbartkanalschalter
ausgeschaltet wird, wenn der Mittelwert des Farbsynchronsignals einen Grenzwert unterschreitet. Die Verstärkungsregelung
des ersten Farbsignaiverstärkers erfolgt mittels eines von einem Scheitelwertdetektor abgeleiteten
Regelsignals, das jedoch nicht über eine Sperreinrichtung geführt ist.
Aus der DE-AS 12 57 191 ist eine verstärkungsgeregelte Farbartverstärkerstufe bekannt, die von einem
Farbsynchronimpulsdemodulator eine Regelspannung erhält. Bei ausreichend hoher. Regelspannung wird ein
fest definierter Arbeitspunkt des Verstärkers eingestellt, während bei kleiner oder fehlender Regelspannung die
Verstärkung des Farbartverstärkers verringert oder dieser sogar ganz gesperrt wird. Hier handelt es sich
offensichtlich nicht um eine Verstärkungsregelung im eigentlichen Sinn, das heißt es wird nicht mit abnehmendem
Eingangssignal die Verstärkung erhöht, sondern gerade das Umgekehrte ist der Fall.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Farbsignalverarbeitungsschaltung eines Färbfernsehempfängers
zu schaffen, bei welcher der Einfluß des Rauschens auf den Signalpegel, bei dem der
Farbartkanal abgeschaltet wird, wesentlich verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Musgestaltungen und Weiterbildungen der Farbsignalverarbeitungsschaltung nach Anspruch 1
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Farbsignalverarbeitungsschaltung ist die automatische Farbregelschaltung zur
Regelung der Verstärkung des ersten Farbsignaiverstärkers mit dem Ausgang einer von dem Farbsynchronsignal
gesteuerten Farbartkanalschalter-Steuerschaltung verbunden, um den zweiten Farbsignalverstärker ein-
oder auszuschalten. Die automatische Farbregelschaltung ist so ausgebildet, daß die Verstärkungsregelung des
ersten Farbsignaiverstärkers gestartet wird, wenn die Ausgangsspannung der Steuerschalung, welche sich mit
steigender Amplitude des Farbsynchronsignals vergrößert, einen zweiten Pegel erreicht, der höher als ein erster
Pegel ist, bei welchem der zweite Farbsignalverstärker eingeschaltet wird. Damit wird die Schwellwertspannung
des Farbartkanalschalters nicht durch Rauschen beeinflußt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Farbsignalverarbeitungsschaltung eines Farbfernsehempfängers;
Fig.2 eine graphische Darstellung der Eingangs-Ausgangskennlinien der Farbsignalverarbeitungsschaltung
nach Fig. 1;
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsg;mäßcn Farbsignalverarbeitungsschaltung;
Fig.4 ein Diagramm der Eingangs-Ausgangskennlinien der Farbsignalverarbeitungsschaltung nach Fig. 3,
und
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild der bei der Farbsignalvcrarbeitungsschaltung nach Fig. 3 vorgesehenen
automatischen Farbsignalregel- und Verzöserungsschaltungen.
Bei der in Fig.3 anhand eines Blockschaltbildes dargestellten, erfindungsgemäßen Farbsignalverarbeitungsschaltung
sind die mit der bekannten Farbsignalverarbeilungsschaltung nach Fig. 1 übereinstimmenden Teile eo
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfinung ist zwischen der als Detektorschaltung ausgebildeten
automatischen Farbsignalregelschaltung 17 und einem ersten Farbsignalverstärker 11 mit Bandpaßverhalten ein
Schalter 18 angeordnet, welcher von einer Verzögerungsschaltung 19 (Spannungsverzögerungsschaltung) gesteuert
wird, die' ihrerseits an den Ausgang einer als Synchrondetcktor ausgebildeten Farbartkanalschalter-Steuerschallung
16;ingesl:hlossen ist.
