DE2940684C2 - - Google Patents
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- H03G3/20—Automatic control
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verstärker mit automatischer
Verstärkungsregelung mit einem Regelkreis aus einem Dämpfungsglied
und einer Regelspannungserzeugungsschaltung, die
die Regelspannung aus der Verstärkerausgangsspannung ableitet.
Herkömmliche automatische Verstärkungsregelungsschaltungen
(DE-OS 14 91 920) haben den Nachteil, daß sie einen Kondensator
zur Kopplung der Verstärkungsregelungsschaltung mit dem
Verstärker aufweisen müssen. Die vorbekannten Schaltungen sind
daher zur Halbleiterintegration ungeeignet. Außerdem ist die
Temperaturabhängigkeit der bekannten Schaltungen sehr groß,
soweit diese aus Transistoren aufgebaut sind. Darüberhinaus
ist bei den bekannten automatischen Verstärkungsregelungsschaltungen
eine Stabilisierungsschaltung erforderlich, die
mit der Verstärkungsregelungsschaltung und dem Verstärker
verbunden ist und diese unabhängig von Schwankungen der
Versorgungsspannung mit einer stabilisierten Spannung versorgt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verstärker der
eingangs genannten Art zu schaffen, der keinen Kopplungskondensator
benötigt und als integrierte Halbleiterschaltung
ausgebildet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Verstärker
aufweist:
- - eine erste Schaltung, in der das verstärkte Signal einer ersten Gleichspannung zur Bildung einer ersten Signalspannung überlagert wird,
- - eine zweite Spannung, in der das verstärkte Signal einer zweiten Gleichspannung überlagert und zur Bildung einer zweiten Signalspannung einer Hüllkurvendetektion ausgesetzt wird, wobei die zweite Gleichspannung kleiner als die erste ist,
- - eine dritte Schaltung zum Vergleich der ersten und zweiten Signalspannungen, die pulsförmige Signale während der Zeitintervalle abgibt, während der die zweite Signalspannung größer ist als die erste, und
- - eine vierte Schaltung zum Glätten der pulsförmigen Signale und zum Erzeugen der Regelspannung.
Eine Schaltung dieser Art hat den Vorteil, daß die erwähnte
Temperaturabhängigkeit geringer ist und keine Stabilisierungsschaltung
zur Erzeugung einer stabilisierten Versorgungsspannung
erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angeführt.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild eines herkömmlichen Verstärkers mit
regelbarem Verstärkungsfaktor;
Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform des Verstärkers mit regelbarem
Verstärkungsfaktor;
Fig. 3 Kurvenformen zur Erläuterung der Betriebsweise des
in Fig. 2 dargestellten Verstärkers;
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Eingangs-Ausgangs-
Kennlinie des in Fig. 2 dargestellten Verstärkers,
und
Fig. 5 ein Kurvenschaubild der Temperaturkennlinien des in
Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen und des in Fig. 1 dargestellten
herkömmlichen Verstärkers.
Anhand von Fig. 1 wird nun eine herkömmliche automatische
Schaltung 10 beschrieben, die einen
Verstärker 11 mit regelbarem Verstärkungsfaktor aufweist.
Die automatische Verstärkungsregelungsschaltung 10 und der Verstärker
11 sind mit einem ersten und zweiten Anschluß 12 und 13
verbunden, zwischen denen eine elektrische Spannung V cc von
beispielsweise 13,2 V anliegt, die von einer elektrischen Spannungsquelle
(nicht dargestellt) geliefert wird. Der zweite Anschluß
13 ist geerdet. Der Verstärker 11 ist über einen Eingangskondensator
14 und einen Eingangswiderstand 15 mit einem Eingangsanschluß
16 und außerdem mit einem Ausgangsanschluß 17 verbunden. Dem Verstärker
11 wird über den Eingangsanschluß 16 ein Eingangssignal IN
sowie ein Verstärkungsregelungssignal GC zugeführt. Der Verstärker
11 verstärkt das Eingangssignal IN, wobei der Verstärkungsfaktor
automatisch entsprechend dem Verstärkungsregelungssignal
GB geregelt wird, und gibt an den Ausgangsanschluß 17 ein verstärktes
Ausgangssignal OUT ab. Im speziellen Fall ist das Eingangssignal
IN eine Zwischenfrequenz, die einer Amplitudenmodulation unterzogen
wird. Die automatische Verstärkungsregelungsschaltung 10 ist
mit dem Ausgangsanschluß 17 sowie einem Verbindungspunkt von Kondensator
14 und Widerstand 15 verbunden. Die automatische Verstärkungsregelungsschaltung
10 liefert in Abhängigkeit vom verstärkten Ausgangssignal
OUT dem Verstärker 11 das Verstärkungsregelungssignal
GC. Dazu weist die automatische Verstärkungsregelungsschaltung
10 einen Kopplungskondensator 24 zur Entfernung der im verstärkten
Ausgangssignal OUT enthaltenen Gleichstromkomponente sowie eine
Diode 26 auf, die das von der Gleichstromkomponente bereinigte
verstärkte Ausgangssignal OUT einer Detektion unterzieht und ein
Detektionssignal erzeugt. Der Kondensator 24 weist eine vergleichsweise
große Kapazität von beispielsweise etwa 0,01 µF auf. An der
Diode 26 liegt eine Bezugsspannung an, die aus der Spannung V cc
durch einen Spannungsteiler abgeleitet wird, der durch die Reihenschaltung
eines zweiten und dritten Widerstands 27 und 28 gebildet
wird. Das Detektionssignal wird durch eine Vielzahl von Widerständen
32, 33 und 34 sowie eine Vielzahl von Kondensatoren 36, 37 und
38 in ein Gleichstromsignal umgewandelt. Dieses Signal
wird einem Transistor 39 zugeführt. Die Emitter-Kollektor-Impedanz
des Transistors 39 ist in Abhängigkeit von dem Gleichstromsignal
veränderbar. Das Verstärkungsregelungssignal GC ändert sich in Abhängigkeit
von der Veränderung dieser Impedanz des Transistors 39.
Die Größe des Eingangssignals IN wird automatisch in Abhängigkeit
von der Impedanz geregelt. Die automatische Verstärkungsregelung
des Verstärkers 11 wird damit durch Verwendung der automatischen
Verstärkungsregelungsschaltung 10 bewerkstelligt.
Die herkömmliche automatische Verstärkungsregelungsschaltung
10 weist einen Kopplungskondensator 24 mit großer Kapazität auf.
Die Diode 26 weist eine Durchlaßspannung auf, die in Abhängigkeit
von der Temperatur veränderlich ist. Damit ist die herkömmliche
Schaltung 10 nicht für eine Halbleiterintegration geeignet und
die Temperaturabhängigkeit ist gravierend, wie es bereits oben
erwähnt wurde. Zusätzlich dazu sollte die Quellenspannung V cc
stabilisiert werden, um die Bezugsspannung der Diode 26 konstant
zu halten. Dies gilt auch für eine andere herkömmliche
Verstärkungsregelungsschaltung, die an Stelle der Diode 26
einen Transistor aufweist.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines Verstärkers mit einer automatischen
Verstärkungsregelungsschaltung 40.
Es ist hier anzumerken, daß der Verstärker 11 eine
Impedanz (enthalten im Verstärker 11) zwischen dem Ausgangsanschluß
17 und dem zweiten Anschluß 13 aufweist. Das verstärkte Ausgangssignal
wird an der Impedanz mit zugehöriger Gleichstromkomponente
erzeugt, wenn das Eingangssignal IN dem Verstärker 11 zugeführt
wird.
Die Schaltung sowie ihre Wirkungsweise wird nun anhand von Fig.
2 und 3 näher beschrieben. Die Verstärkungsregelungsschaltung 40
weist eine erste und zweite Schaltung 41 und 42 auf, die direkt
mit dem Ausgangsanschluß 17 verbunden und zwischen dem ersten und
zweiten Anschluß 12 und 13 geschaltet sind. Die erste Schaltung 41
weist eine erste Gleichspannung V 1R und die zweite Schaltung 42
eine zweite Gleichspannung V 2R auf. Bei dieser Ausführungsform
ist die erste Gleichspannung V 1R größer als die zweite Gleichspannung
V 2R . Die erste Schaltung 41 dient zur Überlagerung des verstärkten
Ausgangssignals OUT über der ersten Gleichspannung V 1R , um eine erste
Signalspannung FS zu erzeugen, die entsprechend dem
verstärkten Ausgangssignal OUT veränderbar ist. Die zweite Schaltung
42 dient zur Durchführung einer Hüllkurven-Detektion oder -Demodulation
des verstärkten Ausgangssignals OUT, um eine zweite Signalspannung
in Abhängigkeit vom verstärkten Ausgangssignal
zu erzeugen. Dabei wird die zweite Signalspannung
durch die zweite Gleichspannung V 2R relativ zur ersten Gleichspannung
V 1R verschoben. Praktisch weisen die erste und zweite Gleichspannung
V 1R und V 2R eine Differenz von etwa 2 V auf. Unter diesen
Umständen ist die zweite Signalspannung SS
während diskreter Zeitintervalle
t₁-t₂ und t₃-t₄, die in Fig. 3 unten gekennzeichnet sind, größer als die erste. Die
diskreten Zeitintervalle werden länger, wenn das verstärkte Ausgangssignal
OUT in der Amplitude zunimmt.