Wenn kein Farbsynchronsignal empfangen wird, d. h., wenn überhaupt kein Signal oder ein Schwarz-Weiß-Signal
empfange'i wiAl, ergibt sich eine geringe Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung 16, wodurch der
zweite Farbsignalverstärker 12 mit Bandpaßverhalten abgeschaltet wird. Aufgrund dieser geringen Ausgangsspannung
Vk der Steuerschaltung 16 öffnet der Schalter 18. Dadurch wird die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers
11 auf einen hohen Pegel eingestellt.
Wenn ein kleines Farbsignal empfangen wird, d. h., wenn die Amplitude des Farbsynchronsignals klein ist, wird
die Ausgangsspannung VJt der Steuerschaltung 16 größer als beim Empfang eines Schwarz-Weiß-Signals.
Hierdurch wird der zweite Farbsignalverstärker 12 eingeschaltet und beaufschlagt die Farbdemodulator^ mit
dem trägerfrequenten Farbartsignal. In diesem Zustand besitzt der zweite Farbsignalverstärker 12 eine Verstärkung
entsprechend einer von einer getrennten Quelle angelegten Regelspannung. Der Schalter 18 bleibt offen,
so daß der erste Farbsignalverstärker 11 das Farbsignal mit einer verhältnismäßig hohen Verstärkung verstärkt.
ίο Wenn die Amplitude des Farbsynchronsignals größer wird, wird die Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung
16 ebenfalls entsprechend größer. Diese Vergrößerung der Ausgangsspannung Vk führt zum Ansprechen
der Verzögerungsschaltung 19, welche den Schalter 18 schließt. Hierdurch verstärkt der erste Farbsignalverstärker
11 das Farbsignal mit derjenigen Verstärkung, welche der von der automatischen Farbsignalregelschaltung
17 festgestellten Amplitude des Farbsynchronsignals entspricht. Dabei ist die Verstärkung des ersten Farbsignal-Verstärkers
11 geringer als im Falle eines geöffneten Schalters 18.
Mit Hilfe der vorstehend erläuterten Maßnahmen kann der unerwünschte F.influß des Rauschens auf den
farbfreien Signalpegel beseitigt werden, wie anhand von F i g. 4 veranschaulicht ist. In F i g. 4 ist mit der Kurve a
die Eingangs-Ausgangskennlinie bei vorhandenem Rauschen und mit der Kurve 6 die Eingangs-Ausgangskennlinie
bei fehlendem Rauschen angegeben. Wie man erkennt, kann der farbfreie Signalpegel bei vorhandenem
Rauschen praktisch auf den gleichen Wert wie bei fehlendem Rauschen gebracht werden.
In F i g. 5 ist ein in der Praxis verwirklichtes, elektrisches Schaltbild für die automatische Farbsignalregelschaltung
17 und die Spannungsverzögerungsschaltung 19 gemäß F i g. 3 dargestellt. Das Ausgangssignal des Burstverstärkers
13 wird der Steuerschaltung 16 und der Farbsignalregelschaltung 17 über Kondensatoren C1 bzw.
C 2 zugeführt. Die Gleichspannung Vk am Ausgang der Steuerschaltung 16 wird sowohl der Basis eines
pnp-Transistors Q 1 zugeführt, dessen Emitter mit dem Emitter eines pnp-Transistors C? 2 verbunden ist, als auch
der Basis eines pnp-Transistors Q 3 zugeführt, dessen Emitter mit dem Emitter eines pnp-Transistors (?4
verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q 1 ist über einen Widerstand R 1 mit Masse verbunden, während
der Kollektor des Transistors Q 2 direkt auf Masse gelegt ist. Der Kollektor des Transistors Q 3 ist über einen
Widerstand R 2 mit Masse verbunden, während der Kollektor des Transistors Q4 direkt auf Masse gelegt ist.
Die Emitterelektroden der Differenztransistoren Q 1 und Q 2 sind über eine Stromquelle /1 mit einer Leistungsquelle + Vcc verbunden, während die Emitterelektroden der Differenztransistoren Q 3 und Q 4 über eine
Stromquelle /2 mit der Leistungsquelle + Vcc verbunden sind. Zwischen der Leistungsquelle + Vcc und Masse
befindet sich die Serienschaltung dreier Widerstände R3, R4 und R 5. Die Basis des Transistors Q 2 ist mit dem
Verbindungspunkt (Spannung V1) der Widerstände R 4 und R 5 verbunden, während die Basis des Transistors
Q 4 mit dem Verbindungspunkt (Spannung V2, welche größer als die Spannung V1 ist) die Widerstände R 3 und
R Λ verbunden ist. Von den vorstehend erwähnten Bauelementen bilden die Transistoren Q3 und Q 4, die
Widerstände R2 bis R5 und die Stromquelle /2 die in Fig. 3 veranschaulichte Spannungsverzögerungsschaltung
19.
Der zweite Farbsignalverstärker 12 mit Bandpaßverhaltcn ist mit einer Farbsignalpegel-Regelschaltung 20
verbunden, weiche parallel zu der Kollektor-Emitterstrecke eines Transistors Q5 angeordnet ist. Die Basis des
Transistors Q5 ist an den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R 1 und dem Kollektor des Transistors
Q1 angeschlossen.
Bei der automatischen Farbsignalregelschaltung 17 wird das Farbsynchronsignal über den Kondensator C2
dem Emitter eines Transistors Q 6 zugeführt, dessen Kollektor mit der Leistungsquelle + Vcc verbunden ist. Der
Emitter des Transistors Q 6 ist mit der Basis eines Transistors Q 7 verbunden, dessen Kollektor an die Leistungsquelle + Vcc angeschlossen ist und dessen Emitter über einen Widerstand R 6 auf Masse gelegt ist. Emitter des
Transistors Q7 ist mit der Basis eines Transistors ζ) 8 verbunden, dessen Kollektor über die Parallelschaltung
eines Widerstandes R 7 und eines Kondensators Ci mit der Leistungsquelle + Vcc verbunden ist und dessen
Emitter über einen Widerstand /?8 auf Masse gelegt ist. Der Widerstand R 7 besitzt einen wesentlich größeren
Widerstandswert als der Widerstand R 8. Die Transistoren Q 7 und Q 8 bilden einen Scheitelwertdetektor.
Zwischen der Leistungsquelle + Vcc und Masse ist die Serienschaltung dreier Widerstände R 9, R 10 und R 11
angeordnet.
An den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R 9 und R 10 ist die Basis des Transistors
<?6 angeschlossen. Die Basis des Transistors <?6 ist ferner mit dem Kollektor eines Transistors Q 9 verbunden, dessen
Emitter geerdet und dessen Basis an den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R t0 und All angeschlossen
ist Ein Transistor Q10, welcher dem Schalter 18 gemäß F i g. 3 entspricht, ist mit seinem Kollektor mit
der Basis des Transistors Q 6 verbunden, während sein Emitter geerdet und seine Basis mit dem Kollektor des
Transistors QZ verbunden ist Eine die Transistoren Q 9, Q 9 und QiO umfassende Schaltung führt dem
Scheitelwertdetektor eine Referenzspannung zu.
oo Der Kollektor des Transistors Q 8 ist mit der Basis eines pnp-Transistors QU verbunden, dessen Emitter über
einen Widerstand R12 mit der Leistungsquelle + Vcc und dessen Kollektor mit der Basis eines npn-Transistors
Q12 verbunden ist Der Emitter und die Basis des Transistors Q12 sind über einen Widerstand R13 bzw. die
Serienschaltung einer Diode D1 und eines Widerstandes R 14 mit dem Steuereingang des ersten Farbsignalverstärkers
11 verbunden. Die Transistoren Q11 und Q12, die Widerstände R 12 bis R 14 und die Diode D1 wirken
als Spannungs/Stromwandlerschaltung zum Umsetzen der Kollektorspannung des Transistors Q 8 in einen
Steuerstrom, welcher die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers 11 steuert
Die Wirkungsweise der Farbsignalverarbeitungsschaltung nach F i g. 5 ergibt sich wie folgt.