Die Verstärkungsregelungsschaltung 40 weist weiterhin eine
dritte Schaltung 43 zum Vergleich des ersten Signals FS mit dem
zweiten Signal SS auf, um ein Impulssignal PS während der diskreten
Zeitintervalle zu erzeugen. Das Impulssignal PS wird von der dritten
Schaltung 43 einer vierten Schaltung 44 zur Glättung zugeführt.
Die dritte Schaltung 43 weist einen ersten Transistor 46
vom NPN-Typ, dessen Basis das erste Signal FS zugeführt wird und
dessen Kollektor mit der ersten Klemme 12 verbunden ist, und einen
zweiten Transistor 47 vom NPN-Typ auf, dessen Basis das zweite
Signal SS zugeführt wird und dessen Emitter mit dem Emitter des
ersten Transistors 46 verbunden ist. Die dritte Schaltung 43 weist
weiterhin eine Konstantstromschaltung 48 zwischen einem Verbindungspunkt
49 der Emitter der Transistoren 46 und 47 und der zweiten
Klemme 13 auf. Die Konstantstromschaltung 48 bewirkt, daß ein Konstantstom
I₀ durch den ersten Transistor 46 während der Zeit
fließt, in der die erste Signalspannung größer ist als die
zweite Signalspannung. Zwischen dem Kollektor des zweiten
Transistors 47 und der ersten Klemme 12 ist eine Signalzuführungsschaltung
geschaltet. Diese weist eine Diode 52 zwischen
dem Kollektor des zweiten Transistors 47 und dem ersten Anschluß
12 und einen dritten Transistor 53 vom PNP-Typ auf, dessen
Basis mit dem Kollektor des zweiten Transistors 47, dessen
Emitter mit dem ersten Anschluß 12 und dessen Kollektor mit der
vierten Schaltung 44 verbunden sind. Wenn die zweite Signalspannung
größer ist als die erste Signalspannung, wird
der dritte Transistor 53 leitend. Dies hat zur Folge,
daß der Konstantstrom I₀ eher durch die Diode 52, den zweiten
Transistor 47 und die Konstantstromschaltung 48 fließt als durch
den ersten Transistor 46, um der vierten Schaltung 44 das Impulssignal
PS zuzuführen. Der vierte Abschnitt 44 weist eine Parallelschaltung
aus einem Widerstand 56 und einem Kondensator 57 zwischen
dem Kollektor des dritten Transistors 53 und dem zweiten
Anschluß 13 auf, um das Impulssignal PS zu glätten oder gleichzurichten
und ein geglättetes Signal dem Transistor 39 zuzuführen.
Das geglättete Signal dient zur Änderung der Emitter-Kollektor-Impedanz
des Transistors 39, wie es bereits anhand der herkömmlichen
Schaltung 10 nach Fig. 1 beschrieben wurde. Das Verstärkungsregelungssignal
GC ändert sich in Abhängigkeit von der Veränderung
dieser Impedanz.
Die erste Schaltung 41 weist einen Transistor 61 vom NPN-Typ
auf, dessen Basis mit dem Ausgangsanschluß 17, dessen Emitter mit
der Basis des ersten Transistors 46 und dessen Kollektor mit
dem ersten Anschluß 12 verbunden sind. Zwischen dem Emitter des
Transistors 61 und dem zweiten Anschluß 13 ist ein Widerstand 63
geschaltet. Vorzugsweise beträgt der Widerstandswert R₀ des Widerstands
63 etwa 8 kΩ. Der Transistor 61 wird leitend gehalten
unabhängig davon, ob ein verstärktes Ausgangssignal OUT vorliegt
oder nicht. Beim Fehlen des verstärkten Ausgangssignals OUT weist
damit der Transistor 61 die erste Gleichspannung V 1R auf. Die
erste Schaltung 41 dient als Emitterfolger. In anderen Worten,
dem Emitter des ersten Transistors 61 wird das erste Signal FS
zugeführt, in dem das verstärkte Ausgangssignals OUT
mit der ersten Gleichspannung V 1R überlagert ist. Daraus ist zu
verstehen, daß die Emitterfolgerschaltung dazu dient, das verstärkte
Ausgangssignal mit der ersten Gleichspannung V 1R zu überlagern
und das erste Signal FS zu erzeugen.