Bei fehlendem Eingangssignal oder beim Empfang eines Schwarz-Weiß-Signals ist am Ausgang des Burstver-
stärkers 13 kein Farbsynchronsignal vorhanden, so daß die Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung 16
geringer als die Basisspannung Vl des Transistors Q 2 ist. Damit befindet sich der Transistor Q1 im leitenden
Zustand. Wegen der Beziehung Vk kleiner V 2 befindet sich ferner auch der Transistor Q 3 im leitenden Zustand.
Aufgrund des Spannungsabfalls an den Widerständen R X und R 2 bleiben die Transistoren Q 5 und Q 10
leitend. Der Steuereingang des zweiten Farbsignalverstärkers 12 ist aufgrund des Leitungszustandes des Transistors
Q 5 geerdet. Hierdurch wird der zweite Farbsignalverstärker 12 abgeschaltet. Andererseits befinden sich
wegen des Leitungszustandes des Transistors Q 10 sümtlichc Transistoren Q6 bis QS, QM und Q 12 der
automatischen Farbsignalregelschaltung 17 im nichtleitenden Zustand. Damit ist die automatische Farbsignalregelschaltung
17 von dem ersten Farbsignalverstärker 11 elektrisch abgetrennt.
Beim Empfang eines Farbsignals ist bei kleiner Amplitude des Farbsynchronsignals am Ausgang des Burstverstärkers
13 die Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung 16 geringer als der Spannungspegel Vl. Damit ergibt
sich der gleiche Schaltungszustand wie im Falle des Empfangs eines Schwarz-Weiß-Signals.
Bei steigender Amplitude des Farbsignals und damit mit steigender Amplitude des Farbsynchronsignals am
Ausgang des Burstverstärkers 13 vergrößert sich die Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung 16. Sobald die
Ausgangsspannung VJt den Spannungspegel VI überschreitet, sperrt der Transistor QX. Hierdurch wird der
Transistor Q 5 gesperrt, mit der Folge, daß der zweite Farbsignalverstärker 12 eingeschaltet wird. In diesem
Zustand verstärkt der zweite Farbsignalverstärker 12 das Farbartsigna! mit einem Verstärkungsgrad, welcher
von der Größe einer Regelspannung abhängig ist, die von der Farbsignalpegel-Regelschaltung 20 vorgegeben
wird. Solange die Ausgangsspannung VJt der Steuerschaltung 16 kleiner als der Spannungspegel V 2 ist, bleiben
die Transistoren (?3 und Q 10 noch leitend, so daß die automatische Farbsignalregelschaltung 17 nicht in der
Lage ist, die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers 11 zu regeln. Dementsprechend verstärkt der erste
Farbsignalverstärker 11 das Farbsignal mit einem relativ hohen Vcrslärkungsgrad.
Bei Vorhandensein des Fernsehempfängerrauschens ist die Amplitude des Farbburstsignals klein. Selbst wenn
daher der Transistor Q 10 leitend gehalten wird, können die Transistoren Q 7, Q 8, Q11, und Q12 aufgrund des
Rauschens leitend werden. In diesem Falle genügt die Amplitude V01 (Spitze-Spitze) des der automatischen
Farbsignalregelschaltung 17 von dem Burstverstärker 13 zugeführten Farbsynchronsignals der Gleichung
VOI= WBE(Q 7) + VBEf<?8) - VCEsatfQ 10) + WBE(QG),
wobei mit WBE(QT, WBE(Q8) und VBE(C?6) die Basis-Emitterspannungen der Transistoren QT, QS bzw. (?6
und mit VCEsatfQ 10) die Kollektor-Emitterspannung des Transistors Q10 im gesättigten Zustand bezeichnet
sind.
Der positive Scheitelwert des Farbsynchronsignals am Ausgang des Burstverstärkers 13 wird durch die
Summe der Basis-Emitterspannungen der den Scheitelwertdetektor bildenden Transistoren C? 7 und C? 8 bestimmt,
während der negative Scheitelwert durch die Differenz zwischen der Basis-Emitterspannung des Transistors
C? 6 und der Kollektor-Emitterspannung des Transistors Q 10 im gesättigten Zustand bestimmt wird.