Die zweite Schaltung 42 weist einen Transistor 64 vom NPN-Typ
auf, dessen Basis mit der Ausdgangsklemme 17 und dessen Kollektor
mit dem ersten Anschluß 12 verbunden ist. Zwischen dem Emitter des
Transistors 64 und dem zweiten Anschluß 13 ist ein Kondensator 65
geschaltet. Eine Reihenschaltung aus erstem und zweitem Widerstand
66 und 67 ist zwischen dem Emitter des Transistors 64 und dem zweiten
Anschluß 13 geschaltet, wobei der Verbindungspunkt 68 der beiden
Widerstände 66 und 67 mit der Basis des zweiten Transistors 47
verbunden ist. Vorzugsweise weist der Kondensator 65 eine Kapazität
von 0,01 µF, der erste Widerstand 66 einen Widerstandswert R₁ von
etwa 5 KΩ und der zweite Widerstand 67 einen Widerstandswert R₂
von 28 kΩ auf. Der Transistor 64 wird leitend gehalten, unabhängig
davon, ob das verstärkte Ausgangssignal OUT auftritt oder nicht.
Da die zweite Gleichspannung V 2R durch das Fehlen des verstärkten Ausgangssignals
OUT durch den Spannungsabfall am zweiten Widerstand 67
bestimmt wird, ist die zweite Gleichspannung V 2R kleiner als die erste
Gleichspannung V 1R . Wenn das verstärkte Ausgangssignal OUT dem Transistor
64 zugeführt wird, wird es durch die zweite Schaltung 42 einer
Hüllkurvendetektion bzw. -demodulation unterzogen, um am Verbindungspunkt
68 die zweite Signalspannung SS zu liefern, die
durch eine Summe der zweiten Gleichspannung V 2R und eines
Signals gegeben ist, das von der Hüllkurvendetektion resultiert.
Wenn das dem Verstärker 11 zugeführte Eingangssignal IN einer
Amplitudenmodulation mit amplitudenmoduliertem Träger durch ein
Modulationssignal unterzogen wird, so ermöglicht die automatische
Verstärkungsregelungsschaltung 40 eine Gewinnung des amplitudenmodulierten
Trägers und des Modulationssignals als erstes bzw.
zweites Signal FS bzw. SS, und zwar am Emitter des Transistors
61 der ersten Schaltung 41 bzw. am Emitter des Transistors 64
der zweiten Schaltung 42. Sowohl der abgeleitete Träger als auch
das abgeleitete Modulationssignal werden durch die automatische
Verstärkungsregelungsschaltung 40 einer automatischen Verstärkungsregelung
unterzogen.
Bei der automatischen Verstärkungsregelungsschaltung
40 ist die Verwendung des in Fig. 1 dargestellten
Kopplungskondensators 24 nicht erforderlich. Dies rührt daher,
daß es bei der Konzeption der Schaltung 40 möglich ist, Veränderungen
der Emitterpotentiale der Transistoren 61 und 64 bis
auf ±1 V zu vermindern und zwar selbst dann, wenn die an dem
ersten und zweiten Anschluß 12 und 13 anliegende Quellenspannung
V cc veränderlich ist.
Darüberhinaus ist es mit der automatischen
Verstärkungsregelungsschaltung 40, die den Emitterwiderstand 63
des ersten Abschnitts 41 und den ersten und zweiten Widerstand
66 und 67 des zweiten Abschnitts 42 aufweist, möglich, die nachteiligen
Auswirkungen zu vermindern, die sonst von der Veränderung
der Quellenspannung V cc resultieren, wie es im nachfolgenden
beschrieben wird. Die Differenz V t zwischen der ersten und zweiten
Gleichspannung V 1R und V 2R ist gegeben durch:
V t =V 1R -V 2R (1)
Der Einfachheit halber soll der Widerstandswert R₀ des Widerstands
63 gleich der Summe des Widerstandswertes R₁ des ersten
Widerstands 66 und des Widerstandswerts R₂ des zweiten Widerstands
67 sein. Unter dieser Annahme ergibt sich aus Gleichung 1:
V t =V 1R [1-R₂/(R₁+R₂)]
=V 1R · R₁/(R₁+R₂). (2)
=V 1R · R₁/(R₁+R₂). (2)
Nach Gleichung 2 ist eine Veränderung Δ V t der Differenz V t
gegeben durch:
Δ V t =Δ V 1R · R₁/(R₁+R₂) (3)
wobei Δ V 1R eine Veränderung der ersten Gleichspannung V 1R darstellt.
Üblicherweise ist der Faktor R₁/(R₁+R₂) in
Gleichung 3 kleiner als ein Sechstel. Damit ist die Veränderung
Δ V t vernachlässigbar. Tatsächlich gilt die Gleichung 3
annähernd auch dann, wenn der Widerstandwert R₀ von der Summe
der Widerstandswerte R₁ und R₂ verschieden ist, da die Veränderung
Δ V 1R der ersten Gleichspannung V 1R sehr klein ist. Darüberhinaus
ist die Differenz V t aufgrund der Differenzschaltung des
ersten und Transistors 46 und 47 praktisch unveränderbar.
Daraus folgt, daß der Kopplungskondensator 24 unnötig ist.
In Fig. 4 ist auf der Abszisse der Eingangspegel des Eingangssignals
IN in dBµ (Dezibel bezogen auf 1 µW) und auf der Ordinate
der Ausgangspegel jeweils vom ersten und zweiten Signal FS und SS
in dBm (Dezibel bezogen auf 1 mW) aufgetragen. Die erfindungsgemäße
automatische Verstärkungsregelungsschaltung 40 ist durch die Eingangs-Ausgangs-Kennlinien
der ersten und zweiten Kurve 70 und 75
für das erste bzw. zweite Signal FS bzw. SS gekennzeichnet. Aus
den Kurven 70 und 75 ist ersichtlich, daß die Ausgangspegel des
ersten und zweiten Signals FS und SS konstant gehalten werden, nachdem
der Eingangspegel einen vorbestimmten Pegel von beispielsweise
etwa 60 dBµ erreicht hat. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel
würde ein Eingangssignal IN mit dem Modulationsfaktor von
80% verwendet, das den Träger von 455 kHz und das Modulationssignal
von 1 kHz einschließt.
In Fig. 5 ist auf der Abszisse die Umgebungstemperatur
und auf der Ordinate der Ausgangspegel des ersten Signals
FS bzw. des am Emitter des Transistors 61 auftretenden Trägers
aufgetragen. Dabei ist mit 80 die Temperaturkennlinie
der erfindungsgemäßen automatischen Verstärkungsregelungsschaltung
und mit 85 die Temperaturkennlinie der herkömmlichen
Schaltung nach Fig. 1 gekennzeichnet. Die Kurve 80 ist
über einen weiten Temperaturbereich hinweg im wesentlichen konstant,
während die Kurve 85 bei zunehmender Temperatur abfällt. Daraus
ist leicht ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Schaltung eine
geringe Temperaturabhängigkeit aufweist.
Die Erfindung ist unabhängig von dem in der erläuterten Ausführungsform
gezeigten Transistor-Typ.
So können beispielsweise die Transistoren
46, 47, 61 und 64 vom PNP-Typ und der Transistor 53 vom NPN-Typ
sein. In diesem Fall sollte an dem ersten Anschluß 12 eine negative
Spannung anliegen. Dann ist die erste Gleichspannung V 1R kleiner
als die zweite Gleichspannung V 2R .
Claims (5)
1. Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung mit
einem Regelkreis aus einem Dämpfungsglied und einer
Regelspannungserzeugungsschaltung, die die Regelspannung
aus der Verstärkerausgangsspannung ableitet, dadurch
gekennzeichnet, daß er aufweist:
- - eine erste Schaltung (41), in der das verstärkte Signal einer ersten Gleichspannung (V 1R ) zur Bildung einer ersten Signalspannung (FS) überlagert wird,
- - eine zweite Schaltung (42), in der das verstärkte Signal einer zweiten Gleichspannung (V 2R ) überlagert und zur Bildung einer zweiten Signalspannung (SS) einer Hüllkurvendetektion ausgesetzt wird, wobei die zweite Gleichspannung (V 2R ) kleiner als die erste (V 1R ) ist,
- - eine dritte Schaltung (43) zum Vergleich der ersten und zweiten Signalspannungen (FS, SS), die pulsförmige Signale PS) während der Zeitintervalle abgibt, während der die zweite Signalspannung (SS) größer ist als die erste (FS), und
- - eine vierte Schaltung (44) zum Glätten der pulsförmigen Signale (PS) und zum Erzeugen der Regelspannung (GC).