Die Kollektorspannung des Transistors QS wird auf einem Gleichspannungspegel gehalten, dessen Wert
aufgrund der Filterwirkung der Parallelschaltung des Widerstandes R 7 und des Kondensators C3 von der
Amplitude VOl (Spitze-Spitze) des Farbsynchronsignals abhängt. Ein von diesem Gleichspannungspegel abhängiges
Steuersignal wird dem ersten Farbsignalverstärker 11 zugeführt. Hierdurch verstärkt der erste Farbsignalverstärker
11 das Farbsignal mit einer von VOl abhängigen Verstärkung.
Wenn das Farbsynchronsignal größer wird und die Ausgangsspannung Vk der Steuerschaltung 16 den
Spannungspegel V 2 überschreitet, sperrt der Transistor Q 3, wodurch der Transistor Q 10 gesperrt wird.
Die Amplitude V02 (Spitze-Spitze) des der automatischen Farbsignalregelschaltung 17 von dem Burstverstärker
13 zugeführten Farbsynchronsignal genügt im Falle eines im Sperrzustand gehaltenen Transistors C? 10 der
Gleichung:
V02= WBE(Ql) + WBE(QS) -
< (R 10 + R XX)ZR 10 > ■ WBE(Q9) + VBEf(?6).
Da der Ausdruck < (R 10 + RXX)ZRXQ >
■ VBE((?9) größer als die Kollektor-Emitterspannung des Transistors
Q10 im gesättigten Zustand ist, ist der Spannungspegei V'02 kleiner als der Spannungspegc! VOi.
Die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers 11 wird bei Empfang eines großen Farbsignals kleiner als
im Falle des Empfangs eines kleinen Farbsignals. Damit werden beim Empfang eines kleinen Farbsignals die
nachteiligen Auswirkungen des Empfängerrauschens mit der Folge eines Farbausfalls aufgrund der Verstärkung
des Farbsignals mit einem großen Verstärkungsgrad im Farbsignalverstärker 11 beseitigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Farbsignalverarbeitungsschaltung eines Farbfernsehempfängers, mit
einem ersten Farbsignalverstärker (11) zum Abtrennen eines ein Farbsynchronsignal und ein Farbartsignal
enthaltenden Farbsignals aus einem Eingangssignal,
einem dem ersten nachgeschalteten zweiten Farbsignalverstärker (12),
einem dem ersten Farbsignalverstärker (11) nachgeschalteten Farbsynchronsignalverstärker (13) zum Abtrennen
des Farbsynchronsignals aus dem Farbsignal vom ersten Farbsignalverstärker(ll),
einer mit dem Farbsynchronsignal beaufschlagten und als Synchrondetektor ausgebildeten Farbartkanal-ίο
schalter-Steuerschaltung (16) zur Abgabe eines mit steigender Amplitude des Farbsynchronsignals zunehmenden
Pegel aufweisenden Schaltsignals, durch welches der zweite Farbsignalverstärker (12) bei Amplituden
des Farbsynchronsignals unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts entsprechend einem ersten
Pegel des Schaltsignals abgeschaltet und bei Amplituden des Farbsynchronsignals oberhalb des Schwellenwerts
eingeschaltet wird,
wobei die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers mittels eines vom Farbsynchronsignal abgeleiteten Regelsignals regelbar ist und eine Sperreinrichtung (18. 19) zur Sperrung dieses Regelsignals, solange der Pegel des Schaltsignals kleiner ist als der erste Pegel, vorgesehen ist, sowie mit
wobei die Verstärkung des ersten Farbsignalverstärkers mittels eines vom Farbsynchronsignal abgeleiteten Regelsignals regelbar ist und eine Sperreinrichtung (18. 19) zur Sperrung dieses Regelsignals, solange der Pegel des Schaltsignals kleiner ist als der erste Pegel, vorgesehen ist, sowie mit
einen-. Scheitelwertdetektor (Q7, QS) zur Erzeugung eines Ausgangssignals zur Regelung der Verstärkung
eines Farbsignal Verstärkers (11),
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