2. Verstärker nach Anspruch 1, der einen ersten und zweiten
Anschluß aufweist, an denen die Spannungsversorgung
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schaltung
(43) aufweist:
- - einen ersten Transistor (46) vom NPN-Typ, dessen Basis das erste Signal (FS) zugeführt wird und dessen Kollektor mit dem ersten Anschluß (12) verbunden ist,
- - einen zweiten Transistor (47) vom NPN-Typ, dessen Basis das zweite Signal (SS) zugeführt wird und dessen Emitter mit dem Emitter des ersten Transistors (46) verbunden ist,
- - eine Konstantstromquelle (48) zwischen einem Verbindungspunkt der Emitter der ersten und zweiten Transistoren (46, 47) mit dem zweiten Anschluß (13) zur Erzeugung eines ersten Stromes (I₀), der durch den ersten Transitor (46) hindurchfließt, wenn die erste Signalspannung (FS) größer ist als die zweite Signalspannung (SS), und
- - eine zwischen Kollektor des zweiten Transistors (47) und erstem Anschluß (12) geschaltete Signalzuführungsschaltung (52, 53) zur Erzeugung eines zweiten Stromes, der durch den zweiten Transistors (47) und die Konstantstromschaltung (48) fließt, wenn die zweite Signalspannung (SS) größer als die erste Signalspannung (FS), wobei die Signalzuführungsschaltung (52, 53) dadurch das pulsförmige Signal (PS) erzeugt und der zweite Strom im wesentlichen gleich dem ersten Strom ist.
3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalzuführungsschaltung aufweist:
- - eine zwischen erster Klemme (12) und Kollektor des zweiten Transistors (47) geschaltete Diode (52) und
- - einen dritten Transistor (53) vom PNP-Typ, dessen Emitter mit dem ersten Anschluß (12), dessen Basis mit dem Kollektor des zweiten Transistors (47) und dessen Kollektor mit der vierten Schaltung (44) verbunden ist.
4. Verstärker nach Anspruch 2 oder 3, der eine Impedanz
zwischen erstem und zweitem Anschluß aufweist und bei dem
das verstärkte Ausgangssignal an dieser Impedanz erzeugt
wird, wenn das Eingangssignal dem Verstärker zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung (41)
aufweist:
- - einen Transistor (61) vom NPN-Typ, dessen Basis mit der Ausgangsimpedanz, dessen Emitter mit der Basis des ersten Transistors (46) und dessen Kollektor mit dem ersten Anschluß (12) verbunden sind, und
- - einen zwischen Emitter des Transistors (61) der ersten Schaltung (41) und dem zweiten Anschluß (13) geschalteten Widerstand (63),
- - wobei der Transistor (61) der ersten Schaltung (41) unabhängig vom Auftreten oder Nichtauftreten des verstärkten Ausgangssignals (OUT) leitend gemacht wird, so daß beim Nichtauftreten des verstärkten Ausgangssignals (OUT) am Widerstand (63) die erste Gleichspannung (V 1R ) ausgebildet wird.
5. Verstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schaltung (42) aufweist:
- - einen Transistor (64 vom NPN-Typ, dessen Basis mit der Ausgangsimpedanz und dessen Kollektor mit dem ersten Anschluß (13) verbunden sind,
- - einen zwischen Emitter des Transistors (64) der zweiten Schaltung (42) und zweitem Anschluß (13) geschalteten Kondensator (65) und
- - eine Reihenschaltung aus erstem und zweitem Widerstand (66, 67) zwischen dem Emitter des Transistors (64) der zweiten Schaltung (42) und dem zweiten Anschluß (13), wobei der Verbindungspunkt (68) von erstem und zweitem Widerstand (66, 67) mit der Basis des zweiten Transistors (47) verbunden ist und
- - der Transistor (64) der zweiten Schaltung (42) unabhängig vom Auftreten oder Nichtauftreten des verstärkten Ausgangssignals (OUT) leitend gemacht wird, so daß bei Nichtauftreten des verstärkten Ausgangssignals (OUT) am zweiten Widerstand (67) die zweite Gleichspannung (V 2 R ) ausgebildet wird.
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DE2940684A1 DE2940684A1 (de) | 1981-04-16 |
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1979
- 1979-10-08 DE DE19792940684 patent/DE2940684A1/de active Granted
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